Kapitel 14 - Ende

  • Hui, ich bin die Erste! :D


    Man muss ja sagen, Suspiria, dass du intuitiv das richtige Kapitel gewählt hast, um den dritten Teil unserer Leserunde einzuläuten. :) Der Krieg ist aus - jetzt kommt "das Leben danach"... :)


    Zum Theaterbesuch:
    Ich musste sehr grinsen, als Siggi in seiner Erzählung auf Mackenroth verweist:

    Zitat

    Ich will nicht fragen, wie Wolfgang Mackenroth die Tatsache psychologisch bewerten wird, daß ich das erste Theatererlebnis meines Lebens mit einem halben Brot bezahlen mußte [...]. (Seite 400)


    Das Theaterstück, das Siggi und die anderen sehen, ist übrigens Götz von Berlichingen :)
    In diesem Drama geht es um Freundschaft, Solidarität, aber auch um Gehorsam oder Auflehnung gegenüber der Obrigkeit. Von daher ist es sicher kein Zufall, dass Siggi und die anderen gerade dieses Stück sehen, da das ja auch zentrale Themen des Romans sind. Bezeichnend ist eher, dass es Siggi langweilig wird... :wink:


    Ich war total überrascht, dass Klaas wieder auftaucht! :shock:
    Ich hatte gedacht, dass man ihn hingerichtet hat! Aber es ist schön, dass er überlebt hat - und sehr verständlich, dass er nicht nach Hause will. Das hätte ich an seiner Stelle auch nicht gewollt. Ich denke nicht, dass er jemals wieder nach Hause zu seinen Eltern gehen wird, die ihn an die Nazis ausgeliefert und ihn im Stich gelassen haben! :-s
    (Übrigens: Siggi und Hilke gehen ja mit dem Maler und Busbeck ins Theater... ist Jens noch im Gefängnis, frage ich mich?? :-k)


    Als Maltzahn kommt um Max zu einem Artikel zu überreden, muss ich sagen, dass ich die Reaktion des Malers total verstehen konnte. Lenz zeigt an dieser Stelle sehr deutlich, wie sich einige Leute, die fürs Regime gearbeitet haben und sich an deren Ideologie verkauften, nun blitzschnell die Seiten wechselten.
    Max ist ja vor allem deswegen so kalt zu Maltzahn, weil dieser mit schäbigen Ausreden versucht zu schmälern, was er Nansen angetan hat!

    Zitat

    [G]emalter Hexenspuk, ja, das habe er zu den Bildern von Max Ludwig Nansen geschrieben und gesagt, das wolle er mit keinem Wort bestreiten. Aber ob denn nicht deutlich geworden sei, wen er damit gemeint habe? Wen er habe treffen wollen? Der genaue Satz lautete: "Man findet sich umgeben von gemaltem Hexenspuk." Nicht wahr: man findet sich umgeben - das ist doch deutlich genug. Der Hexenspuk sei für ihn das gewesen, was draußen vor sich ging, der Maler habe diesen politischen Spuk auf seine Art dargestellt: ihm sei es darauf angekommen, auf die Beziehung zwischen Außenwelt und Bildwelt hinzuweisen, versteckt, so in bescheidener Doppeldeutigkeit.
    (Seite 414)


    Unfassbar - aber das haben ja viele Leute damals wirklich so gemacht. Zeitschriften etc. wurden einfach neu benannt. Und dann ging es weiter als wäre nichts geschehen, alte "Ideale" gegen neue.


    Der Abschied von Busbeck war traurig, fand ich, weil ich auch nicht richtig verstanden habe, warum er zu Max sagt, es sei besser, wenn er erstmal ginge.


    Und die Szene am Bahnhof, als die schwangere Hilde Isenbüttel den Mann, der beide Beine verloren hat, auf dem Wagen nach Hause zieht... ich finde, das ist so ein Bild, das man aus dem Buch mitnehmen wird, ich glaube, das werde ich wirklich lange im Gedächtnis behalten.

  • Hallo Ihr,
    habe jetzt schon mal weitergelesne und will meine Eindrücke berichten:


    Zitat

    Original von Strandläuferin
    Das Theaterstück, das Siggi und die anderen sehen, ist übrigens Götz von Berlichingen :).


    Ja, das konnte ich am Zitat "Er kann mich am Arsch lecken" auch erkennen :lol:



    Zitat

    Original von Strandläuferin
    Ich war total überrascht, dass Klaas wieder auftaucht! :shock:
    Ich hatte gedacht, dass man ihn hingerichtet hat!


    Das befürchtete ich auch! Aber er muss in Gefangenschaft sehr gelitten haben, schließlich ist er richtig verstört und in sich gekehrt. Wer weiß was er durchmachen musste??



    Zitat

    Original von Strandläuferin
    (Übrigens: Siggi und Hilke gehen ja mit dem Maler und Busbeck ins Theater... ist Jens noch im Gefängnis, frage ich mich?? :-k)


    Ich glaube schon, es könnte aber auch sein, dass er einfach kein Interesse hat :scratch:



    Zitat

    Original von Strandläuferin
    Und die Szene am Bahnhof, als die schwangere Hilde Isenbüttel den Mann, der beide Beine verloren hat, auf dem Wagen nach Hause zieht... ich finde, das ist so ein Bild, das man aus dem Buch mitnehmen wird, ich glaube, das werde ich wirklich lange im Gedächtnis behalten.


    Das ist so bildlich beschrieben, auch der Stolz dieser Frau, die Anstrengung als sie ihren Mann nachhause zieht, dass werde ich mir auch lange merken!


    Und, genau wie Du Strandläuferin, bin ich wirklich geschockt über die Menschen die gestern jemand verfolgten, und heute den gleichen Menschen verehren :--o
    Leider hat es das ja wirklich gegeben, und gibt es auch heute noch immer :puker:
    Die Reaktion von Max finde ich toll, er ist wirklich ein sehr sympatischen Mensch, der seinen Weg geht.


    Lg. Gabi

    Liebe Grüße
    Gabi


    "Welchen Kummer deiner Seele du auch ertränken willst,
    deine Bibliothek ist der beste Keller!"
    Jean Cocteau

  • Nun zum Kapitel 15:


    Wieder beginnt es mit der Gegenwart, Siggi ist großjährig - 21 Jahre alt. Schön fand ich die Geschichte, die Joswig erzählte, von dem Schlagmann, der sich zuerst dazu überreden (oder erpressen?) ließ, gegen seine Mannschaft zu agieren. Doch dann mußte er seine Pflicht erfüllen, wollte nicht nachgeben, und es ereilte ihm wirklich ein Schwächeanfall :shock:. Gut gefiel mir folgendes Zitat von Siggi (S. 435):

    Zitat

    Das sind die Freuden der Pflicht, wie Korbjuhn sie sich gewünscht hat; etwas anderes sind ihre Opfer; von denen redet man nicht.


    Ich glaube hier dachte er sehr an sich selbst, an den Maler und seinen Vater.


    In diesem Kapitel erfahren wir auch, dass Jens 3 Monate inhaftiert war und ich war doch sehr überrascht, dass er seinen Posten als Polizist wieder bekommen hat :o
    Gut fand ich folgendes Zitat (S.437):

    Zitat

    ... dann tauchte er wieder auf mit seinem trockenen Gesicht und den schlechtsitzenden Hosen und übernahm sein Amt mit einer Selbstverständlichkeit, als hätte er keinen erzwungenen, sondern einen freiwilligen Urlaub gemacht; nur die Reifen des Dienstfahrades mußte er aufpumpen, weil die in der Zwischenzeit Luft gelassen hatten.


    Auch hier wieder einfach unvorstellbar wie das Leben damals einfach weiterging :-?


    Arg auch die Szene, als die ganze Familie dem Urteil über Klaas beiwohnen musste!! Zuerst dachte ich noch, gut jetzt reden die endlich miteinander, auch über Klaas. Doch als Jens dann das Hausverbot aussprach, und allen verbot den Namen Klaas nochmals auszusprechen, bzw. überhaupt zu denken dachte ich "der spinnt wirklich, jetzt dreht er völlig durch".
    Und wieder hatte Siggi eines von den Bildern bekommen - "Apfelpflücker". Schon interessant, immer wieder eines von Max Bildern. Anscheinend gibt es da doch eine größere Verbindung. Ich denke auch mit der Situation, dass Siggi in der Erziehungsanstalt ist.


    Hier erfahren wir auch, dass Jens noch immer die Bilder von Max zerstören möchte. (Wobei ich nicht nachvollziehen kann warum). Er verbrennt ja auch das Skizzenbuch zu denm Zyklus "Köpfe an der Küste", hier scheint Siggi ihn zum erstenmal so richtig zu hassen :rambo: Siggi denkt sofort daran Bilder zu retten, sie vor seinem Vater zu verstecken. Er macht ja Jens auch darauf aufmerksam, dass er nichts mehr beschlagnahmen darf, nichts verbrennen darf. Darauf reagiert Jens, wie immer: er schlägt Siggi! Und sagt folgenden Satz (S. 448) :

    Zitat

    Vieles hast du gehört, sagte er, aber nicht dies: daß einer sich treu bleiben muß; daß er seine Pflicht ausüben muß, auch wenn die Verhältnisse sich ändern; ich meine eine erkannte Pflicht.


    Das finde ich irgendwie Paradox :uups: einerseits ist diese Prinzipentreue zu begrüßen, Jens war nicht so ein Windrad, dass sich sofort drehte - andererseits ist es natürlich schrecklich!


    In der Szene, als der Landkommissar Max besucht und wissen will wie es sich mit dem Malverbot Leben ließ, habe ich den Maler wieder total sympatisch gefunden. Er trägt Jens nichts nach, sagt das der Polizist auch keine andere Wahl hatte, als seine Pflicht zu erfüllen.
    Und trotzdem ist Jens so bösartig zu Max ](*,)


    Ein sehr bewegendes Kapitel, ich denke Siggi wird noch große Schwierigkeiten mit seinem Vater bekommen. Wahrscheinlich sorgte doch sein Vater für die Erziehungsanstalt.


    Lg. Gabi

    Liebe Grüße
    Gabi


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    Jean Cocteau

  • So, ihr Lieben,
    hier nun meine Eindrücke zum 14. Kapitel


    Die Szene mit dem Theaterstück fand ich auch recht witzig. Hier vorallem auch der Verweis auf Mackenroth, wegen dem Brot.


    Das Klaas wieder auftauch hat mich auch sehr verwundert, natürlich aber auch gefreut. Denn ich habe auch damit gerechnet, dass sie ihn hingerichtet haben. Er scheint aber schlimmes erlebt zu haben, so wie er sich benimmt. Wer weiss was sie mit Klaas in seiner Gefangenschaft gemacht haben. :shock:.
    Aber umso mehr, habe ich mich später gefreut dass er und Jutta sich ja anscheinend gut verstehen. Vielleicht wird aus den Beiden ja sogar noch ein Paar.


    Zitat

    Original von Strandläuferin
    (Übrigens: Siggi und Hilke gehen ja mit dem Maler und Busbeck ins Theater... ist Jens noch im Gefängnis, frage ich mich?? )


    Das habe ich mich auch gefragt. Aber ich denke, dass sich Jens zu diesem Zeitpunkt noch in Gefangenschaft befindet. Denn man erfährt auch im gesamten Kapitel nichts von ihm.


    Traurig fand ich auch, dass Busbeck geht. Und ich frage mich warum? :scratch: Denn er spricht ja davon, dass ihn Max nun nicht mehr braucht, und er es nochmal versuchen möchte. Auch weil er es für besser hält zu gehen. :-?. Ich werde da nicht so richtig schlau daraus.


    Zitat

    Original von Strandläuferin
    Und die Szene am Bahnhof, als die schwangere Hilde Isenbüttel den Mann, der beide Beine verloren hat, auf dem Wagen nach Hause zieht... ich finde, das ist so ein Bild, das man aus dem Buch mitnehmen wird, ich glaube, das werde ich wirklich lange im Gedächtnis behalten.


    Das ist wahrscheinlich die Szene, die sich von allen bei mir am meisten ins Gehirn "gebrannt" hat. Ich fand es total beeindruckend wie bildlich Lenz diese Szene beschrieben hat.

    Narkose durch Bücher - Das Richtige ist: das intensive Buch.
    Das Buch, dessen Autor dem Leser sofort ein Lasso um den Hals wirft, ihn zerrt, zerrt und nicht mehr losläßt.


    :study: Sarah J. Mass - Throne of Glass / Die Erwählte :study:

  • Im fünfzehnten Kapitel gibt es auch einige Dinge, die ich gern ansprechen möchte...


    Im Gegensatz zu dir, Gabi, fand ich die Geschichte über die Pflicht am Anfang des Kapitels total langweilig! :lol: Ich konnte es gar nicht erwarten zu erfahren, wie es mit Jens und dem Maler und allem anderen weiterging. Da war mir Siggis Volljährigkeit und so weiter echt egal! :uups:


    Und ab jetzt werde ich Jens auch nicht mehr in Schutz nehmen. Ich war total beeindruckt von Max, der vor dem Engländer für Jens in die Bresche springt und sagt, dass er ihn verstehen konnte und so weiter. Das hätte er zu diesem Zeitpunkt wirklich nicht mehr machen müssen!
    Aber Jens hat sich total verändert. Wir können ihn nicht länger in Schutz nehmen und uns sagen, dass er einfach pflichtbewusst ist oder so was. Das fällt mir schon schwer... als er die neuen Dienstvorschriften ungelesen wegstellt (S. 438 ), ahnt man es schon. Und bei der Bilderverbrennung, die Gabi ja auch schon erwähnt hat, kommt das Ganze auch nochmal zum Vorschein. Das war heftig! :shock:


    So, und dann noch mal etwas über den Text hinaus.
    Nachdem Jens das Bild von Klaas zerrissen hat, geht er weg und die Mutter widmet sich dem Haushalt. Im Radio läuft das Lied "Glühwürmchen, Glühwürmchen". Ich denke bei Lenz immer, dass er uns so etwas nicht zufällig sagt. Ich habe das also mal gegoogelt und dabei herausgefunden, dass das Lied von Paul Lincke ist. Dieser hatte eine Affäre mit einer Sängerin und als diese von ihm ein Kind bekommen hatte, verbot er ihr, weiterhin aufzutreten, sie sollte nur noch ihren Pflichten (!) als Mutter nachkommen. Als sie das nicht wollte, verließ er sie und brach den Kontakt zu seinem Sohn und ihr ab. Seine Ansichten waren ihm wichtiger als sein Sohn, und das trifft ja auch auf Jens und sein Verhältnis zu seinen Söhnen zu.
    Hier erstmal auf Klaas, aber auch auf Siggi, denn bei der Verbrennung der Bilder von Max sagt er zu ihm:

