Der Stalker

Buch von Tania Carver, Sybille Uplegger

Zusammenfassung

Inhaltsangabe zu Der Stalker

Suzanne Perry träumt, jemand ist in ihrem Schlafzimmer und berührt sie. Morgens findet sie ein Foto von sich, schlafend im Bett. Darunter die Worte: „Ich wache über Dich.“ Suzanne ist geschockt, doch die Polizei findet keine Spur von dem Stalker. Dann beginnt eine Mordserie an jungen Frauen. Polizei-Profilerin Marina ermittelt – und begegnet ihren schlimmsten Ängsten.
Weiterlesen

Serieninfos zu Der Stalker

Der Stalker ist der 2. Band der Phil Brennan und Marina Esposito Reihe. Diese umfasst 8 Teile und startete im Jahr 2009. Der letzte bzw. neueste Teil der Serie stammt aus dem Jahr 2016.

Bewertungen

Der Stalker wurde insgesamt 29 mal bewertet. Die durchschnittliche Bewertung liegt bei 3,5 Sternen.

(7)
(11)
(7)
(3)
(1)

Rezensionen zum Buch

  • Rezension zu Der Stalker

    Der Stalker
    Im vorigen Jahr durfte ich bereits den Debütroman der Autorin Tania Carver vorablesen. Meine Rezension schloss ich mit dem Satz: "Sollte die Dame je einen weiteren Thriller veröffentlichen, hat sie sich mit „Entrissen“ bei mir eine Empfehlung erarbeitet." Als ich vor kurzem dann las, dass an meinem Jahresringfest die Leseprobe ihres neuen Thrillers veröffentlicht wird, war ich natürlich mehr als neugierig. Als ich dann auch noch feststellen konnte, dass ich es wieder mit den gleichen Protagonisten zu tun habe, freute ich mich umso mehr und bewarb mich mit einem Leseeindruck.
    In der darauffolgenden Woche machten mir Glückfee und vorablesen ein nachträgliches Geburtstagsgeschenk. Ich bekam die heißersehnte Email über den Buchgewinn. Trotzdem musste ich mich noch ein bisschen gedulden. „Der Stalker“ traf kurz vorm Erscheinungstermin (12.08.2011) bei mir ein.
    Worum geht’s?
    Die 26-jährige Logopädin Suzanne Perry lebte allein in einer kleinen Wohnung in Colchester, war frisch getrennt und wollte ohne feste Beziehung das Leben einfach genießen. Einmal in der Woche ging sie mit ihren Freundinnen weg, hin und wieder auch mit Männern. Sie führte ein ganz normales Singleleben, als ihr Alptraum begann. Jemand drang in ihr kleines privates Reich ein und sie konnte nichts, aber auch gar nichts, dagegen tun. Diese Ermittlungen hat erst einmal Anni, die mir auch schon aus Entrissen bekannt ist, übernommen.
    Inspektor Phil Brennan ist gemeinsam mit seinem neuen Mitarbeiter Detective Sergeant Mickey Philips am Fundort einer übel zugerichteten Frauenleiche eingetroffen. So übel, dass der Magen des jungen Detectives gleich erst einmal seinen ganzen Inhalt auf dem falschen Weg zurück gibt. Die Polizisten vermuten, dass es sich um die seit 12 Tagen vermisste Ergotherapeutin Julie Miller handelt. Ben Fenwick, der rechthaberische Vorgesetzte von Phil, überträgt diesem ganz offiziell die Leitung der Ermittlungen und bringt mit DS Rose Martin, die die bisherige Vermisstensache bearbeitete und der er scheinbar auch persönlich sehr zugetan ist, noch ein neues Mitglied ins Ermittlerteam.
    In einem weiteren Handlungsstrang treffe ich dann auch noch Marina Esposito wieder. Phil Brennan und sie wurden bereits in „Entrissen“ ein Paar und haben jetzt eine gemeinsame Tochter und damit viel Verantwortung, die beiden sowohl Freude, als auch Angst macht. Doch Marina zieht sich mehr und mehr von Phil zurück. Aus einem mir noch unbekannten Grund ist sie überhaupt nicht glücklich und steht vor einer schweren Entscheidung.
    Und dann ist da noch der unheimliche Creeper, der seine Raina sucht…
