Inhalt:
Ihr Ehemann nennt sie seit 80 Jahren »Muddel«, ihr Sohn lässt sich mit 67 immer noch die Wäsche von ihr machen, und ihre Enkel sind bloß scharf auf ihre Sammeltassen: Juliane Knop, 97, hat die Nase voll. Mitten in der Nacht haut sie von ihrem Bauernhof ab in die Großstadt. Wo sie schnell Anschluss findet, und das nicht nur ans Internet ...
Kommentar:
Juliane Knop, 97 Jahre alt, absolut rostfrei und die Hauptperson in Steffi von Wolffs neuem Roman will sich nach 80 Jahren Ehe von ihrem gewalttätiegen Mann trennen. Und das auf recht unkonventionelle Art: Sie täuscht ihren eigenen Tod vor. Dabei helfen ihr viele Menschen wie der psychisch etwas labile Schatzi, der Rechtsmediziner Jason, der verwirrte Versicherungsfachangestellte Ullrich und viele andere.
Zunächst fing das Buch sehr gut an. Mit viel Witz und Charme wird in das doch recht rührende Leben von Juliane Knop eingeführt und nachvollziehbar ihre doch recht absurde Entscheidung beschrieben. Mit dem Rest konnte ich dann irgendwie nicht mehr soviel anfangen. Die gesamte Geschichte war mir dann doch etwas zu absurd und schließlich auch nur noch gezwungen witzig. Bis zur Hälfte ca. hat mir das Buch aber sehr gut gefallen.
Besonders hervorzuheben wären noch die kleinen Absätze vor jedem Kapitel, die zumeist einen kleinen passenden Auszug aus dem Internet zitieren. Diese Idee fand ich recht nett.