Fred Breinersdorfer: Reiche Kunden killt man nicht

  • Fred Breinersdorfer: Reiche Kunden killt man nicht; Rowohlt Taschenbuch-Verlag Reinbek bei Hamburg 1980; 123 Seiten; ISBN: 3-499-42517-3


    Jean Abel ist Privatdetektiv in Stuttgart. Als einer seiner Kunden ermordet aufgefunden wird, gerät er selbst unter Mordverdacht.


    Hier liegt bestensfalls ein durchschnittlicher Kriminalroman vor. er ist sehr klischeehaft aufgebaut. Der Detektiv ist ein verlotterter Kerl, eben die verkrachte Existenz, die sonst nicht weiß, was sie machen soll. Die Polizei zeigt sich nicht gerade von ihrer stärksten Seite; der Privatdetektiv muß sich seiner Haut erwehren und den Fall lösen, um nicht selbst als Mörder dazustehen. Daß er dabei trotz aller Widrigkeiten erfolgreich ist, braucht wohl nicht extra erwähnt zu werden.


    Das Ende ist eher schwach angelegt. Es fehlt schlichtweg die Zusammenfassung, wie der Täter den Mord bewerkstelligt hat. Naja - einen kleinen ironischen Lacheffekt baut der Autor am Ende dann doch noch ein.


    Fred (= Alfred W.) Breinersdorf ist Jahrgang 1946. Er ist nicht nur Rechtsanwalt in Stuttgart; so ganz nebenbei ist auch Kriminalschriftsteller. Dies ist das erste Buch von ihm, das ich gelesen habe.