Schatten der Toten

Buch von Elisabeth Herrmann

Zusammenfassung

Inhaltsangabe zu Schatten der Toten

Judith Kepler kennt den Tod wie wenige andere – denn sie ist Tatortreinigerin. Gerade beginnt sie, über ihr weiteres Leben nachzudenken: Ihr Chef will, dass sie die Firma übernimmt, und ihre Beziehung zu einem Waisenmädchen entwickelt sich auf unerwartete Weise. Doch dann stirbt Eva Kellermann, eine frühere Stasi-Spionin. Ihr letztes Geheimnis setzt eine tödliche Jagd in Gang, auf einen der größten Verbrecher dieser Zeit: Bastide Larcan. Er ist Judiths Vater – der so viel Leid verursachte und sich nie dafür verantworten musste. Seine Spur führt nach Odessa, und Judith muss sich entscheiden: für ihr Leben oder für eine Reise in die Vergangenheit, in der die Schatten der Toten sie erwarten …
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Serieninfos zu Schatten der Toten

Schatten der Toten ist der 3. Band der Tatortreinigerin Judith Kepler Reihe. Diese umfasst 3 Teile und startete im Jahr 2011. Der letzte bzw. neueste Teil der Serie stammt aus dem Jahr 2019.

Über Elisabeth Herrmann

Die deutsche Kriminalbuchautorin Elisabeth Herrmann wurde 1959 in Marburg an der Lahn geboren. Nach einer abgebrochenen Ausbildung zur Bauzeichnerin machte sie ihr Abitur am Abendgymnasium. Mehr zu Elisabeth Herrmann

Bewertungen

Schatten der Toten wurde insgesamt 10 mal bewertet. Die durchschnittliche Bewertung liegt bei 4 Sternen.

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Meinungen

  • Kommt für mich nicht an die Vorgänger ran

    syko

Rezensionen zum Buch

  • Rezension zu Schatten der Toten

    Verlagstext
    Judith Kepler kennt den Tod wie wenige andere – denn sie ist Tatortreinigerin. Gerade beginnt sie, über ihr weiteres Leben nachzudenken: Ihr Chef will, dass sie die Firma übernimmt, und ihre Beziehung zu einem Waisenmädchen entwickelt sich auf unerwartete Weise. Doch dann stirbt Eva Kellermann, eine frühere Stasi-Spionin. Ihr letztes Geheimnis setzt eine tödliche Jagd in Gang, auf einen der größten Verbrecher dieser Zeit: Bastide Larcan. Er ist Judiths Vater – der so viel Leid verursachte und sich nie dafür verantworten musste. Seine Spur führt nach Odessa, und Judith muss sich entscheiden: für ihr Leben oder für eine Reise in die Vergangenheit, in der die Schatten der Toten sie erwarten
    Die Autorin
    Elisabeth Herrmann wurde 1959 in Marburg/Lahn geboren. Sie machte Abitur auf dem Frankfurter Abendgymnasium und arbeitete nach ihrem Studium als Fernsehjournalistin beim RBB, bevor sie mit ihrem Roman "Das Kindermädchen" ihren Durchbruch erlebte. Fast alle ihre Bücher wurden oder werden derzeit verfilmt: Die Reihe um den Berliner Anwalt Vernau sehr erfolgreich mit Jan Josef Liefers vom ZDF. Elisabeth Herrmann erhielt den Radio-Bremen-Krimipreis und den Deutschen Krimipreis. Sie lebt mit ihrer Tochter in Berlin.
    Inhalt
    Judith Kepler ist bei einer Berliner Gebäudereinigungsfirma auf Tatortreinigung spezialisiert. In „Zeugin der Toten“ (2011), dem ersten Band der Reihe, wurde sie damit konfrontiert, dass sie Kind eines Stasi-Agenten war. Beim Versuch der Familie, in den Westen überzulaufen, wird vor über 30 Jahren Judiths Mutter erschossen, sie selbst landet in Sassnitz in einem staatlichen Kinderheim. Ihr Vater verunglückt angeblich kurz darauf tödlich. Während Judith in der Firma ihren schwer erkrankten Chef vertritt, werden die Ereignisse dieser Operation Sassnitz noch einmal aufgewühlt, als ein Buch über die Opfer des Kalten Krieges veröffentlicht wird. Judith weiß, dass ihr Vater lebt, weil er sie bereits einmal frech als Komplizin für seine Geschäfte in Anspruch nehmen wollte. Er nennt sich inzwischen Larcan, arbeitete für den KGB und handelt im Auftrag Russlands mit Waffen.
    Isa Kellermann arbeitet für die Spionageabwehr der Bundesrepublik und setzt damit die Familientradition fort; denn schon ihr Vater arbeitete für den BND. Während ihre Mutter im Sterben liegt, bereitet Isa einen Einsatz in Odessa/Ukraine vor, bei dem eine Waffenlieferung abgefangen werden und damit eine Verbindung zu deutschen Rechtsextremen offengelegt werden soll. Isa besteht darauf, selbst vor Ort zu sein. Sehr ungewöhnlich in ihrer Position, begründet sie ihren Einsatzplan damit, sie müsse vor Ort sein, weil ihr V-Mann in Odessa aktiv sein wird. Für einen Führungsoffizier gehört Storytelling zum täglichen Geschäft. Isa erhält damit normalerweise die Legenden ihrer Agenten aufrecht. In einem dicht gesponnenen Netz aus konkurrierenden Geheimdiensten, aus Landes- und Bundesbehörden, die sich jeder den Erfolg gern ans eigene Revers heften würden, verfolgt Isa jedoch in Odessa ein sehr persönliches Ziel.
    Während im Prolog Bastide Larcan sich in Odessa offenbar den Dank eines reichen und einflussreichen Gauners verdienen kann, setzen sich die beteiligten Gruppen zur Übergabe der Waffenlieferung in Bewegung. Judith will Rache an ihrem Vater üben für ein Leben, das allein auf Lügen aufgebaut war, und muss sich hier mitten in ihrem eigenen Schachzug fragen, ob sie evtl. anderen als Marionette dient.
    Der erste Judith-Kepler-Roman wurde noch als Krimi vermarktet, das letzte Band der Reihe kommt als Spionage-Thriller entsprechend verwickelt. An den Handlungsverlauf des ersten Bandes konnte ich mich nicht mehr vollständig erinnern. Eingeschobene Details aus Judiths Leben brachten die Erinnerung jedoch allmählich wieder zurück.
    Judith Kepler erlebe ich als faszinierende Figur mit einem für den Kalten Krieg zwischen Ost und West nicht ungewöhnlichen Schicksal. Elisabeth Herrmann legt einige Sorgfalt selbst in die Ausarbeitung der Nebenfiguren ihrer Romane. So stellt sie Judith mit Tabea ein - wie sie selbst - verwaistes Kind zur Seite oder lässt Judith in einem Café nach einer Schießerei klar Schiff machen und sich so die lebenslange Treue des Besitzers verdienen. Die Hafenstadt Odessa als Schauplatz mit ihren Katakomben unter der Altstadt hat mich gefesselt, wie von einem Schauplatz-Fan zu erwarten war. Sorgfältige Recherche ist hier schon die halbe Miete. Für Judith scheint es nicht der letzte Aufenthalt in der Stadt gewesen zu sein …
    Fazit
    Wer Judith Kepler aus den Vorgängerbänden kennt, wird schnell in die Handlung hinein kommen. Kein Problem sehe ich darin, diesen Band zuerst zu lesen und später in den vorhergehenden Bänden ausführlich zu ergründen, was Judith Kepler antreibt.
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  • Rezension zu Schatten der Toten

    Gelungener Reihenabschluss
    Im dritten Teil der Reihe um Tatortreinigerin Judith Kepler geht die Reise ins ukrainische Odessa. Dort versucht Judith, den letzten Geheimnissen ihrer Vergangenheit auf die Spur zu kommen ...
    Das Cover entspricht nicht so wirklich meinem Geschmack, auch wenn die an die Wand gespritzten Blutspritzer durchaus für Spannung sorgen.
    Um es gleich vorneweg zu sagen: Man sollte unbedingt die beiden Vorgänger lesen, bevor man sich dieses Buch zu Gemüte führt. Fast alles ist aufeinander aufgebaut und ohne dieses Vorwissen kann ich mir vorstellen, dass diese Geschichte etwas verwirrend sein kann. Dadurch tut man sich selbst und dem Buch nichts Gutes.
    Der Schreibstil ist angenehm und die Geschichte lässt sich flüssig lesen, d. h. keine verschachtelten Sätze, die einem das Lesen erschweren. Die Protagonisten sind wie zuvor auch sympathisch dargestellt, wenn auch zuweilen etwas eigensinnig. In der Mitte hat das Buch leider eine kleine Durststrecke, wo es nicht so recht voran geht, da wären ein paar Seiten weniger vielleicht besser gewesen. Danach geht es aber wieder aufwärts: Unerwartete Wendungen und Enthüllungen treiben den Puls in die Höhe. Das Ende gefällt mir ausgesprochen gut und ich finde, es ist ein durchweg würdiger und gelungener Abschluss dieser Reihe.
    Eine klare Leseempfehlung mit 4 Sternen!
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Ausgaben von Schatten der Toten

Taschenbuch

Seitenzahl: 704

E-Book

Seitenzahl: 652

Hörbuch

Laufzeit: 00:20:49h

Besitzer des Buches 29

Update: