Sic Semper Tyrannis: Angriffsziel Erde

Buch von Kris Leon

Zusammenfassung

Serieninfos zu Sic Semper Tyrannis: Angriffsziel Erde

Sic Semper Tyrannis: Angriffsziel Erde ist der 1. Band der Sic Semper Tyrannis Reihe. Diese umfasst 12 Teile und startete im Jahr 2018. Der letzte bzw. neueste Teil der Serie stammt aus dem Jahr 2023.

Bewertungen

Sic Semper Tyrannis: Angriffsziel Erde wurde insgesamt 2 mal bewertet. Die durchschnittliche Bewertung liegt bei 3,8 Sternen.

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Rezensionen zum Buch

  • Rezension zu Sic Semper Tyrannis: Angriffsziel Erde

    Das Jahr 2039. Die Menschheit steht einer aggressiven Vogelspezies gegenüber, die im Abstand weniger Jahre Welle um Welle an gewaltigen Raumschiffen Richtung Erde schickt. Die dritte Welle hat 2034 Paris, Kairo und weitere Großstädte vernichtet und konnte nur unter großen Opfern aufgehalten werden.
    Leander Berger, ein junger Leutnant der Raumstreitkräfte der Vereinten Nationen der Erde, findet sich als "Alienspezialist" inmitten des Krieges und einer geheimen Mission wieder: Der Zerstörung und wenn möglich, Kaperung mehrerer gewaltiger Bergbau- und Industrieschiffe der avioiden Aliens.
    Gemeinsam mit der genetisch optimierten Supersoldatin Karolina Wagner entern sie eines der feindlichen Schiffe, während um sie herum eine erbitterte Weltraumschlacht tobt. Doch das, was sie auf dem Alienschiff vorfinden, wirft mehr Fragen, als Antworten auf: Offensichtlich ist der Feind technisch weitaus weniger hoch entwickelt, als es die mächtigen Raumschiffe glauben machen sollen... Wieso besitzt das "Kaiserreich der silbernen Schwingen" derart mächtige Raumschiffe, wenn sie bei allem anderen kaum über dem Stand der irdischen 1950er Jahre stehen?
    Der Klappentext hat mich echt neugierig gemacht. Derartig nahe Zukunft? Vogelaliens? Allerdings ist bereits der Anfang ziemlich ernüchternd, weil er doch sehr große Fragezeichen hinterlässt, was die realistischen Hintergründe angeht. (Der harmloseste Punkt dieser Liste: Berlin ist Hauptstadt des Vereinten Europas und auch wenn es einen kleinen Seitenhieb auf den Berliner Flughafen gibt und ich ein echter Berliner bin: bitte, bitte nicht. Niemals nicht sowas!) Ein par Jahrzehnte mehr auf dem Jahreszähler hätten meinem Glaubwürdigkeitsgefühl hier sehr gutgetan.
    Leutnant Leander Berger und Leutnant Karolina Wagner sind tatsächlich die einzigen Charaktere, die man überhaupt näher kennenlernt, der einzig andere, bei dem ich das Gefühl hatte, er könnte die beiden gut ergänzen, geht natürlich prompt drauf. Die Supersoldatin ist dabei ganz klar so, wie man sich das ganz klischeehaft vorstellen darf. Und genauso natürlich ist unser Protagonist eben ein Held, wenn auch darauf geachtet wird zu betonen, dass er keine Soldatenqualitäten hat. Bereits als Student macht er sich einen Namen, frisch von der Uni/Akademie wird er auf einen wichtigen Posten beordert, er hat die genialen Einfälle in letzter Minute… ihr kennt den Drill. An sich ist er ein netter sympathischer Kerl, der durch seine so normalen menschlichen Ecken und Schwächen neben der Supersoldatin noch normaler und sympathischer daherkommt. Leider ist es aber nicht unbedingt zuträglich, dass unser guter Protagonist abwechselnd als Leander, Berger, Leutnant Berger oder gar Leutnant Leander Berger bezeichnet wird. Das ergibt für mich leider immer einen sehr inkonsequenten und unpersönlichen Eindruck.
    Mit gewissen Zweifeln am Hintergrundkonstrukt und Charakterschwächen kann ich leben, aber der Text selbst hat mich doch an manchen Stellen sehr geärgert (und da bin ich normalerweise sehr tolerant). Bereits im Prolog fehlt an einer Stelle ein wichtiges Wort, was die eigentlich gemeinte Aussage so ad absurdum führt. Fehlende Wörter, zu viele Wörter, verdrehte Wörter. Ein Haufen kleinerer Grammatikfehler, die einen dennoch regelmäßig stolpern lassen. Die höfliche Anrede wird- vor allem in längeren Gesprächen- gefühlt nach Zufallsprinzip mal groß oder klein geschrieben. Für die Kommata gab es wohl Mengenrabatt, so wie manche Sätze mit ihnen regelrecht zerhackstückelt wurden. Dazu kommt eine Formatierung- oder schlicht und ergreifend fehlende Absätze im laufenden Text- die es teilweise recht schwer machen zuzuordnen, wer gerade spricht. Da fällt es einem beinah leicht abzuwinken, wenn bereits das dritte Mal erklärt wird, was Railguns sind [zufälliges Beispiel, ersatzbar durch Gedankengänge etc.].
    Ganz ehrlich, das Lesen war frustrierend. Wäre es nicht für den Plot, beziehungsweise das Rätsel hinter diesen Vogelaliens, hätte ich das Buch nicht zu Ende gelesen. Aber ja, die Antworten und Erklärungen hätte ich schon gerne.
    Also: lieb gemeinte 2,5 Sterne und die Chance, es in den Nachfolgebänden besser zu machen.
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Ausgaben von Sic Semper Tyrannis: Angriffsziel Erde

E-Book

Seitenzahl: 202

Besitzer des Buches 1

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