Autor - Titel:
Ross Welford - Zeitreise mit einem Hamster
Verlag: Coppenrath
Bindung: E-Book
Seiten: 234 (laut meinem Reader)
Inhalt:
"Hätte mich früher einer gefragt, ich hätte gesagt, dass eine Zeitmaschine vermutlich wie ein U-Boot aussieht. Oder vielleicht wie eine Rakete.
Stattdessen schaue ich jetzt auf einen Laptop und eine Zinkwanne aus dem Gartencenter.
Das ist Dads Zeitmaschine.
Und sie wird die Welt verändern.
Na ja, auf jeden Fall meine."
Al Chaudhury hat eine unglaubliche Chance. Er kann das Leben seines Vaters retten. Das Einzige, was er dafür tun muss, ist, in das Jahr 1984 zurückzureisen, um einen schicksalsvollen Gokart-Unfall zu verhindern …
(Q Amazon)
Meinung:
Albert bekommt zu seinem 12. Geburtstag einen mysteriösen Brief seines verstorbenen Vaters. In diesem wird ihm die Möglichkeit eröffnet das Leben seines Vaters zu retten. Er muss dafür nur in sein altes Haus einbrechen, den Roller seines Opas stehlen, vor der Polizei flüchten, seinen Hamster zwischendurch retten, seiner Mutter und Stiefschwester ein paar Unwahrheiten auftischen und ins Jahr 1984 zurückreisen. Hier allerdings sind seine Abenteuer noch lange nicht zu Ende und es wird an jeder Ecke noch etwas spannender. Zudem man auch noch die Veränderungen in der Zukunft (in Alberts Gegenwart) mit berücksichtigen muss. Es wird jedenfalls turbulent.
Ich muss ehrlich gestehen, dass sich die Geschichte um Albert und die Zeitreise etwas anders entwickelt hat, als ich erwartet habe. Was aber hier nicht heißt, dass die Geschichte deswegen für mich schlecht war. Sie war nur anders als erwartet.
Der Protagonist Albert Einstein Hawking Chaudhury ist ein wirklich sympathisches Kerlchen, wenn er mir auch stellenweise reichlich unentschlossen war, was man aber mit 12 sicherlich noch sein darf, zumal er mit einer Zeitmaschine konfrontiert wird. Allerdings war mir der Start in die Geschichte etwas zu unentschlossen. Bis es denn mal mit der Zeitmaschine richtig los ging, muss man sich als Leser schon etwas gedulden. Dann aber bekommt die Geschichte reichlich Bewegung und Albert muss sich mit der Vergangenheit und der Gegenwart gleichermaßen auseinandersetzen.
Gestört an der Geschichte hat mich eigentlich nur der recht lange Einstieg der Geschichte bis es mal mit der Zeitreise los ging und die ständigen Listen von labert. Zwar geben diese einiges an zusätzlichen Infos zu verschiedenen Personen oder Gegebenheiten preis, aber ich persönlich war nach der 3. Liste im Buch davon bereits gesättigt.
Was ich wirklich gut an der Geschichte fand, war die Tatsache, dass es eben nicht nur eine kleine, heldenhafte Geschichte über einen Jungen ist, der mit Hilfe einer Zeitmaschine das Leben seines verstorbenen Vaters retten will. Die Geschichte hat viel mehr Tiefgang als man ihr zutrauen würde.
Fazit:
Zeitreise mit einem Hamster ist eine Geschichte die einiges zu bieten hat und gut unterhält. Sie hat ein paar kleine erzählerische Tiefen, aber am Ende ist es eine gelungene Geschichte, die weiß spannend und mitreißend zu unterhalten und dem ganzen noch eine gute Portion Tiefgang mitzugeben.