Das Licht in den Schatten

Buch von Lynn Flewelling

Zusammenfassung

Serieninfos zu Das Licht in den Schatten

Das Licht in den Schatten ist der 1. Band der Schattengilde Reihe. Diese umfasst 8 Teile und startete im Jahr 1996. Der letzte bzw. neueste Teil der Serie stammt aus dem Jahr 2014.

Bewertungen

Das Licht in den Schatten wurde insgesamt 18 mal bewertet. Die durchschnittliche Bewertung liegt bei 4,2 Sternen.

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Meinungen

  • Mantel und Degen Fantasy, in dem die Frauenfiguren reichlich blass bleiben

    Amethyst

Rezensionen zum Buch

  • Rezension zu Das Licht in den Schatten

    Story:
    Als der junge Jäger Alec ohne jeglichen Grund gefangen genommen und in die Kerker von Asengai geworfen wird, glaubt er sein Leben sei zu Ende. Doch er hat nicht mit seinem Zellengenossen Rolan Silberblatt gerechnet, einem reisenden Barden, der den Jungen bei seiner Flucht kurzerhand mit sich nimmt. Alec, der die Gegend kennt, wird von Rolan als Führer angeheuert und zusammen machen sie sich auf den Weg nach Wolde. Schon bald erfährt jener, den wahren Namen seines Retters - Seregil - und dass der Mann genauso viele Namen wie Gesichter besitzt. Zudem arbeitet er als Spion und Dieb und da sein Kompagnon sehr geschickt ist und über eine hohe Auffassungsgabe verfügt, nimmt Seregil den Jungen in die Lehre.
    Ihre noch junge Freundschaft wird auf eine harte Probe gestellt, als Seregil Lord Mardus, einem Adeligen aus dem kriegerischen und feindlichen Plenimar, eine seltsame Holzscheibe entwendet und sich mit dieser auf den Weg nach Rhiminee, der Hauptstadt Skalas, macht. Denn auf dem Weg verschlechtert sich Seregils Zustand dramatisch und Alec hat alle Hände voll zu tun, den jungen Mann lebend in die Stadt zu bringen. Dort wird er bereits von Sergils Freund Nysander, einem alten und mächtigen Zauberer erwartet, der gesteigertes Interesse an dem Diebesgut hat. Hier erfährt der ehemalige Jäger auch, dass sein Freund zu der geheimen Gruppe der Beobachter (Nightrunner) gehört, Spionen die direkt für Nysander und Idrilain, der Königin des Landes arbeiten. Da sich Alec als vertrauenswürdig erwiesen hat, wird er in den Kreis aufgenommen und damit Seregils fester Begleiter und Schüler.
    In den kommenden Wochen lebt sich Alec in der fremden Stadt ein und erlernt von Seregil das Diebeshandwerk, den Schwertkampf und die gesellschaftliche Etikette. Zudem wird er Seregils Begleiter, wenn es um Einbrüche und Spionageaufträge geht. Doch die friedlichen Tage verblassen, als Plenimar zum Krieg rüstet und die königsfeindlichen Leraner ein Komplett gegen Königin Idrilain schmieden. Zudem scheint Mardus Holzscheibe doch nicht ganz so harmlos zu sein, wie ursprünglich angenommen, doch Nysander verweigert jegliche Auskunft …
    Eigene Meinung:
    Mit "Die Schattengilde - Das Licht in den Schatten" von Lynn Flewelling erschien bereits Mitte der 90er Jahre der erste Band der "Nightrunner" Serie bei Bastei Lübbe und markiert den Beginn einer Serie, die noch heute fortgeführt wird. Dabei führen die jeweiligen Romane durchaus die wichtigsten Handlungsstränge zu Ende und können für sich stehen. Dennoch sollte man die Bücher kontinuierlich lesen, da die Geschichten aufeinander aufbauen. Insbesondere die ersten beiden Geschichten gehören zusammen, da diese von der Autorin ursprünglich als ein Buch verfasst wurden. Aufgrund der Liebesbeziehung, die sich im Laufe der Bände zwischen Alec und Seregil entwickelt, hat die Reihe eine stetig wachsende, weltweite Fanbase, mit deren Mithilfe Lynn Flewelling 2010 sogar den Kurzgeschichtenband "Glimpses" schrieb, der 4 Kurzgeschichten und etliche Fanarts enthält.
    Lynn Flewelling baut eine sehr komplexe, vielschichtige Handlung auf, die besonders durch ihre liebenswerten Charaktere und die gut strukturierte Fantasywelt zu punkten weiß. Letztere ist zeitlich ungefähr in der Renaissance angesiedelt und bis ins kleinste Detail geplant, seien es nun politische Hintergründe, der Götterglauben, die existierenden Rassen und Wesen oder die gesellschaftlichen Strukturen - die Autorin hat einen Hang dazu ihre Welt bis ins kleinste Detail zu beleuchten. Mitunter schleichen sich hierbei allerdings die ersten Mankos ein, da viele Nebensächlichkeiten zu ausschweifend beschrieben werden und dadurch die Spannung immer wieder abfällt. Dadurch zieht sich die Geschichte immer wieder ein wenig, was schade ist, da die Grundgeschichte alles andere als uninteressant ist. Dafür erhält der Leser einen tiefen Einblick, so dass es nicht schwer fällt, sich die Orte und Länder vorzustellen. Zudem ist es angenehm, dass Lynn Flewelling auf die üblichen Fantasyrassen wie Zwerge, Elfen und Orks verzichtet. So existieren zwar die langlebigen Faie und Magier, doch diese sind von ihrem Grundkonzept her sehr interessant und ungewöhnlich aufgebaut.
    Die ungewöhnlichen und interessanten Charaktere sind ein weiterer Pluspunkt, da ihnen im Laufe der Geschichte besonders viel Zeit für eine Entwicklung gewährt wird. Dieser Punkt mag vielen nicht gefallen, da die eigentliche Rahmenhandlung stellenweise Hunderte von Seiten lang stagniert, doch in dieser Zeit lernt der Leser die Charaktere kennen und lieben. Lynn Flewelling hat ein charakterlastiges Fantasywerk geschaffen. Sie räumt Alec, Seregil und ihren Freunden viel Platz ein, um sich weiterzuentwickeln. Besonders Alec verändert sich im Laufe der Geschichte, reift heran und findet einen Platz im Leben. Seregil, der als Aurënfaie wesentlich älter ist, als es den Anschein hat und einige Geheimnisse hütet, steht seinem jungen Freund dahingehend in nichts nach. Auch er reift im Laufe der Handlung, wenngleich er in Rhiminee mehr als ein Leben führt. An dieser Stelle sei erwähnt, dass Seregil zwar auch an Frauen interessiert ist, jedoch eher männliche Liebhaber bevorzugt.
    Dies ist in Lynn Flewellings Welt vollkommen normal - Homosexualität ist weder ungewöhnlich noch verpönt. Im Laufe der Zeit wird zunehmend klar, dass Alec und Seregil mehr verbindet als bloße Freundschaft. Zwar entwickelt sich die Beziehung der beiden erst im zweiten Band, doch sie bleibt durchweg natürlich und realistisch, ohne von der eigentlichen Geschichte abzulenken. Es ist bewundernswert, dass es Lynn Flewelling bereits der 90er Jahre gelang in einem solchen Genre einen bisexuellen Hauptcharakter zu etablieren. Wahrscheinlich liegt das daran, dass sie Seregils Vorlieben keinen allzu großen Spielraum gibt, sondern sich hauptsächlich auf die eigentliche Geschichte konzentriert.
    Stilistisch ist "Das Licht in den Schatten" Geschmackssache. Lynn Flewelling hat eine sehr ausschweifende Schreibe, liebt es ihre Welt bis ins kleinste Detail zu präsentieren und verliert sich manchmal allzu sehr in Seitensträngen oder Randcharakteren. Zudem sind einige Seitenfiguren sehr stereotyp geraten, allen voran Beka Cavish, die Tochter von Seregils Freund Micum, oder der weise Magier Nysander. Auch wird die Welt zu sehr in schwarz und weiß klassifiziert, was auf die Dauer doch ein wenig nervend ist. Die Plenimaraner sind einfach nur "die Bösen", ohne dass diese näher beleuchtet werden.
    Was auch nicht unbedingt angenehm ist, sind die vielen Perspektivwechsel innerhalb der Geschichte. Lynn Flewelling springt munter zwischen den Figuren hin und her - mal wird aus Alecs Sicht erzählt, dann wird zu Seregil oder Nysander übergeschenkt. Das macht es mitunter schwer sich mit einer Figur zu identifizieren.
    Alles in allem ist „Die Schattengilde - Das Licht in den Schatten“ ein interessanter Auftakt einer längeren Fantasyreihe, der besonders durch seine detaillierte Welt, das Mantel und Degen - Feeling und die liebenswerten Charaktere zu punkten weiß. Wer Charakterfantasy mag und sich nicht von den ausschweifenden Beschreibungen und den vielen Perspektivwechseln stören lässt, sollte einen Blick riskieren. „Die Schattengilde“ ist fesselnd und macht Lust auf mehr. Es ist schade, dass die deutsche Fassung nicht mehr so einfach zu finden ist. Doch da die Übersetzung sowieso stark hinkt, empfehle ich jedem zum Original zu greifen. Im Vergleich zu den deutschen Bänden sind die englischen Romane wesentlich besser …
    Nichtsdestotrotz lässt sich das Buch nur schwer aus der Hand legen. Lynn Flewelling hat ein Händchen dafür den Leser bei der Stange zu halten und streut an den passenden Stellen eine Prise Humor ein, um das Geschehen aufzulockern. Das beweist, dass sie durchaus ihr Handwerk versteht.
    Das größte Manko an "Das Licht in den Schatten" ist jedoch die deutsche Fassung. Die Übersetzung strotzt nur so vor Fehlern (insbesondere Rechtschreib - und Zeichenfehler), kompliziertem Satzbau und unnötigen Eindeutschungen von Orten und Namen. So wurde beispielsweise der Titel "Luck in the Shadows" mit "Licht in den Schatten" übersetzt, was vollkommen unpassend ist, da der Originaltitel eine geflügelte Bezeichnung innerhalb der Bücher ist. Da in den Folgebänden andere Übersetzer am Werk waren, wird vieles anders ausgedrückt, so dass hier eindeutig die Kontinuität fehlt. Da die Bücher unterdessen vergriffen sind, bleibt zu hoffen, dass es bei einer Neuauflage auch zu einer Neuübersetzung kommt, um die vielen Fehler auszumerzen.
    Fazit:
    Alles in allem ist "Die Schattengilde - Das Licht in den Schatten" ein interessanter Auftakt einer längeren Fantasyreihe, der besonders durch seine detaillierte Welt, das Mantel und Degen - Feeling und die liebenswerten Charaktere zu punkten weiß. Wer Charakterfantasy mag und sich nicht von den ausschweifenden Beschreibungen und den vielen perspektivwechseln stören lässt, sollte einen Blick riskieren. "Die Schattengilde" ist fesselnd und macht Lust auf mehr. Es ist schade, dass die deutsche Fassung nicht mehr so einfach zu finden ist. Doch da die Übersetzung sowieso stark hinkt, empfehle ich jedem zum Original zu greifen. Im Vergleich zu den deutschen Bänden sind die englischen Romane wesentlich besser …
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  • Rezension zu Das Licht in den Schatten

    Ich denke, man darf hier ruhig schon verraten, dass sich in der Schattengilden-Reihe die zwei männlichen Hauptfiguren näher kommen - wenn auch sehr, sehr langsam :-) Ich würde sie mehr oder weniger als einen Klassiker im Bereich Fantasy/Gay Romance einstufen. Und ich finde diesen Mix hier auch sehr gelungen. Die Charaktere werden gut herausgearbeitet - der sehr junge und schüchtern-naive (aber durchaus talentierte) Alec trifft auf den erfahren, gewandten Spion und Dieb Seregil. Die beiden stehen eine Menge Abenteuer miteinander durch, retten sich gegenseitig und lernen sich immer mehr schätzen. Im ersten Teil werden sie zunächst enge Freunde, das "mehr" kündigt sich aber schon an. Wobei ihre Beziehung zueinander nur einen kleinen Teil der Handlung ausmacht, die Welt, in der sie leben wird ausführlich beschrieben, es geht um Magie, den Kampf zwischen Gut und Böse, Intrigen und politische Ränke. Für mich gab es schon die eine oder andere kurze Länge ;-), zumal ich eher an Gay Romance, als an Fantasy interessiert bin, aber meistens ist der Roman sehr spannend und unterhaltsam geschrieben. Man hat die Details der Welt sehr gut vor Augen nach dem Lesen. Das Englisch empfand ich als mittelschwer. Ich würde es vielleicht nicht als erstes Buch in die Hand nehmen, wenn ich sonst nur deutsch lese, aber ansonsten ist es machbar. Eine Wörterbuchfunktion im Ebookreader ist sicher hilfreich, wobei ich manches auch überlese bzw. einfach davon ausgehe, dass ich den Sinn schon richtig erfasst habe. Mut zur Lücke :-)
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  • Rezension zu Das Licht in den Schatten

    Klappentext:
    When young Alec of Kerry is taken prisoner for a crime he didn’t commit, he is certain that his life is at an end. But one thing he never expected was his cellmate. Spy, rogue, thief, and noble, Seregil of Rhiminee is many things–none of them predictable. And when he offers to take on Alec as his apprentice, things may never be the same for either of them. Soon Alec is traveling roads he never knew existed, toward a war he never suspected was brewing. Before long he and Seregil are embroiled in a sinister plot that runs deeper than either can imagine, and that may cost them far more than their lives if they fail. But fortune is as unpredictable as Alec’s new mentor, and this time there just might be…Luck in the Shadows.
    Seiten: 496
    Genre: High Fantasy
    Erscheinungsjahr: 1996
    Luck in the Shadows ist der Auftakt der Nightrunner Series. Ursprünglich waren 3 Teile geplant, aber mittlerweile gibt es 5 und einen Band mit Kurzgeschichten. Es gibt noch nicht von allen Teilen eine deutsche Übersetzung und andere sind widerum nur noch gebraucht zu haben. Ich kann die englische Fassung für solche Leute empfehlen, die sich ziemlich sicher fühlen mit Englisch. Die Sprache ist teilweise veraltet oder poetisch. Obwohl ich Englisch studiert habe, waren mir viele Vokabeln bisher unbekannt oder im Gedächtnis verschüttet.
    Autorin:
    Lynn Flewelling wuchs in Presque Isle, Maine auf. 1981 Machte sie ihren Abschluss in Englisch an der Universität Maine und studierte Tiermedizin und klassisches Griechisch an verschiedenen Universitäten. Außerdem arbeitete sie als Vermieterin, Lehrerin, Leichenbeschauerin, Werbetexterin und freiberufliche Journalistin. Momentan lebt sie im Westen von New York.
    Meine Meinung:
    Dieser erste Teil der Reihe erschien bereits 1996 und ist mir bis vor ein paar Wochen noch nicht aufgefallen. Ein Freund wollte mir eine Buchreihe schenken, von der ich mal noch nichts gehört habe und das ist ihm gelungen. Umso überraschter war ich, wie sehr mich das Buch begeistert hat. Ich will gar nicht so viel zum Inhalt verraten, weil ich niemandem die Spannung nehmen will. Meiner Meinung nach hat die Geschichte alles, was eine gute Fantasystory braucht. Politik, Intrigen, Kämpfe, Helden, Magie, Fabelwesen und auch eine Liebesgeschichte, die das Ganze aber nicht dominiert. Alle Aspekte sind wohldosiert. Besonders hat mir gefallen, dass es keine Längen in dem Buch gab. Die Handlung verläuft Schlag auf Schlag ohne das Gefühl, dass etwas zu kurz kommt.
    Fazit: Eines der Bücher, dass man nicht mehr aus der Hand legen will, bis man die letzte Seite gelesen hat. Und obwohl die Geschichte in sich relativ geschlossen ist, bin ich froh, dass ich Teil 2 direkt zur Hand hatte.
    Für Leser, die Patrick Rothfuss - The Name of the Wind mochten, könnte die Reihe ähnlich interessant sein. Ich will aber die Erwartungen nicht zu hoch setzen, aber es hat mich schon daran erinnert.
    Habe vergeben.
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Ausgaben von Das Licht in den Schatten

Taschenbuch

Seitenzahl: 636

E-Book

Seitenzahl: 497

Das Licht in den Schatten in anderen Sprachen

  • Deutsch: Das Licht in den Schatten (Details)
  • Englisch: Luck in the Shadows (Details)

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