Coverentwurf - SciFi-Erotik

  • Ja. Das sieht aus wie eine übergestülpte Folie.

    Eingehüllt in Luftpolsterfolie. Das wär' doch noch was ... Plopp ..... Plopp .... Plopp .... :totlach: .... Plopp

    Bitte nicht böse sein, @Divina,

    Warum sollte ich? Ihr gebt mir wertvolle Hinweise, mit denen ich arbeiten kann. Wenn man sich eine Weile mit etwas beschäftigt, verliert man schnell den Blick dafür, wie es auf andere wirkt. Mit Kritik kann es nur besser werden :thumleft:
    Ab davon kann und muss ich auch damit leben, wenn ihr alle sagt, dass das Motiv eigentlich total schei** ist. Dann muss ich mir halt etwas anderes überlegen. Aber bis dahin versuche ich es mit diesem hier. :wink:

    ... und nicht wie eine amphibische Rasse

    Ist er auch nicht. Er hat lediglich Schlangenhaut. Ansonsten ist er Mensch. Darum darf er ja auch so aussehen.

    Ich meine, es ist verflucht schwer, so etwas zu fabrizieren. Ich wüsste selbst nicht, wie man so was macht.

    Relativ. Man muss eigentlich nur wissen, wie es geht, dann ist es wahrscheinlich auch nicht so schwer und höchstens zeitaufwändig. Und da wird es schon schwieriger, da Photoshop für mich noch relativ neu ist, ich außerdem nur mit einer älteren Elements-Version arbeite und in Corel, das ich ebenfalls nutze, die Funktionen oftmals andere sind, als ich brauche. So switche ich immer zwischen beiden Programmen hin und her und benutze die jeweils für mich praktischsten Funktionen. Wahrscheinlich gibt es einen einfacheren Weg und ich habe ihn nur noch nicht gefunden. Aber ich suche weiter! Immerhin bin ich über ein Tutorial für Bodypainting per Photoshop schon mal in die richtige Richtung gebracht worden (wie man ja an meinen ersten Entwürfen sieht :wink: ).


    @Squirrel


    An den Personen habe ich nichts weggenommen. Die "Taille" an ihrem Arm ist im Original so vorhanden, wie du sehen kannst.


    Danke noch mal für eure Hinweise. Ich bleibe am Ball :loool:

    "deine beschreiebung alleine lässt vermuten, dass es sich um schmöckerroman einzigartiger klasse handelt, nämlich übertriebenem bullshid, der mit der wirklichkeit keinene hinreichenden effekt auf die wirklichkeit erstreckt." (Simon Stiegler)

    Stimmt! Ich schreibe spannende Unterhaltungsliteratur, die den Leser aus der Wirklichkeit entführt, bis zum Ende gelesen wird und bei der der Leser am Ende fragt: Wann erscheint der nächste Band? Schreiben will halt gelernt sein

  • An den Personen habe ich nichts weggenommen. Die "Taille" an ihrem Arm ist im Original so vorhanden, wie du sehen kannst.

    okay, Hungerhaken :lol: hätte ja evtl. beim Übereinanderlegen der Bilder passiert sein können. Ich kam mir vorhin ja auch auf einmal vor, als hätt ich nur was zu meckern :pale: aber wenn wir Dir damit helfen und Du es als konstruktiv empfindest, dann geht es ja :wink:

    viele Grüße vom Squirrel



    :study: Kai Seyfarth - Entscheidung in Aleppo: Walter Rößler, Helfer der verfolgten Armenier


  • Mir gefällt die alte Hautversion entschieden besser. Vielleicht könnte man den Ton mehr ins Bräunliche übergehen lassen und versuchen, die Haut als solche plastischer wirken zu lassen, also mit den winzigen Nahtstellen zwischen den einzelnen Schuppen.
    Außerdem fehlen rund um die Figuren die Schatten, oder die Beleuchtung stimmt nicht im Vergleich zum Hintergrund, jedenfalls zerlegt mein Hirn das Bild in zwei Teile, von denen es behauptet, dass sie nicht zusammengehören :-k .


    Die Wahl der Motive gefällt mir übrigens gut, auch wenn es nicht mein Genre ist, und es passt zum Inhalt, soweit Du uns hier Einblick gewährst. Nur technisch ein bisschen nachjustieren ("nur": Ich weiß, was das für eine Arbeit ist), und die richtige Schriftart wählen, und das Cover ist perfekt.

  • Wenn das so weitergeht, male ich jede einzelne Schuppe selber

    ... und das habe ich tatsächlich wahr gemacht. Nun habe ich zwei Versionen - die hellere wirkt bei näherer Betrachtung noch etwas plastischer, weil ich jede Schuppe noch mit zusätzlichen Lichtreflexen versehen habe. Ich hoffe doch, dass meine Mühe nicht umsonst war :-k


    Was sagt ihr dazu? Welche Version wirkt besser? Oder ist es immer noch nicht gut genug?


    @Kurier
    Was meinst du mit richtiger Schriftart? Diese habe ich absichtlich so gewählt. Welche wäre denn deiner Ansicht nach besser geeignet?

  • Was sagt ihr dazu? Welche Version wirkt besser? Oder ist es immer noch nicht gut genug?

    Mir gefällt die zweite (hellere) Version eine Spur besser. Die Haut sieht nun richtig echt aus. Ich persönlich würde noch die Nippel, den Bart und die Augenbrauen entfernen. Aber dann wirkt er wahrscheinlich weniger "sexy", ist halt eine Gratwanderung.

  • Im ersten Moment wollte ich spontan sagen: Version 1. Aber nachdem ich jetzt ein paar Mal hin und her geklickt habe, bin ich auch für die zweite, hellere Variante. Da ist der Kontrast zur Frau nicht so hart. :)

    viele Grüße vom Squirrel



    :study: Kai Seyfarth - Entscheidung in Aleppo: Walter Rößler, Helfer der verfolgten Armenier


  • Die Schuppenhaut ist in den letzten Entwürfen schon recht überzeugend getroffen. Besonders im linken. Ich sehe allerdings auch im übrigen Bild noch sehr viele kleine Unstimmigkeiten.
    - Die Haltung der Personen: Hat er einen Schlangenrücken und sie reitet darauf? Dann stimmt seine Haltung nicht. Ist er menschlich und hat sie huckepack? Dann stimmt ihre Haltung nicht. Hockt sie hinter ihm auf dem Boden? Dann stimmt ihre ganze Position nicht (der Haltung nach steht er ja und es ist nicht zu erkennen, dass sie auf etwas erhöhtem kniete).
    - Farbgestaltung: In den ersten Entwürfen kommen die Kontraste und die Aufteilung nicht hin, in den Folgeentwürfen ist sie zwar gut zu sehen aber der graublaue Fels wirkt künstlich und für Dschungelbedingungen etwas fade, leblos.
    - Schärfe: Die Schärfeebenen stimmen nicht. Vordergrundunschärfe ist okay, dann scharfe Personen aber dass der Hintergrund noch gestochen schärfer ist, passt nicht.
    - Das Licht kommt von überall und nirgends.
    - Die beiden Personen sehen wirklich sehr nach Modelcontest aus. Vielleicht sogar mehr als für das Genre nötig ist. Ich glaube eine Spur hartes Dschungelleben käme romantischer rüber.


    Das Motiv/Gestaltungskonzept ist wirklich anspruchsvoll in der Umsetzung.


    P.S. SciFi fehlt als Motiv im Cover völlig. Darüber würde ich noch einmal nachdenken. Futuristische Elemente am Horizont (den es dafür freilich geben müsste) wären sicherlich verhältnismäßig einfach zu realisieren. Wenn die von Buch zu Buch wechselten, wäre schon viel gewonnen.

  • - Die Haltung der Personen: Hat er einen Schlangenrücken und sie reitet darauf? Dann stimmt seine Haltung nicht. Ist er menschlich und hat sie huckepack? Dann stimmt ihre Haltung nicht. Hockt sie hinter ihm auf dem Boden? Dann stimmt ihre ganze Position nicht (der Haltung nach steht er ja und es ist nicht zu erkennen, dass sie auf etwas erhöhtem kniete).

    Im Original (hab ich bereits weiter oben verlinkt) trägt er sie huckepack - ich habe die beiden also nicht zusammengeschnitten, sondern sie sitzt tatsächlich auf seinem Rücken. Da kann etwas an deinem Eindruck nicht stimmen :-k

    - Farbgestaltung: In den ersten Entwürfen kommen die Kontraste und die Aufteilung nicht hin, in den Folgeentwürfen ist sie zwar gut zu sehen aber der graublaue Fels wirkt künstlich und für Dschungelbedingungen etwas fade, leblos.

