Das schwarze Buch der Geheimnisse

Buch von F. E. Higgins, Hauptmann & Kompanie Werbeagentur, Herbert Günther, Ulli Günther

Zusammenfassung

Serieninfos zu Das schwarze Buch der Geheimnisse

Das schwarze Buch der Geheimnisse ist der 1. Band der Urbs Umida Reihe. Diese umfasst 4 Teile und startete im Jahr 2007. Der letzte bzw. neueste Teil der Serie stammt aus dem Jahr 2010.

Bewertungen

Das schwarze Buch der Geheimnisse wurde insgesamt 29 mal bewertet. Die durchschnittliche Bewertung liegt bei 4,1 Sternen.

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Rezensionen zum Buch

  • Rezension zu Das schwarze Buch der Geheimnisse

    Zum Inhalt (Booklet):
    Auf der Flucht vor seiner Vergangenheit rast Ludlow durch die Nacht, als blinder Passagier an eine Kutsche geklammert. Schließlich wird der Junge Lehrling beim Pfandleiher Joe Zabbidou, der einen besonderen Handel treibt: Er kauft Geheimnisse und trägt sie in sein schwarzes Buch ein. Aber die Dorfbewohner wollen nicht nur ihr Gewissen erleichtern, sondern sehen in Joe den Retter, der sie von dem grausamen Grundbesitzer Ratchet befreit. Bald reicht es ihnen nicht mehr, ihre Schuld zu verkaufen, und sie erwarten mehr von Joe. Doch auch Ludlow verbirgt ein Geheimnis. Das Netz um die beiden zieht sich immer enger zusammen …
    Eigener Eindruck:
    Ludlow lebt in der Stadt und muss sich mit seinen Eltern jeden Tag etwas einfallen lassen, um zu überleben. Ludlow dient seinen Eltern nur zu einem Zweck, er muss Geld beschaffen, denn sie selbst sind Diebe und sind dem Alkohol verfallen. Als sie Ludlow zum Zahnarzt bringen und seine Zähne gegen Geld komplett gezogen werden sollen, kann sich Ludlow in letzter Minute aus den Fängen seiner Eltern und des Zahnarztes retten. Dass er nicht in der Stadt bleiben kann, das ist ihm klar und so flüchtet Ludlow heimlich mit einer Kutsche aus der Stadt. Als die Fahrt endet, da findet sich Ludlow in einem fernen, abgelegenen Dorf wieder und ist mutterseelenallein. Zuflucht findet er bei dem Pfandleiher Joe, welcher ihm etwas zu Essen gibt und ihm einen Schlafplatz gewährt. Nach und nach scheinen sich die beiden aneinander zu gewöhnen und so bietet Joe Ludlow an, sein Lehrling zu werden. Das Wichtigste bei seiner Lehre ist, zu schweigen. Darüber, wer in das Haus von Joe kommt. Mitten in der Nacht. Und schon bald darf Ludlow die wahnsinnigsten Geschichten aus dem Dorf erfahren und aufzeichnen. Denn Joe ist kein gewöhnlicher Pfandleiher. Nacht kommen die Dorfbewohner, um ihre dunkelsten und schlimmsten Geheimnisse an Joe zu verkaufen. Da geht es um gelinkte Dienste, Diebstahl, es geht um Mord ...
    Das Geschäft von Joe scheint gut zu laufen, doch dann scheint es den Dorfbewohnern nicht mehr zu reichen ihre Geheimnisse Preis zu geben, besonders nicht, da sie sich Hilfe von Joe erhofft haben, um gegen den Mann Jeremiah vorzugehen, der scheinbar gegen alle etwas in der Hand hat und plötzlich schweben Joe und Ludlow in großer Gefahr...