    Bildhaft flüssig beginnt auch die neue Geschichte um Phil Brennan, Marina Esposito und die Ermittlungen um einen abscheulichen Mord und den Stalker. Der ungebetene Besucher in Suzannes Wohnung jagt mir als Leserin gleich zu Beginn heftige Schauer über den Rücken und auch der Fund der toten Frau bietet einiges an Grauen auf. Dann verfolge ich erst einmal den Beginn der Ermittlungen und nebenbei auch das persönliche Drama um die junge Familie. Zwischen drin meldet sich immer wieder der Stalker und ich gewinne einen Eidruck über seine kranke Psyche.
    Doch nach und nach schleichen sich erste Unglaubwürdigkeiten ein. Die Autorin versucht zwar immer passende Erklärungen zu liefern, schafft das meiner Meinung nach aber nicht in jedem Fall so, dass die Logik am Ende doch wieder aufgeht. Einmal blätterte ich, wegen einer Unklarheit in Bezug auf den Verbleib von Julie Miller, dann sogar noch mal mehr als 200 Seiten zurück. Auf Seite 16 steht geschieben: „Julies Eltern und ihr Freund hatten sogar eine Pressekonferenz gegeben…“ und auf Seite 227 befragt Rose Martin, die von Anfang an mit dem Vermissten-Fall Julie Miller zu tun hatte, eine Kollegin ob Julie mal was von einem festen Freund erwähnt hätte und diese verneint.
    Auch die Arbeit der Ermittler an sich, wirkte auf mich teilweise nicht glaubwürdig. Die Art und Weise des Auftauchens der Profilerin Fiona Welch, der Umstand, dass die zweite Tote, obwohl die Umstände des Auffindens komplett anders sind, nicht nur von der Person, die berechtigtes Interesse daran hat, sofort mit der ersten Toten in Verbindung gebracht wird und zahlreiche Reaktionen z. B. von Rose Martin empfand ich als vollkommen überhöht. Die Unkonzentriertheit von Phil, weil er nicht damit klar kommt, dass Marina einfach weg ist und Abstand braucht, ist hier fast noch am glaubhaftesten dargestellt.
    Marina, das ist auch so eine Sache. Anfangs fand ich ja das Nichtgesagte noch sehr interessant. Etwas später empfand ich die Einschübe über sie dann aber doch als Längen. Okay, sie hat ein Problem, aber das weiß ich ja inzwischen. Doch ihr mehrfaches Wiederauftauchen, mit noch immer dem gleichen Problem, welches aber noch immer nicht zur Sprache gebracht wird, zerrten langsam an meinen Nerven.
    Bis ca. zur Mitte des Buches schleppte ich mich diesmal ganz schön und fand immer mal wieder ein Haar in der Suppe. Dann gelang es der Autorin jedoch mich wieder an das Buch zu fesseln, in dem sie mit einigen Überraschungen aufwartete und mir doch noch einige spannende Lesestunden bescherte. Allerdings war das dann mehr den eingebauten Effekten geschuldet, als wirklich durchgehender Logik.
    So sitze ich jetzt hier und bin mit meiner Bewertung des Buches doch sehr hin- und hergerissen. Man merkt durchweg das Potential hinter der Geschichte an sich. Teilweise war ich wirklich gefesselt. Da konnte ich sogar über einige Unglaubwürdigkeiten hinwegsehen, obwohl sie im Hinterkopf anklopften. Auch gefallen mir Schreibstil und Sprache der Autorin nach wie vor gut. Sie versucht, trotz manchmal grenzwertigen Charakteren, nicht in die Fäkalsprache abzugleiten. Vieles an der Gesamtumsetzung war mir persönlich aber doch zu durchkonstruiert. 3 Sterne und eine bedingte Empfehlung für Thrillerfans.
    Über die Autorin
    Tania Carver konnte ich im Netz lediglich in Erfahrung bringen, dass sie mit Mann und zwei Kindern in Südengland lebt. Dass „Der Stalker“ ihr zweiter Thriller ist, erwähnte ich ja bereits.
    Weiterlesen
  • Rezension zu Der Stalker

    Die Polizei muss sich zurzeit mit zwei neuen Straftaten beschäftigen. Zum einen ist dort Suzanne. Eine junge Frau, der in letzter Zeit Veränderungen in ihrer Wohnung aufgefallen sind und die eines Morgens aufwacht und ein Polaroid am Fenster entdeckt. Auf diesem ist sie selbst, halb entblößt, zu sehen und unter dem Foto stehen die Worte: Ich wache über Dich." Zum anderen wurde eine brutal misshandelte Leiche gefunden, ebenfalls eine junge Frau. Gibt es einen Zusammenhang zwischen dem Stalking- und dem Mordopfer?
    "Der Stalker" ist der zweite Roman von Tania Carver und somit gibt es nach "Entrissen" ein Wiedersehen mit dem Ermittler Phil Brennan und der Profilerin Marina Esposito. Das Buch beginnt mitten im Geschehen und es dauert nicht lange, bis der Leser die oben genannten Straftaten miterlebt. Der Einstieg in den Roman gelingt somit schnell, einfach und eine spannende Grundlage ist bereits geschaffen. Neben den beiden Fällen spielt auch das Privatleben von Phil und Marina eine große Rolle in diesem Buch und obwohl es somit mindestens drei größere Handlungsstränge und dementsprechend etliche Charaktere gibt, schafft es die Autorin hervorragend das Ganze nicht unübersichtlich erscheinen zu lassen. Die Charaktere werden im Laufe der Handlung gut ausgearbeitet und die Handlungsstränge toll mit einander verknüpft. Carvers Schreibstil ermöglicht ein flüssiges Lesen und besonders hat mir gefallen, dass die einzelnen kurzen Kapitel aus vielen unterschiedlichen Sichten geschildert werden. Durch die verschiedenen Erzählperspektiven erhält der Leser ein umfassendes Gesamtbild.
    […]
    Ich fand es etwas schade, dass die Profilerin Marina Esposito in diesem Roman keine so große Rolle spielte, was mich sehr überrascht hat, da in der Kurzbeschreibung gezielt auf sie eingegangen wurde. Des Weiteren fehlte mir in dem Roman etwas Spannung. Die Geschichte ist gut, toll ausgearbeitet und es werden etliche potentielle Verdächtige präsentiert, aber es ist kein Buch, das man nicht mehr weg legen kann, auch wenn deshalb die Nudel überkochen oder der Kuchen im Backofen verbrennen sollte. Es hat leider nicht zum Pageturner gereicht. Fast 100 Seiten vor Schluss weiß die Polizei bereits bekannt, wer der Täter ist und auch, wenn es anschließend noch ein paar brenzlige Situationen gab, hat dieses die Spannung weiter sinken lassen. Aus dem Stoff hätte man eigentlich mehr Spannung erzeugen können müssen, allerdings überzeugen mich die Handlung, der Schreibstil und die Charaktere.
    Leseprobe
    Fazit: Ein Thriller mit einer interessanten Handlung, der allerdings ein Spannungsdefizit besitzt. 4/5 Sterne.
    Taschenbuch: 480 Seiten
    Weiterlesen
  • Rezension zu Der Stalker

    Zum Buch:
    Nachdem mich der erste Band der Autorin „Entrissen“ nicht wirklich überzeugt hatte, bin ich mit eher verhaltenen Erwartungen an ihr neues Buch herangegangen. In Entrissen war mir die Gewalt und die Abartigkeiten einfach zu übertrieben, so viel Schockeffekte erreichten bei mir das Gegenteil und ich konnte das Buch gar nicht mehr richtig ernst nehmen.
    Auch der Stalker beginnt mit unheimlichen Details und viel Gewalt. Suzanne Perry ist eine junge Frau, die von einem Unbekannten verfolgt wird. Der Mann folgt ihr offensichtlich sogar bis in ihre Wohnung und macht Fotos von ihr, während sie schläft.
    Gleichzeitig wird Detective Inspector Phil Brennan zum Fundort einer verstümmelten weiblichen Leiche ganz in der Nähe gerufen. Er und ein neues Team-Mitglied Mickey Philipps haben schon einen Verdacht, um wen es sich bei der toten jungen Frau handeln könnte, denn Julie Miller wird seit Tagen vermisst.
    Phil ist inzwischen mit der Profilerin Marina Esposito zusammen und die beiden haben eine Tochter. Doch irgendetwas stimmt nicht in ihrer Beziehung, Marina scheint große Probleme zu haben.
    Meine Meinung:
    Das Buch hat mir auch jeden Fall besser gefallen als das Erstlingswerk der Autorin. Obwohl blutige Details sicher nicht zu kurz kommen, wird hier mehr Wert auf die psychologischen Einzelheiten gelegt.
    Das Privatleben der Ermittler fand ich in diesem Buch etwas anstrengend. Der Vorgänger ist schon eine ganze Weile her und mir war nicht mehr alles präsent, was damals passiert ist. Es gibt einige kurze Andeutungen, die eigentlich ausreichen. Aber gerade Marinas Verhalten war für mich eine unnötige Nebenhandlung, mit dem wohl einzigen Ziel, Phils unkonzentrierte Ermittlungen zu erklären, die vieles in der weiteren Handlung erst ermöglichen.
    Die am Ende erklärten Motive waren für mich nicht wirklich nachvollziehbar, zumindest kann ich mir nicht vorstellen, dass jemand tatsächlich so handeln würde und andere sich so beeinflussen lassen. Das war mir alles zu weit hergeholt. Aber so wird zumindest alles erklärt und die Geschichte ist in sich halbwegs stimmig.
    Ein solider Thriller mit einigen grusligen Überraschungseffekten.
    Weiterlesen
  • Rezension zu Der Stalker