    Der graublaue Fels ist ein Baum mit Efeu. Ich habe die Farbe extra ins bläuliche verändert, damit es etwas etwas nächtlicher wirkt und sich die Personen (insbesondere die Frau) besser abheben. An den Kontrasten und der Aufteilung habe ich überhaupt nichts geändert :scratch:

    - Schärfe: Die Schärfeebenen stimmen nicht. Vordergrundunschärfe ist okay, dann scharfe Personen aber dass der Hintergrund noch gestochen schärfer ist, passt nicht.

    Der Hintergrund ist definitiv nicht schärfer, denn den habe ich zusätzlich mit Weichzeichner etwas unschärfer gemacht. Ein entsprechender Schärfeeindruck ab dem Paar ist aber gewollt, denn es würde ebenfalls nicht passen, wenn der Baum unscharf und der Himmel mit den Sternen wieder scharf ist.
    Bei Objektiven gibt es im Übrigen etwas, das nennt sich hyperfokale Distanz, d.h. bei einer bestimmten Einstellung ergibt sich die Schärfe ab einer bestimmten Entfernung bis beinahe unendlich.

    - Das Licht kommt von überall und nirgends.

    Meinst du wirklich, dass du im Dschungel gerichtetes Licht finden wirst? [-( Definitiv nicht. Üblicherweise wird es durch das Blätterdach gestreut. Dann darf es von überall und nirgends kommen (zur Info: das Licht kommt sowohl bei dem Pärchen als auch dem Baum von vorne. Was ich allerdings machen kann, ist den Schattenwurfeindruck auf den Baumstamm hinter dem Pärchen verstärken. Das könnte tatsächlich noch etwas bringen.

    - Die beiden Personen sehen wirklich sehr nach Modelcontest aus. Vielleicht sogar mehr als für das Genre nötig ist. Ich glaube eine Spur hartes Dschungelleben käme romantischer rüber.

    Wuschelhaare wären sicherlich wünschenswert, aber das Angebot an halbwegs passenden Motiven ist sehr überschaubar. Und ein wirklich hartes Leben haben die dort nicht - eher das Gegenteil. Ich habe ihr bereits etwas Schminke aus dem Gesicht gezaubert. So ganz weg bekomme ich das leider nicht. Dreck im Gesicht ist nicht nötig, da sie an einem Fluss lagern und sich regelmäßig waschen. Ein bisschen Komfort im Dschungel ist doch auch ganz nett :)

    Das Motiv/Gestaltungskonzept ist wirklich anspruchsvoll in der Umsetzung.

    Da stimme ich dir definitiv zu. Auch der Roman ist anspruchsvoll, selbst für Erotik :lol:

    P.S. SciFi fehlt als Motiv im Cover völlig. Darüber würde ich noch einmal nachdenken. Futuristische Elemente am Horizont (den es dafür freilich geben müsste) wären sicherlich verhältnismäßig einfach zu realisieren.

    Das ist das Problem - futuristische Elemente sind etwas, was irgendwie jeder bei einem SciFi erwartet, einfach weil es von den meisten Filmen und Büchern so vorgemacht wird. SciFi ist aber mehr als lediglich das Aufzeigen technischer und futuristischer Elemente. Und sie würden hier auch gar nicht passen, denn zum einen ist alles Technische auf dem Planeten tabu, zum anderen ist die Station, auf der die Wissenschaftlerin vorher im Orbit gelebt hatte, zerstört worden. Futuristische Elemente im Bild würden also etwas zeigen, was im Roman nicht existiert.
    Per Definition ist mein Roman ein SciFi, obwohl Fantasy-Leser an dem Roman ebenso viel Spaß hätten. Aber es geht eben um einen fremden Planeten am anderen Ende des Universums in ein paar hundert Jahren und eine gentechnisch veränderte menschliche Spezies. Der gedankliche Hintergrund ist also durchaus Science-Fiction und nicht Fantasy.


    Es ist schon interessant zu sehen, wie unterschiedlich die Wahrnehmung eines Bildes doch sein kann. Ich will mal sehen, ob es mit anderem Schattenwurf besser aussieht, vielleicht krieg ich ihre Augen noch etwas weniger geschminkt, aber im Großen und Ganzen bin ich schon recht zufrieden mit dem Entwurf. Alles Weitere dürften nur noch Kleinigkeiten sein, denke ich.

