Kurzbeschreibung
Mit »Ich bin kein Serienkiller« gelang dem jungen US-Autor Dan Wells ein Überraschungserfolg, der die Grenzen zwischen Thriller und Fantasy sprengte. Nun erzählt Wells eine ganz neue Geschichte: Michael erwacht in einem Krankenhaus. Was ist in den letzten zwei Wochen geschehen? Er erinnert sich nicht. Er weiß nur, dass mit ihm etwas ganz und gar nicht stimmt. Denn er sieht Monster. Er hört fremde Stimmen in seinem Kopf. Die Ärzte behaupten, er habe Wahnvorstellungen. Doch Michael weiß es besser. Die Monster sind real. Sie verfolgen einen dunklen Plan. Und wenn er den Kampf gegen sie aufnimmt – wer wird zuerst sterben?
Meine Meinung
Vielen Dank mal wieder an die Titelübersetzer "Die leere/hohle Stadt" oder ähnliches hätte viel besser gepasst aber gut. Ich kann direkt sagen, das mir das neue, sehnsüchtig erwartete Buch von Dan Wells lange nicht so gut gefallen hat, wie seine Trilogie um den Serienkiller. Auch fällt es mir schwer, das Buch in eine Kategorie einzuordnen, aber der Verlag gibt es als Thriller an und ich denke hier passt es auch am besten. Wer Dan Wells kennt, weiß allerdings, das es nicht bei einem reinen Thriller bleibt. Ebenso wie in seinen anderen Bänden spielen fantastische Elemente eine Rolle.
Der Roman ist spannend, aber irgendwie dann doch wieder nicht Man begleitet den Hauptprotagonisten Michael. Erst erwacht er im Krankenhaus und kann sich an die beiden letzten Wochen seines Lebens nicht erinnern. Er sieht Menschen und Dinge die wohl nicht real sind. Man kann es jedoch selbst nicht herausfinden, da man nur die Sicht von Michael kennt. Die Ärzte erklären ihn für schizophren und stecken ihn in eine Anstalt. Hier geht es weiter, Michael reagiert auf elektronische Signale, z. B. einen Anruf auf einem Handy und beginnt sich langsam etwas zu erinnern. Dabei hilft ihm auch sein ehemaliger Arzt, Dr. Vanek. Er kann nicht einschätzen wer Freund und wer Feind ist und sieht in allem eine Verschwörung. Dieser Teil in der Anstalt hat mich etwas gelangweilt, da man endlich wissen will was los ist, aber auf vielen Seiten der Wahrheit kein Stückchen näher kommt.
Ein zweiter Handlungsstrang (der allerdings nur im Prolog in den Vordergrund rückt) handelt von einem Killer, der seinen Opfern die Gesichtshaut abzieht Da Michael gesichtslose Menschen sieht, denkt die Polizei er wäre evtl. der Mörder und auch er ist sich nicht sicher, ob er es nicht doch war. Um dies, und anderes, heraus zu finden, versucht er zu fliehen. Das Ende ist dann abwechslungsreicher, jedoch war mir der Schluss doch etwas zu "merkwürdig" und konstruiert.
Und warum ist Michaels Vater der Killer? Das hat nicht so ganz gepasst finde ich. Da hätte er sich ruhig mal näher mit seinem Sohn die ganzen Jahre über befassen können, und hätte so herausgefunden, das er keiner von den "Kindern der Erde" ist.
Fazit
Trotz des recht lahmen Mittelteils, ein schnell zu lesender Thriller mit Sci-Fi- / Fantasy-Elementen. Er reicht jedoch für mich lange nicht an seine anderen Bücher heran. Von mir knappe von 5 Sternen.