    "Das schwarze Buch der Geheimnisse" besticht schon beim Cover. Es ist sehr düster und mystisch gehalten. Einzig der Titel mit goldenen Lettern auf schwarzem Grund und ein orangener Frosch und Ornamente sind zu sehen. Das Buch ist vom Cover einfach, aber irgendwie sehr wirkungsvoll. Mich hat es sofort angesprochen. So muss ein gutes Cover für mich sein. einfach, aber doch ausdrucksstark.
    Die Geschichte von Ludlow beginnt sehr spannend. Der Autor schafft es mit wenigen Sätzen sofort zu fesseln und beschreibt dabei so detailliert, dass einem schon zu Beginn regelrecht die Haare zu Berge stehen. Die komplette Geschichte rund um Ludlow wirkt mystisch, fantastisch und ist wahnsinnig düster. Je mehr Ludlow über die Bürger des kleinen Dorfes erfährt, desto morbider werden die Begebenheiten.
    Die Geschichte ist dabei so fesselnd, dass man sie einfach nicht mehr aus den Händen legen mag. Durch die Einträge in das schwarze Buch der Geheimnisse taucht der Leser jedes Mal in eine weitere, in sich abgeschlossene Begebenheit ab. Ludlow kann oft gar nicht begreifen, was die Menschen in dem Dorf so getan haben. Es beginnt mit Kleinigkeiten, die die Bewohner dem Pfandleiher anvertrauen, aber je weiter die Geschichte fortschreitet, desto grausamer oder auch ekelhafter werden die Taten. Ganz besonders die Gechichte vom Fleischer des Dorfes hat mich regelrecht aufquieken lassen.
    Ludlow als Protagonist ist zu Beginn der Geschichte ein echt armes Würstchen. Er kennt es nicht anders, deswegen stiehlt er und auch dass seine Eltern dem Alkohol verfallen sind, das scheint für ihn vollkommen normal. Erst, als er bemerkt, in welcher Gefahr er sich befindet, da scheint er aufzumerken und ergreift die Flucht. Seine Eltern hinter sich zu lassen, das fällt ihm nicht schwer. Eher hat er noch Angst, dass sie ihn irgendwann finden könnten. Erst bei Joe kann er aufatmen und endlich der Junge sein, der er eigentlich ist. Nett, wissbegierig und begeisterungsfähig. Man muss Ludlow einfach mögen.
    Sein Freund Joe ist mir auch sehr ans Herz gewachsen. Er ist zwar ein zwielichtiger und geheimnisvoller Bursche, aber er hilft Ludlow und scheint niemanden etwas Böses zu wollen, was ich richtig sympathisch finde.
    Empfehlen möchte ich dieses Buch allen Freunden der düsteren und fantastischen Literatur. Wer Geheimnisse mag, der ist hier genau richtig. Mit diesem Jugendbuch werdet ihr eure Freude haben - das ist definitiv ein Buch, was man nicht so schnell wieder vergisst.
    Idee: 5/5
    Charaktere: 5/5
    Details: 5/5
    Spannung: 5/5
    Schreibstil: 5/5
    Gesamt: 5/5
    Gebundene Ausgabe: 288 Seiten Verlag: Oetinger; Auflage: 1., Aufl. (Januar 2008) Sprache: Deutsch ISBN-10: 378913709X ISBN-13: 978-3789137099 Vom Hersteller empfohlenes Alter: 12 - 15 Jahre Originaltitel: The black book of secrets Größe und/oder Gewicht: 16 x 3,3 x 21,5 cm
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  • Rezension zu Das schwarze Buch der Geheimnisse

    Inhalt:In der Stadt hat Ludlow Fitch es wirklich nicht leicht. Seine Eltern zwingen ihn immer wieder dazu zu stehlen, damit sie ihre Alkoholsucht finanzieren können. Als sie eines Abends auf die lukrative und zugleich gemeingefährliche Idee kommen, Ludlows Zähne zu verkaufen, läuft der Junge von zu Hause weg und flieht. Seine unüberlegte Flucht bringt ihn mitten in der Nacht in ein kleines Dorf namens Pargus Parvus – und dort trifft Ludlow den geheimnisvollsten Mann, den er je gesehen hat. Joe Zabbidou ist ebenfalls neu in diesem kleinen Ort, und er bietet Ludlow eine Stelle in seinem Geschäft an – Joe ist Pfandleiher, aber kein Pfandleiher wie jeder andere: Bei Joe Zabbidou kann man seine schlimmsten und größten Geheimnisse loswerden und er bezahlt nicht schlecht dafür. Ludlows Aufgabe dabei ist es, die Geheimnisse in ein schwarzes Buch einzutragen.
    Und die Leute strömen herbei. Denn in Pargus Parvus haben viele Leute Sorgen. Jeremiah Ratchet verbreitet dort nämlich Angst und Schrecken, er hat viele Menschen in seiner Gewalt, weil sie Schulden bei ihm haben. Und um an mehr Macht und Geld zu kommen, ist Ratchet jedes Mittel recht. Dass die Leute jetzt von Zabbidou Geld bekommen, passt überhaupt nicht in seine Pläne und er beschließt, etwas gegen den geheimnisvollen Pfandleiher zu unternehmen. Doch er ist nicht der einzige, der erwartet, dass etwas geschieht – auch die Einwohner von Parvus Pagus erwarten, dass irgendetwas geschehen wird – nachdem sie Joe so viel von Jeremiah Ratchet erzählt haben, muss er ihnen doch irgendwie gegen ihn helfen. – Oder?
    Meine Meinung: Im Klappentext meiner Ausgabe heißt es, „Das schwarze Buch der Geheimnisse“ sei ein Roman auf Dickens’ Spuren. Ich gebe normalerweise nicht allzuviel auf solche Aussagen, doch ich muss zugeben, dass ich Higgins’ Stil wirklich dickenslike finde, was mir sehr gefallen hat. Erstmal habe ich die Bilder und Atmosphären in diesem Roman als sehr stark empfunden, und das ohne langatmige Beschreibungen, sondern einfach so, mit wenigen Worten, aber sehr eindrucksvoll.
    Nicht nur scheint die Geschichte sich im viktorianischen Zeitalter abzuspielen (wie die Romane von Dickens auch), auch die Namensfindung hat Higgins von Dickens übernommen. Während der Name „Zabbidou“ schon irgendwie magisch klingt, heißt der Bösewicht „Ratchet“ und verhält sich auch wie eine hinterhältige Ratte. Die Bäckerfamilie heißt Sourdough (Sauerrteig) und hinzu kommen noch Namen, die direkt von Dickens übernommen wuden, wie Peggotty, die bei Dickens das Hausmädchen der Mutter David Copperfields ist und bei Higgins in der Stadt eine Pension betreibt.
    Gut, aber man muss natürlich nicht Dickens-Fan sein, um „Das schwarze Buch der Geheimnisse“ zu mögen. Die Geschichte an sich ist sehr schön und spannend – und ziemlich düster, denn die Geheimnisse, die die Dorfbewohner zu Joe Zabbidou bringen, haben es wirklich in sich. Was ich auch toll fand, war der Rahmen, den Higgins der Geschichte gegeben hat, denn sie tut so, als habe sie Aufzeichnungen von Ludlow gefunden, die sie nur als Buch herausgebracht hätte und als sei sie nun auf der Suche nach dem Jungen und Joe Zabbidou. Als Kind habe ich solche Randgeschichten immer geglaubt und auch heute machen sie mir noch großen Spaß.
    Die Handlung des Romans, der leider wirklich viel zu kurz ist, ist in sich abgeschlossen, aber augenscheinlich der Auftakt zu einer Reihe. Dass das Buch nicht mit einem gemeinen Cliffhanger endet, rechne ich der Autorin hoch an. Frau Higgins ist auf jeden Fall eine Anwärterin für die besten Autoren des Jahres 2012 – und das würde ich am ersten Januar niemals leichtfertig aussprechen!
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  • Rezension zu Das schwarze Buch der Geheimnisse

