Eigenzitat aus amazon.de:
In diesem Band versammeln sich jetzt die Hefte 38 – 73 aus der beliebten und preisgekrönten Sandman-Reihe von Neil Gaiman. Außerdem gibt es noch einige Sonderhefe in diesem Band, nämlich „Fear of Falling“, „The Flower of Romance“, „How They Met Themselves“, The Castle“ und „The Last Sandman Story”. In Letzterer erläutert Neil Gaiman seine persönliche Verbindung mit den Charakteren aus der Serie. Die anderen „Nebengeschichten“ geben uns ein wenig mehr Hintergrund zu Einzelaspekten der Gesamterzählung, die die Sandman-Geschichten im Endeffekt darstellen.
Einen großer Erzählbogen umfasst die Geschichte „Brief Lives“ in dem Morpheus mit seiner Schwester Delirium auf die Suche nach dem seit Langem untergetauchten Bruder Destruction geht, der aber selbst eigentlich gar nicht gefunden werden möchte. Hierauf folgt eine Art „Canterbury-Tales“-Geschichte in der sich eine Menge Personen in einem Inn am Weltenende finden und dort einen Realitätssturm abwarten müssen. Während sie dies tun, erzählen sie einige sehr verwunderliche und auch beängstigende Geschichten.
Aus einer vorhergehenden Geschichte gibt es eine junge schwangere Dame, die mit Morpheus liiert gewesen ist. Als deren Sohn von zunächst unbekannten Kräften entführt worden ist, ruft diese die Eryinnen – auch bekannt als die „Kindly Ones“, was dieser Geschichte den Titel gibt -an, damit diese Lebensfädenknüpferinnen und Rachegeister ihr helfen, sich an dem vermeintlichen Mördern ihres Kindes zu rächen. Ein Ansinnen, das katastrophale Auswirkungen auf die Endlosen, Morpheus Familie, haben wird. So katastrophal und umfassend, dass die letzten sechs Hefte vor „The Last Sandman Story“ den Titel „The Wake“ bekommen muss, in dem wir unter anderem auch William Shakespeare wieder treffen, der gerade dabei ist, in Stratford-upon-Avon sein letztes Theaterstück zu schreiben.
Überhaupt begegnen wir – gerade auch im Inn am Weltenende – vielen verschiedenen Arten Ge-schichten zu erzählen, in eher klassischen Stilen, wie der Edda oder den Märchen aus 1000 und einer Nacht, aber auch moderneren Fassungen. Außerdem werden sich viele freuen auf diesen Seiten auch auf Lucifer zu treffen, der nach den Ereignissen im ersten Sammelband ja nun seinen Club Lux auf der Erde betreibt und dessen Abwesenheit seinen engelsgleichen Vertretern so einige Sorgen und Qualen bereitet.
Ein schweres Buch (es zu halten ist wirklich ein gutes Armtraining) mit wunderschönen Erzählungen in abwechslungsreichen und zum Teil begeisternden und zum Teil auch sehr verstörenden Bildern. Sollte in keiner Märchen- oder Comicbibliothek fehlen.