Eilenberger, Wolfram - Kleine Menschen, große Fragen

  • 20 philosophische Geschichten für die Erwachsenen von morgen - und heute


    Seitenzahl: 175


    Autorenportraits:
    (Cover/Verlag)
    Wolfram Eilenberger, Vater von Zwillingen und promovierter Philosoph, ist Korrespondent des Magazins Cicero, Kolumnist des Berliner Tagesspiegel und freier Autor.
    Unter anderem hat er das Buch: "Philosophie für alle, die noch etwas vorhaben" veröffentlicht.


    Kurzbeschreibung:
    (Cover/Verlag)
    Fragen zu stellen, die unbeantwortbar bleiben, ist laut Kant die Bestimmung des Menschen. Doch davon, dass bereits kleine Kinder ihre Eltern vor solche Fragen stellen, schrieb er nichts. Dabei ist das "metaphysische Kind" - wie jede Mutter und jeder Vater bestätigen kann - ein ganz alltägliches Ereignis.


    "Was wäre, wenn du Mama nicht getroffen hättest?"
    "Hätte ich auch ein Junge sein können?"
    "Muss man Versprechen halten?"
    "Schaut uns der liebe Gott gerade zu?"


    Fragen, die uns als Erwachsene zugleich faszinieren und verunsichern. Was der Beginn eines spannenden Gesprächs sein könnte, versiegt allzu oft in schneller Beschwichtigungen oder scherzhafter Ablenkung. Das ist keine Katastrophe, aber doch eine vergebene Chance. Denn für Wolfram Eilenberger sind diese Fragen nicht weniger als eine Herausforderung an uns "Große" selbst zu denken, oder anders gesagt: Sie sind ein Sprungbrett in die Welt der Philosophie. Anschaulich, überraschend und lebensnah macht Eilenberger uns mit den Arten und Weisen vertraut, in denen sich die Philosophie mit den großen Fragen des Lebens auseinandergesetzt hat.


    Meine Meinung:
    Da ich Bücher über Kinder sehr gerne lese und die Fragen unserer Kleinen faszinierend finde, habe ich nach diesem Buch gegriffen.
    Ich bin oft der Meinung, dass Kinderfragen und auch die Antworten, die sie auf diese Fragen finden: oft tiefsinnig, philosophisch und sehr weise sind.
    Oder zumindest sehr erfrischend... :)
    Der Autor führt dem Leser in diesem kleinen Buch einige typische Situationen, die man mit Kindern im Alltag erlebt, vor. Es kommen in diesem Buch imaginäre Freundinnen, Phantasieorte und einige Fragen über Gott und die Welt vor.
    Manche Fragen werden nur kurz abgetan, über die andere sinniert der Autor, nebenbei die bekannten Philosophen, wie z.B. Kant oder Nietzsche, zitierend.
    Mich hat das Buch, leider nicht überrascht und nicht gefangen genommen, ich vermute, ich habe mehr erwartet, denn das Thema: Kinderfragen und Kinderweisheiten, finde ich, bietet viel mehr faszinierende Einblicke, als ich es in dem Buch von Wofram Eilenberger gefunden habe.
    Das Buch lässt sich gut nebenbei lesen. Von mir :bewertung1von5: :bewertung1von5: :bewertung1von5: :bewertungHalb:

    2024: Bücher: 100/Seiten: 43 976

    2023: Bücher: 189/Seiten: 73 404

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    Mein Blog: Zauberwelt des Lesens
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  • Meine Meinung:
    ... Der Autor führt dem Leser in diesem kleinen Buch einige typische Situationen, die man mit Kindern im Alltag erlebt, vor. Es kommen in diesem Buch imaginäre Freundinnen, Phantasieorte und einige Fragen über Gott und die Welt vor.
    Manche Fragen werden nur kurz abgetan, über die andere sinniert der Autor, nebenbei die bekannten Philosophen, wie z.B. Kant oder Nietzsche, zitierend.
    Mich hat das Buch, leider nicht überrascht und nicht gefangen genommen, ich vermute, ich habe mehr erwartet, denn das Thema: Kinderfragen und Kinderweisheiten, finde ich, bietet viel mehr faszinierende Einblicke, als ich es in dem Buch von Wofram Eilenberger gefunden habe. ...


    Danke für die Rezension, Emili,
    das hört sich fast schon an, als hätte der Autor kindliche Neugier als verkaufbaren Aufhänger verwenden wollen, um seine eigenen gedanklichen Gefüge zu irgendwelchen philosophischen Themen loszuwerden.
    Andererseits: wie gut, dass Eilenberger keine Tipps gibt, wie man auf solche Kinderfragen zu antworten hat - nichts schlimmer als Gebrauchsanweisungen für denk- und kommunikationsfaule Eltern, die die Neugier ihrer Sprösslinge dann mit solchen auswendiggelernten Antwortshäppchen stopfen, um sich nicht näher damit beschäftigen zu müssen, was in den kleinen Schätzchen eigentlich vorgeht. Denn nur wenn man sich wirklich Mühe macht, auf die Kinder einzugehen, mit Ernst und auch mit Humor, kann man die faszinierenden Einblicke, wie Du sie oben richtigerweise erwähnst, meiner Meinung nach erhalten.

    » Unexpected intrusions of beauty. This is what life is. «


    Saul Bellow, (1915-2005 ), U.S. author,
    in Herzog

  • wie gut, dass Eilenberger keine Tipps gibt, wie man auf solche Kinderfragen zu antworten hat


    Das stimmt. Ich hatte nicht das Gefühl, dass dies Anliegen des Autors war, irgendwelche Ratschläge zu erteilen. Eilenberger teilt einfach nur mir, was er erlebt hat und seine Gedanken über die Kinderfragen. Seine Gedanken dazu wirken allerdings nicht ausschweifend.

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