Das Risiko und sein Preis: Skin in the Game

Buch von Nassim Nicholas Taleb, Susanne Held

Zusammenfassung

Inhaltsangabe zu Das Risiko und sein Preis: Skin in the Game

Warum wir nur denen vertrauen sollten, die etwas zu verlieren haben Zu viele Menschen mit Macht und Einfluss, so Nassim Nicholas Taleb, müssen nicht wirklich den Kopf hinhalten für das, was sie tun und veranlassen. Intellektuelle, Journalisten, Bürokraten, Banker – sie vor allem haben kein »Skin in the Game« und entscheiden daher schlecht. Taleb zeigt, wie »Skin in the Game«, ein fundamentales Konzept des Risikomanagements, auf alle Bereiche des Lebens übertragen werden kann. Und er fordert uns heraus, alles, was wir über Risiko und Verantwortung zu wissen glauben, neu zu denken.
Weiterlesen

Serieninfos zu Das Risiko und sein Preis: Skin in the Game

Das Risiko und sein Preis: Skin in the Game ist der 5. Band der Incerto Reihe. Diese umfasst 5 Teile und startete im Jahr 2001. Der letzte bzw. neueste Teil der Serie stammt aus dem Jahr 2018.

Bewertungen

Das Risiko und sein Preis: Skin in the Game wurde bisher einmal bewertet.

(0)
(0)
(0)
(1)
(0)

Meinungen

  • Sicher klug - im Stil aber überzogen arrogant

    FrankWe

Rezensionen zum Hörbuch

  • Rezension zu Das Risiko und sein Preis: Skin in the Game

    Dieses Buch ist eine Zumutung. Es pauschaliert, provoziert und polarisiert über alle gewohnten Grenzen hinweg. Der einzige Grund dafür, ihm trotzdem überhaupt Bewertungs-Sterne zu geben, ist die Tatsache, das da auch einen Menge kluger Dinge drin stehen.
    Was bringt einen Menschen, einen Autor, dazu, so ein Buch zu schreiben? Ohne Zweifel ist TALEB (ein Finanzmathematiker und Börsenstatistiker), ein hochintelligenter (vermutlich auch hochbegabter) Mensch. Er hat Erfolge als Trader, als Wissenschaftler und als Autor mehrerer erfolgreicher Sachbücher vorzuweisen; ihm ist inzwischen offenbar in seiner Scene eine große Fangemeinde zugetan.
    Vor allem aber hat TALEB eine geradezu unbegrenzte Gewissheit, dass seine Erfahrungen und Erkenntnisse über jeden Zweifel erhaben sind. Und er wird von der Mission getrieben, die Welt an seiner Weisheit teilhaben zu lassen.
    Worum geht es eigentlich:
    TALEB wertet in diesem Buch seine jahrzehntelangen Erfahrungen in verschiedenen Bereichen der Wirtschaft und der Wissenschaft aus und fasst sie unter einem Motto zusammen: „skin in the game“. Er ist überzeugt davon, dass man nur Menschen ernst nehmen sollte, nur Akteuren trauen sollte, nur auf Systeme setzen sollte, bei denen es einen klaren Zusammenhang zwischen Entscheidungen bzw. Handlungen und dem Eingehen eines eigenen Risikos gibt. Nur das Eingehen eines tatsächlichen (in der Regel finanziellen) Risikos stellt seiner Meinung nach sicher, dass jemand mit vollem Einsatz, voller Überzeugung und mit Verantwortungsbewusstsein tätig ist.
    TALEB ist also auf der Seite der Macher, der Entscheider, der Unternehmer, die einen eigenen Einsatz machen, die zu scheitern bereit sind. Solche Leute – so TALEB – bringen die Welt, die Wirtschaft und das eigene Vermögen nach vorne.
    Natürlich ist TALEB einer von diesen Helden!
    Wenn TALEB etwas mag und richtig findet, dann gibt es auch gegenüber ein klares Feindbild. Und Feinde sammelt der Autor so leidenschaftliche wie altgediente Generäle ihre Orden.
    Es bereitet TALEB ein offenbar nie endendes Vergnügen, alle „irrelevanten“ Berufsgruppen bzw. alle Anhänger von abweichenden Theorien bzw. Überzeugungen pauschal abzuwerten. Egal ob es „schwafelnde“ Sozialwissenschaftler oder Psychologen, „überflüssige“ Hirnforscher, „Bullshit produzierende“ Journalisten oder Rezensenten, von seiner Lehre unbeleckten Statistiker oder einfach nur „ahnungslose und überflüssige“ Angestellte in Verwaltung oder Firmen sind: Im Zweifelsfalle sind es es alle Idioten!
    Dieser Kampf gegen die verhasste Welt der Mitläufer ohne unternehmerische Verantwortung geht so weit, dass es dem geneigten Leser immer mal wieder schwer fällt, vor lauter Geschützdonner und Pulverdampf noch der inhaltlichen Argumentation zu folgen.
    Taleb deckt ohne Zweifel interessante Zusammenhänge und Widersprüche auf; manche davon sind vielleicht auch zu komplex für ein einmaliges lesen (oder hören). Letztlich bliebt aber den Eindruck, dass der Stil die Inhalte dominiert, geradezu erdrückt.
    Die grenzenlose Selbstgewissheit des Autors als „ironischen-lockeren Schreibstil“ zu bewerten (wie einige professionelle Kritiker das tun), ist schon ein echtes Kunststück.
    Wenn der Autor seine Schwarz/Weiß-Schablone (oder auch „gut/böse“) auf Bereiche anwendet, in denen man als Leser selbst eine gewisse Expertise hat, dann erscheint das vermeintliche Genie auf einmal ziemlich nackt: So macht sich TALEB z.B. über die Zunft der Hirnforscher deshalb lustig, weil sie – angeblich – nur die Funktionsweise einzelner Nervenzellen immer genauer erforschen wollten. Da traut man seinen Augen (Ohren) kaum!
    Ich kann dieses Buch wirklich nur denjenigen empfehlen, die schon wissen, auf wen sie sich da einlassen. Vermutlich gibt es die passende Zielgruppe, der dieser selbstverliebte Tausendsassa aus der Seele spricht, wo man sich angesichts der rausgehauenen Beleidigungen vor Lachen auf die Schenkel klopft.
    Ich fühle mich auf der „anderen“ Seite wohler, in der Welt der Zwischentöne und des Abwägens.
    Die Hörbuch-Bearbeitung des Sachbuchs ist außerordentlich gut gelungen. Der Vorleser (Steffen Groth) trifft den provokanten und selbstgefälligen Tenor des Buches so gut, dass man sich unschwer vorstellen könnte, den Autor selber zu hören. Respekt!
    Weiterlesen

Ausgaben von Das Risiko und sein Preis: Skin in the Game

Hardcover

Seitenzahl: 384

Taschenbuch

Seitenzahl: 384

E-Book

Seitenzahl: 385

Das Risiko und sein Preis: Skin in the Game in anderen Sprachen

  • Deutsch: Das Risiko und sein Preis: Skin in the Game (Details)
  • Englisch: Skin in the Game: Hidden Asymmetries in Daily Life (Details)

Besitzer des Buches 2

  • Mitglied seit 5. Mai 2021
  • Mitglied seit 6. November 2010
Update: