Verdingkind: Mein Leben als Arbeitskind und wie ich meinen liebenden Vater fand

Buch von Markus Walther, Hauke Burgarth

Zusammenfassung

Inhaltsangabe zu Verdingkind: Mein Leben als Arbeitskind und wie ich meinen liebenden Vater fand

Dieses Buch erzählt aus einem der dunkelsten Kapitel in der Schweiz: von dem Schicksal der Verdingkinder. Aber auch davon, wie Gott in die Geschichte eingreift und mit uns neue Wege geht! Entwurzelt, ausgebeutet, ohne Identität - Meck Walther wird sein Leben lang herumgereicht. Als seine Mutter stirbt, verliert er seine Heimat. Erst kommt er ins Heim, dann als Arbeiterkind auf einen Bauernhof nach Luzern. Sein Herz sehnt sich nach Liebe, doch stattdessen muss er harte Arbeit leisten - und entkommt nur knapp dem Tod. Es dauert Jahre, bis er seine Identität als Kind Gottes erkennt. Und seine ruhelose Seele von seinem himmlischen Vater gesund geliebt wird.
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Bewertungen

Verdingkind: Mein Leben als Arbeitskind und wie ich meinen liebenden Vater fand wurde bisher einmal bewertet.

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Meinungen

Rezensionen zum Buch

  • Rezension zu Verdingkind: Mein Leben als Arbeitskind und wie ich meinen liebenden Vater fand

    Diese Buch macht wütend und betroffen ... Wer die Bezeichnung „Verdingkind“ hört, hat sofort den Film „Schwabenkinder“ in seinem Kopf, der jene Zeit des 19. und Anfang des 20. Jahrhundert beschreibt, in der Kinder der bettelarmen Bergbauern aus Vorarlberg, Tirol, Liechtenstein und der Schweiz in das „reiche“ Schwabenland als Arbeitskräfte vermittelt also quasi verkauft wurden. Man sollte meinen, dass diese Menschen verachtende Praxis längst der Vergangenheit angehört - mitnichten.
    Markus „Meck“ Walther erzählt, wie er nach dem Tod der Mutter gemeinsam mit seinen Geschwistern von seinem überforderten Vater in ein Schweizer Kinderheim gebracht wurde. Als Siebenjähriger wird er seitens der Behörden in einer Pflegefamilie untergebracht, die ihn nach Strich und Faden ausnützt und gequält. Erst als er bei einem Traktorunfall beinahe ums Leben kommt, bleibt er im Heim. Meck hat es, als Angehöriger der Jenischen, einer Gruppe Fahrender, doppelt schwer.
    Doch Meck ist zäh. Mithilfe eines wohlmeinenden Lehrers gelingt es ihm, eine Ausbildung zu absolvieren. Innerhalb kürzester Zeit wird er ein erfolgreicher Manager. Doch nach einem gesundheitlichen Zusammenbruch muss er erkennen, dass ihm trotz der Liebe seiner zweiten Frau Evelyn, etwas fehlt.
    Meine Meinung:
    Es ist kaum zu glauben, dass es in der ach so korrekten Schweiz solche Zustände geherrscht haben. Der Umgang mit Minderheiten lässt wie fast überall zu wünschen übrig. Die Schilderungen der Lebensstationen ist stellenweise schlecht auszuhalten.
    Was denken sich Pflegeeltern dabei, wenn sie Geld vom Staat kassieren und den ihnen anvertrauten Kindern das Leben zur Hölle machen? Schwerarbeit für einen Siebenjährigen (!) in der Landwirtschaft, kaum Essen oder Kleidung dafür umso mehr Schläge. Man kann nur hoffen, dass diese Leute zur Verantwortung gezogen worden sind, genauso wie jene dieser Behörden, die solches geduldet und weggeschaut haben.
    Erstaunlich und bewundernswert finde ich, wie Meck all diese Traumata verarbeiten kann. Er trifft nach der Schule immer wieder Menschen, denen seine Herkunft egal ist, die ihm eine Chance geben. Die weiß er zu nutzen, auch wenn er sich doppelt und dreifach anstrengen muss.
    Außerdem trägt sein Glaube an Gott, den er durch einen Nachbarn kennenlernt, dazu bei. Erst spät lässt er sich taufen und findet in Gott, wie er sagt, den „liebenden Vater, den er durch seinen leiblichen Vater nicht kennengelernt hat“.
    Fazit:
    Ein berührendes Buch, dem ich gerne 4 Sterne gebe.
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Ausgaben von Verdingkind: Mein Leben als Arbeitskind und wie ich meinen liebenden Vater fand

Hardcover

Seitenzahl: 248

Besitzer des Buches 1

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