James Swallow - Sight Unseen

  • Eigenzitat aus amazon.de:


    Vor langer Zeit – auf der ENTERPRISE-D – wurden Commander Riker und einige andere Besatzungs-mitglieder in eine andere Dimension entführt, in der seltsame und überaus beängstigende Experi-mente mit ihnen durchgeführt wurden, die an Berichte von Alien-Entführungen und an solche aus den Experimentalabteilungen von Konzentrations- und Kriegsgefangengenlagern erinnern. Die einzige Spur, die die Entführungen damals hinterließen waren Tetryon-Partikel in hoher Konzentration.


    Seitdem ist viel passiert. Borg- und Domionion-Kriege, die Romulaner und die Remaner, die Ermor-dung einer Föderationspräsidentin von Kräften, die Sicherheit über Transparenz und Freiheitsrechte stellen und die Gründung des Typhoon-Pakts als Gegengewicht zur Föderation selbst.


    In einem davon weitestgehend unberührten Gebiet der Galaxis hat sich die U.S.S. WHITETREE einer relativ neu entdeckten Rasse von canidwirkenden Raumfahrern angenähert, für gemeinschaftliche Ingenieursprojekte und Austausch bei der Ausbildung von Technikern, denn die WHITETREE ist ein Lehrschiff des S.C.E.. Doch plötzlich bricht der Kontakt mit den beiden Schiffen ab und die TITAN wird ausgesendet, um herauszufinden, was dort passiert ist.


    Dies ist ein ziemlich heikler Moment in der Geschichte dieses Schiffs, denn nicht nur wurde wegen der Sicherheitslage seine Mission zur Erkundung gegen eine Patrouillenmission eingetauscht, son-dern es hat einen neuen Captain – Christine Vale – und ist gleichzeitig das Stützpunktschiff des neuen Sektorkommandanten Admiral William T. Riker. Da sind – neben der Zugabe einer sehr kontrovers gesehenen neuen ersten Offizierin und der sowieso schon sehr gemischten Besatzung - Konfrontationen vorprogrammiert.


    Die beginnen dann auch sofort deutlich zu werden, während sich die TITAN auf den Weg macht, nur um am Zielpunkt nur noch das Nichtföderationsschiff zu finden. Dessen Besatzung – zusammen mit der WHITETREE und deren Besatzung – sind verschwunden. Und die Gegend ist geflutet mit Tetryon-Partikeln, was bei Riker und einigen ehemaligen Besatzungsmitgliedern der ENTERPRISE-D die NAckenhaare aufsteigen lässt. Und nur wenig später sieht sich auch die TITAN seltsamen Angriffen ausgesetzt und mit 36 Besatzungsmitgliedern verschwinden auf einmal auch Deanna Troi und ihre Tochter Natascha von Bord, was den Admiral und die frisch gebackene Kommandantin des Schiffs schnell auf Konfrontationskurs bringt, wenn es um die Härte der Reaktionen auf das Geschehen geht. Denn hier scheint ein nahezu übermächtiger Feind am Werk zu sein, der durch keinerlei Empathie beeinflusst wird.


    Wie schon in einigen anderen Titeln (insbesondere dem letzten Teil von Davids „The Returned“) spielt auch hier die Frage nach berechtigtem Genozid ein nicht unbedeutende Rolle. Wie so oft sind auch diesmal die neueren ST-Romane teilweise eine klare Reflektion der aktuellen globalpolitischen Lage und als solches sicherlich interessant. Allerdings wirken dadurch einzelne Element auch ein wenig konstruiert um die Botschaft zu senden, was ein wenig traurig ist, weil dieser Roman abgesehen davon handwerklich eine überaus angenehme Erscheinung ist.