Robin Hood: Solang es Unrecht gibt

Buch von Tilman Röhrig

Bewertungen

Robin Hood: Solang es Unrecht gibt wurde insgesamt 5 mal bewertet. Die durchschnittliche Bewertung liegt bei 4,2 Sternen.

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Rezensionen zum Buch

  • Rezension zu Robin Hood: Solang es Unrecht gibt

    Über den Autor:
    Tilman Röhrig wurde 1945 im Hunsrück geboren, besuchte die Staatliche Schauspielschule in Frankfurt und hatte Engagements an verschiedenen Theatern. Seit 1973 ist er als freischaffender Schriftsteller sowohl für Jugendliche als auch für Erwachsene tätig. Für seine Bücher, die in viele Sprachen übersetzt sind, wurde er bereits mehrfach ausgezeichnet, unter anderem mit dem Deutschen Jugendliteraturpreis.
    Inhalt:
    Robin Hood, Anführer der Geächteten im Sherwood Forest, treuer Vasall von König Richard Löwenherz, Feind der Reichen und Beschützer der Armen solang es Unrecht gibt. Mit seinem Buch über Robin Hood legt Tilman Röhrig erstmals einen geschlossenen Roman über den sagenhaften Helden vor. Es ist eine spannende Geschichte, in der auch burleske Szenen nicht fehlen. Es ist die Geschichte der Freundschaft mit Little John, der Fürsorge für dessen Schützling Marian, die Geschichte des Kampfes gegen Unterdrückung und Willkür im mittelalterlichen England. Dabei verzichtet Tilman Röhrig auf jede Art von Heldenverehrung. So ist zum ersten Mal ein wirklich glaubwürdiger Robin Hood entstanden mit einer am Ende überraschenden und überzeugenden Lösung für das Weiterleben des Mythos.
    (Quelle: Amazon)
    Meine Meinung:
    Der 452-seitige Roman von Tilman Röhrig war mein erster (bewusster) historischer Roman überhaupt. Ich fürchtete eine langweiligen, zähe Geschichte vom Übermensch Robin Hood und seinen Heldentaten in Händen zu halten, und konnte mich erst nach Jahren dazu durchringen, ihn einmal zu beginnen.
    Doch mich erwartete etwas anderes. Die Geschichte wird aus der Sicht von John Little erzählt, einem gutmütigen, jedoch auch aufbrausenden Hünen, der sich mit der kleinen Marian durch die Wälder schlägt und eines Tages auf Robin Hood und seine Geächteten-Bande trifft. Während des Lesens nahmen Röhrigs Charaktere gut Gestalt an, bald schon kannte ich die einzelnen Marotten jeder Person und begann einige von ihnen ins Herz zu schließen. Zwar ist Robin Hood der Anführer und Fädenzieher der Gruppe in Sherwood Forrest - doch statt einer schillernden Geschichte voller übertriebenem Heldenmut erwartetet mich zugleich zu Beginn des Buches eine brutale Szene, gefolgt von viel Trostlosigkeit. Und auch erfahre ich, warum ich eine so falsche Erwartungshaltung an das Buch hatte, denn während die mutigen Gefährten im Wald zittern und verzweifelt versuchen, für eine bessere Welt zu kämpfen, erzählt der Koch den Dorfleuten sagenumwobene Geschichten vom großen Robin Hood, denn dieser Name bedeutet Hoffnung, er gibt den Menschen Kraft, weiterzumachen und auf König Richard zu warten, der hoffentlich eine Verbesserung der Lebensumstände mit sich bringt.
    Doch auch wer "Triumphzüge" und spannungsgeladene Kämpfe erleben will, kommt auf seine Kosten. So wurde ich Zeuge von einigen von Robin Hoods Spielen, die, zwar brutaler als erwartet, aber auch der Situation besser angemessen waren. Jede List, jeder Kniff, alles ist für Robin Hood ein Spiel, selbst wenn er dabei den Kürzeren zieht.
    Fazit:
    Mir hat das Buch erstaunlich gut gefallen, und ich gebe ihm vier Sterne.
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