    Klappentext & Inhalt
    Auf der Flucht vor seiner Vergangenheit rast Ludlow durch die Nacht, als blinder Passagier an eine Kutsche geklammert. Schließlich wird der Junge Lehrling beim Pfandleiher Joe Zabbidou, der einen besonderen Handel treibt: Er kauft Geheimnisse und trägt sie in sein schwarzes Buch ein. Aber die Dorfbewohner wollen nicht nur ihr Gewissen erleichtern, sondern sehen in Joe den Retter, der sie von dem grausamen Grundbesitzer Ratchet befreit. Bald reicht es ihnen nicht mehr, ihre Schuld zu verkaufen, und sie erwarten mehr von Joe. Doch auch Ludlow verbirgt ein Geheimnis. Das Netz um die beiden zieht sich immer enger zusammen …
    Meine Meinung
    Das Buch beginnt sofort mit einer spannenden Handlung, in welcher der Protagonist von seinen Eltern gezwungen wird seine Zähne sich (ohne Betäubung) ziehen zu lassen, damit diese für etwas Geld verkauft werden können, dem Jungen gelingt die Flucht und eine kurze, spannende Jagd beginnt, endet aber, als er eine rettende Kutsche sieht und auf diese hinten rauf springt, um dem Elend zu entkommen.
    Ab da fängt die eigentliche Geschichte an und man spürt, dass sich langsam, aber stetig ein Spannungsbogen aufbaut, der am Höhepunkt sofort wieder abfällt, was ich sehr schade finde.
    Durch die Geschichte zieht sich fortwährend der Alltag der beiden Protagonisten, mit einigen Unterbrechungen des Bösewichts und den nächtlichen Besuchen der Dorfbewohner, um ihren besonderen Pfand abzugeben.
    Fragen kommen in der Handlung über keine auf, was ich als erleichternd empfinde und dennoch stört es mich. Aber das ist nur meine persönliche Meinung.
    An dem Schreibstil merkt man sofort, dass dieses Buch für deutlich jüngere Leser abgestimmt ist. Die Sprache ist einfach gehalten und lässt als sehr detailreich und locker beschreiben.
    Es lässt sich ziemlich gut lesen und man gerät nicht ins Holpern.
    Sehr schön fand ich die Idee, die Kapitel, welche aus dem schwarzen Buch stammen, schriftlich anders zu gestalten, sie wurden augenscheinlich von einer Kinderhand geschrieben und in der damaligen Rechtschreibung. Das entfacht eine schöne Atmosphäre beim Lesen.
    Der Ausbau der Charaktere ist für ein Buch, welches für jüngere Leser abgestimmt ist erstaunlich gut.
    An dem Jungen Ludlow merkt man, wie eine Reifung des Charakters vonstanden geht und dieser reifer und verantwortungsvoller wird am Ende. Bei einigen Dorfbewohner war dies ebenso der Fall, dass man eine Veränderung spüren konnte, aber keine allzu große. Ansonsten konnte man sich mit den Charakteren nicht sonderlich anfreunden, da das Buch dafür zu kurz war.
    Das Ende kam schleichend und beim Lesen hatte man die ganze Zeit darauf gewartet, dass es kommen möge, man hat es regelrecht gespürt, das da was im Busch lauert.
    Aber als es kam, ging es auch sofort wieder, es war viel zu kurz und unspektakulär, meiner Meinung nach.
    Das Cover
    Das Cover finde ich unglaublich schön, da es wirklich perfekt zu der Handlung passt. Man kann das schwarze Buch der Geheimnisse darauf erkennen, mit dem Frosch der dem Pfandleiher gehört.
    Ansonsten ist es ziemlich schlicht, was ich auch passend für dieses Buch finde.
    Fazit
    Im Großen und Ganzen eine wundervolle Geschichte für zwischendurch, die man an einem Nachmittag durchlesen könnte.
    Durch die detailreiche Erzählungen konnte man richtig eintauchen und die Geschiche miterleben!
    Leider war das Buch etwas zu kurz, um wirklich ein Gefühl dafür aufzubauen, was ich schade finde, man hätte daraus mehr machen können.
    Ich empfehle dieses Buch vorallem jüngeren Lesern, so ab 12 Jahren und für die Älteren, die gerne Bücher lesen, in denen selbst Bücher vorkommen.
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Ausgaben von Das schwarze Buch der Geheimnisse

Hardcover

Seitenzahl: 288

Taschenbuch

Seitenzahl: 288

Das schwarze Buch der Geheimnisse in anderen Sprachen

  • Deutsch: Das schwarze Buch der Geheimnisse (Details)
  • Englisch: The Black Book of Secrets (Details)

Besitzer des Buches 73

Update: