Junkgirl

Buch von Anna Kuschnarowa

Zusammenfassung

Inhaltsangabe zu Junkgirl

»Die Zeit mit Tara war die großartigste Zeit meines Lebens. Und die beschissenste.« Alles begann mit Tara. Der wilden, außergewöhnlichen Tara, in die sich Alissa Hals über Kopf verliebt. Um mit Tara zusammen zu sein, führt Alissa heimlich ein Doppelleben, irrlichtert zwischen Sein und Schein, belügt ihre Eltern und – nimmt Drogen. Sie erlebt ungeahnte Höhenflüge, fühlt sich unsterblich. Da zeigen sich tiefe Risse in Taras schillernder Welt ... Ein überwältigender Roman, der mit ungeheurer Wucht vom Rausch der Liebe, der Drogen und vom Erwachsenwerden erzählt.
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Bewertungen

Junkgirl wurde insgesamt 4 mal bewertet. Die durchschnittliche Bewertung liegt bei 4,3 Sternen.

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Rezensionen zum Buch

  • Rezension zu Junkgirl

    Inhalt:
    Buecher.de
    »Die Zeit mit Tara war die großartigste Zeit meines Lebens. Und die beschissenste.« Alles begann mit Tara. Der schillernden, wilden, außergewöhnlichen Tara, in die sich die unscheinbare Alissa Hals über Kopf verliebt. Um mit Tara zusammen zu sein, beginnt Alissa heimlich ein Doppelleben, irrlichtert zwischen Sein und Schein, belügt ihre Eltern und - nimmt Drogen. Sie erlebt ungeahnte Höhenflüge, ist verzaubert, berauscht, fühlt sich unsterblich. Es scheint, als sei Alissas Sehn-Sucht endlich gestillt. Da zeigen sich tiefe Risse in Taras schillernder Welt ...
    Meine Meinung:
    Als Tara in das leben von Alissa tritt verändert sich für diese alles.
    Alissa, eine schüchterne 16-Jährige, ist sofort fasziniert von der huskyblauäugigen, wilden, aufregenden Tara, in die sie sich Hals über Kopf verliebt ohne an die Konsequenzen zu denken – Alissas Eltern, erzkonservativ, können Alissas rebellisches Verhalten nicht dulden und wollen sie in ein Internat in Brandenburg stecken.
    Alissa, deren Liebe zu Tara sich zu einer regelrechten Obsession entwickelt hat, nimmt Reißaus von zu Hause und taucht mit ihrer Geliebten in Berlin unter.
    Von nun an können beide tun und lassen was sie wollen und versinken immer weiter im Drogensumpf, in dem Tara schon vor langer Zeit gelandet ist.
    Eine Party jagt die nächste und die schillernde Welt der beiden Teenager zerbröckelt nach und nach immer mehr. Die finale Katastrophe rückt immer näher.
    Mit „Junkgirl“ hat Anna Kuschnarowa ein unglaublich aufwühlendes Buch geschrieben, das einen guten und glaubwürdigen Einblick in eine Welt gibt, die erschütternd ist, vor der man aber nicht die Augen verschließen darf.
    Alissa wird immer mehr in diese Welt voll von harten Drogen, Prostitution und Gewalt gezogen, bei der es um das eigene Überleben geht und vor allem darum, wie man sich möglichst schnell den nächsten Stoff besorgen kann.
    „Junkgirl“ erinnert sehr an Christiane F.s „Wir Kinder vom Bahnhof Zoo“, was vor allem am Schauplatz Berlin und der Thematik Drogenabhängigkeit liegt.
    Es ist erschütternd, beklemmend und auch nachdenklich machend und lässt sich gut und zügig lesen.
    Das ernste und brisante Thema wurde gelungen und glaubwürdig umgesetzt, wenn auch ich einige Handlungen was das Verhalten von Tara und Alissa betrifft nicht ganz nachvollziehen konnte. Vielleicht liegt es daran, dass ich nicht ihre Probleme habe, aber manches war mir einfach nicht ganz schlüssig.
    Der Wandel war aber dann wieder nachvollziehbarer, den Alissa durchlebte, da ihre Unterdrückung und Intoleranz durch die Eltern gut dargestellt wird und ihr Freiheitsdrang nur verständlich war.
    Leider fand ich aber keinen großen Draht zu den beiden Hauptprotagonisten. Anstatt mit ihnen zu fühlen, hatte ich eher Mitleid mit Alissas Schwester Pia und Taras Oma, die für mich die wahren Leidtragenden der Geschichte und der Abstürze der beiden Jugendlichen waren. Ihr Schicksal war zwar hart, detailliert und erschütternd beschrieben, aber dennoch ließen mich die beiden als Protagonisten kalt.
    „Junkgirl“ ist ein gutes Buch, dessen Geschichte wie eine Spirale ist, die immer mehr ihren Höhepunkt zusteuert und dann im großen Fall endet.
    Das Ende ist tragisch aber passend und hat dadurch Authentizität und Glaubwürdigkeit.
    Ich kann dieses Buch nur empfehlen, da es glaubhaft den Wandel und Fall eines jungen Mädchens zeigt, das unterdrückt von der eigenen Familie sich in eine Liebe zu einer älteren Drogenabhängigen stürzt für die sie nicht unsichtbar, sondern lebendig ist und damit ihr eigenes Schicksal besiegelt.
    von
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Ausgaben von Junkgirl

Taschenbuch

Seitenzahl: 224

Besitzer des Buches 8

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