Lost Boy

Buch von Johannes Groschupf

Zusammenfassung

Inhaltsangabe zu Lost Boy

Verloren in den Tunneln des Vergessens: Als Lennart nachts im Hamburger Hauptbahnhof erwacht, weiß er weder wo er ist, noch wer er ist oder warum er hier ist. Nur mit dem Foto eines ihm unbekannten Mädchens in der Tasche macht er sich auf die Suche nach seiner Identität und seiner scheinbar verlorenen Liebe. Seine Reise führt ihn tief in die Clubszene Berlins und bringt ihn seiner Vergangenheit immer näher. Nach und nach findet Lennart heraus, dass er den musikalischen Manipulationen des charismatischen, aber gefährlichen DJs Bulgur verfallen ist. Wird Lennart sich retten können? Der neue Roman vom Autor von 'Lost Places'. Auch als E-Book erhältlich. Die Kulturjournalismus-Studenten der Uni Hannover Rabea Rahmig, Matthias Schmickl und Nils Tränkler haben einen beeindruckenden Film über Johannes Groschupf gedreht:
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Serieninfos zu Lost Boy

Lost Boy ist der 2. Band der Lost Places Reihe. Diese umfasst 3 Teile und startete im Jahr 2013. Der letzte bzw. neueste Teil der Serie stammt aus dem Jahr 2017.

Bewertungen

Lost Boy wurde bisher einmal bewertet.

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Rezensionen zum Buch

  • Rezension zu Lost Boy

    Ein junger Mann wacht im Hamburger Hauptbahnhof auf ohne jede Erinnerung daran, wie er dorthin kam, was zuvor passierte und vor allem: wer er ist. Ziellos zieht er in der Gegend umher und landet schließlich am Fischmarkt, wo ihn ein Händler unterstützt. Dort lernt er auch Jule kennen, die ihm helfen will, seine Vergangenheit wieder zu finden. Als erkennbar wird, dass er aus Berlin kommt, machen sich beide auf den Weg.
    Soweit hört sich die Geschichte wie so viele an, die Amnesie zum Thema haben. Doch hier ist der eigentliche Schwerpunkt wesentlich ungewöhnlicher: Der junge Mann (Lennart, wie sich herausstellt) hat ein begnadetes Gehör für Klänge und Geräusche, das er in der Technoszene kreativ einsetzen konnte. Man taucht mit Lennart ab in den 'Untergrund', wobei es sich häufig um Lost Places handelt, die Johannes Groschupf sehr detailliert und bildhaft beschreibt. Verfallene Industriegelände, nicht mehr existente Möbelhäuser, aufgegebene U-Bahnhöfe - Berlin scheint voll damit zu sein. Doch das Erzähltalent Groschupfs beschränkt sich nicht auf Örtlichkeiten: Lennarts Hören und das Empfinden von Klängen wird so überzeugend dargestellt, dass ich Manches fast mit ihm fühlen konnte. Auf jeden Fall wurde seit dem Lesen dieses Buches mein Hören bewusster. Man lauscht mit ihm den Geräuschen der Stadt Berlin, unterschiedlichen Stilen von Techno und muss zuguterletzt erfahren, dass Musik auch gefährlich sein kann. Keine Frage, alles was mit Schall zu tun hat, wurde hier wirklich gut in Schriftform umgesetzt. So ist es nicht nur spannend, sondern man lernt zudem eine ganze Menge dazu.
    Ein bisschen muss ich dennoch meckern ;-) Manche Handlungsabläufe fand ich nicht so überzeugend beziehungsweise verständlich. Beispielsweise das Treffen mit Jule, die Haltung der Eltern von Lennart, überhaupt Lennart als Person blieben mir stellenweise rätselhaft. Nichtsdestotrotz: Alles in allem ist es ein spannender Jugendthriller, der darüberhinaus einiges an Wissen vermittelt und durchaus für Erwachsene geeignet ist.
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Ausgaben von Lost Boy

Taschenbuch

Seitenzahl: 240

E-Book

Seitenzahl: 240

Besitzer des Buches 2

  • Mitglied seit 5. Oktober 2008
  • Mitglied seit 2. Oktober 2013
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