Der Riss im Raum

Buch von Madeleine L'Engle, Wolf Harranth

Bewertungen

Der Riss im Raum wurde insgesamt 3 mal bewertet. Die durchschnittliche Bewertung liegt bei 3,2 Sternen.

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Rezensionen zum Buch

  • Rezension zu Der Riss im Raum

    Meg macht sich Sorgen um ihren kleinen Bruder. Charles Wallace hat es als hochbegabtes Kind sowieso schon nicht leicht, er wird in der Schule ständig herumgeschubst und auch die Lehrer wissen nicht so recht mit dem überdurchschnittlich klugen und körperlich eher zarten Jungen umzugehen. Doch nun scheint er auch noch krank zu sein, er ist sehr schwach und blass und auch die Ärztin, die mit Megs Eltern befreundet ist, weiß zunächst keinen Rat.
    Dass Charles Wallace im Garten Drachen gesehen haben will, wundert Meg wiederum gar nicht, denn die beiden haben schon einmal gemeinsam ein verrücktes Abenteuer erlebt und sie ist geneigt, ihrem Bruder zu glauben. Bald stellt sich heraus, um was für ein Wesen es sich wirklich handelt bei dieser vielflügeligen und vieläugigen Kreatur, und Meg begreift, dass es der Schlüssel zu Charles Wallaces Rettung sein könnte, wenn sie und ihre Wegbegleiter es nur richtig anstellen. Das ist allerdings ein schwieriges Unterfangen, denn in Charles' Körper lauert ein mächtiger Feind, der mit ungewöhnlichen Mitteln bekämpft werden muss.
    Im ersten Teil von Madeleine L'Engles "Zeitquintett" mussten Meg und Charles Wallace gemeinsam ihrem Vater zu Hilfe kommen, nun ist der sympathische kleine Nerd selbst in großer Gefahr. Wieder steht Meg im Mittelpunkt der Rettungsmission und muss sich zusammen mit ihrem besten Freund Calvin und weiteren Verbündeten mit machtvollen Gegnern auseinandersetzen. Dafür muss sie lernen, per Gedankenübertragung zu kommunizieren und gewiefte Täuschungsmanöver zu durchschauen, und sie reist sowohl durch Zeit und Raum als auch in die winzige Welt der Zellen.
    Es ist ein durchaus komplexes Szenario, das die Autorin hier aufmacht, und ich wundere mich ein wenig über die Einstufung als Kinderbuch. Ich würde es eher ab 12 aufwärts empfehlen, auch wenn die Botschaft von der Liebe, die über den Hass siegen kann, und das zwischen den Zeilen immer wieder durchscheinende Plädoyer für Respekt vor der Natur eher plakativ daherkommen. Das Buch entstand bereits 1973 und wirkt an manchen Stellen heute ein wenig altmodisch, nicht zuletzt im Hinblick auf die technischen Gegebenheiten (die allerdings für die Haupthandlung keine große Rolle spielen). Auch wirkte die Entwicklung der Handlung hier und da ein wenig abrupt und aus verschiedenen Ideen zusammengebastelt.
    Grundsätzlich gefiel mir jedoch die Message des Buches genauso wie die Charaktere und deren teils ziemlich überraschende Entwicklung, und auch die teils schon fast lyrisch klingende Sprache mochte ich. Teil 3 und 4 des Quintetts liegen schon bereit und ich bin gespannt, wie es mit Meg und den anderen weitergeht.
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Ausgaben von Der Riss im Raum

Taschenbuch

Seitenzahl: 224

Besitzer des Buches 7

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