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  • Hasewue schreibt: Was mich dann gestört hat, war die Tatsache, dass sie so naiv gegenüber Facebook ist. Schon allein, dass scheinbar jeder auf ihre Pinnwand posten kann, aber spätestens nach diesem Eintrag hätte sie das zum einen ändern können und zum anderen diese Cruella blockieren/melden können. Das fand ich dann schon sehr unglaubwürdig.


    Auch gestört hat mich die Sache mit der Intensivstation. Danke erst einmal für das Statement liebe Janet. Ich weiß nicht, wie das von Krankenhaus zu Krankenhaus gehandhabt wird, aber aus meiner Erfahrung kann ich sagen, dass da streng kontrolliert wurde (nicht bei der Anmeldung sondern direkt vor der Intensivstation) und nur Verwandte reindurften. Also nix Freundin. Mir war das etwas zu unvorsichtig.

    Das kann ich nachvollziehen, meine Argumentation war folgende:
    Wenn Mia sie rausschmeißt, sieht sie nicht mehr, was Cruella postet - und das ist für Mia noch schlimmer. So kann sie wich wenigsten wehren und reagieren. Denn ihr ist klar, das Cruella nicht einfach aufhören wird, wenn sie ihr die Freundschaft kündigt. Sie befürchtet, dass Cruella dann erst recht loslegt. Ganz ehrlich, ich weiß nicht,wie ich reagieren würde. Ich glaube, es würde mich irre machen, wenn ich wüsste, dass da jemand über mich vom Leder zieht und keine Ahnung habe, was abgeht. Auf der anderen Seite würden mich solche Postings auf meiner Pinwand auch irre machen.Pest oder Cholera. Beides äußerst unerquicklich ... :twisted:


    Intensivstation: Ich habe mich bei zwei Krankenhäusern erkundigt und dort wird das so gehandhabt. Wie gesagt, es kommt darauf an, wegen was jemand auf der Intensiv liegt, es gibt Patienten, da darf tatsächlich nur die Familie besuchen. Rik liegt im Koma, ist aber außer Lebensgefahr und hat keine ansteckende oder immunschwächende Krankeit. Bei Komapatienten ist Ansprache grundsätzlich erwünscht und daher darf Sina als seine Freundin ihn auch besuchen. Max sagt ja, dass nur Familie und enge Freunde zugelassen sind, zu streng geregelten Besuchszeiten - und das nach Anmeldung. Auf der Intensivstation selbst ist i.d.R. eine extra Anmeldung, manchmal werden die Besucher von der Hauptanmeldung gemeldet und dort überprüft, bei anderen Krankenhäusern meldet man sich direkt dort an. Aber es gibt immer eine Schleuse, d.h. man muss klingeln, um überhaupt auf die Intensivstation gelassen zu werden, da hast du völlig Recht.

    Janet Clark :flower:

    2019: "INGENIUM - Du kannst nicht entkommen", cbj Verlag,

    2018: "Ewig Wir - Deathline", cbj Verlag

    2017: "Ewig Dein - Deathline", cbj Verlag

    2016: "Black Memory", Heyne Verlag
    2015: "Finstermoos" Band 1-4, Loewe Verlag
    2014: "Singe, fliege, Vöglein stirb", Loewe Verlag
    2013: "Sei lieb und büße", Loewe Verlag; "Rachekind", Heyne Verlag
    2012: "Schweig still, süßer Mund", Loewe Verlag
    2011: "Ich sehe dich", Heyne Verlag
    www.janet-clark.de

  • Ich bin der Meinung, dass das Mädchen, welches solch ein Video bei YouTube einstellt auch im gewissen Sinne selbst schuld ist.

    Ich erlebe das leider so ziemlich jeden Tag, dass junge Jugendliche extrem naiv mit dem Internet umgehen. Das ist sehr schlimm und alles, was sie aufrüttelt, ist mir da sehr willkommen. Viele machen sich leider sehr abhängig von der Meinung Anderer und gerade mit zwölf oder so wollen viele Mädchen schon sehr erwachsen sein. Sie stellen zum Teil sehr extreme Bilder auf Facebook ein oder drehen irgendwelche Videos - und was das für Reaktionen auslöst, kann man in dem Alter nicht abschätzen. Da leben sie eben noch in so einer "Mir passiert schon nichts"-Blase.

  • Ich muss mich jetzt bis Sonntag Abend abmelden - ich fahre morgen früh nach Leipzig zur Buchmesse - ohne Laptop!


    bis dann!


    :winken:


    Janet

    Janet Clark :flower:

    2019: "INGENIUM - Du kannst nicht entkommen", cbj Verlag,

    2018: "Ewig Wir - Deathline", cbj Verlag

    2017: "Ewig Dein - Deathline", cbj Verlag

    2016: "Black Memory", Heyne Verlag
    2015: "Finstermoos" Band 1-4, Loewe Verlag
    2014: "Singe, fliege, Vöglein stirb", Loewe Verlag
    2013: "Sei lieb und büße", Loewe Verlag; "Rachekind", Heyne Verlag
    2012: "Schweig still, süßer Mund", Loewe Verlag
    2011: "Ich sehe dich", Heyne Verlag
    www.janet-clark.de

  • Ein schönes Messe-Wochenende :winken:

    :study: Das Lächeln der Fortuna (R.Gable)
    :bewertung1von5: Bücher/Seiten 2022: 53/23.270 || SUB 277 O:-) (Start:287)

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    "Bücher sind Wahrheiten inmitten von Lügen." / S.King
    "Ein Frosch ohne Humor ist nur ein kleiner grüner Haufen." / Muppet Show
    "Why do most people fail to give each other the fairy tale?" / M.Quick

  • Janet


    Danke für die Antwort. :) Das mit Facebook habe ich hier im Thread leider übersehen, aber jetzt auch im Buch gelesen. Ich kann das schon verstehen, dass man neugierig ist und wissen will was der Andere nun macht. Aber irgendwann ist es dann auch gut und ich hätte sie spätestens nach der Aktion vor der Haustür gelöscht. Mir wäre das zu blöd und mir ist es egal was andere (besonders fremde) Menschen von mir denken bzw. über mich schreiben, wenn ich es nicht mitbekomme. Wäre es öffentlich würde ich mit melden an Facebook etc. reagieren und sollte sie mich öffentlich beleidigen, würde ich sie anzeigen. Schließlich ist man nicht anonym unterwegs, auch wenn viele das denken.


    Ich bin nun mit Teil 1 fertig. Man lernt hier nun Rios Mitbewohner Max kennen und so ganz warm werde ich nicht mit ihm. Ich mag ihn nicht, er kommt mir etwas überheblich vor. Sicher ändert sich das noch, zumindest gibt es Anzeichen, wenn man an seine Interaktion mit Ben denkt.
    Ob Max Dickie ist? Ich habe bei Dickie immer Dirk Bach im Kopf, da er für mich einfach Dickie ist. Wie nun ein Max zu einem solchen Spitznamen kommt ist mir bisher schleierhaft.


    Mia ist nun also die Tagebuchschreiberin, zumindest deutet alles darauf hin und sie hat sich scheinbar umgebracht. Ihr Tod und alles was damit zu tun hat ist noch sehr mysteriös. Ich frage mich was wirklich dahinter steckt und was die Pradazicken damit zu tun haben. Denn das ist jetzt nicht mehr irgendein dummer Streich.


    Der Kontrollzwang von Sinas Mutter ist auch unerträglich. Ob jetzt durch Krankheit oder nicht, aber ich könnte nicht so beherrscht sein wie Sina. Ich wäre wohl schon ausgetickt, denn dieses enorme Einmischen ist einfach dreist.


    Ich hoffe, dass ich heute noch etwas zum Lesen komme, ansonsten werde ich versuchen Teil 2 morgen zu lesen. :)

  • Auch ich habe den ersten Teil gestern beendet. Das Buch ist, wie ich schon sagte, sehr gut geschrieben. Von daher weiß ich nicht woran es liegt, dass ich es mich nicht wirklich packt.
    Ich und Sina werden wahrscheinlich keine Freunde mehr. Ich finde es einfach unglaublich, wie blind dieses Mädchen ist. Als die Pradazicken den Verdacht bekommen, dass Sina mit ihnen spielt, wäre ich fast vom Stuhl gefallen, weil das meiner Meinung nach einfach lächerlich ist.


    Am Anfang hat mich ja gestört, dass es aus Sinas und aus der Sicht der Pradazicken geschrieben ist. Und dann sind da noch die Tagebucheinträge dazu gekommen. Die Tagebucheinträge stören mich mittlerweile nicht mehr, aber warum die Sicht der Pradazicken dargestellt wird, verstehe ich nicht ganz. Ich als Leser, weiß ja entweder wenn sie mit Sina reden, was sie als nächstes planen, oder spätestens nachdem es passiert ist. Aber vielleicht wird es ja im weiteren Verlauf wichtig sein.


    Ich persönlich bin auch kein Fan von Céline, aber wie sie sie zu viert fertig gemacht haben ging meiner Meinung nach gar nicht. Da brauch sich Sina auch nicht zu wundern, wenn sie auf der Bank landet. Und keiner zwingt sie in der Schulmannschaft zu spielen. Wenn sie mit den anderen Spielern nicht klar kommt, soll sie halt einen Verein.


    Ich bin nun mit Teil 1 fertig. Man lernt hier nun Rios Mitbewohner Max kennen und so ganz warm werde ich nicht mit ihm. Ich mag ihn nicht, er kommt mir etwas überheblich vor. Sicher ändert sich das noch, zumindest gibt es Anzeichen, wenn man an seine Interaktion mit Ben denkt.
    Ob Max Dickie ist? Ich habe bei Dickie immer Dirk Bach im Kopf, da er für mich einfach Dickie ist. Wie nun ein Max zu einem solchen Spitznamen kommt ist mir bisher schleierhaft.

    Bei mir ist es genau andersrum. Wenn ich sagen müsste, wer mir bisher am sympatischsten ist, würde ich ganz klar Max und Ben nehmen.

    Der Kontrollzwang von Sinas Mutter ist auch unerträglich. Ob jetzt durch Krankheit oder nicht, aber ich könnte nicht so beherrscht sein wie Sina. Ich wäre wohl schon ausgetickt, denn dieses enorme Einmischen ist einfach dreist.

    Da bin ich ganz deiner Meinung. Deshalb fand ich es auch gut, dass sie ihre Wut zumindest an ihrem Vater auslässt. An dieser Stelle hatte ich zum ersten Mal das Gefühl, dass sie wirklich ein Teenie ist. Und das ist immerhin besser als wenn sie alles in sich aufstaut und dann in der Schule ausrastet.

    :study: "Die Auserwählten: Im Labyrinth" - James Dashner

    :study: "Wer hat Angst vorm zweiten Mann?" - Lilian Thoma (LR)

    :study: "Der Vorleser" - Bernhard Schlink"
    :study: "Sense and Sensibility" . Jane Austen (MLR)


    Gelesene Bücher 2013: 24 (9.573 Seiten)

  • bis Ende Teil 1

    Ob jetzt durch Krankheit oder nicht, aber ich könnte nicht so beherrscht sein wie Sina. Ich wäre wohl schon ausgetickt, denn dieses enorme Einmischen ist einfach dreist.

    Ich glaube es fällt Sina auch sehr schwer, nicht auszurasten. Aber so einfach kann sie es sich ja nicht machen, weil da immer noch ihr Bruder ist, der darunter leidet. Als Sina nur ansatzweise widersprochen hat, als ihre Mutter einen Wutanfall hatte, hat sie ihr schon eine geknallt. Ich denke nicht, dass Sina einfach zurückschreien und die Tür hinter sich zuknallen kann, solange ihr Bruder noch im Haus ist. Außerdem vermute ich immer noch, dass Sinas Mutter schon einmal versucht hat, sich umzubringen. (Sinas merkwürdige Reaktion auf die Tabletten und

    ) Sie fühlt sich verwantortlich für ihre Mutter (und wird vom Vater leider auch für sie verantwortlich gemacht :-? ) und hat denke ich auch eine rießen Angst davor, was passiert, wenn sie ihre Mutter nicht besänftigt. Sie ist ja völlig unberechenbar.


    Ich als Leser, weiß ja entweder wenn sie mit Sina reden, was sie als nächstes planen, oder spätestens nachdem es passiert ist. Aber vielleicht wird es ja im weiteren Verlauf wichtig sein.

    Findest du? Ich finde es total spannend nicht nur zu wissen, was sie planen, sondern auch warum sie es tun. Klar bekommt man das "was" auch aus Sinas Sicht mit (wenn auch leider zu spät...) aber die EInblicke in Tabeas Gedankenwelt finde ich total interessant. Und auch wie Laureen und Bessy sich verhalten, wenn sie nicht gerade Sinas Freundin spielen, würden wir sonst nicht erfahren. Klar würde irgendwann herauskommen, dass sie nicht ehrlich sind. Aber das "Persönliche" hinter den ganzen Aktionen macht für mich einen großen Reiz der Geschichte aus.

    :study: Das Lächeln der Fortuna (R.Gable)
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    "Bücher sind Wahrheiten inmitten von Lügen." / S.King
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  • Ist Max etwa Dickie?

    Auf den ersten Blick würde man dieses ja direkt denken. Ich habe es auch gedacht, aber nach längeren Nachdenken...es könnte durchaus auch jemand anderes sein. Mh...


    Ich hab' mir auch schon überlegt, ob er [Max] vielleicht Cruella ist und uns der weibliche Name an der Nase herumführen soll.

    Die Idee finde ich auch sehr interessant. Jedoch würde es dann nicht unbedingt zusammenpassen, dass Mia sich umgebracht hat und Tabea und Co jetzt ja Angst haben/hatten, dass Rik etwas herausgefunden haben könnte. Es kann aber natürlich auch sein, dass Mias Selbstmord gar nicht unbedingt etwas mit Curellas FB-Nachrichten zu tun hat, sondern später noch etwas passiert, von dem wir aktuell noch nichts wissen und wobei die Pradazicken die Hauptrolle spielen. Daher müsste nicht unbedingt Tabea Cruella sein. Andererseits scheint es einem so, als ob Tabea und Co über Cruella Bescheid wüssten, da sie ja direkt sagen "C gvon Cruella gleich Celine". Das scheint ja gespielt zu sein. Ohje, je mehr man darüber nachdenkt, desto verworrener wird es :lol:


    Gut fand ich auch die Szene mit dem Zuckerwasser. Da sieht man, wie schnell man in diese Mobbingmaschinerie gezogen werden kann. Sina möchte ja gar nicht mobben und scheint ja ein ehrliches und korrektes Mädchen zu sein, aber durch den Einfluss der anderen fängt sie doch an zu mobben, weil sie Tabea und Co vertraut. Da erkennt man deutlich, wie schnell es gehen kann, obwohl man es vielleicht gar nicht möchte.

  • So, ich habe am Wochenende auch endlich die Zeit gefunden, den ersten Teil zu Ende zu lesen.
    Das Buch hält mich mit seiner Spannung immer noch gefangen, und es macht mich bald wahnsinnig, dass ich aktuell nicht soviel Lesezeit zur Verfügung habe, um schneller voran zu kommen.


    Sina bewundere ich, wie sie ihr Leben meistert und für Ben mitdenkt, da auf die Mutter nicht immer Verlass ist. Ihren Ausbruch vor ihrem Vater ist da mehr als natürlich und nachvollziehbar.
    Ihr Vertrauen gegenüber den falschen Personen macht mich aber beklommen.


    Die Abschnitte aus Sicht von Tabea sind wirklich sehr aufschlussreich und befördern vor allem die Spannung.
    Ich denke aber, Bessy und Laureen sind noch weit üblere Zicken als Tabea. Tabea steht nur stärker im Focus der Geschichte, weil sie das Bindeglied zu Tabea ist.


    Celine fühlt sich von Sina und den Pradazicken zu Unrecht beschuldigt und in die Ecke gedrängt. Ihre Reaktionen erscheinen mir durchweg verständlich, zwar manchmal überzogen, aber niemals bösartig. Insofern halte ich daran fest, dass Celine sich am Ende wohl eher als eine der Guten herausstellen wird.


    Max ist mir noch etwas suspekt. Über seine Rolle bin ich mir nicht schlüssig. Und dann bin ich, nach all dem trügerischen Schein, der an anderen Stellen schon erkennbar wurde, hier erst einmal etwas vorsichtig. (Die Theorie, dass die Rosen auf Mias Grab von ihm statt Rik stammen könnten, fand ich übrigens sehr interessant und durchaus vorstellbar, auch wenn ich selbst nie auf diese Idee gekommen wäre.)

    :study: Hoffmann, E. T. A.: Das Fräulein von Scuderi

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    "Lasse, Bosse und Ole saßen neben Fräulein Lundgrens Bücherregal und lasen die ganze Zeit,
    denn Jungen tun ja nie etwas Nützliches."
    (Lindgren, Astrid: Wir Kinder aus Bullerbü, S. 91)