Letzte Beichte

Buch von Helen Fitzgerald, Steffen Jacobs

Zusammenfassung

Inhaltsangabe zu Letzte Beichte

Ein Job im Knast ist keine Kaffeefahrt Als Sozialarbeiterin im Gefängnis soll Krissie entscheiden, wer auf Bewährung freikommt und wer nicht. Einer ihrer ersten Klienten ist Jeremy. Er soll eine Frau brutal erstochen haben, aber Krissie kommen Zweifel. Sie lernt Amanda kennen, Jeremys Verlobte, und freundet sich mit ihr an. Es dauert nicht lange, bis Krissie knietief in einer verzwickten Beziehungsgeschichte steckt und versucht, Jeremys Unschuld zu beweisen. Sie verstrickt sich dabei fatal in ein Netz aus Fehltritten, Lügen und Manipulation, das sie und die, die sie liebt, in Lebensgefahr bringt.Nach ihrem Bestseller-Debüt »Furchtbar lieb« lässt Helen FitzGerald ihre liebenswerte und schrecklich inkonsequente Heldin wieder in einen Höllentrip hineinstolpern – und der Leser folgt ihr atemlos. »Ein Buch wie ein Film der Coen-Brüder« (Die SonntagsZeitung)
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Serieninfos zu Letzte Beichte

Letzte Beichte ist der 2. Band der Krissie Donald Reihe. Diese umfasst 2 Teile und startete im Jahr 2008. Der letzte bzw. neueste Teil der Serie stammt aus dem Jahr 2009.

Bewertungen

Letzte Beichte wurde insgesamt 6 mal bewertet. Die durchschnittliche Bewertung liegt bei 3,7 Sternen.

