Huch ihr seid ja schon alle total weit. Da kommt man einen Tag lang nicht zum lesen und/oder posten und hängt direkt so extrem hinterher. Miep?
Dieses Mal ohne Kapitelunterteilung, da ich unterwegs alles am Stück gelesen habe. Mache ich bei Leserunden normalerweise nicht (also ich verfasse den Beitrag während des Lesens) allerdings kostet es mehr Zeit und ich hänge wie bereits gesagt ohnehin weit hintendran.
Ich habe festgestellt, dass ich lange kein Buch mehr aus der Ich-Perpektive gelesen habe. Ich finde es total spannend und viel intensiver, weil ich irgendwie das Gefühl habe, dass hier jemand nur mir ganz allein seine Geschichte erzählt.
Geht mir auch so, ist bei Thrillern glaube ich auch eher selten, oder? Allerdings lässt es beim Erzählen wohl auch einige Freiheiten, zum Beispiel kann ja so vermieden werden, die Hauptperson direkt beim Namen zu nennen. Woher wollen wir wissen, dass sie nicht eigentlich - keine Ahnung - Lisa-Marie heißt und ihr alle nur einen Bären aufbinden? Ich bin sehr gespannt, was da auf uns zukommt.
Außerdem stimme ich dir auch darin zu, dass man sich der Person irgendwie viel näher fühlt und besser mitfühlen kann.
Umso erstaunlicher das Clare mit den 2 unbekannten Männern mitgeht.
Sie ließen ihr ja kaum eine Wahl. Das grenzte ja schon fast an Entführung was die beiden abgezogen hatten.
Wie ich bereits vermutet hatte, war einer der beiden Männer, die Clare mitgenommen hatten, (angeblich?) ihr Ehemann. Komisch finde ich rückwirkend die Stelle, an der Paul ihren Rücken untersucht hat. Er ist zwar Mediziner, allerdings doch eher ein Schönheitschirurg. Wie kommt es also, dass er ihren Rücken so routiniert untersucht hat und (an)gebrochene Rippen diagnostizieren konnte? Und warum um alles in der Welt bringt er sie zumindest sobald sie in London ist nicht zum Arzt? Er hat ganz offensichtlich etwas zu verbergen. Besonders seine Kenntnisse darüber, mit welcher Art von Gegenstand die Verletzungen zugefügt sein müssen, macht mir Sorgen. Er mag es als Mediziner zwar irgendwann im Studium behandelt haben, allerdings wird er sich nach seiner Spezialisierung wohl kaum groß noch damit befasst haben - oder?
Jedoch weiss ich nicht recht ob ich diese Fürsorge glauben kann. Es kann auch berechnend sein.
Berechnend empfand ich es beim Lesen nicht, allerdings machte es mich auch stutzig. Warum genau, kann ich allerdings nicht sagen. Irgendwas stimmt mit dem Mann nicht. Ganz und gar nicht. Ich habe irgendwie den Eindruck, dass er ihr selbst die Verletzungen zugefügt haben könnte - würde auch erklären woher er weiß womit.
AUffällig auch, dass der Portier sich nicht an Clare wendet. Sie kann ja nicht mal eben kurz weggewesen sein und dass das Kind fehlt muss sich dich herum gesprochen haben. Ignoriert er sie deshalb? Hat Paul ihm Anweisungen gegeben? Oder- kennt er sie gar nicht?
Den Eindruck hatte ich auch. Also das er sie nicht wiedererkennt. Entweder er arbeitet erst seit ein paar Tagen dort - was evtl auch erklären würde warum Peter ihn nicht beim Namen nennen kann und er sich auch gleich vorstellt - oder Clare wohnt gar nicht dort.
(keine Familienbilder, nichts annähernd persönliches im Bad und die Kleider scheinen auch nicht die aktuellsten zu sein.... und warum wurde Clare in Indonesien gefunden wenn sie doch angeblich mit Bonnie nach Staton wollte?
Ich fand es auch sehr komisch dass es zwar Bilder von Bonnie und Paul, allerdings kein einziges von Clare und Bonnie gibt ... Aus welchem Grund hätte Paul die Bilder von Clare löschen sollen? Allerdings würde es auch wenig Sinn machen, Clare nur vorzuspielen dass sie die Mutter von Bonnie ist, oder? Will er sich vielleicht nur ihr Vertrauen erschleichen?
Das mit Staton und Indonesien ist nicht das einzig komische ... Warum hat Mr. Wilson sie gefragt, wo das Kind ist, obwohl zu diesem Zeitpunkt bereits sowohl bekannt war, dass Bonnie in Paris gesehen wurde, als auch dass Clare es unmöglich wissen konnte.
Die Erklärung von Paul, dass sie ihre ganzen Kosmetika und Pflegeprodukte mitgenommen hat ins Ferienhaus, ist absurd. Das schafft keine Frau!
Ich würde es sehr wohl schaffen. Da ich nicht viel Kosmetika benutze, passt alles ganz bequem in meine Handtasche. Mit den Klamotten wäre es da schon schwieriger. Allerdings wissen wir ja nicht, wie viel tatsächlich mitgenommen wurde.