Flavia de Luce. Mord ist kein Kinderspiel

Buch von Alan Bradley, Gerald Jung, Katharina Orgaß

Zusammenfassung

Serieninfos zu Flavia de Luce. Mord ist kein Kinderspiel

Flavia de Luce. Mord ist kein Kinderspiel ist der 2. Band der Flavia de Luce Reihe. Diese umfasst 12 Teile und startete im Jahr 2009. Der letzte bzw. neueste Teil der Serie stammt aus dem Jahr 2024.

Über Alan Bradley

Der Autor Alan Bradley wurde 1938 in Kanada, Toronto geboren. Bevor seine Bücher um die jugendliche Detektivin Flavia de Luce seinen Ruf als Schriftsteller festigten, arbeitete er als Elektro- und Fernsehtechniker. Mehr zu Alan Bradley

Bewertungen

Flavia de Luce. Mord ist kein Kinderspiel wurde insgesamt 98 mal bewertet. Die durchschnittliche Bewertung liegt bei 4,1 Sternen.

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Rezensionen zum Buch

  • Rezension zu Flavia de Luce. Mord ist kein Kinderspiel

    Klappentext:
    In ihrem neuen spannenden Fall muss Flavia de Luce gleich zwei verzwickte Morde aufklären - die so unlösbar ineinander verworren zu sein scheinen wie die verwickelten Schnüre einer achtlos weggeworfenen Marionette.
    "Als ich über den Friedhof von St. Tankred radelte, sah ich, dass der Vauxhall des Inspektors weg war und damit auch - wie ich vermutete - die Leiche. Nicht, dass ich angenommen hätte, die Beamten hätten ihn von Samstagabend bis Montagmorgen mit verrenkten Gliedern auf der Puppenbühne liegen lassen. Jedenfalls befand sich der Leichnam nicht mehr im Gemeindesaal, lag nicht mehr mit hervorquellenden Augen da und dem Speichelfaden im Mundwinkel, der inzwischen zu einem Spuckestalaktiten geronnen sein musste... Ich wäre sonst womöglich in Versuchung geraten, ihn mir noch einmal anzusehen." (Flavia de Luce)
    Meine Meinung:
    Da ich dem ersten Teil der Reihe um Flavia nicht viel abgewinnen konnte, bin ich mit einer sehr geringen Erwartungshaltung an den zweiten Teil herangetreten.
    Dankbar musste ich feststellen, dass dieser um Längen besser ist als das vorherige Buch. Flavia ist altklug wie zuvor, aber trotzdem ist sie mir ein Stück näher ans Herz gewachsen.
    Sie lernt einen Puppenspieler und seine Assistentin kennen, die auf der Durchreise waren und deren Wagen aufgrund eines Motorschadens liegen geblieben war. Flavia bietet ihre Hilfe an und der Vikar des Ortes ist sofort Feuer und Flamme, eine solche Berühmtheit, denn das ist Rupert, der Puppenspieler, im Städtchen zu haben und überredet ihn dazu eine Aufführung für die Gemeindemitglieder zu initiieren. So könnte man doch gut die Zeit überbrücken, bis das Auto repariert ist und Rupert und seine Assistentin ihre Reise fortsetzen können.
    Nebenher wird immer über den kleinen Robin gesprochen, der im Alter von 5 Jahren am Galgen hängend im Wald aufgefunden worden ist. Ein tragischer Unfall hat sich hier ereignet. Schließlich wollte der Kleine sich doch nicht selbst umbringen.
    Je weiter die Geschichte fortschreitet, desto mehr erfährt man über Ruppert und Nialla (seine Assistentin) und beschäftigt sich gleichzeitig aber auch immer mehr mit dem Unglück von einst, dass den kleinen Robin ereilte.
    Wirklich spannend - mehr will ich hier nicht schreiben, um die Spannung nicht zu zerstören.
    Einzig die ständigen Hasstiraden zwischen Flavia und ihren Schwestern haben mich davon abgehalten 5 Sterne zu vergeben. Necken und ärgern ist ja zwischen Geschwistern durchaus üblich, aber was sich hier abspielt ist für meinen Geschmack des Guten zu viel und ich würde mir hier etwas mehr Zurückhaltung wünschen.
    Fazit:
    Deshalb vergebe ich für diesen Teil 4,5 Sterne und eine Leseempfehlung.
    Freue mich nun schon auf die weiteren Bände.
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  • Rezension zu Flavia de Luce. Mord ist kein Kinderspiel

    Als Flavia de Luce, gerade ihren Gedanken bezüglich ihrer eigenen Beerdigung nachgeht, begegnet sie dem berühmten Rupert Puppenspieler und seiner junge Gehilfin Nalia. Sie sind eigentlich auf der Durchreise, doch ein Motorschaden hindert sie an der geplanten Weiterfahrt. Zum Glück bietet der Dorfpfarrer seine Hilfe an nur müssten sie ein paar Tage warten. Als Gegenleistung und um die Wartezeit zu überbrücken verspricht das Duo zwei Vorstellungen ihres neuen Programms "Jack und die Bohnenstange". Flavia die bei den Vorbereitungen helfen darf, ist gleich Feuer und Flamme zu erfahren wie alles funktioniert. Als am Ende der Vorstellung, Rupert tot auf die Bühne fällt, steht nicht nur für Flavia fest das es Mord war. Während ihrer Ermittlungen erfährt Flavia nicht nur, dass der Mord eine besondere und erschreckende Verbindung zur Vergangenheit hat, sondern auch über sich selbst.
    Nach dem ich den ersten Teil "Mord im Gurkenbeet" gelesen hatte, stand für mich fest nicht ob sondern wann liest du den zweiten Teil. Und hier ist er nun. Meiner Meinung nach ist er noch etwas besser als der erste Teil, und absolut spannend bis zur letzten Zeile. Alleine schon die Anfangs Szene in der sich Flavia ihre eigene Beerdigung vorstellt ist einfach nur klasse beschrieben. Vollkommen überzeugt hat mich diesmal die Story, sie entwickelt sich langsam und ermöglicht es dem Leser sich noch besser mit den Charakteren zu identifizieren. Das Flavia eigentlich nur durch einen Zufall auf die Idee kommt, das der Mordfall mit einem weiterem Mordfall zusammenhängt hat mir besonders gut gefallen, und zeigt mal wieder, das auch Flavia mit all ihrer Intelligenz, sich die Neugier eines Kindes erhalten hat. Die es ihr ermöglichen aus den Denkmustern von manch Erwachsenen auszubrechen. Neben dem Mordfall kommt natürlich auch die Familie de Luce nicht zu kurz. Wir begegnen der Schwester von Haviland, die sich für einen Kurzurlaub angekündigt hat. Die etwas eigensinnige Person, lässt es sich unter anderem nicht nehmen, ihrem Bruder einen Fernseher anzudrehen, den er eigentlich nicht will. Oder etwa doch? Flavias Schwestern denken sich wieder fiese Geschichten aus die Flavia ihrerseits wieder mit einer fiesen Aktion heimzahlt. Diese fiese Aktion ist dann für mich das Tüpfelchen auf dem I. Aber lest am besten selbst. Für mich eine mehr als gelungene Fortsetzung.
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  • Rezension zu Flavia de Luce. Mord ist kein Kinderspiel

    "Was für eine aufregende Vorstellung, dass unsere sterblichen Überreste den Untergang unserer Welt noch lange als gleißender Schneesturm aus Diamantenstaub überdauern würden, der im roten Glühen einer sterbenden Sonne bis in alle Ewigkeit dahinwehte." S. 176
    Also ich hatte ja meine Meinung zum ersten Teil revidiert und hab ihn für gut befunden. Auf jeden Fall hat er mich neugierig gemacht, wie es mit der kleinen Giftmischerin weitergeht und siehe da: Der zweite Band hat mir richtig gut gefallen! Seltsamerweise steigt der Klappentext etwa in der Mitte des Buches ein, denn bis zum tatsächlichen Mord dauert es eine Weile. Fremde Leute kommen in das kleine Dorf Bishop´s Lacey und Flavia lernt jeden erstmal aufmerksam kennen.
    Komischerweise zieht es sich aber dadurch nicht. Ich war wirklich erstaunt, dass, obwohl im Prinzip nicht wirklich etwas passiert, ich total gefangen war von der tollen Sprache, mit der Alan Bradley hier aus dem Munde des jungen Mädchens spricht. Die kleine Flavia ist in all ihrem Denken und Handeln so verquer und mit einem sarkastischem, ungewollten Humor ausgestattet, dass es mich total amüsiert hat, ihren Gedankengängen zu lauschen. Auch die vielen Metaphern und Satzbasteleien fand ich richtig erfrischend, genauso wie die kleinen Erläuterungen zur Chemie, die ja Flavias größtes Hobby sind.
    Man befindet sich in der Handlung in einem kleinen Dorf in England um 1950 und ich finde es sehr faszinierend, wie anschaulich der Autor hier die damaligen Gefühle und Gepflogenheiten transportieren kann, ohne mit dem Finger darauf zeigen zu müssen. Obwohl ich aus dieser Zeit bisher sehr wenig gelesen habe muss ich zugeben, dass es mich zunehmend interessiert
    Flavia ist wirklich ein sehr außergewöhnlicher Charakter, die es in dem lieblosen Haushalt nicht leicht hat. Doch sie kämpft sich sehr gut durch und entwickelt einen ganz eigenen Charme, dem ich mich nicht mehr entziehen konnte.
    Der Mord kommt, wie gesagt, recht spät vor, aber man hat einen guten Einblick über alle Beteiligten und kann gut mitraten, wie das ganze zusammen hängen könnte. Mit ihrer Neugier, ihrem trockenen Humor und einer makaberen Sicht der Dinge macht es total Spaß, Flavia bei ihren Ermittlungen zu folgen! Bin jetzt richtig begeistert und freue mich schon auf den dritten Band!
    Fazit
    Gefiel mir um einiges besser als Band 1. Ich hab sofort wieder reingefunden und es war sehr unterhaltsam, die kleine Giftmischerin zu begleiten! Auch wenns kein Highlight ist hat die Reihe auf jeden Fall einen ganz besonderen Flair
    © Aleshanee
    Weltenwanderer
    Flavia de Luce Reihe
    1 - Mord im Gurkenbeet
    2 - Mord ist kein Kinderspiel
    3 - Halunken, Tod und Teufel
    4 - Vorhang auf für eine Leiche
    5 - Schlussakkord für einen Mord
    6 - Tote Vögel singen nicht
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  • Rezension zu Flavia de Luce. Mord ist kein Kinderspiel

