Inhalt:
Es geht um den ehemaligen Delta Force Soldaten Dave Collins, der viele Kriegsschauplätze gesehen hat. Er lebt mittlerweile mit Frau und Kind als Sicherheitsangestellter einer Airline. Er muss Terminals überwachen. So findet er aufgrund seines geschulten Auges tatsächlich verdächtige Personen im Terminal und kann einen Anschlag vereiteln.
Zur gleichen Zeit aber wird ein Flugzeug vom Himmel geholt. In diesem sitzen seine Frau Diana und sein Sohn Jake, gerade auf dem Weg in die Weihnachtsferien. Dave wollte nach seiner Schicht nachreisen. Alle Passagiere des Fluges 211 kommen ums Leben.
Die offizielle Version lautet „tragischer Unfall“. Die Regierung ermittelt nicht wegen Terrors. Die Hinterbliebenen werden finanziell großzügig entschädigt.
Dave aber glaubt nicht an ein Unglück. Er macht sich Vorwürfe, dass er das Attentat nicht hat kommen sehen. Hinzu kommt, dass er glaubhafte Beweise dafür zugeschoben bekommt, dass ein Anschlag dahinter steckt und Beiweismittel manipuliert wurden.
Dave trommelt so viele Hinterbliebenen zusammen wie nur möglich. Er erklärt ihnen die Lage. Dave appelliert an die Hinterbliebenen ihnen ihr Geld anzuvertrauen, damit er selbst auf die Suche nach den Leuten gehen kann, die seine und die Familien der anderen Hinterbliebenen auf dem Gewissen haben, da seine Regierung ja nichts zu untenehmen gedenkt.
Er bekommt so tatsächlich einige Millionen zusammen und heuert Söldner an, die die Mörder seiner Familie finden sollen. Er will Vergeltung, und er will mitmischen. So bildet sich ein Team von Ex Elitesoldaten, die gemeinsam auf Terroristenjagd gehen.
Meine Meinung:
Bei Filmen würde man sagen es ist ein „Splatter Movie“.
Detailreich beschreibt Winslow was bei einem Flugzeugabsturz mit den Passagieren passiert. Nahkampfszenen werden aufs Blutigste ausgeschmückt. Der Held kommt meist ohne Kratzer davon während er zig Feinde auf einmal umnietet.
Viele Personen muss man sich merken. Jeder ist mit jedem verknüpft und da verliert man schon mal den Überblick wer jetzt wer ist und wer warum mit wem zusammentrifft.
Manchmal wird es recht langatmig, vor allem durch die schier endlosen Abkürzungen der Organisationen oder Waffen.
Winslow hat sicher gut Recherchiert. Haut alles raus, was er an Waffenkunde gelernt hat und überfordert einen mit deren offiziellen Bezeichnungen und Kalibern. Da man als unkundiger eh nicht weiß wie die Waffe dann aussieht ist man schnell geneigt über diese Beschreibungen hinwegzulesen.
Genau so geht es mir bei der Beschreibung der Söldner, die Dave einstellt um mit ihm in den Nahkampf zu gehen. Alles Ex-Elitesoldaten. Jeder mit seiner eigenen kleinen Vergangenheit. Jeder hoch dekoriert, ein Ass in seiner Einheit. Aber das will man eigentlich alles gar nicht so genau wissen. Bzw. es hilft der Geschichte auch nicht wirklich auf die Sprünge.
Fazit:
Es fing stark an und hat stark nachgelassen. Im Prinzip haben wir hier die Story. Ein einzelner Mann nimmt es gegen eine ganze Bande auf. Die Gerechtigkeit muss siegen. Gut gegen Böse.Es war kein absolut schlechtes Buch, aber aufgrund des starken Anfanges hatte ich auf einen besseren und spannenderen Lesefluss gehofft. Der blieb leider aus. So war es kein herausragendes Werk, das man sich merken müsste. Schade.