Philippe Georget - Wetterleuchten im Roussillon / Les violents de l'automne

  • Inhalt (Quelle : Amazon)


    Inspecteur Gilles Sebag ist gerade aus den Sommerferien zurück, als die Leiche eines Rentners gefunden wird. Offenbar wurde er vom Mitglied einer aus dem Algerienkrieg bekannten Geheimarmee ermordet. Es stellt sich schnell heraus, dass eine 50 Jahre alte Rechnung beglichen wurde. Dann gibt es einen weiteren Toten, der auch in den Algerienkrieg involviert war, und die Sache wird so politisch, dass Gilles aufpassen muss, mit wem er spricht. Als schließlich seine Tochter in den Fall verwickelt wird, muss Gilles sich entscheiden: Karriere oder der heißgeliebte Familienfrieden?


    Über den Autor (Quelle : Amazon)


    Philippe Georget wurde 1963 geboren. Nach mehreren Jahren als Journalist für Rundfunk und Fernsehen hat er 2001 seine Familie in einen Campingbus gepackt, um einmal mit ihr das Mittelmeer zu umrunden. Seit seiner Rückkehr lebt er als Autor mit Frau und Kindern in der Nähe von Perpignan und läuft leidenschaftlich gern Marathon. Für seine Krimis hat er in Frankreich mehrere Preise gewonnen.



    Allgemeines :


    Titel des Originals : Les violents de l'automne (erschienen 2012), ins Deutsche übersetzt von Corinna Rodewald.
    Erscheinungstermin der deutschen Ausgabe : 8. Juni 2015 bei Ullstein , Taschenbuch 480 Seiten.
    Gliederung : 43 Kapitel.



    Zusammenfassung :


    Inspecteur Gilles Sebag kommt gerade aus dem Urlaub und geht sehr missmutig und recht negativ eingestellt wieder an die Arbeit. Er wird auch gleich mit zwei mysteriösen Mordfällen sowie mit einem dubiosen Unfall eines Kameraden seiner Tochter konfrontiert.



    Meine Meinung :


    Dieser Autor war mir bisher nicht bekannt und ich hatte auch den ersten Band dieser Serie nicht gelesen.


    Der Protagonist ist der sympathische Inspecteur Gilles Sebag, der mit einem ebenso angenehmen Team auf verschiedenen Ebenen ermittelt. Mir gefällt die gut eingespielte Truppe. Parallel dazu recherchiert er auch in dem ominösen tödlichen Unfall eines Schulkameraden seiner Tochter. Sein Gespür und Intuitionen bringen ihn bald auf die richtige Spur.


    Positiv finde ich auch, dass sein recht harmonisches Privatleben angesprochen wird.


    Die immer wiederkehrenden Rückblicke, in mehreren Kapiteln, auf die Jahre 1961/62 in Algier bringen Abwechslung in das Geschehen und tragen zum besseren Verständnis bei.


    Manche Abschnitte über den Krieg in Algerien sowie dessen Unabhängigkeit von Frankreich sind etwas langatmig und interessieren nicht unbedingt alle Leser. Jedoch wird die kurzzeitige Langeweile gleich wieder durch die flüssige Schreibweise behoben.


    Der Täter ist zwar dem Leser ungefähr in der Mitte des Buches bekannt, jedoch nicht das Motiv. Dies mindert jedoch keinesfalls die Spannung, da die Ermittlertruppe noch immer, sowohl was den Täter als auch das Motiv betrifft, im Dunkeln tappt.



    Fazit :


    Ein unterhaltsamer, recht spannender, Krimi mit interessanten geschichtlichen Details.
    Das Buch bekommt von mir :bewertung1von5::bewertung1von5::bewertung1von5::bewertung1von5:

    ☆¸.•*¨*•☆ ☆¸.•*¨*•☆ La vie est belle ☆¸.•*¨*•☆☆¸.•*¨*•☆

  • Inspekteur Gilles Segab hat seinen ersten Fall nach seinem Sommerurlaub. Es wird eine Person in seiner Wohnung hingerichtet gefunden. Es stellt sich heraus das es sich dabei um ein ehemaliges Mitglied einer Geheimarmee - der OAS - handelt. Diese hat während des Algerienkrieges viel Angst und Schrecken für die Araber und Algerienfranzosen verbreitet. Und plötzlich gibt es einen zweiten Toten. Sebag führt währenddessen eine weitere Ermittlung. Denn ein Freund seiner Tochter Severine ist bei einem Verkehrsunfall verstorben. Schnell ist klar das es sich bei allen Fällen um Mord handelt. Zudem steigen die Sorgen der Bewohner der Algerienfranzosen im Roussillion. Und der Kommissar erkennt das die Fälle was mit dem Bürgerkrieg in Algerien zu tun haben. Sie stehen im Zusammenhang.


    Das Cover passt super zu der Atmosphäre des Buches. Ich fand das Buch ließ sich grundlegend flüssig lesen, nur die ersten 100 Seiten fand ich etwas schwierig und langatmig. Es fehle einfach die Spannung. Was hat mir während des Buches gefallen hat sind die vielen Informationen zu Sehenswürdigkeiten und Bewohnern. Aber alles in allem fand ich das Buch gelungen und lesenswert.

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    viele Grüße vom Squirrel



    :study: Kai Seyfarth - Entscheidung in Aleppo: Walter Rößler, Helfer der verfolgten Armenier