    Im verschlafenen Dörfchen Bishop's Lacey kommt es schon fast einer Sensation gleich, als der aus dem Fernsehen bekannte Puppenspieler Rupert Porson aufgrund einer Autopanne dort einen Zwischenstop einlegen muss und sich im Gegenzug für die Reparatur und Behelfsunterkunft bereiterklärt, im Pfarrsaal ein paar Vorstellungen zu geben.
    Hobby-Chemikerin und -Giftmischerin Flavia de Luce findet das alles ziemlich aufregend. Weniger wegen des Puppenspielers, sondern weil sie Porsons Assistentin Nialla weinend auf dem Friedhof vorgefunden hat und aus einigen Indizien so ihre Schlüsse zieht, dass Nialla ein Geheimnis hütet.
    Doch dann nimmt die Aufregung urplötzlich einen viel ernsteren Charakter an - Rupert Porson kommt während einer Aufführung zu Tode. War es wirklich "nur" ein Unfall? Flavia glaubt nicht daran und versucht, die Wahrheit herauszufinden.
    Der zweite Teil der Reihe um die kecke, aufgeweckte Flavia wartet wieder mit den altbekannten Protagonisten auf - dem zurückgezogen lebenden Vater, den beiden Schwestern, die Flavia stets piesacken, der Köchin, die viel besser Klatschgeschichten erzählen als kochen kann und einer meiner Lieblingsfiguren, dem vom Krieg traumatisierten Dogger, Vater de Luces bewährtes, zuverlässiges "Mädchen für alles" und Flavias Vertrauter.
    Ich fand auch Dieter, den deutschen Kriegsgefangenen, eine sehr interessante Figur und hoffe, dass wir den noch öfter sehen. Ich mochte die Geschichte hinter seinem Abschuss!
    Es ist einfach herrlich, wie sich Flavia alles mögliche zusammenspinnt, sich ihre eigenen Gedanken über die Welt und ihre Bewohner macht und dabei erneut unkonventionelle, aber letztendlich wertvolle Beiträge zur Aufklärung eines Mordes leistet. Stets präsent ist der Gedanke an ihre tote Mutter und die Überlegung, wie viel von Harriet wohl wirklich in ihr steckt, aber mir gefällt, dass Flavia bei aller Tragik ihrer Familiensituation kein armes kleines bejammernswertes Waisenkind ist, sondern mit Witz und Entschlossenheit ihr Leben in die Hand nimmt (auch wenn ihr leidgeprüfter Vater manches Mal nur noch den Kopf schütteln kann).
    Ich mag den "very British" anmutenden Schreibstil und den trocken-ironischen Humor dieser Reihe sehr gerne (ich habe wieder mehrmals laut gelacht) und habe auch diesen Fall in vollen Zügen genossen, wenngleich er für mich nicht ganz so spannend war wie der erste.
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  • Rezension zu Flavia de Luce. Mord ist kein Kinderspiel

    Inhalt:
    Flavia will eigentlich auf dem Friedhof einfach nur ihre Ruhe haben, als sie plötzlich eine weinende Frau auf einem Grabstein vorfindet. Und mit der weinenden Nialla, die als Mutter Gans mit der Puppentheaterbühne umherreist, beginnt Flavias ganz neues Abenteuer im eigentlich doch so beschaulichen Bishop’s Lacey:
    Rupert Porson, der Betreiber des Puppentheaters, ist ein Tyrann, wenn er nicht gerade seinen Puppen Leben einhaucht und Kinder und Erwachsene gleichermaßen mit seinem Spiel verzaubert. Nialla gegenüber verhält er sich ziemlich schäbig und das könnte auch der Grund sein, aus dem diese ihm nicht erzählen will, dass sie schwanger ist…
    Allerdings scheint Rupert in Bishop’s Lacey auch kein Unbekannter zu sein. Flavias Neugier führt sie auf den Spuren des Puppentheaters zur Farm der Inglebys, auf der Rupert und Nialla ihr Lager aufgeschlagen haben. Die Farm der Inglebys ist ein ziemlich trauriger Ort, denn vor fünf Jahren starb der kleine Sohn der Familie – und es ist noch nicht abschließend geklärt, wie das Kind wirklich zu Tode kam: ein Unfall beim Spielen, oder war es vielleicht doch Mord?
    Eigentlich hätte Flavia nicht damit gerechnet, dass ihr Hinterherspionieren bei Rupert sie auch noch zu anderen Geheimnissen führen würde, aber bald schon fragt sich die beinahe elfjährige Detektivin, was eigentlich Rupert und Nialla mit den Inglebys zu schaffen haben. Und dann ist da auch noch Dieter Schrantz, der deutsche Kriegsgefangene, der auf der Farm der Inglebys lebt. Was weiß er über den Tod des kleinen Robin?
    Zu allem Überfluss – und das kommt Flavia in ihren Ermittlungen sehr ungelegen – meldet sich dann auch noch ihre Tante Felicity in Buckshaw an. Sie will nach dem Rechten sehen und ihrem Bruder Haviland de Luce ein bisschen unter die Arme greifen – und das hat dieser bitter nötig, wenn man sich die finanzielle Situation der Familie einmal genau ansieht. Allerdings stört Tante Felicitys Anwesenheit Flavia in ihrem Freiheitsdrang – öfter als ihr lieb ist, muss sie nun mit ihren Schwestern zusammen sein – und Feely hat jetzt ausgerechnet an Dieter einen Narren gefressen und scheint sich in diesen verliebt zu haben. Gerade das passt Flavia, die Dieter auch ganz nett findet, nicht in den Kram.
    Und dann passiert in Bishop’s Lacey auch noch ein Mord. Jetzt ist natürlich Flavia gefragt, denn unmöglich kann man Inspektor Hewitt und seinen Leuten zumuten, den Fall ganz allein zu lösen (zumal Flavia um einiges klüger ist als die Polizei…).
    Meine Meinung:
    Alan Bradley hat seine ganz eigene Art zu schreiben und seinen ganz eigenen Humor. Flavia, die unverbesserliche und unerschütterliche Heldin dieses Romans, ist mal wieder ganz in ihrem Element, werkelt in ihrem Chemielabor mit den abenteuerlichsten Zutaten herum und stellt Theorien über das Leben auf, die so abstrus und gleichzeitig doch so wahr sind, dass man einfach in ihren Bann gezogen wird.
    Mir hat auch dieser Fall der jungen Detektivin sehr gut gefallen. Flavia steckt ihre Nase einfach in alles, das sie gar nichts angeht, und sie schreckt vor nichts zurück. Sie kann jede Situation zu ihrem Vorteil drehen, und sie ist vollkommen unerschrocken – egal, worum es geht.
    Auch Flavias herrlich skurrile Familie ist natürlich mit von der Partie und besonders Flavias Schwestern mit ihrer grausamen Art haben es mir angetan.
    Das Ganze gemischt mit dieser ganz besonderen düsteren Atmosphäre, die Bradley seinen Romanen beimischt, dass es einfach nur Spaß macht, diesen Roman zu lesen. Die Auflösung am Ende ist dann auch wieder sehr überraschend, aber durchaus schlüssig.
    Ein tolles Buch und ich freue mich auf weitere Fälle mit der kleinen Giftmischerin.
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Ausgaben von Flavia de Luce. Mord ist kein Kinderspiel

Taschenbuch

Seitenzahl: 368

Hardcover

Seitenzahl: 352

E-Book

Seitenzahl: 369

Hörbuch

Laufzeit: 00:06:30h

Flavia de Luce. Mord ist kein Kinderspiel in anderen Sprachen

  • Deutsch: Flavia de Luce. Mord ist kein Kinderspiel (Details)
  • Englisch: The Weed That Strings the Hangman's Bag (Details)

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