Klappentext:
T.S.Spivet lebt mit seiner merkwürdigen Familie auf einer Ranch in Montana. Doch irgendwie passt er nicht dorthin, er kann weder richtig reiten oder schießen noch in Blechnäpfe spucken. Dafür kann er seine Ängste und Wünsche auf die freien Flächen von Karten projizieren. So hält er den Whiskykonsum seines Vaters ebenso in Diagrammen fest wie die Anatomie von Glühwürmchen.
Als dann der Anruf aus Washington kommt, wo ihm für seine Zeichnungen ein Wissenschaftspreis verliehen werden soll, verändert sich sein Leben. T.S. muss sich der Frage stellen, ob man auch eine Karte von einem gebrochenen Herzen, von Einsamkeit, Verlust und von der Liebe zeichnen kann. Oder gibt es manche Dinge, die sich einfach nur leben lassen?
Der Autor:
Reif Larsen wurde 1980 geboren und lebt in Brooklyn, New York. Er schreibt, macht Dokumentarfilme und unterrichtet an der Columbia University. "Die Karte meiner Träume" ist sein erster Roman, den er als Student schrieb und der nun in 30 Ländern erscheint.
Meine Meinung:
Der Roman wird aus der Ich-Perspektive des 12-jährigen T.S. Spivet erzählt, der sehr begabt in seiner eigenen Welt lebt.
T. S. lebt mit seiner Mutter, einer Wissenschaftlerin, die nach einem Käfer sucht, der gar nicht existiert; seinem Vater, einem Rancher und seiner Schwester Gracie zusammen auf einer Ranch in Montana. Sein jüngerer Bruder Layton ist durch einen tragischen Unfall ums Leben gekommen. Layton entsprach ganz den Wunschvorstellungen des Vaters und wäre sicher auch in dessen Fußstapfen getreten.
T.S. ist ein begnadeter Kartograph - so begnadet, dass seine Zeichnungen in wissenschaftlichen Magazinen abgedruckt wird und dass er eine Einladung nach Washington bekommt, um dort einen Preis zu empfangen und eine Rede zu halten. Allerdings weiss das Smithsonian nicht, dass es sich um einen Zwölfjährigen handelt.
T.S. begibt sich auf die Reise nach Washington, ohne seinen Eltern Bescheid zu geben.
Auf seiner Reise nach Washington passieren T.S. Dinge, die er sich so nicht vorgestellt hat.
Der Roman lässt sich sehr gut lesen, wobei der Anfang am stärksten ist, leider dann bei etwa der Hälfte des Buches etwas nachlässt. Gegen Ende nimmt das Buch aber wieder an Fahrt auf.
Besonders ist wirklich auch die Aufmachung - die Zeichnungen und kleinen Nebengeschichten, die am Rande des eigentlichen Textes stehen und auch Sinn machen.
Das Buchformat ist schon anders wie bei Büchern üblich.
Insgesamt ist der Roman lesenswert - ich vergebe mal /( )
Die Aufmachung zähle ich jetzt mal mit.