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Rezensionen zum Buch

  • Rezension zu Letzte Beichte

    Klappentext:
    Nach dem dramatischen Tod ihrer besten Freundin musste Krissie Donald erst einmal zur Ruhe kommen. Jetzt ist sie fest entschlossen, ihr Leben in den Griff zu kriegen: ein glückliches Familienleben mit Chas, ihrer großen Liebe, und mit ihrem kleinen Sohn Robbie, dazu eine neue Wohnung und ein neuer Job. In einer romantischen Anwandlung kauft Krissie sich sogar probehalber ein Brautkleid.
    Aber der neue Job bringt alles durcheinander. Als Sozialarbeiterin im Sandhill-Gefängnis soll Krissie anhand weniger Gespräche entscheiden, wer auf Bewährung freikommt und wer nicht. Einer ihrer ersten Klienten ist Jeremy Bagshaw: gutaussehend und sympathisch, von grausamen Mitgefangenen schikaniert, mit einer grauenvollen Kindheit, und vielleicht sogar unschuldig. Jeremy soll eine Frau brutal erstochen haben, aber Krissie kommen Zweifel. Sie lernt Amanda kennen, Jeremys Verlobte, und freundet sich mit ihr an. Es dauert nur ein paar Wochen, bis Krissie knietief in einer verzwickten Beziehungsgeschichte steckt und auf eigene Faust versucht, Jeremys Unschuld zu beweisen. Mit fatalen Folgen. Sie verstrickt sich in ein Netz aus Fehltritten, Lügen und Manipulation, das sie und die, die sie liebt, in Lebensgefahr bringt.
    Über die Autorin:
    Helen FitzGerald wurde 1966 als zwölftes von dreizehn Kindern in Australien geboren und lebt seit 1991 in Schottland. Sie war Sozialarbeiterin im Strafvollzug und schrieb Drehbücher fürs Kinderfernsehen der BBC. „Furchtbar lieb“ (2006) war ihr erster Roman, drei weitere sind inzwischen auf Englisch erschienen. Er wurde bereits ins Französische, Italienische und Niederländische übersetzt.
    Allgemeines zum Buch:
    „Letzte Beichte“ umfasst 256 Seiten und gliedert sich in 61 Kapitel. Diese sind mit durchschnittlich vier bis fünf Seiten nicht sehr umfangreich. Dennoch sind sie zusätzlich in Abschnitte unterteilt. Das Buch lässt sich somit bequem lesen, da sich regelmäßig Lesepausen einlegen lassen.
    Geschrieben ist das Buch zum größten Teil aus der Sicht der Ich-Erzählerin Krissie, dem weiblichen Hauptcharakter des Buches. Einige Kapitel sind aus der Sicht eines allwissenden Erzählers geschrieben und berichten über das Leben von Jeremy Bagshaw, einem der Fälle, mit dem Krissie in ihrem Job als Bewährungshelferin zu tun hat.
    Durchweg ist das Buch in der Vergangenheitsform geschrieben.
    Es beginnt mit einer Auflistung von sechs Tipps für Bewährungshelfer. Im Verlauf des Buches wird deutlich, wieso die Ich-Erzählerin diese Tipps erteilt und auf welchen Erfahrungen sie beruhen. Das Buch ist somit eine Art Rückschau auf Krissies Erlebnisse.
    Krissie taucht schon im ersten Buch der Autorin “Furchtbar lieb“ auf. An dieses schließt „Letzte Beichte“ an.
    Das Original erschien unter dem Titel „My last Confession“.
    Meine Meinung zum Buch:
    Wer auf pointierten Humor steht, kommt mit „Letzte Beichte“ voll auf seine Kosten. Helen FitzGerald ist mit ihrem neuesten Werk ein Krimi gelungen, der nicht nur spannend ist, sondern auch unterhält. Und das auf einem sehr hohen Niveau. Denn der Humor passt, wackelt und hat Luft. Die Autorin weiß sehr genau, an welchen Stellen sie Lacher einbauen kann, ohne damit zu übertreiben. Meist sind es nur kleine Randbemerkungen, die aber eine enorme Wirkung haben. Dabei hält man sich nicht vor Lachen den Bauch, sondern nickt schmunzelnd mit dem Kopf, denn es sind sehr wahre und intelligente Pointen, die die Autorin einwirft.
    Dabei wahrt sie das richtige Maß, denn im Vordergrund steht eindeutig die Handlung. Und die kann durch Abwechslungsreichtum überzeugen. Zunächst lernt der Leser Krissie kennen, die weibliche Hauptfigur. Krissie hat gerade einen schweren Schicksalsschlag hinter sich und nach langen Zeiten des Dahintreibens ist sie nun wieder auf der Suche nach einer Aufgabe. Dabei kommt ihr gerade recht, dass im Sandhill Gefängnis ein Job als Bewährungshelfer zu vergeben ist. Nachdem das Bewerbungsgespräch nicht gerade überzeugend lief, ist Krissie umso überraschter, als sie den Job doch bekommt.
    Mit dessen Beschreibung beschäftigen sich die folgenden Kapitel. Der Leser lernt Krissies Kollegen kennen und begleitet Krissie zu ihrem ersten Gespräch in das Gefängnis. Jeremy Bagshaw sitzt dort ein, wegen brutalen Mordes einer Frau im mittleren Alter.
    Dadurch, dass es auch einige Kapitel gibt, die sich mit der Lebensgeschichte von Jeremy beschäftigen, wird dieser dem Leser sehr greifbar. Man lernt ihn nicht nur als Gefängnisinsassen kennen, sondern auch als freien Menschen, der eine Geschichte zu erzählen hat.
    Die Beschreibungen des Mordes, dessen Jeremy beschuldigt wird, sind nicht gerade zimperlich. Die Autorin scheut sich nicht davor, hier sehr ausführlich und detailreich und vor allem bildhaft darzustellen, was sich ereignet hat. Leser schwächeren Gemüts sollten diese Szenen nicht zu konzentriert lesen.
    Nachdem der Leser Jeremy kennen gelernt hat, nimmt die Handlung richtig an Fahrt auf. Denn Krissie glaubt nicht an Jeremys Schuld. Und so ermittelt sie auf eigene Faust, um seine Unschuld zu beweisen. Sie ist fast schon besessen von diesem Fall und so merkt sie gar nicht, wie ihr Sohn und ihr Partner kaum noch Teil ihres Lebens sind. Sie verlässt das Haus früh am Morgen und kommt spät abends nach Hause. Ihren Sohn bekommt sie kaum noch zu Gesicht und ihr Partner fühlt sich extrem vernachlässigt. So kommt ein dritter Handlungsstrang ins Spiel, nämlich Krissies Privatleben.
    Krissie ist ein Charakter, der sehr sympathisch ist. Ihr Verhalten ist, wenn auch nicht immer verständlich, stets nachvollziehbar und glaubhaft. Zwar hat man als Leser stellenweise das Gefühl, Krissie stoppen zu wollen oder ihr einen Ratschlag zu geben. Doch ist sie ein erwachsener Mensch, der für sein Verhalten gerade steht.
    Helen FitzGerald hält den Spannungsbogen konstant aufrecht, denn man wird als Leser so sehr in die Ermittlungen von Krissie einbezogen, dass man letztlich selbst das Gefühl hat, Jeremys Unschuld unbedingt beweisen zu wollen. Man neigt fast dazu, Krissie anzufeuern, obwohl man doch sieht, wie sie privat immer mehr ins Unglück rennt.
    Gerade auf den letzten 100 Seiten kann man das Buch kaum noch aus der Hand legen, denn hier hat die Autorin so viele überraschende Wendungen eingebaut, dass die Spannung fast ins Unerträgliche steigt und man der Auflösung vieler Fragezeichen gebannt entgegenfiebert. Stellenweise sind hier sehr unheimliche Szenen eingebaut und einige Ideen der Autorin sind einfach nur als krass zu bezeichnen. Aber hierzu wird an dieser Stelle nicht mehr verraten.
    Die Auflösung des Buches ist absolut plausibel und zufriedenstellend. Zwar wird der Leser sehr lange an der Nase herumgeführt und in die Irre geleitet, doch gibt es zum Schluss ein nachvollziehbares Motiv. Und auch im Privatleben von Krissie ist schließlich doch ein Licht am Horizont zu entdecken.
    Mein Fazit:
    Ein spannender und handlungsreicher Krimi, der durch seinen pointierten Humor besticht. Bitte mehr davon, Frau FitzGerald!
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Ausgaben von Letzte Beichte

Taschenbuch

Seitenzahl: 256

E-Book

Seitenzahl: 256

Besitzer des Buches 12

Update: