Marita Sydow Hamann - Das Amulett

  • Inhalt:
    Charlotte genannt Charlie ist Vollwaise und seit dem Tod ihrer Eltern bei verschiedenen Pflegeeltern und im Heim gewesen. Sie wurde im Alter von vermutlich 5-6 Monaten adoptiert und lebte glücklich bis ihre Eltern einen tödlichen Unfall hatten.
    Jetzt ist sie aus dem Heim abgehauen und möchte ihre waren Eltern raus finden. Erstrecht da sie weiß das ihr auffinden mehr wie mysteriös war. Als sie in den Wäldern Schwedens unterwegs ist zieht Nebel auf und auf einmal befindet sie sich in einer ganz anderen Welt. In der sie nicht sicher ist denn der grausame Herrscher Oden merkt alles und ist hinter ihr her. So muss sie nicht nur die fremde Welt kennen lernen, sondern auch noch aufpassen wem sie traut...
    Meine Meinung:
    Dieses Buch kam auf Anfrage von buchcontact zu mir und ich muss sagen vermutlich hätte ich es sonst nicht gelesen oder wahr genommen. Das Cover passt, aber ist doch recht ungewöhnlich und sprach mich nicht wirklich an. Dafür die Geschichte umso mehr.
    Der Einstieg fällt sehr leicht. Vermutlich oder eher ganz bestimmt weil die Geschichte in unserer normalen Welt beginnt. Im Prolog erfährt man wie Charlie zu ihren Adoptiveltern kommt und im ersten Kapitel erlebt man ihre Flucht aus dem Heim. Der Umschwung zur Fantasiewelt ist wirklich gut beschrieben, der Nebel der sie umhüllt bereitet den Leser schon ein wenig darauf vor das etwas passiert und macht der Wechsel nach Vanaheim ganz leicht. Dort lernt man mit Charlie die Szenerie kennen. Es ist mehr Natur weniger Bebauung, Fantasiewesen und andere Bräuche. Das lernt der Leser mit Charlie kennen und wächst so in die Geschichte rein.
    Die Szenerie ist gut beschrieben. Ich konnte mir Vanaheim mit all den fremden Wesen gut vorstellen und fühlte mich wohl auf der Reise mit Charlie. Die Seiten flogen nur so dahin wenn es darum ging wie sie sich zurecht findet und auch ihre Freunde Tora und Kunar kennen lernt.
    Zwei drei Mal wird auf den nächsten Band vorbereitet in dem Sora ins Spiel kommt die auch ein Amulett trägt aber in der weiten zukunft lebt, wogegen Charlies Welt eher mittelalterlich anmutet. Ich muss sagen das ich diese Kapitel mit Sora etwas langatmig fand und ich mich immer freute wenn die Sicht wieder auf Charlie wechselte.
    Die Protagonisten sind nicht unbedingt mit viel Tiefe aber vollkommen ausreichend ausgearbeitet.
    Zunächst lernt man Charlie kennen und sie ist auch die Person die wir in der ganzen Geschichte begleiten. Charlie hat schon viel mitgemacht und die einzige Person der sie vertraut ist in Augen des Jugendamtes nicht gut genug um für sie zu Sorgen. Jonas kommt nur kurz zur Sprache, aber er ist sehr sympathisch, auch wenn man versteht warum das Jugendamt ihn nicht für geeignet hält ein 14 Jähriges Mädchen zu erziehen. Er fragt gar nicht er steht hinter ihr.
    Charlie wächst in die magische Welt herein. Man merkt als Leser ihre Unsicherheiten und spürt auch wie sie immer sicherer wird in Vanaheim.
    Dabei helfen ihr auch Tora und Kunar, das Geschwisterpaar sind die stetigen Begleiter von Charlie. Von ihnen erfährt man nur wenig, was mich aber gar nicht gestört hat. Sie waren und sind für Charlie da und ohne sie käme Charlie manches Mal gar nicht so weit.
    Dann gibt es da noch Biarn, er bleibt für mich sehr lange Zeit ziemlich undurchsichtig und mysteriös. Ich wusste nicht will er Charlie Gutes oder doch eher Böses. Das klärt sich zum Schluss ein wenig auf, aber es machte die Sache doch sehr spannend. So nebulös wie Biarn war so ist er eben auch beschrieben. Mehr über ihn zu wissen würde hier auch viel der Spannung raus nehmen.
    Spannung war von Anfang an spürbar. Erst die Flucht aus dem Heim, dann der Wechsel in die andere Welt. Das Überleben in selbiger. Die Gefahr das Oden Charlie erwischt war immer Gegenwärtig und hielt die Spannung aufrecht.
    Nun suche ich den Haken an dieser Geschichte, aber für mich gibt es da keinen außer das es eine Trilogie ist und das Ende offen ist. Viele Geheimnisse wurden gelöst, aber zu Ende ist die Geschichte noch nicht und endet auch mit einem kleinen Cliffhanger
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