    "deine beschreiebung alleine lässt vermuten, dass es sich um schmöckerroman einzigartiger klasse handelt, nämlich übertriebenem bullshid, der mit der wirklichkeit keinene hinreichenden effekt auf die wirklichkeit erstreckt." (Simon Stiegler)

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  • Im Original (hab ich bereits weiter oben verlinkt) trägt er sie huckepack - ich habe die beiden also nicht zusammengeschnitten, sondern sie sitzt tatsächlich auf seinem Rücken. Da kann etwas an deinem Eindruck nicht stimmen

    Hmh. Vermutlich spielt die Umgebung eine Rolle dabei. Wenn ich weiß, dass sie auf einem Schlangenrücken sitzen soll, kann ich es nachvollziehen. Aber im Bild wirkt es trotzdem noch seltsam. Vielleicht würde es helfen, wenn man den Schlangenunterleib teilweise sähe?


    Der graublaue Fels ist ein Baum mit Efeu. Ich habe die Farbe extra ins bläuliche verändert, damit es etwas etwas nächtlicher wirkt und sich die Personen (insbesondere die Frau) besser abheben.

    Okay, ich denke, die Tatsache, dass du es erklären musst, sagt schon alles, oder? Dass der Hintergrund dem Kontrast zu der Frau diente war mir klar und es war auch notwendig, da etwas zu machen. Aber nächtlich? Wo an anderen Stellen auf gleicher Höhe helle Sonne scheint? Nee, da macht mein Hirn nicht mit und bastelt sich Felsen daraus (wie in meinem Profilbild).


    Der Hintergrund ist definitiv nicht schärfer, denn den habe ich zusätzlich mit Weichzeichner etwas unschärfer gemacht. Ein entsprechender Schärfeeindruck ab dem Paar ist aber gewollt, denn es würde ebenfalls nicht passen, wenn der Baum unscharf und der Himmel mit den Sternen wieder scharf ist.
    Bei Objektiven gibt es im Übrigen etwas, das nennt sich hyperfokale Distanz, d.h. bei einer bestimmten Einstellung ergibt sich die Schärfe ab einer bestimmten Entfernung bis beinahe unendlich.

    Grau ist alle Theorie. Es wirkt auf mich unecht, zusammen gepuzzelt. Die Perspektive überzeugt einfach nicht. Vielleicht war alles richtig angefangen, und es hapert noch an der Feinabstimmung?


    Meinst du wirklich, dass du im Dschungel gerichtetes Licht finden wirst? Definitiv nicht. Üblicherweise wird es durch das Blätterdach gestreut.

    Das ist mir klar, ich habe mich recht intensiv mit Dschungeln beschäftigt und war auch schon in welchen. Hier ist aber an vielen Stellen direktes, gerichtetes, helles Licht dargestellt (Baum und Felsen, der gar keiner ist - übrigens ein Grund, dass er nicht als Baum im Schatten wirken kann, ist, dass er kontinuierlich von der selben direkten Lichtquelle wie der Baum rechts davon angestrahlt wird) und kein schummriges Streulicht. Die Leute im Vordergrund sind relativ einheitlich ausgeleuchtet.


    Das ist das Problem - futuristische Elemente sind etwas, was irgendwie jeder bei einem SciFi erwartet, einfach weil es von den meisten Filmen und Büchern so vorgemacht wird. SciFi ist aber mehr als lediglich das Aufzeigen technischer und futuristischer Elemente. Und sie würden hier auch gar nicht passen, denn zum einen ist alles Technische auf dem Planeten tabu, zum anderen ist die Station, auf der die Wissenschaftlerin vorher im Orbit gelebt hatte, zerstört worden. Futuristische Elemente im Bild würden also etwas zeigen, was im Roman nicht existiert.
    Per Definition ist mein Roman ein SciFi, obwohl Fantasy-Leser an dem Roman ebenso viel Spaß hätten. Aber es geht eben um einen fremden Planeten am anderen Ende des Universums in ein paar hundert Jahren und eine gentechnisch veränderte menschliche Spezies. Der gedankliche Hintergrund ist also durchaus Science-Fiction und nicht Fantasy.

    So etwas dachte ich mir fast. Dafür sehe ich drei Lösungsansätze: 1.) Solche Elemente einfach trotzdem einbauen, einfach, um dem Genre im Titelbild gerecht zu werden (nicht sehr elegant) 2.) Einen Buchrand mit futuristischen Elementen einführen, der sich vom Hauptmotiv absetzt (beeinflusst das Gesamtdesign stark). 3.) Higtech-Trümmerteile.

  • Vielleicht würde es helfen, wenn man den Schlangenunterleib teilweise sähe?

    Da er untenrum so menschlich ist wie oben herum, würde man sicherlich nur das sehen, was bei allen Männern zu sehen wäre. Das sollte definitiv nicht mit aufs Cover :lol:

    Aber nächtlich? Wo an anderen Stellen auf gleicher Höhe helle Sonne scheint? Nee, da macht mein Hirn nicht mit und bastelt sich Felsen daraus (wie in meinem Profilbild).

    Dann sieh es als Felsen an. Die gibt es da auch, was ebenfalls kein Problem ist. Letztendlich ist es egal, ob der Leser auf dem Cover einen Felsen oder einen Baum erkennen kann, denn es kommt ja auf das Paar an sich an. :wink:
    Es ist im Übrigen nicht die helle Sonne, die scheint - sonst könnte man im Hintergrund keinen Sternenhimmel sehen, sondern die Doppelmonde, die das Sonnenlicht reflektieren. Aber wie bereits oben und unten noch einmal gesagt: durch etwas mehr Schattenwurf dürfte sich das Ganze relativieren.

    und es hapert noch an der Feinabstimmung?

    Das sowieso. Es ging mir bei meinem letzten Beispiel in erster Linie um die Hautstruktur des Mannes.

    Die Leute im Vordergrund sind relativ einheitlich ausgeleuchtet.

    Das lässt sich ja noch ändern. Etwas mehr Schattenwurf durch das Blätterdach dürfte einiges richten. Aber sie dürfen halt auch nicht im Schatten stehen, weil sie sonst wieder nicht wirken.

    "deine beschreiebung alleine lässt vermuten, dass es sich um schmöckerroman einzigartiger klasse handelt, nämlich übertriebenem bullshid, der mit der wirklichkeit keinene hinreichenden effekt auf die wirklichkeit erstreckt." (Simon Stiegler)

    Stimmt! Ich schreibe spannende Unterhaltungsliteratur, die den Leser aus der Wirklichkeit entführt, bis zum Ende gelesen wird und bei der der Leser am Ende fragt: Wann erscheint der nächste Band? Schreiben will halt gelernt sein

  • Ich hab jetzt noch ein bisschen mit den Schatten gespielt. Dadurch versinkt alles etwas im Dunkeln und findet mehr Bezug zueinander. Lediglich die Gesichter habe ich davon ausgenommen, da die m.E. am wichtigsten sind. Zu doll? Oder stimmiger?

    Bilder

    "deine beschreiebung alleine lässt vermuten, dass es sich um schmöckerroman einzigartiger klasse handelt, nämlich übertriebenem bullshid, der mit der wirklichkeit keinene hinreichenden effekt auf die wirklichkeit erstreckt." (Simon Stiegler)

    Stimmt! Ich schreibe spannende Unterhaltungsliteratur, die den Leser aus der Wirklichkeit entführt, bis zum Ende gelesen wird und bei der der Leser am Ende fragt: Wann erscheint der nächste Band? Schreiben will halt gelernt sein

  • Für meinen Geschmack ist es auch eindeutig besser so. Es bleibt aber das Problem, das der Felsenbaum eindeutig von einem Muster von Lichtflecken bedeckt ist, die nichts anderes als direkte Sonne sein können. Der Hinweis, dass das Mit Sternen im Hintergrund ja gar nicht sein kann, hilft da allein wenig. Die Flecken gehen so auch nicht als vom Vollmond erzeugt durch, dazu ist ihre Farbe im Vergleich zum Felsenbaum zu warm.


    Noch einmal zur Haltung/Position der Frau: Wenn sie nicht auf einem Schlangenleib hockt, dann verstehe ich um so weniger, was eigentlich mit ihr los ist. Ihre angewinkelten Beine beweisen eindeutig, dass sie nicht einfach hinter dem Mann auf dem Boden steht. Wenn er kein Liliputaner ist, passen die Größenverhältnisse dazu sowieso nicht. Aber sie klammert sich auch ganz eindeutig nicht an seinem Rücken fest. Ihre Hände liegen locker auf den Schultern, als wollten sie sie massieren. Kein Mensch kann sich so festhalten, selbst wenn ihre Beine beeindruckende Beiträge dazu leisteten. Der Mann hält sie auch nicht fest (seine Arme sind nach vorne gerichtet). Die einzige Interpretation, die das Bild zulässt, ist, dass die Frau auf einer erhöhten Position hinter dem Mann auf den Knien hockt. Das ist natürlich durchaus möglich. Es wirkt aber hier eher nicht so, weil von der erhöhten Position nichts zu sehen ist. Im Resultat ist die Position der Frau irritierend und das "Paar" wirkt konstruiert, aus einem anderen Kontext einkopiert.

  • Die Flecken gehen so auch nicht als vom Vollmond erzeugt durch, dazu ist ihre Farbe im Vergleich zum Felsenbaum zu warm.

    Was schlägst du vor?

    Noch einmal zur Haltung/Position der Frau:

    Natürlich ist es konstruiert, das streite ich gar nicht ab. Auf dem Originalbild sitzt sie zwar auf seinem Rücken, er hält ihr Bein aber nur auf einer Seite fest. Ich nehme mal an, dass er sie gegen die Wand drückt, dass sie überhaupt so aufrecht sitzen kann. Es ist aber leider so, dass ich ihre Haltung zum einen nicht verändern kann, da das Bild nun mal so ist, wie es ist. Zum anderen würde jede reale Haltung bedeuten, dass sie in einer ungünstigen Position auf ihm hockt, was den erotisch anmutenden Effekt vollkommen in die Tonne kloppen würde.


    Grundsätzlich denke ich, dass ein potenzieller Leser nicht auf jeden Fall über die Unmöglichkeit der entsprechenden Sitzposition nachdenken wird. Er sieht ein sexy Paar auf dem Cover und das dürfte in meinen Augen mehr Käufer anziehen, als eine realistisch auf seinem Rücken zusammengesunkene Frau. Auch ist es fraglich, ob sich ein potenzieller Leser über das Mischlicht Gedanken machen würde. Ich kann natürlich noch etwas an der Lichtstimmung ändern, dem Ganzen einen bläulichen Touch verpassen, nur damit es realistischer nach Mondlicht aussieht, aber ob es dem Gesamteindruck dienlich ist, wage ich zu bezweifeln.


    Ich finde es gut, dass du mir deine Eindrücke geschildert hast, denn in gewissem Grad kann und konnte ich an dem Bild ja noch etwas ändern (wie die Sache mit den Schatten, um den Bezug herzustellen). Aber an manchen Dingen sind Änderungen nicht möglich und auch gar nicht erwünscht - wie z.B. bei der Haltung. Den Baum könnte ich zwar farblich wieder wie einen Baum aussehen lassen, aber dann heben sich die Personen nicht mehr vom Hintergrund ab - also bleibt es eben ein Felsen, die Eiche, die es in der Realität war, kümmert es nicht. Und die Lichtflecken ... weißt du, wie hell die Monde anderer Planeten das Licht reflektieren?


    Ich denke, in bestimmten Dingen muss und kann ich bei der Realitätsbezogenheit Abstriche machen. Die Hauptsache ist doch, dass das Bild auf den ersten Blick harmonisch wirkt. Dass auf den zweiten Blick hier und da Ungereimtheiten auftreten (wie es im Übrigen auch bei vielen anderen Titelbildern der Fall ist), wird man nur dann verhindern können, wenn man extra für das Cover eine entsprechende Szenerie aufbaut und ablichtet. Aber dann wird das Ganze unerschwinglich, zumindest für mich. Sollte sich das Buch allerdings als Bestseller entpuppen, denke ich gerne noch einmal darüber nach. Vielleicht kann ich dann Leo für mich als Fotografen gewinnen, die Location ins Gebirge bei Nacht verlegen und die Models suche ich mir über eine Agentur. Bis dahin nutze ich dieses Bild und mache daraus, was mir möglich ist 8)

    "deine beschreiebung alleine lässt vermuten, dass es sich um schmöckerroman einzigartiger klasse handelt, nämlich übertriebenem bullshid, der mit der wirklichkeit keinene hinreichenden effekt auf die wirklichkeit erstreckt." (Simon Stiegler)

    Stimmt! Ich schreibe spannende Unterhaltungsliteratur, die den Leser aus der Wirklichkeit entführt, bis zum Ende gelesen wird und bei der der Leser am Ende fragt: Wann erscheint der nächste Band? Schreiben will halt gelernt sein

  • Auch auf die Gefahr hin, auf Punkten rumzureiten, die du schon zu ignorieren beschlossen hast:

    Was schlägst du vor?

    Entweder einen Pflanzen oder Felshintergrund aussuchen, der im Original nicht direkt sonnenbeschienen ist (dürfte ja einfach verfügbar sein), oder mit einem virtuosen Umgang mit der Grafiksoftware, (der meine Fähigkeiten und Software überfordern würde), spezifisch die Farbe der Lichtflecken ändern. Alternativ könnte der Sonnenschein vielleicht auch beseitigt werden, indem der Grundton des Elements wieder etwas aufgehellt wird und eine stärkere Verschattung des Elements gemacht wird. Das kann ich nicht beurteilen.
    Der Einwand, Monde anderer Planeten könnten das Licht anders reflektieren, ist sachlich richtig. Nur eigentlich sollte man doch nicht erst einmal alle Optionen der Sciencfiction analysieren müssen, bevor man sich ein Titelbild stimmig reden kann. Ich würde an deiner Stelle auf jeden Fall eine Änderung versuchen.


    Grundsätzlich denke ich, dass ein potenzieller Leser nicht auf jeden Fall über die Unmöglichkeit der entsprechenden Sitzposition nachdenken wird.

    Mein Problem damit war leider nicht das Nachdenken, sondern dass mein Eindruck sofort war, dass da etwas eindeutig verkehrt ist (auf dem dunkleren letzten Entwurf ist es allerdings schon nicht mehr ganz so augenfällig). Erst dann kam das Nachdenken, woran das liegt. Mit deinen letzten Erklärungen ist es ja auch ganz klar: Dadurch, dass die Frau durch nichts mehr gehalten wird, schwebt sie tatsächlich in der Luft. Ich sehe drei gute Möglichkeiten, das Problem zu beheben: 1.) Wie im Ursprungsbild hält der Mann sie eben doch wieder fest. 2.) Die Beine werden gestreckt statt abgewinkelt dargestellt, sodass die Frau zu stehen scheint. 3.) Die abgewinkelten Beine bleiben, wie sie sind, es wird aber ein Fels, Baumstumpf oder dergleichen angedeutet, auf dem sie kniet (was die Haltung komplett beibehalten würde).


    So, ich glaube, damit habe ich in hinreichender Bandbreite meinen Senf zu Eindrücken und Möglichkeiten abgegeben. Vielleicht hilft es ja doch noch etwas weiter.

  • Ich finde, dass das Bild mit dem Schatten stimmig aussieht. Ich hätte aber auch kein Problem damit, wenn dieser nur auf den Personen läge und der Baum aktiv leuchten würde. Eine Erklärung dafür könnten z. B. Leuchtpilze sein, die auf den Bäumen dort wachsen. Gut, ich kenne die Geschichte nicht ... Wenn solche Dinge auf dem Planeten kategorisch ausgeschlossen sind, darf man sie auch nicht aufs Cover packen.
    In deinem Klappentext wird sicher vorkommen, dass die Frau auf dem Planeten notlanden musste. Ich als Leser würde dann eine Umgebung erwarten, die auf mich fremd wirkt. Dadurch könnte man das Sci-Fi-Element stärker betonen.


    Als ich den Entwurf mit dem bläulichen Baum zum ersten Mal gesehen habe, musste ich spontan an Lothlórien (Herr der Ringe) denken. Das ist zwar eine Fantasy-Geschichte, aber Mittelerde erscheint auch wie eine andere Welt.
    Jedoch sind diese Assoziationen wohl von Mensch zu Mensch verschieden.


    Die Haltung der Frau sieht natürlich ein wenig unnatürlich aus, wichtiger finde ich in diesem Fall allerdings, dass man Haut zeigt. Schließlich soll das Cover auch Erotik-Leser anlocken. Ein Cover soll ja in erster Linie als Blickfang fungieren (wie ein Kinoplakat). Wenn das Bild dann noch dazu etwas mit dem Inhalt des Buches zu tun hat – na, umso besser. Viele Verlage nehmen auf so was gar keine Rücksicht.