Paurnfeindts Fechtbuch aus dem Jahr 1516

Buch von Verband für Moderne Schwertkunst in Bayern e.V.

Zusammenfassung

Inhaltsangabe zu Paurnfeindts Fechtbuch aus dem Jahr 1516

Andre(as) Paurnfeindts Fechtbuch 'Ergrundung Ritterlicher kunst der Fechterey' aus dem Jahr 1516 galt lange Zeit als verschollen. Dabei haben sich lediglich die Spuren des einzig bekannten, erhaltenen Exemplars verwischt. Unbemerkt lag es viele Jahre in einer Sammlung in Glasgow. Sein wissenschaftlich eingeleiteter Nachdruck soll dem Buch nun wieder zu einer größeren Aufmerksamkeit verhelfen. Andre (oder auch Andreas) Paurnfeindt stammte aus Ernstbrunn, das rund 40 Kilometer nördlich von Wien liegt. Er studierte ab 1513 in Wien. Paurnfeindt stand als Fußkämpfer in den Diensten eines Bischofs und war deshalb ein Kenner der Materie. Seine Zweikampflehre mit dem Titel 'Ergrundung Ritterlicher kunst der Fechterey' gehört zu den ältesten gedruckten Fechtbüchern überhaupt. Andre(as) Paurnfeindt hat sein Buch nach eigenen Worten 'nicht für die alten Fechter, sondern für die jungen Schüler' geschrieben. Es richtete sich also an Anfänger und erklärt deshalb neben dem Technikrepertoire auch wichtige Grundlagen.
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Bewertungen

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Rezensionen zum Buch

  • Rezension zu Paurnfeindts Fechtbuch aus dem Jahr 1516

    Produktvorstellung bei Amazon.de
    Andre(as) Paurnfeindts Fechtbuch "Ergrundung Ritterlicher kunst der Fechterey" aus dem Jahr 1516 galt lange Zeit als verschollen. Dabei haben sich lediglich die Spuren des einzig bekannten, erhaltenen Exemplars verwischt. Unbemerkt lag es viele Jahre in einer Sammlung in Glasgow. Sein wissenschaftlich eingeleiteter Nachdruck soll dem Buch nun wieder zu einer größeren Aufmerksamkeit verhelfen.
    Andre (oder auch Andreas) Paurnfeindt stammte aus Ernstbrunn, das rund 40 Kilometer nördlich von Wien liegt. Er studierte ab 1513 in Wien. Paurnfeindt stand als Fußkämpfer in den Diensten eines Bischofs und war deshalb ein Kenner der Materie. Seine Zweikampflehre mit dem Titel "Ergrundung Ritterlicher kunst der Fechterey" gehört zu den ältesten gedruckten Fechtbüchern überhaupt. Andre(as) Paurnfeindt hat sein Buch nach eigenen Worten "nicht für die alten Fechter, sondern für die jungen Schüler" geschrieben. Es richtete sich also an Anfänger und erklärt deshalb neben dem Technikrepertoire auch wichtige Grundlagen
    Eigene Beurteilung (Eigenzitat aus amazon.de)
    Dieses deutsche - bzw. österreichische - Fechtbuch aus dem Anfang des 16. Jahrhunderts galt lange als verschollen, bis ein Exemplar in einer Sammlung in Glasgow gefunden wurde. Auf Grund seines Schriftsatzes und des Erstdrucks durch Hieronymus Vietor kann es als das erste humanistische Fechtbuch gelten, obwohl es sich stark an Johannes Liechtenhauer, aber auch an Hundtfeld und Lignitzer, anlehnt.
    Das Buch ist in drei Großkapitel (Langschwert, langes Messer bzw. Bauernwehr und Stangenwaffen) unterteilt, wobei im ersten Kapitel auch Schwert und Schild und das sogenannte 'half-swording' behandelt werden, so wie einige Ringertechniken, die sich auch zum Teil erweitert im zweiten Kapitel findet, in dem auch assymetrische Waffengänge bis hin zu waffenlose Verteidigung gegen bewaffnete Gegner, sowie den Umgang mit Verletzungen während des Kampfs beschrieben werden. Im letzten Kapitel werden auch noch Hinweise zum Kampf mit dem Buckler und dem Dolch gegeben.
    Die einzelnen Seiten nach einer Einführung in die Begrifflichkeiten demonstrieren in der Regel Techniken und ihre jeweilige Abwehr, gefolgt von einer Abwehr der Abwehr und eventuell such noch eine weiterführende Abwehr. Dabei sind die begleitenden Abbildungen meist Darstellungen der Ausgangshuten, wobei später auch Ringertechniken gezeigt werden.
    Wie so oft bei mittelalterlichen Fechtbüchern lohnt es sich bei den Abbildungen auf jedes Detail zu achten. Die Abbildung der humanistischen Minuskel in der freien Orthographie des Freifechters ist sicherlich gewöhnungsbedürftig, aber historisch interessant. Das Gleiche gilt natürlich auch für die Ausdrucksweise. Man kennt es aus dem Schulunterricht, dass einem bestimmte Worte oder Begriffe von Texte aus dem 18. oder auch dem Beginn des 20. Jahrhunderts 'spanisch' vorkommen. Bei einem 500 Jahre alten Text ist dies natürlich noch ein wenig ausgeprägter.
    Eingeleitet wird dieser Band durch ein Grußwort des Präsidenten des Bayrischen Karatebunds e.V. sowie einem Vorwort des Präsidenten des Verbands für Moderne Schwertkunst e. V., dessen Verband dem BKB zugeordnet ist. Dieser gibt dann auch eine Einführung zur Geschichte und Rezeption dieses Fechtbüchleins.
    Schöne Ergänzung zur Fechtbibliothek.
    'Erschrickstu gern
    Kain fechtn lern' (zwölfte Fechtregel Paurnfeindts)
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Ausgaben von Paurnfeindts Fechtbuch aus dem Jahr 1516

Taschenbuch

Seitenzahl: 100

Besitzer des Buches 1

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