Jack Kilborn - Das Hotel / Endurance

  • Inhalt (Rückseite des Buches): In der idyllischen Abgeschiedenheit der Hügel West Virginia's liegt das Rushmore Inn, ein kleines familienbetriebenes Hotel. Im Rushmore Inn wird Service noch großgeschrieben, denn hier kümmert man sich um seine Gäste. Mit Haut und Haaren...Im wahrsten Sinne des Wortes.

    Meine Meinung: Es handelt sich hier um das erste Buch, was ich je von Kilburn gelesen habe und wurde nicht enttäuscht. Die Story zog sich zu Beginn zwar in die Länge aber so hatte ich die Möglichkeit, mich in die Protagonisten hineinzuversetzen. Schon alleine die Anfangs-Sequenz als geschildert wurde, wie Marie dort sozusagen "eincheckte" verursachte Gänsehaut und machte neugierig auf mehr. Danach wurden sehr ausführlich die anderen Protagonisten beschrieben, was an sich eine gute Idee war, weil man sich so gut in sie hineinversetzen konnte. Allerdings hat er sich die Schlüsselereignisse für das Ende aufgespart...aber mal ehrlich

    . Die Chefin des Hotels habe ich von Anfang an gehasst, in meinen Augen ist sie einfach nur eine dumme, kranke Irre mit einem Präsidentenfetisch. Was jetzt ihre Kinder angeht...dass bei einer derartigen "Familiensituation" in Kombination mit einem anderen Faktor

    derartige genetische Deformierungen auftreten können, ist ja bekannt. Aber hier sind sie so skurril und zum Teil übertrieben beschrieben, dass es manchmal eher erheiternd als gruselig wirkte. Ansonsten spitzt sich die Story zu einem sehr blutigen Showdown zu, der nichts für zart besaitete ist. Der Ekelfaktor wird im gesamten Buch groß geschrieben, es strotzt vor Brutalitäten und blutigen Passagen. Eine Szene war für mich am schlimmsten

    . Im Großen und Ganzen war ich letztendlich mit dem Buch sehr zufrieden (entweder bilde ich mir das ein...oder der Schreibstil ähnelt manchmal dem Richard Laymon's :pale: ) und es wird auch nicht das Letzte sein, was ich von ihm besitzen werde. Daher würde ich trotz der übertriebenen Darstellungen ganze :bewertung1von5::bewertung1von5::bewertung1von5::bewertung1von5: geben...immerhin habe ich auch 2 wichtige Dinge gelernt. 1.: immer Gerinn-Fix im Gepäack haben :loool: und 2. mit Sekundenkleber kann man Wunden kitten :loool:

    Nur indem wir uns selbst prüfen, erreichen wir Meisterschaft über uns selbst. Nur so können wir mehr werden als wir sind.

    Matthew Stokoe (high life)

  • Das Rushmore Inn ist ein keines familienbetriebenes Hotel in der idyllischen Abgeschiedenheit der Hügel West Virginias. Einladend wirkt es zwar nicht gerade, doch da ihr eigentliches Hotel hoffnungslos überbucht ist, bleibt der Profisportlerin Maria nichts anderes übrig, als in dem düsteren und heruntergekommenen Rushmore Inn abzusteigen.


    Schon in der ersten Nacht ereignen sich seltsame Dinge:
    Ihr Koffer verschwindet, ihr Handy ebenfalls und in ihrem Zimmer vernimmt sie seltsame Geräusche.
    Als Marias anfängliches Unbehagen in panische Angst umschlägt, ist es bereits zu spät.


    Ein Jahr später kann die Familie Roosevelt eine Gruppe neuer Besucher im Rushmore Inn begrüßen. darunter Marias Bruder und ihr Verlobter, die sich auf die Suche nach der verschwundenen Sportlerin gemacht haben.


    Auch die neuen Gäste des Hotels lernen schon bald den speziellen Service der Familie Roosevelt kennen. Einen Service, den man nie wieder vergisst - falls man ihn überlebt. ...


    Persönliche Meinung:


    Der Klappentext beschreibt die ersten Seiten in diesem Buch. Selten standen mir nach drei gelesenen Seiten die Nackenhaare so zu Berge.
    Man könnte meinen, dass das nur der Auftakt ist. Doch da irrt man sich. Die Spannung und die Gänsehaut bleiben die ganzen 380 Seiten über dauerhaft bestehen und lassen einen nicht mehr los.


    Es gibt nur zwischendurch immer mal wieder kleine Abschnitte, die den Leser durchatmen lassen.


    Der Schreibstil ist schön flüssig und leicht. Der Autor konzentriert sich nur auf den Horror, weshalb es keine großen Abschweifungen gibt.
    Wäre ich zwischendurch nicht krank gewesen, hätte ich dieses Buch in kürzester Zeit einfach gefressen. Das Hotel gehört jetzt schon zu meinen Highlights in diesem Jahr und ich werde mir auf jeden Fall alle anderen Werke von Jack Kilborn genauer anschauen!
    :bewertung1von5::bewertung1von5::bewertung1von5::bewertung1von5::bewertung1von5: