Autorin ( Quelle: Wikipedia) :
Marie Lu geboren 1984 in Wuxi, China (als Xiwei Lu) und ist eine sino-amerikanische Sciende-Fiction-Autorin. Größere Bekannheit erlangte sie durch ihre dystopische Legend-Romane.
Ausgabe:
Verlag: Loewe
1. Auflage 2018
Gebunden
352 Seiten
Inhalt (Quelle: Buchrücken):
Adelina ist endlich an ihrem Ziel angelangt: Sie sitzt auf dem Thron von Kenettra. Ihre Herrschaft als Weiße Wölfin ist grausam. Erbarmungslos rächt sie sich an ihren Widersachern.
Als jedoch eine Gefahr auftaucht, die das Leben aller Begabten bedroht, ist Adelina gezwungen, mit ihren Feinden zusammenzuarbeiten. Mit der verhassten Gemeinschaft der Dolche macht sie sich auf eine riskante Reise, um sich selbst, ihre Schwester und ihr Königreich zu retten.
Doch die widerwillig geschlossene Allianz und Adelinas stetig zunehmende innere Dunkelheit scheinen die Mission zum Scheitern zu bringen …
Meinung:
Nun denn hier ist das vorraussichtliche Ende der Reise mit den Young Elites.
Mein Hauptproblem mit diesem Werk ist, dass er mich nicht ganz bindet. Die Charaktere und auch die Welt bleiben meist eher flach. Dennoch gibt es hier und da seltene Einblicke in die Charaktere und eine etwas detailierte Beschreibung der Umgebung. Besonders das Ende glänzt dabei.
Ich vermute, dass es wohl am flotten Tempo liegt, dass die Geschichte der Personen bzw. ihre Charakterzüge viel zu kurz kommen. Während ich lies, hatte ich nie eine Gelegenheit mal zu verweilen und mich umzuschauen, weil die Reise stetig weiter ging.
Das Verhalten der Charaktere... Mhh.. Vorweg ich greife tief in die Klischee-Truhe und meine es nicht böse ;) : Mit dem Bild "Weibl. Teenager in der Pubertät mit dem monatlichen Besuch" also eine sehr negativ eingestellte Person, welche sich zum Teil unlogisch wechselhaft verhaltet, assoziierte ich oft die Protagonistin Adelina. Es ist ein auf und ab. Sicherlich könnte man es ihrer übernatürlichen Kraft zu schreiben. Für mich war es aber schon dezent zu viel.
Es liegt wohl daran, dass es ein Jugendbuch ist. Damit kann man einige Interaktionen zwischen den Personen(-gruppe) erklären: Einfach und relativ direkt. Doch diese Einfachheit passt nicht ganz zum Umfeld: Tyrannei, Krieg, Tod, usw. Dies fühlt sich an einigen Stellen befremdlich an bzw. ein harter Schnitt. Als würden die Jugendlichen in ihre eigene Welt leben und nach Lust und Laune in der eign. Welt umherwandeln.
Zum Ende hin wurde es besser, das Tempo drosselte sich etwas und der monatl. Besuch ist wohl glücklich von dannen gezogen. Somit hatte ich Gelegenheit mit Adelina zu harmonisieren und mich am Ende gütlich tun. Denn dieses rundet die Gescichte optimal ab und lässt evtl. das ein oder andere (Kinder-/jugendliches) Herz höher schlagen.
Das Grundgerüst ist im Ganzen solide. Im Detail hätte es ruhig ausgefeilter sein können, um angenehm mit der Welt der Young Elites zu verschmelzen.
Fazit
Wer den ersten Teil und den zweiten geschafft hat, kann locker das dritte Buch lesen ;)
Alterstechnisch wird es mit "ab 14 Jahren" empfohlen, unter Umständen würde ich es sogar gefühlt auf "ab 16" erhöhen, weil das Gewaltniveau nicht unterschätzt werden sollte (oder ich habe dabei eine verkehrte Vorstellung).
Es ist eine lockere Geschichte mit einen annehmbaren Ende und einen guten Abschluss für die Trilogie.
Weil es ein paar Einbrüche gibt im Lesegewühl, habe ich vergeben.