Poppy J. Anderson - Make Love und spiel Football

  • Klappentext:
    Der Footballgott muss sich mit den New York Titans wohl einen Witz erlaubt haben, als er die Tochter des verstorbenen Teambesitzers zur neuen Chefin ernannt hat! Das glaubt jedenfalls Brian Palmer, Quarterback und Kapitän der Titans, als sich die skandalbehaftete Teddy MacLachlan mit Hippiekleidung, Bauchnabelpiercing und Flipflops dem Team vorstellt. Frauen können in der Welt des Footballs nicht bestehen, vor allem nicht wenn sie auf Räucherstäbchen und Meditationen abfahren. Football bedeutet Krieg, da haben Frauen nichts zu suchen – Brian hat keine Skrupel, das seiner neuen Chefin ins Gesicht zu sagen, doch die bricht wider Erwarten nicht in Tränen aus, sondern grinst ihn frech an. Anders als der Rest der Frauenwelt, die sich dem heißen Quarterback an den Hals wirft, legt sich Teddy mit ihm an und schlägt ihn mit den eigenen Waffen.


    Meine Meinung:
    Diese Geschichte hat mich in ein Gefühlschaos gestoßen. Im Band 2 habe ich Brian wirklich geliebt und Liv fand ich ja eher nicht so toll. Hier drehte sich das Blatt total. Liv und Julian nehmen auch in diesem Band einen großen Raum ein, da Julian Brians bester Freund ist. Liv kümmert sich rührend um das gesamte Team und ich habe sie so richtig lieben gelernt.


    Brian war mir dagegen am Anfang richtiggehend unsympathisch. Er ging mir mit seiner ganzen Art auf die Nerven und ich fand ihn unausstehlich. Ich konnte Teddys Gefühle ihm gegenüber gut nachvollziehen. Ich muss gestehen, dass ich schon fast so genervt war dieses Buch zur Seite zu legen. Aber, gut, dass ich dran geblieben bin, denn nach gut einem Drittel des Buches kommt endlich wieder der Bran hervor, den ich im Band 2 lieben gelernt habe. Und als er dann Liv beistand (wobei verrate ich hier nicht), da war es endgültig um mich gestehen. Am Ende der Szene musste ich glatt ein paar Tränchen der Rührung verdrücken.


    Teddy fand ich einfach Klasse. Sie ist eine sehr unsichere junge Frau, die sich über den Verlauf des Buches unheimlich gut entwickelt.


    Insgesamt ist diese Geschichte wieder anders als die beiden Vorgängerbände. War Band 1 eher emotional, so war Band 2 tiefgründig und Band 3 ist überwiegend extrem witzig, schneidet aber auch kurz das Thema Drogenmißbrauch an. Gerade das mag ich an den Geschichten von Poppy J. Anderson. Obwohl es sich immer um die Footballspieler der New York Titans dreht ist keine Geschichte wie die andere. Jede hat ihren eigenen Charme.


    Von mir gibt es für dieses tolle Buch 4 verdiente Sterne.

    Gruß
    Yvonne

    Nicht die haben die Bücher recht lieb, welche sie unberührt in den Schränken aufheben, sondern, die sie Tag und Nacht in den Händen haben, und daher beschmutzet sind, welche Eselsohren darein machen, sie abnutzen und mit Anmerkungen bedecken.
    (Erasmus von Rotterdam)