    Zitat

    Kannst ruhig gegen mich arbeiten. Ich bin mit Klaas fertig geworden, mit dir werd ich allemal fertig werden. (Seite 448 )


    Das Lied vom "Glühwürmchen-Idyll" handelt irgendwie davon, dass das Glühwürmchen durch seinen Lichtschimmer jemanden auf den richtigen Weg führen soll. Ich habe den Text leider nicht gefunden, aber bei YouTube habe ich ein Video gefunden, bei dem jemand das Lied spielt.
    Hier geht es zum Video! Dieses hat zudem auch noch (etwas unfreiwilligen) Unterhaltungswert.
    Viel Spaß! ;)

  • Sooo, ich habe vorhin auch das 15. Kapitel beendet.


    Jens kommt aus dem Gefängnis frei, und ist meiner Meinung nach schlimmer wie vorher. Mich hat es total schockiert, dass er sobald er zuhause eingetroffen ist, wieder seinen Pflichten nachgehen will. Besonders heftig dabei ist ja, dass er seinen Pflichten garnicht mehr nachgehen MUSS, da das Regime ja sowieso nicht mehr existiert. :shock:


    Besonders traurig fand ich hier, als er auf die "Sache Klaas" zu sprechen kommt. Schon alleine seinen eigenen Sohn als Sache zu bezeichnen, finde ich eine Frechheit von Jens. Ich habe das selbe gedacht wie du Gabi, "nun spinnt er völlig". Zumal er es ja noch nicht einmal für nötig hält, das seinem Sohn selber zu sagen, sondern mit seinem Bild spricht - und dieses später auch noch verbrennt :shock:. Getroffen hat mcih dabei die Härte seiner Worte("wir wollen abrechnen"...). Allerdings hätte ich mit einer schlimmeren Strafe gerechnet. So wie Jens gesprochen hat, habe ich gedacht er nimmt jeden Moment sein Gewehr in die Hand. :shock:. Dagegen ist das "Urteil" relativ milde ausgefallen. Klaas wird es vielleicht noch nicht einmal stören, da er ja sowieso nicht wieder nach Hause wollte. Das Verhalten des Vaters entschuldigt es natürlich nicht. [-(
    Aufgefallen ist mir auch hier wieder das Verhalten der Mutter. Die Frau scheint ja garnichts zu interessieren.


    Und dann natürlich noch die Verbrennung der Bilder. Ich fand es grausam, was Jens - und wie - er das macht. Nur eine Sache habe ich nicht ganz verstanden. Verbrennt Jens die Bilder vor seinem Haus, oder vor dem Haus des Malers? Ist das die Mappe, die er Max schon vorher weggenommen hatte? Vielleicht habe ich etwas überlesen.


    Aufgefallen ist mir, welche Angst Siggi davor hat, das Jens auch "seine" Bilder in der Mühle findet. Ich nehme an, dass dies später einmal, einer der Hauptgründe sein wird, dass er in der Erziehungsanstalt landet.
    Schlimm genug das er von seinem Vater geschlagen wird, als er ihn darauf aufmerksam macht, das es kein Malverbot mehr gibt.


    Gefreut habe ich mich dann wieder über die Auszeichnung die Max erhält. Da hätte ich doch zu gerne einmal das Gesicht von sehen wollen. :lol:


    @ Strandläuferin
    Vielen Dank für die Informationen zu Paul Lincke und der Link zu dem Video. :thumright: :lol:

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    :study: Sarah J. Mass - Throne of Glass / Die Erwählte :study:

  • Zitat

    Original von Strandläuferin
    Der Abschied von Busbeck war traurig, fand ich, weil ich auch nicht richtig verstanden habe, warum er zu Max sagt, es sei besser, wenn er erstmal ginge.


    Zitat

    Original von Suspiria
    Traurig fand ich auch, dass Busbeck geht. Und ich frage mich warum? :scratch: Denn er spricht ja davon, dass ihn Max nun nicht mehr braucht, und er es nochmal versuchen möchte. Auch weil er es für besser hält zu gehen. :-?. Ich werde da nicht so richtig schlau daraus.


