Riss in der Zeit

Buch von Ahima Beerlage

Zusammenfassung

Inhaltsangabe zu Riss in der Zeit

Jana ist Restauratorin. Soeben hat sie ihre erste große Arbeit vollendet und einer alten Dorfkirche in Brandenburg zu neuem Glanz verholfen. Zufrieden kehrt sie nach Berlin zurück und nimmt ihr gemeinsames Leben mit Frauke wieder auf. Die beiden Frauen sind seit drei Jahren ein Paar. Dass Jana nicht gern auf Partys geht, sich ungern unter vielen Menschen aufhält und fast nie etwas über ihre Vergangenheit erzählt, macht Frauke manchmal stutzig, aber sie verbucht es unter 'wortkarge Butch'. Doch von einem Augenblick auf den anderen ändert sich alles: Jana gerät unfreiwillig ins Scheinwerferlicht der Öffentlichkeit, und beide Frauen müssen sich fragen, wie viel Offenheit und Vertrauen zu einer Beziehung gehören … Ein Roman über Verschweigen und Vertrauen, Vorurteile und die Schatten der Vergangenheit.
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Bewertungen

Riss in der Zeit wurde bisher einmal bewertet.

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Rezensionen zum Buch

  • Rezension zu Riss in der Zeit

    Handlung: Ihr halbes Leben ist Jana vor ihrer Vergangenheit geflohen. Bei Frauke fühlt sie sich endlich angekommen. Wie in einem sicheren Hafen. Aber ihre Freundin darf niemals erfahren, wer Jana wirklich ist - weil das Geheimnis, das sie hütet, nicht nur ihre Beziehung, sondern ihre gesamte Existenz in Gefahr bringt. Bis die Wahrheit eines Tages unangemeldet vor der Tür steht und Jana sich ihren Dämonen endlich stellen muss, wenn sie Frauke und sich selbst retten will.
    Riss in der Zeit hat mich in vielerlei Hinsicht überrascht. Der Klappentext hat mich auf ein Beziehungsdrama, auf eine Liebesgeschichte mit vielen Wendungen vorbereitet. Letztlich kommt Ahima Beerlage zusätzlich noch mit dem gefühlvollen Psychogramm einer Ausgestoßenen und einer Frage, die wir uns sehr dringend stellen sollten, ob wir wollen oder nicht, ums Eck.
    Das, was Jana vor aller Welt zu verbergen sucht, ist ein unheimlich gesellschaftsrelevantes Thema. Und nein, es geht nicht (nur) ums Coming-out. Ahima Beerlage wagt sich an ein universelles und zugleich hoch emotionales Problem: Was geschieht mit den Angehörigen und Freunden von öffentlich gehassten Straftätern? (Mehr möchte ich nicht ins Detail gehen, um nicht zu spoilern.)
    Ich gebe zu, dass ich mir diese Frage vorher noch nie gestell habe. Umso mehr hat Riss in der Zeit mich nachdenklich gestimmt und es geschafft, mich zu sensibilisieren. Die Leser*innen nehmen sehr intensiv und auch ungeschönt Anteil an Janas Gefühlen, Gedanken und Ängsten und hoffen mit ihr, dass es für sie und Frauke am Ende doch ein Happy End geben möge.
    Ob es eines gibt? Finde es selbst heraus! ;-)
    Nur so viel: Die Autorin präsentiert uns hier keinen Feelgood-Roman mit Ende-gut-alles-gut-Garantie.
    Der Schreibstil ist recht pragmatisch, was gut zur Protagonistin und Butch Jana passt. An manchen Stellen hätte ich mir allerdings etwas mehr Subtilität gewünscht. Für meinen Geschmack wird auch die ein oder andere Gefühls-Passage zu häufig in in ähnlichen Worten wiederholt. Aber okay - es wird trotzdem nicht langweilig. Ich würde dafür einen halben Stern abziehen. Der Roman hat mich als Gesamtheit allerdings so nachhaltig überzeugt, dass ich gern aufrunde und eine warme Leseempfehlung ausspreche!
    Hinweis: Im Namen der lesbianchic Redaktion danke ich Ahima Beerlage und dem Verlag Krug&Schadenberg für das Rezensionsexemplar. Daran war nicht die Bedingung einer positiven Bewertung geknüpft.
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Ausgaben von Riss in der Zeit

Taschenbuch

Seitenzahl: 272

Update: