Joghurt-Spekulationen und Wutzen-Verdachte (bis Seite 72)
Jetzt erfahren wir also ein wenig mehr über Ninas Eltern. Sie scheinen ja schon einige Reibungspunkte zu haben, aber meiner Erfahrung nach ergänzt sich das in einer Beziehung oft gut. Ninas Vater scheint der etwas ernsthaftere zu sein, der mit beiden Beinen auf dem Boden steht. Und Ninas Mutter ist ein Mensch, der für seine Träume auch mal etwas wagt und ein wenig rebellisch ist. Ich finde es toll, dass sie den Ausstieg aus dem Bankjob hinbekommen hat und auch wenn sie sich im Stall den Hintern abfriert und getreten wird, es macht sie doch glücklich.
Nun kommt beim Abendessen auch das Gespräch auf Ninas Satire. Ihre Mutter wundert sich zwar darüber, dass ihre Tochter überhaupt so einen Artikel schreibt, findet aber das leicht Rebellische an ihr gut. Nur Graufink als Ziel gefällt ihr nicht. Ninas Vater weiß, glaube ich, dass er nicht mehr viel dazu sagen muss, weil Nina selbst sich schon genug schämt. Ich kann übrigens auch verstehen, dass Ninas Mutter die Sache mit dem Gewicht beim Eislaufen nicht so gut findet. Gewicht ist ja immer ein sensibles Thema bei Jugendlichen und da muss man schon vorsichtig sein, dass man keine Grenze überschreitet.
Der arme Cedric wird jetzt also vorgeschickt, um Nina per WhatsApp mitzuteilen, dass sie nicht länger an der Schülerzeitung mitarbeiten darf. Das muss für Nina wirklich ein Schlag sein. Erstens bedeutet ihr die Schülerzeitung so viel und dann noch von Cedric diese Abfuhr zu bekommen, die Arme! Schade finde ich es, dass sie immer noch wieder dazugehören will - mit solchen Leuten will man doch gar nichts am Hut haben. Gut, sie ist 14, da sieht man solche Dinge vermutlich noch anders. Ich bin in solcher Hinsicht inzwischen ja sehr bockig geworden. War ich aber mit 14 auch noch nicht. ;)