    Das ist mir auch nicht so wirklich klar! Busbeck war ja irgendwie "im Exil" bei dem Maler, jetzt wo sich die Zeiten geändert hatten möchte er vielleicht wieder alleine leben, möchte sein eigenes Leben leben?? Am Beginn wird ja beschrieben, dass Busbeck schon länger auf Bleekenwarf lebte, seit seine Galerie zwangsgeräumt und geschlossen wurden. (Kapitel 2). Ich glaube er möchte seine Galerie wieder eröffnen, oder es zumindestens versuchen.


    Lg. Gabi

    Liebe Grüße
    Gabi


    "Welchen Kummer deiner Seele du auch ertränken willst,
    deine Bibliothek ist der beste Keller!"
    Jean Cocteau

  • Zitat

    Original von Suspiria
    Und dann natürlich noch die Verbrennung der Bilder. Ich fand es grausam, was Jens - und wie - er das macht. Nur eine Sache habe ich nicht ganz verstanden. Verbrennt Jens die Bilder vor seinem Haus, oder vor dem Haus des Malers? Ist das die Mappe, die er Max schon vorher weggenommen hatte? Vielleicht habe ich etwas überlesen.


    Hallo,


    Es war hinter der Hütte des Malers (S. 445). Aber woher er das Skizzenbuch hatte weiß ich auch nicht :uups:
    Haben wir darüber etwas gelesen? Überlesen?
    Vielleicht ist es jemanden aufgefallen, sonst werde ich nochmals suchen....


    Lg. Gabi


    @ Strandläuferin: Deine Gedanken, dass uns Lenz nicht ohne Hintergedanken erzählt finde ich total schön!! Danke für diesen Hinweis, könnte durchaus stimmen. Das Lied vom Glühwürmchen passt ja wirklich!!

    Liebe Grüße
    Gabi


    "Welchen Kummer deiner Seele du auch ertränken willst,
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    Jean Cocteau

  • Zitat

    Original von Suspiria
    Besonders traurig fand ich hier, als er auf die "Sache Klaas" zu sprechen kommt. Schon alleine seinen eigenen Sohn als Sache zu bezeichnen, finde ich eine Frechheit von Jens. Ich habe das selbe gedacht wie du Gabi, "nun spinnt er völlig". Zumal er es ja noch nicht einmal für nötig hält, das seinem Sohn selber zu sagen, sondern mit seinem Bild spricht - und dieses später auch noch verbrennt :shock:.


    Ich frage mich, ob er überhaupt weiß, dass Klaas noch lebt?! :-k
    Darüber haben wir ja noch gar nichts erfahren. Wenn er es nicht wüsste, wäre allerdings seine Aussage, er sei "mit Klaas fertig geworden", noch heftiger! :shock:


    gabi: Ja, ich denke auch, dass er einen Neuanfang wagen will. Aber warum er sagt, es sei besser, wenn er ginge, verstehe ich nicht richtig.
    Ich vermute, dass es etwas mit Ditte zu tun hat, denn das scheint das einzige Thema zu sein, das zwischen Busbeck und Max zu Unstimmigkeiten führt. Erstmal sitzt Busbeck während Dittes Krankheit immer an ihrem Bett (wo ich schon verwirrt war, weil ich mich kurz fragte, ob sie etwa seine Frau wäre...), und dann beim Abschied gibt es noch so eine Szene, die mich beim Lesen hat stutzen lassen:

    Zitat

    Vergiß nicht die Blumen, sagte Doktor Busbeck, an ihrem Geburtstag, am 8. September. - Ich soll wohl wissen, wann Ditte Geburtstag hat. - Dann ist's gut, ich mein nur. (Seite 421)


    Vielleicht war Busbeck ja ein bisschen in Ditte verliebt? Ich glaube nicht, dass da irgendwas lief, nur ein kleine Schwärmerei, aber selbst das würde den Maler sicher gestört haben... :-k
    Was meint ihr?


  • Danke, Gabi. :thumleft:
    Das habe ich dann wahrscheinlich doch überlesen.


    Zitat

    Original von Strandläuferin
    Ich frage mich, ob er überhaupt weiß, dass Klaas noch lebt?!


    Stimmt :-k. Denn theoretisch kann er garnicht wissen, dass Klaas noch lebt. Es sei denn es hat ihm jemand erzählt. Denn zu dem Zeitpunkt, als Klaas auftaucht, war er ja theoretisch noch im Gefängnis.



    Zitat

    Original von Strandläuferin
    Vielleicht war Busbeck ja ein bisschen in Ditte verliebt? Ich glaube nicht, dass da irgendwas lief, nur ein kleine Schwärmerei, aber selbst das würde den Maler sicher gestört haben...


    Möglich...denn hier habe ich mich auch daran erinnert, dass Busbeck damals als Ditte krank war, an ihrem Bett sass.
    Vielleicht will Max, ihm damit aber auch nur durch die "blume" sagen, dass er ihn nicht vergessen soll, und zumindest 1 Mal im Jahr zurückkommen soll. :-k

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    :study: Sarah J. Mass - Throne of Glass / Die Erwählte :study:

  • Zitat

    Original von Suspiria
    [


    Stimmt :-k. Denn theoretisch kann er garnicht wissen, dass Klaas noch lebt. Es sei denn es hat ihm jemand erzählt. Denn zu dem Zeitpunkt, als Klaas auftaucht, war er ja theoretisch noch im Gefängnis.


    Also ich bin schon davon ausgegangen, dass Jens wusste wo Klaas war. Bei der Urteilsverkündigung erinnert Jens an: .. seine Flucht und Auslieferung, zuletzt an die Weigerung, nach Hause zurückzukehren, ... (S.441).


    Das mit Busbeck und Ditte könnte natürlich auch sein. (Das ich nicht daraufgekommen bin, wo ichdoch immer gleich ein "Gspusi" sehe :mrgreen: )


    Lg. Gabi

    Liebe Grüße
    Gabi


    "Welchen Kummer deiner Seele du auch ertränken willst,
    deine Bibliothek ist der beste Keller!"
    Jean Cocteau

  • Zitat

    Original von Gabi5


    Also ich bin schon davon ausgegangen, dass Jens wusste wo Klaas war. Bei der Urteilsverkündigung erinnert Jens an: .. seine Flucht und Auslieferung, zuletzt an die Weigerung, nach Hause zurückzukehren, ... (S.441).


    Da habe ich gedacht, er bezieht dass darauf, als Klaas zurückkehrte. Das war ja noch vor seiner Verhaftung. :-k

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    :study: Sarah J. Mass - Throne of Glass / Die Erwählte :study:

  • Ich glaube, Gabi hat Recht. Ich hab das irgendwie überlesen. Es liegen ja doch immer Zeitabstände (wie lang auch immer) zwischen den Kapiteln und es ist doch recht unwahrscheinlich, dass Klaas, der sich ja nun nicht im Haus versteckt, sondern sich ja zum Beispiel auch draußen aufhält, nie auf seine Eltern trifft. Der Ort ist ja doch sehr klein. :wink:

  • So, meine Lieben, ich will mich nun zum sechzehnten Kapitel auslassen. Das hat mir wieder weitaus besser gefallen als das davor! :)


    Der Aufsatz, den Siggi über sein "Vorbild" schreiben soll, ist ja ziemlich bezeichnend. Nicht nur, weil er sich letzten Endes jemanden ausdenkt, damit er nicht in die Verlegenheit kommt, sich für jemanden zu entscheiden und einen anderen damit zu vernachlässigen!
    Sondern auch, weil das zu dem Erzählstil des Romans selber auch passt, finde ich:

    Zitat

    Kein Aufsatz ohne Gliederung. Einleitung, Aufbau, Hauptteil, Wertung: über diese Rolltreppe hatte das Ganze zu laufen, und wer sich nicht an diesem Schema entlanghangelte, der hatte das Thema verfehlt. Obwohl es mir gelang, mich mit fast allen Themen zu befreunden, verfehlte ich sie regelmäßig, und zwar deshalb, weil ich mich nicht entscheiden konnte. Ich brachte es nicht fertig zu bestimmen, was Haupt- und was Nebenproblem sein sollte; ich brachte es nicht übers Herz, einige Leute als Haupt-, andere als Nebenfiguren auftreten zu lassen. Höflichkeit oder Mitleid oder Argwohn hinderte mich daran; doch was das schlimmste war, ich war nicht in der Lage zu werten [...]. Werten! Noch heute stellt sich der Druck ein und das würgende Gefühl, wenn ich nur daran denke.
    (Seite 472 f.)


    Das mit den Haupt- und Nebenfiguren stimmt total, finde ich. Haben wir nicht ausführlichst über Addi diskutiert, welche Krankheit er nun hat und so weiter... und plötzlich war er sang- und klanglos weg und tauchte nie mehr auf. "Das ist eine Nebenfigur, der ist nicht weiter wichtig", meinte mein Freund nur, der das Buch schon kennt und unsere Diskussionen immer - über mich - mitverfolgt. Ich hab es nicht geglaubt, weil ich Addi sehr präsent fand...
    Und das Thema der Wertung ist in dem Roman natürlich zentral. Siggi wertet das Verhalten seines Vaters sehr lange Zeit nicht und lässt es so auch den Leser nicht richtig werten. Wir haben ja auch gedacht, dass Jens nur seine Pflicht tut und herumgerätselt, warum er so ist. Aber dass er sich wirklich falsch verhält, das merken wir, genau wie Siggi, erst, als nach dem Krieg das Verhalten des Vaters gleich bleibt und er sich weiter gegen Max stellt, auch wenn er es nicht müsste...


