Conn ist ein Gassenjunge, der nicht weiß, wie alt er ist; irgendetwas zwischen zwölf und vierzehn. Um zu überleben, schlägt er sich als Taschendieb durch und dabei gerät er schließlich an den Magier Nevery. Statt den kleinen Dieb zu bestrafen, nimmt Nevery ihn mit sich; einen Laufburschen kann er ganz gut gebrauchen, denkt er. Zudem erkennt Nevery, dass es sich bei Conn um keinen gewöhnlichen Jungen handelt.
Zuerst ist Conn, der stets viel Hunger hat, wirklich nur ein Laufbursche, später wird er aber zu Neverys Lehrling, womit dieser zwar nicht ganz glücklich ist, sich die beiden aber gut miteinander arrangieren. Doch Conn steht eine große Aufgabe bevor, er soll seinen Locus Magicalicus finden, einen Stein, der Zauberkräfte besitzt und der für ihn allein bestimmt ist.
So beginnt eine abenteuerliche Suche, bei der so einige gefahren auf den kleinen Helden lauern.
Der Roman ist überwiegend aus Conns Sicht in Ich-Form geschrieben, was definitiv keine gute Idee war, da die Autorin leider den sehr jungen Helden oft wie einen Erwachsenen beschreibt. Weit besser gelungen ist da die zweite Erzählperspektive, die aus Neverys Aufzeichnungen besteht und oftmals für ein Schmunzeln sorgt.
Davon einmal abgesehen lässt sich der Stil sehr schön flüssig lesen. Überragend spannend ist die Geschichte zwar nicht, hat aber auch keine nennenswerten Längen. Schön ausgearbeitet ist vor allem Nevery, die Nebenfiguren bleiben ein wenig blass, was aber nicht stört.
Ein großes Lob gibt es für die Aufmachung des Buches. Neben einem schönen Cover gibt es zu jedem Kapitelbeginn eine hübsche Bleistiftzeichnung. Ein Personenregister, ein Runenalphabet und zwei Brötchenrezepte runden das ganze ab.
Fazit: Der Roman bietet leichte Fantasykost, die besonders sehr jungen Lesern gefallen dürfte. Ich würde das Buch ab etwa 10, bei Viellesern auch Jüngeren, empfehlen.