Die Süße von Wasser
Buch von Nathan Harris, Tobias Schnettler
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Buchdetails
Titel: Die Süße von Wasser
Nathan Harris (Autor) , Tobias Schnettler (Übersetzer)
Verlag: Eichborn
Format: Gebundene Ausgabe
Seitenzahl: 448
ISBN: 9783847901211
Termin: Neuerscheinung Oktober 2022
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Zusammenfassung
Inhaltsangabe zu Die Süße von Wasser
Georgia in den Nachwehen des Amerikanischen Bürgerkriegs: Ein aus der Sklaverei befreites, aber mittelloses Brüderpaar verdingt sich auf einer Farm, deren Besitzer um seinen im Krieg gefallenen Sohn trauert. Zwischen den dreien entwickelt sich eine zarte, bis dahin undenkbare Freundschaft. Doch nicht alle Bewohner von Old Ox sehen solche neuartigen Allianzen gern. Nicht lange, und die Angst vor der neuen Welt bricht sich Bahn in blinder Raserei ... Mit großem psychologischen Feingefühl erschafft Nathan Harris unverwechselbare Figuren und beschwört die erbarmungslose Zeit des Wiederaufbaus herauf. So fesselnd wie berührend, grandios komponiert und sprachlich brillant - ein fulminantes Epos!
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Bewertungen
Die Süße von Wasser wurde insgesamt 2 mal bewertet. Die durchschnittliche Bewertung liegt bei 3,5 Sternen.
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Rezensionen zum Buch
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Rezension zu Die Süße von Wasser
- Sophie.A
AutorWeiterlesen
Nathan Harris, Jahrgang 1991, erhielt seinen Master am renommierten Michener Center for Writers an der University of Texas. DIE SÜSSE VON WASSER ist sein erster Roman und sorgte in den USA direkt nach Erscheinen für großes Aufsehen. Er stieg sofort auf die NEW-YORK-TIMES-Bestsellerliste ein und stand, neben vielen weiteren Auszeichnungen, auf der Longlist des BOOKER PRIZE 2021 sowie des Dylan Thomas Prize 2022. Die National Book Foundation ernannte Nathan Harris zu einem der »5 under 35«-Talente 2021. Er lebt in Seattle. (Quelle: Verlagsseite)
Inhalt und Meinung
Die Geschichte spielt in Old Ox, einer Stadt in Georgia, und beginnt unmittelbar nach dem Amerikanischen Bürgerkrieg und dem Abschaffen der Sklaverei. Seit sie frei sind, verbringen die beiden Brüder Prentiss und Landry, ihre Zeit in den Wäldern. Sie wissen noch nicht, was sie mit ihrer Freiheit anfangen und wohin sie gehen sollen. Dort treffen sie auf George Walker. George ist ein älterer Mann mit viel Landbesitz, den er aber nie bewirtschaftet hat, sondern immer stückchenweise verkauft, um so für seinen Lebensunterhalt zu sorgen. Er ist damit einer der wenigen weißen Landbesitzer, der keine Sklaven hatte. George bietet den beiden Unterschlupf in seiner Scheune an. Kurz danach verspürt George zum ersten Mal den Wunsch auf seinem Land etwas anzubauen und stellt die beiden Brüder dafür ein. Schon bevor er die beiden Brüder eingestellt hat, war George mit seiner Art zu leben ein Außenseiter. Aber als er die beiden Brüder nicht nur einstellt, sondern sie auch noch fair bezahlt, wendet sich fast die ganze Stadt gegen ihn, seine Frau Isabelle und Sohn Caleb. Damit wird eine Reihe von tragischen Ereignissen in Gang gesetzt...
Der Autor war keine 30 als er diese Geschichte verfasst hat. Hätte ich es nicht gewusst, hätte ich gedacht, dass die Geschichte aus der Feder eines viel älteren und erfahrenen Autoren stammt. Die erste Hälfe ist beeindruckend geschrieben. Die Sprache kann man fast poetisch nennen, aber sie ist nicht überladen oder aufdringlich. Sie überschattet die Geschichte nicht.
Während einige Nebenfiguren wie schnell skizziert wirken, sind die Hauptfiguren George und Isabelle sorgfältig gezeichnet. Ihre komplizierte Beziehung und ihre Unfähigkeit miteinander zu kommunizieren, ist gut ausgearbeitet. Ich hätte mir aber gewünscht, dass die beiden Brüder Prentiss und Landry und ihre Gefühle und Gedanken mehr Raum erhalten hätten. Ich bin nämlich davon ausgegangen, dass sie die Hauptfiguren wären und es in dieser Geschichte vor allem um sie geht. Leider sind sie oft nur Nebenfiguren in Georges, Isabelles und Calebs Geschichte. Auch wenn die beiden Brüder zur Wort kommen, geht es hauptsächlich darum, wie sich das Leben dieser drei weißen Menschen verändert, nach dem sie die zwei ehemaligen Sklaven aufnimmt.
In der zweiten Hälfte ist die Geschichte manchmal zu laut, nicht subtil genug und auch klischeehaft. Außerdem schien mir das Verhalten der Charaktere nicht immer zeitgemäß. Die zweite Hälfe fühlte sich insgesamt nicht ganz ausgereift an. Es wäre besser gewesen sie um ein paar Seiten zu kürzen und sich mehr auf das Innenleben und die Entwicklung der Charaktere zu konzentrieren.
Auch wenn mich das Debüt nicht vollkommen überzeugen konnte, ist Nathan Harris ein vielversprechender junger Autor.
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