    Ich fand es sehr spannend, dass Max wusste, dass Siggi in der Mühle sein "Lager" hat. Und ich hätte es sehr lustig gefunden, wenn er ihm etwas dazugehängt hätte. Ich muss auch sagen, dass ich Siggis Meinung, der Vater habe die Mühle in Brand gesetzt, teile. :-? Wenn er etwas herausgefunden hat, dann würde er erstens nicht wollen, dass Siggi diese Dinge besitzt und zweitens wäre es dann mit der höheren Bildung (bzw. vor allem mit der Polizeilaufbauhn) wohl vorbei! :-s


    Und wir erfahren endlich, dass unsere Vermutungen sich bestätigen: Siggi muss später einmal wegen Bilddiebstahls in diese Anstalt, und er stiehlt die Bilder aus Angst, dass ihnen etwas zustoßen könnte. Das fand ich interessant, weil ich mich schon die ganze Zeit gefragt habe, was denn nun Mackenroths "Jepsen-Phobie" sein könnte... ;)

    Zitat

    Ich wollte das Bild ja nicht behalten - ebensowenig wollte ich spätere Bilder für mich behalten, die ich, weil sie bedroht waren, in Sicherheit brachte -, nur vorübergehend in meine Obhut nehmen. Ich konnte es doch nicht so weit kommen lassen nach allem, daß sie aufflammten in einer unbewachten Sekunde, ich mußte doch etwas tun. Ich mußte doch darauf hören, was meine Furcht mir riet. Mein Fehler war nur, daß ich zu früh erkannte, wann ein Bild bedroht war, und daß ich zu früh für seine Sicherheit sorgte. (Seite 481)


    Die Gefahr, die Siggi sieht, scheint ja eindeutig von seinem Vater auszugehen. Ich bin gespannt, wie das weitergeht! :bom:

  • So, ihr Lieben,
    ich habe das 16. Kapitel auch beendet. :thumright:


    Zitat

    Original von Strandläuferin
    Das mit den Haupt- und Nebenfiguren stimmt total, finde ich. Haben wir nicht ausführlichst über Addi diskutiert, welche Krankheit er nun hat und so weiter... und plötzlich war er sang- und klanglos weg und tauchte nie mehr auf. "Das ist eine Nebenfigur, der ist nicht weiter wichtig", meinte mein Freund nur, der das Buch schon kennt und unsere Diskussionen immer - über mich - mitverfolgt. Ich hab es nicht geglaubt, weil ich Addi sehr präsent fand...Und das Thema der Wertung ist in dem Roman natürlich zentral. Siggi wertet das Verhalten seines Vaters sehr lange Zeit nicht und lässt es so auch den Leser nicht richtig werten. Wir haben ja auch gedacht, dass Jens nur seine Pflicht tut und herumgerätselt, warum er so ist. Aber dass er sich wirklich falsch verhält, das merken wir, genau wie Siggi, erst, als nach dem Krieg das Verhalten des Vaters gleich bleibt und er sich weiter gegen Max stellt, auch wenn er es nicht müsste...


    Solche ähnlichen Gedanken sind mir beim Lesen auch durch den Kopf gegangen. :thumright:. Und du hast Recht Strandläuferin, an Addi zum Beispiel habe ich mich schon garnicht mehr richtig erinnert, obwohl wir ja 2 Kapitel ausführlich über ihn diskutiert haben.
    Ich denke Lenz hat seinen ganzen Roman so aufgebaut, wie eben so einen Aufsatz.
    Auffällig war auch, dass er für seinen aufsatz gar kein reales Vorbild genomen hat, sondern sich eine Figur ausgedacht hat. Toll fand ich hier übrigens die Beschreibung von "seinem" Heinz Martens.
    Hier bin ich gespannt ob wir noch mehr von ihm lesen werden, da er ja seinen Aufsatz nicht zuende bringen konnte, durch den Brand der Mühle.


    Ich teile auch die Meinung, dass Jens die Mühle in Brand gesteckt hat. :cry:

    Zitat

    Original von Strandläuferin
    Wenn er etwas herausgefunden hat, dann würde er erstens nicht wollen, dass Siggi diese Dinge besitzt und zweitens wäre es dann mit der höheren Bildung (bzw. vor allem mit der Polizeilaufbauhn) wohl vorbei!


    Genau deswegen denke ich es auch. Am Anfang des Kapitels wird ja genau darauf eingegangen, wie stolz Jens darauf ist, dass Siggi aufs Gymnasium geht. Und malt sich schon aus wie er bei der Polizei die Karriereleiter hinaufklettern wird.
    Hier merkt man wieder, wie sehr Jens darauf aus ist, dass sein Sohn wie er wird.


    Zitat

    Original von Strandläuferin
    Die Gefahr, die Siggi sieht, scheint ja eindeutig von seinem Vater auszugehen. Ich bin gespannt, wie das weitergeht!


    Ja, eindeutig. Siggi meint ja auch, dass er es immer wieder tun wird.
    Vielleicht sind dies die Anfänge seiner Phobie. :-k

    Narkose durch Bücher - Das Richtige ist: das intensive Buch.
    Das Buch, dessen Autor dem Leser sofort ein Lasso um den Hals wirft, ihn zerrt, zerrt und nicht mehr losläßt.


    :study: Sarah J. Mass - Throne of Glass / Die Erwählte :study:

    Einmal editiert, zuletzt von Suspiria ()

  • Hallo Ihr,


    zuerst muss ich etwas off topic loswerden: ich genieße diese Leserunde mit Euch so sehr, dass ich jetzt schon etwas traurig werde, da sich das Buch dem Ende nähert :-?


    Jetzt aber zum 16. Kapitel:
    Ihr habt vollkommen recht, der Vergleich mit dem Aufsatzstil stimmt genau mit dem Inhalt des Buches überein. Das bestärkt mich noch mehr in meiner "Ehrfurcht" dem Autor gegenüber. Wirklich GENIAL :thumleft:


    Bei dem Verdacht, dass Jens die Mühle in Brand steckt kann ich Euch nur beipflichten - überhaupt, da wir immer wieder erleben wie Jens irgendetwas verbrennt um es zu vernichten. Ob er allerdings Siggi damit vor einer Strafe bewahren möchte? Da bin ich mir nicht so sicher, es könnte ja auch sein, dass Jens gar nicht weiß wer die Bilder in die Mühle gebracht hat. Es könnte ja auch Max gewesen sein?


    Was mir noch aufgefallen ist - und mich in meiner negtiven Einstellung der Mutter gegenüber noch bestärkt ist folgendes (S. 470): Siggi kommt nachhause, nachdem er geholfen hat die verlaufenen Kinder zu suchen, seine Mutter wäscht sich die Haare (übrigens wieder wunderbar, bildlich beschrieben) und sagt

    Zitat

    Jetzt wird immer was los sein drüben, niemand kann mehr sicher sein. Diese unwerten Geschöpfe: Aufregung, nur Aufregung werden sie uns bringen. Wären sie nur weggeblieben..... Der Anblick, Siggi, kann ausreichen, daß man Schaden nimmt; man merkt es nicht, und auf einmal ist es geschehen.


    Soweit ich es verstanden habe leben Kinder (Waisenkinder? Kranke? Behinderte?) und Schwestern im Ort, das stößt auf große Ablehnung von Siggis Mutter.
    Beim lesen dachte ich, sie ist wirklich das Letzte :twisted: Schrecklich!


    Lg. Gabi

    Liebe Grüße
    Gabi


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    Jean Cocteau

  • Zitat

    zuerst muss ich etwas off topic loswerden: ich genieße diese Leserunde mit Euch so sehr, dass ich jetzt schon etwas traurig werde, da sich das Buch dem Ende nähert


    Du hast soooo Recht. :cry:
    Ich bin auch schon ganz traurig. Es war (bis jetzt), die Beste Leserunde an der ich teilgenommen habe, und es wäre toll, wenn noch viele solcher Leserunden folgen. :thumleft:


    Zitat

    Soweit ich es verstanden habe leben Kinder (Waisenkinder? Kranke? Behinderte?) und Schwestern im Ort, das stößt auf große Ablehnung von Siggis Mutter.


    Siehst du, dass hatte ich ganz vergessen zu erwähnen. :thumright:. Ich würde auch gerne wissen, was das für Kinder sind, die in dem Ort leben. Irgendwo im Buch ist, glaube ich, mal von Slowaken die Rede (finde nur die Seite nicht mehr), deshalb nehme ich an, dass die Mutter "Zigeuner" meint, gegen die sie ja schon einmal ihre Abneigung gezeigt hat.
    Diese Frau ist wirklich ](*,)

    Narkose durch Bücher - Das Richtige ist: das intensive Buch.
    Das Buch, dessen Autor dem Leser sofort ein Lasso um den Hals wirft, ihn zerrt, zerrt und nicht mehr losläßt.


    :study: Sarah J. Mass - Throne of Glass / Die Erwählte :study:

  • Zitat

    Original von Strandläuferin
    Das Heim ist übrigens für "schwachsinnige Kinder" (Seite 463). :-?


    Ach ja, genau! Behinderte galten ja in den Augen der Nazis als "Unwerte". Da hat es ja auch so schreckliche Versuche von Dr. Mengele und seinen Verbündeten gegeben, auch an gesunden Kindern, besonders Zwillingen.
    In Wien gab es u.a. den Dr. Gross, der auch Experimente machte und die sog. "Spiegelgrundkinder", da wurden erst 2002 die letzten sterblichen Überreste von Kindern beigesetzt!! :cry:


    Sehr traurig, diese Verbrechen im Namen der Wissenschaft!


    Lg. Gabi

    Liebe Grüße
    Gabi


    "Welchen Kummer deiner Seele du auch ertränken willst,
    deine Bibliothek ist der beste Keller!"
    Jean Cocteau