    Kurzbeschreibung (amazon)
    Suzanne Perry hatte einen sehr lebendigen Albtraum. Jemand war in ihrem
    Schlafzimmer und berührte sie, während sie nicht in der Lage war, auch nur einen Muskel zu bewegen. Doch die Erleichterung beim Erwachen hält nicht lange an. Als Suzanne die Vorhänge ihres Schlafzimmerfensters
    öffnet, klebt dort ein Polaroidfoto, welches sie zeigt, schlafend in der
    Nacht. Und darunter die Worte 'Ich wache über Dich'. Ihr Albtraum ist nicht vorüber, tatsächlich hat er gerade erst begonnen.
    Eigene Beurteilung
    Der aus Tania Carvers erstem Roman "The surrogate"/"Entrissen" bekannte Phil Brennan hat einen schrecklichen Mordfall zu bearbeiten. Die Leiche einer jungen Frau wurde entsetzlich zugerichtet auf einem Hausboot aufgefunden, der Zustand der Leiche lässt auf einen sexuellen Sadisten als Täter schließen. Die Ermittlungen gestalten sich für Phil sehr unangenehm, da er immer noch nicht gut mit seinem Vorgesetzten Fenwick auskommt und von diesem zwei Mitarbeiterinnen aufgezwungen bekommt, mit denen er nicht zurecht kommt. Phils Privatleben ist ebenfalls krisengeschüttelt: seine Lebensgefährtin Marina Esposito scheint an postnatalen Depressionen zu leiden und verlässt ihn für einige Tage, um sich über ihren weiteren Lebensweg Gedanken zu machen.
    Als wäre ein brutaler Mord nicht genug, müssen sich die Kriminalbeamten auch noch mit zwei Vermisstenfällen und einem Fall von massivem Stalking herumschlagen. Suzanne Perry wird von einem Unbekannten verfolgt und schließlich entführt, allmählich kommt die Polizei darauf, dass die ermordete Frau und die Vermissten einander alle ähnlich sind: hübsch, schlank, lange dunkle Haare...
    "The creeper" lebt nicht so sehr von der Spannung im Hinblick auf den Täter, über den man von Anfang an in Kapiteln über seine Vergangenheit und sein gestörtes Seelenleben Informationen bekommt, als vielmehr im Hinblick über das Motiv, auf welches man erst relativ spät kommt. Die Handlung ist sehr konstruiert, dadurch kommt zwar Spannung auf, aber wirklich glaubwürdig finde ich die Geschichte nicht.
    Auch die zwischenmenschlichen Vorgänge auf der Polizeidienststelle sind (hoffentlich!) nicht realistisch dargestellt.
    Wenn mir der erste Krimi um Phil Brennan und sein Team auch besser gefallen hat, so ist auch bietet auch dieses Buch flüssige Unterhaltung mit ein paar Überraschungen zum Ende hin.
    Der Schreibstil ist wieder einfach und flüssig zu lesen. Allerdings haben mich bei der englischen TB-Ausgabe die immens vielen Fehler extrem gestört. Es häuften sich Druckfehler, die auch grammatisch relevant werden (z.B. ran - run), teilweise fehlt sogar ein Wort im Satz. Das ist wirklich eine Zumutung und man kann nur hoffen, dass bei der deutschen Ausgabe mehr Sorgfalt angewandt wird.
    Bisher konnte ich allerdings noch keinen Hinweis auf eine deutsche Übersetzung finden.
    Weiterlesen

Ausgaben von Der Stalker

Taschenbuch

Seitenzahl: 480

E-Book

Seitenzahl: 488

Hörbuch

Laufzeit: 00:05:16h

Der Stalker in anderen Sprachen

Besitzer des Buches 90

Update: