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Spring in die Zukunft! RETTE DIE WELT! Ein unscheinbares Gerät mit ungeheurer Macht: Es stellt eine Schleuse in die Zukunft her. Forscherin Paige Campbell wagt als Erste den Blick ins Morgen. Und sieht nichts als eine tote Einöde: Ruinenstädte und Knochenberge. Offenbar steht das Ende der Menschheit schon in wenigen Wochen bevor – es sei denn, Paige und ihr Partner Travis finden heraus, welche Kräfte unsere Zivilisation zu zerstören drohen. Die beiden müssen den Sprung wagen,sie müssen in die Zukunft. Auch auf die Gefahr hin, nicht mehr zurückzukehren. Ein phantastischer Abenteuerroman an der Grenze zwischen Techno-Thriller und Science- Fiction: «Brillant. Explosiv, originell, absolut umwerfend. Ein einziger Freudenrausch von der ersten bis zur letzten Seite.» JAMES ROLLINS
Mein Eindruck:
Ich kenne den Vorgängerroman „Das Portal“ nicht, so war ich anfangs ziemlich verwirrt. Aber auf die früheren Geschehnisse wird nach und nach zumindest ansatzweise Bezug genommen, so dass sich die Beziehungen zwischen den Protagonisten allmählich klären. Und spätestens nach dem ersten Drittel hatte sich dieser Thriller wahrlich zum Page-Turner gemausert.
Es ist ein düsteres Bild, das Lee von einer sehr nahen Zukunft malt und das die Protagonisten dank einer hochinteressanten Technologie erblicken. (Das ist bei dem Titel ja auch nicht anders zu erwarten ). Eine Katastrophe hat die USA, wenn nicht die ganze Welt, komplett entvölkert. Beim ersten Betreten dieser menschenleeren Welt war ich doch sehr an den Film „I am Legend“ erinnert, da sich gleich mal Wölfe und Löwen dort tummeln. Travis, Paige und Bethany – alle (aktive oder ehemalige) Angehörige einer Organisation namens Tangent, die Technologien erforscht, die offensichtlich nicht alle irdischen Ursprungs sind. Näheres dazu wird man wohl in Teil erfahren haben. Und obwohl auch ihnen nicht alle Zusammenhänge klar sind, stürzen sie sich in die Rettung der Menschheit. Es kommt zu einem rasanten Wettlauf gegen die Zeit und Gegner, die irgendwie immer einen Gedanken voraus zu sein scheinen. Die Schauplätze wechseln ständig zwischen Gegenwart und Zukunft.
Lee schreibt nach dem Motto „weniger ist mehr“. Andere Autoren hätten diese Story wohl locker auf die doppelte Seitenzahl ausgedehnt. Das ist aber gar nicht notwendig. Die Spannung bleibt so die ganze Zeit über hoch, ständig passiert etwas, die Ereignisse überstürzen sich. Und auch wenn nach etwa 200 Seiten ungefähr klar ist, was die Katastrophe ausgelöst hat
eine Art kollektive Hirnwäsche
, weiß der Leser aber noch nicht, wie das von statten ging, wer dahinter steckt und ob letztendlich die Menschheit davor bewahrt werden kann. Anders als in Dystopien, die ich bisher gelesen habe, geht es hier nicht um das Überleben nach der Katastrophe, sondern um deren Verhinderung.
Kurz vor Schluss wird es ein wenig verwirrend
da gibt es plötzlich mehrere „parallele Versionen“ von Paige und Travis
, aber das tut dem Gesamteindruck meiner Meinung nach kaum Abbruch.
Vielleicht empfiehlt es sich „Das Portal“ vorher zu lesen (schon weil Lee offensichtlich gute Bücher schreibt), aber auch ohne Vorkenntnisse bietet „Dystopia“ gute Unterhaltung. Von mir gibt es .