Die gefährliche Mrs. Miller

Buch von Allison Dickson, Ulrike Seeberger

  • Kurzmeinung

    Annabell95
    Unsympathische Protagonistin, langatmiger Anfang, ab der Hälfte eine unerwartete Wendung und falsche Fährten machen das

Zusammenfassung

Inhaltsangabe zu Die gefährliche Mrs. Miller

Zwei Frauen beobachten sich. Nur eine weiß, warum. Phoebe Millers Ehe ist am Ende. Sie verlässt ihr Haus nur noch selten, doch ihr fällt auf, dass seit einer Weile ein alter, rostiger Wagen in ihrer Straße steht. Sie fühlt sich beobachtet, doch warum sollte jemand ausgerechnet sie ausspionieren? Eines Tages zieht nebenan eine neue Familie ein – mit dem achtzehnjährigen Jake, von dem Phoebe sich von Anfang an angezogen fühlt. Die beiden kommen einander näher, und Phoebe achtet nicht mehr auf das verdächtige Auto. Damit aber bringt sie sich in höchste Gefahr … „Dieser Roman macht süchtig.“ BookPage
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Bewertungen

Die gefährliche Mrs. Miller wurde insgesamt 6 mal bewertet. Die durchschnittliche Bewertung liegt bei 3,5 Sternen.

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Meinungen

  • Unsympathische Protagonistin, langatmiger Anfang, ab der Hälfte eine unerwartete Wendung und falsche Fährten machen das

    Annabell95

Rezensionen zum Buch

  • Rezension zu Die gefährliche Mrs. Miller

    Kaum Thrill Jeden Tag beobachtet Phoebe das blaue Auto, das in ihrer Straße steht. Sie entwickelt sogar schon Paranoia und führt ein Notizheft wann das Auto da steht. Dann ziehen eines Tages im Haus gegenüber eine Familie ein. Zu dem 18-jährigen Sohn Jake fühlt Phoebe sich sofort angezogen. Sie kommen sich näher und Phoebe fängt an das blaue Auto zu vernachlässigen. Doch das war ein Fehler...
    "Thriller" ist für dieses Buch wohl das falsche Wort. Er ist es ein Roman mit einem Hauch Thrill ab der zweiten Buchhälfte.
    Das Buch teilt sich in zwei Teile. Im ersten Teil ist aus der Sicht von Phoebe erzählt. Ihr ganzes Leben, ihr Tagesablauf und über die Paranoia, die sie entwickelt zum blauen Auto, sowie ihre Nachlässigkeit als im Haus gegenüber die Familie einzieht. Ich fand das alles sehr langatmig. Hier war kaum Spannung.
    Auf der Hälfte, als es in den 2. Teil des Buches ging, gab es eine unerwartete Wendung. Ab hier hat die Autorin auch immer wieder falsche Fährten gelegt um den Leser zu verwirren. Da kam dann auch mal Spannung auf.
    Die Hauptprotagonistin Phoebe mag zwar sehr authentisch rüber kommen, aber mir war sie ab dem ersten Moment total unsympatisch. Durch ihre Sichtweisen, ihr Verhalten und Handlungen, auch ihrem Ehemann Wyatt gegenüber, habe ich sogar im Laufe der Handlung eine Abneigung gegen sie entwickelt. Ich konnte mich überhaupt nicht mit ihr identifizieren.
    Der Schreibstil bzw. Erzählstil hat mir gut gefallen. Es ließ sich flüssig lesen.
    Mein Fazit:
    Ich habe nach dem Titel und Klappentext ein bisschen was anderes erwartet. Dank des zweiten Teils des Buches war es dann zum Glück doch nicht so schlecht, sonst hätte ich es wahrscheinlich doch noch abgebrochen. Man kann es lesen, aber man verpasst auch nichts wenn man es nicht tut.
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  • Rezension zu Die gefährliche Mrs. Miller

    Thriller ist hier das falsche Wort
    In einem noblen Vorort von Chicago lebt Phoebe Miller mit ihrem Ehemann ein recht konfortables Leben aufgrund einer Erbschaft ihres Vaters, jedoch verlässt sie schon seit geraumer Zeit kaum noch das Haus. Ihre Ehe ist nicht mehr das Gelbe vom Ei, zudem hat Phoebe das Gefühl, als würde sie ausspioniert. Die alte Rostlaube, die sie in letzter Zeit ständig in der Straße sieht, kommt ihr verdächtig vor. Dann zieht nebenan auch noch eine neue Familie ein, deren 18-jähriger Sohn Jake Phoebe gefällt und sich schon bald eine kleine Affäre mit ihm gönnt, wobei sie den alten Wagen völlig vergisst, was ihr zum Verhängnis werden könnte...
    Allison Dickson hat mit „Die gefährliche Mrs. Miller“ einen unterhaltsamen Thriller vorgelegt, der den Leser aufgrund seiner Erzählweise einige Male aufs Glatteis führt. Der flüssige und bildhafte Schreibstil der Autorin lässt den Leser schnell an Phoebes Seite gleiten, die in Ich-Form ihre Geschichte zum Besten gibt. Unterbrochen wird Phoebes Sichtweise von Einschüben einer unbekannten Person, die sich ebenfalls nach und nach offenbart als eine unbekannte Beobachterin . Phoebes Selbstisolation kommt nicht von ungefähr und hängt wohl auch maßgeblich vom Treiben ihres Vaters ab. Je mehr man als Leser erfährt, umso mehr ist man hin und her gerissen zwischen Abscheu und Faszination, das gilt auch für die mysteriöse Unbekannte, die Phoebes Leben immer mehr aus den Fugen bringt. Dabei bedient sich die Autorin so einiger überraschender Wendungen, die den Leser die gesamte bisherige Situation immer wieder neu rekapitulieren lassen, wenn auch manches etwas zu aufgesetzt und unglaubwürdig wirkt. Der Autorin gelingt es leider erst in der zweiten Romanhälfte, mit knapp dosierten Informationen die Spannung zu steigern, während sie dem Leser Einblick in Phoebes Vergangenheit sowie deren Gefühls- und Gedankenwelt gewährt. Das ist für einen Thriller allerdings etwas zu wenig.
    Die Charaktere sind recht nett ausgestaltet, besitzen Ecken und Kanten und offenbaren erst im Verlauf der Geschichte ihr wahres Gesicht. Der Leser nimmt dauerhaft die Position des Beobachters ein, denn ein Gefühl der Nähe will leider nicht aufkommen. Phoebe vermittelt den Eindruck einer freundlichen und ehrlichen Frau, die sich von ihren Ängsten beherrschen lässt. Ihr Ehemann beweist eine Menge Geduld mit ihr, vor allem aber ist er um ihr Wohl besorgt. Auch die neuen Nachbarn sind nette Leute, deren Sohn Jake ist noch ein junger Kerl, der noch gar nicht richtig weiß, was er will und wie ihm geschieht. Als Leser sollte man mit seinen Sympathien vorsichtig umgehen, denn nichts ist, wie es scheint.
    „Die gefährliche Mrs. Miller“ ist ein kurzweiliges Krimiintermezzo, von Thriller kann hier keine Rede sein. Für zwischendurch ganz nett, aufgrund von stellenweise fehlendem Spannungsbogen gibt es aber nur eine eingeschränkte Leseempfehlung.
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Ausgaben von Die gefährliche Mrs. Miller

Taschenbuch

Seitenzahl: 384

E-Book

Seitenzahl: 442

Besitzer des Buches 10

Update: