Zusammenfassung

Inhaltsangabe zu Shantaram

Eine ebenso tollkühne wie bewegende Reise ohne Rückfahrkarte in das Indien abseits der touristischen Routen Als der Australier Lindsay in Bombay strandet, hat er zwei Jahre Gefängnis hinter sich und ist auf der Flucht vor Interpol. Zu seinem großen Glück begegnet er dem jungen Inder Prabaker, der ihn unter seine Fittiche nimmt. Auf ihren Streifzügen durch die exotische Metropole schließen die beiden eine innige Freundschaft, und Lindsay lernt nicht nur die Landessprache, sondern auch, mit sich ins Reine zu kommen: Er wird zu „Shantaram“, einem „Mann des Friedens“, und kämpft für die Ärmsten der Armen. Doch dann verfällt Lindsay einer Deutsch-Amerikanerin mit dubiosen Kontakten zur Unterwelt … Ausstattung: Mit Vignetten von Oliver Weiss
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Bewertungen

Shantaram wurde insgesamt 16 mal bewertet. Die durchschnittliche Bewertung liegt bei 4,1 Sternen.

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Meinungen

  • Abbruch nach 650 Seiten! Slums in Bombay und indisches Dorfleben gefien. Protagonist nervte auf Dauer.

    javaline

Rezensionen zum Buch

  • Rezension zu Shantaram

    Lin(dsey), wie sich der Erzähler nennt, ist in einer spektakulären Aktion aus einem australischen Gefängnis geflohen und in Bombay gelandet. Kurz nach seiner Ankunft trifft er auf den ewig fröhlichen Prabaker, der bald ein guter Freund und sein Führer durch die laute, bunte, wuselige Millionenstadt wird. Wenig später lernt er eine internationale Clique kennen, in deren Mittelpunkt die geheimnisvolle Karla steht, die ihm einfach nicht mehr aus dem Kopf gehen will. Man trifft sich zum Feiern oder zu gepflegtem Nichtstun, begleitet von Alkohol und Drogen.
    Und plötzlich ist Bombay für Lin keine Durchreisestation mehr, sondern Herzens- und Schicksalsort. Er lässt sich mit der örtlichen Mafia ein (was ihm gleichzeitig Vor- und Nachteile bringt), lebt eine Zeitlang als Quasi-Arzt in einem Slum, der zwar erbärmliche Lebensbedingungen bietet, aber ganz und gar kein trauriger Ort ist, landet erneut im Gefängnis, liebt und leidet, erfährt Enttäuschungen, Triumphe und Verluste und führt ein noch viel irrsinnigeres Leben, als er sich nach seiner waghalsigen Flucht aus dem Knast in Australien jemals hätte träumen lassen.
    Wenn eines an diesem Buch gelungen ist, dann die farbenprächtige Darstellung Bombays, wo sich verschwenderischer Luxus wenige Straßenzüge von den heruntergekommensten Slums findet, sich tiefreligiöse Rituale Tür an Tür mit Drogendeals und Waffenschiebereien abspielen und Aussteiger aus aller Welt Partys und Müßiggang frönen, während Einheimische in behelfsmäßigen Hütten aus Plastikplanen und Abfallholz hausen und von der Hand in den Mund leben. Das Miteinander bzw. Nebeneinander diverser Religionen, das erstaunlich organisierte Leben im Slum, der Lärm, die vielen Menschen, das pulsierende Leben bleibt von diesem Roman wohl am stärksten in Erinnerung.
    Der Protagonist selbst nervt über weite Strecken, sei es durch Selbstbeweihräucherung, sprunghaftes Verhalten oder schlichte Dummheit. Wie man nach einem gelungenen Gefängnisausbruch gleich wieder mafiösen Figuren nachlaufen kann, bleibt schleierhaft, und dass Lin irgendwann auch noch als Kämpfer in den verschneiten Bergen von Afghanistan landet, ist ein wenig zuviel des Guten. Auch die anderen westlichen Figuren wirken größtenteils blasiert und erregen wenig Sympathie, dafür gibt es unter den einheimischen Charaktere einige, die dem Leser ans Herz wachsen.
    Roberts spart auch nicht an unappetitlichen Details, Gewalt und gallonenweise Blut; auf einige Prügel- und Metzelszenen hätte man gut und gerne verzichten können. Stellenweise geht auch seine Fabulier- und Formulierlust mit ihm durch, die Sprache wird arg schwülstig und die Details etwas zu ausufernd.
    Der großen Hype, den das Buch beim Erscheinen ausgelöst hat, ist für mich nicht so recht nachvollziehbar. Spannende oder einfach aufgrund des Settings interessante Passagen wechseln sich mit zähen Längen ab, was dem Leser bei knapp 1.100 Seiten einen langen Atem abfordert. Im Gedächtnis bleiben dann wohl auch eher Szenen aus dem Slum als Lins überfrachtet wirkende Geschichte (die übrigens einige Parallelen zur Biographie des Autoren aufweist).
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  • Rezension zu Shantaram

    Klappentext:
    Seine Freunde und 25.000 Slumbewohner in Bombay kennen ihn unter dem Namen Lin. Keiner von ihnen ahnt, dass der schweigsame Australier aus einem Hochsicherheitsgefängnis ausgebrochen ist und auf der Fahndungsliste von Interpol steht. Niemand in Bombay weiß, dass er mit einem falschen Namen, einem gefälschten Pass und klopfendem Herzen in der Stadt eintraf. Die Einwohner in dem illegalen Slum, wo Lin ein Heim und so etwas wie eine heimat findet, fragen auch nicht weiter nach -sie nehmen den weißen Mann als das, was er für sie ist: Ein Geschenk des Himmels für die Ärmsten der Armen.
    Denn mit bescheidenen Erste-Hilfe-Kenntnissen, viel gutem Willen, noch mehr Willenskraft und seinen alsbald guten Beziehungen zur afghanischen Mafia gelingt es Lin, mitten im Slum eine kleine Arztpraxis zu etablieren. Aber als er sich in die geheimnisvolle Karla verliebt, eine schillernde Gestalt mit dubiosen Kontakten in die Bombayer Unterwelt, gerät Lin unversehens in ein gefährliches Ränkespiel um Einfluss und Macht. Das Ausmaß der Gefahr und die Höhe des Preises, den er für seine Kontakte bezahlen muss, erkennt Lin erst, als es bereits zu spät ist und er durch Verrat erneut im Gefängnis landet....
    Der Autor:
    Gregory David Roberts wurde 1952 in Melbourne, Australien, geboren. Während seiner Studienjahre beging er mehrere bewaffnete Raubüberfälle und wurde zu einer 19-jährigen Haftstrafe in einem Hochsicherheitsgefängnis verurteilt.
    Nach seiner spektakulären Flucht ließ sich Gregory David Roberts in Bombay nieder. Dort gründete er unter anderem seine eigene Castingagentur für Bollywood-Filmproduktionen und eine Rockband. Seine Kontakte zur lokalen Mafia führten schließlich zu seiner Festnahme in Frankfurt. Gregory David Roberts wurde nach Australien zurückgeschickt, wo er weitere sechs Jahre im Gefängnis verbrachte – zwei davon in Einzelhaft. In dieser Zeit begann er seine Arbeit an seinem ersten Roman "Shantaram", der mittlerweile zu einem weltweiten sensationellen Erfolg avanciert ist. Heute lebt Gregory David Roberts mit seiner Familie in Genf.
    Meine Meinung:
    Shantaram ist ein toller Schmöker, eine Biographie über Roberts, ein Bericht über Indien, über Bombay und seine Einwohner. Es berichtet über die Geschichte Indiens und auch der anliegenden Länder in den späten 80er Jahren. Es führt stellenweise auch in philosophische Fragen: Was ist gut? Was ist böse? Was ist der Sinn des Lebens? Gelangweilt habe ich mich bei diesen Exkursionen nicht.
    Das Buch entwickelt einen Sog - man möchte immer weiter lesen.
    Sicher ist der Blick auf die indische Gesellschaft subjektiv - aber spannend und eindringlich geschrieben ist es allemal.
    Es hat nur einen Nachteil: Das Buch ist schwer.
    Ich kann es nur empfehlen.
    Das Buch wird übrigens verfilmt, mit Johnny Depp in der Hauptrolle.
    Offizielle homepage von Shantaram:
    http://www.shantaram.com/
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Ausgaben von Shantaram

Taschenbuch

Seitenzahl: 1.088

Hardcover

Seitenzahl: 1.088

E-Book

Seitenzahl: 1.090

Hörbuch

Laufzeit: 00:45:16h

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