Die Schlacht

Buch von Patrick Rambaud, Ina Kronenberger

Zusammenfassung

Inhaltsangabe zu Die Schlacht

Die Schlacht von Aspern und Eßling, zwischen Franzosen und Österreichern, vor den Toren Wiens 1809 gilt als das erste große Blutbad des modernen Krieges, als ein Gemetzel ohne Sieger und Besiegte, ohne Ruhm und Illusionen: In dreißig Stunden wurden 40.000 Soldaten getötet, 11.000 verwundet. Dokumentarisch fundiert und packend erzählt Rambaud aus wechselnden Perspektiven, aus der Sicht Napoleons, seiner Marschälle und Offiziere bis zu der der einfachen Soldaten und des Beobachters Henri Beyle, der sich damals noch nicht Stendhal nannte. Er führt den Leser in das von der Armee Napoleons besetzte Wien, über die schwankenden Pontonbrücken der reißenden Donau, zeigt die alten Haudegen und die angsterfüllten Rekruten, die Rivalitäten der goldbetreßten Marschälle, schildert hautnah den erbarmungslosen Kampf der feindlichen Armeen. Ein historischer Roman über den Irrsinn des Krieges, der 1997 mit dem Romanpreis der Académie française und mit dem Prix Goncourt ausgezeichnet wurde.
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Serieninfos zu Die Schlacht

Die Schlacht ist der 1. Band der Napoleon Reihe. Diese umfasst 3 Teile und startete im Jahr 1997. Der letzte bzw. neueste Teil der Serie stammt aus dem Jahr 2003.

Bewertungen

Die Schlacht wurde insgesamt 2 mal bewertet. Die durchschnittliche Bewertung liegt bei 4 Sternen.

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Rezensionen zum Buch

  • Rezension zu Die Schlacht

    Inhaltsangabe
    Wien, 1809. Die französischen Truppen unter Napoleons Oberkommando halten Wien besetzt, ihm gegenüber die österreichischen Truppen unter dem Kommando von Erzherzog Karl. Am Ufer der Donau liegen zwei kleine Dörfer: Aspern und Eßling. Binnen 30 Stunden werden hier 40.000 Menschen den Tod finden - ein Gemetzel, bisher ungekannten Ausmaßes. Das erste Blutbad der modernen Geschichte ...
    Bewertung
    Ein großartiges Buch - der Begriff "schön" verbietet sich bei der Thematik. Zu dem Zeitpunkt, in dem ich diese Rezension schreibe, habe ich das Buch schon seit drei Tagen ausgelesen; doch bisher lag mir das Buch noch zu sehr im Magen, als dass ich darüber erzählen könnte. Die schockierenden Zahlen, die das Schlachten von Aspern-Eßling begleiten, werden lebendig. Wer das Buch zuschlägt, wird in Gedanken noch immer in den kleinen Dörfern vor den Toren Wiens verweilen. Der Autor hat sich, wie er auch in seinem Nachwort erwähnt, große Mühe bei der Rekonstruktion der Schlacht gegeben. Auf und ab, Hoffnung und Verzweiflung, alles wird greifbar. Rambauds große Leistung ist jedoch die Charakterisierung. Von Napoleon selbst, über seine Marschälle (wobei ich hier Lannes besonders hervorheben möchte, der in seiner tragischen Rolle bei dieser Schlacht wunderschön getroffen ist), über einfache Offiziere bis hin zum gemeinen Soldaten. Die Hoffnungen und Ängste der jungen Rekruten, die Streitereien zwischen den Marschällen - doch über allem thront der Krieg, die Schlacht - denn sie ist letztlich der Hauptcharakter von Rambauds Roman. Sie beherrscht alles.
    Rambauds Stil ist einfach, bisweilen abgehackt - doch immer der Situation angepasst. Die wenigen ruhigen Momente, die die Schlacht dem Leser und seinen Akteuren lässt, sind dennoch mit viel Liebe zum Detail beschrieben und sind wie eine Oase inmitten des Gemetzels. Und am Ende stehen nicht nur 40.000 Tote und mehr als 11.000 Verletzte, sondern auch eine Botschaft: Krieg ist Wahnsinn.
    Rambauds "Die Schlacht" ist ein beeindruckendes Schlachtengemälde, das trotz seiner Kürze im Leser nachhallt und die Schrecken des Krieges greifbar macht. Von mir gibt es fünf Sterne!
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Ausgaben von Die Schlacht

Hardcover

Seitenzahl: 319

Taschenbuch

Seitenzahl: 319

Besitzer des Buches 4

Update: