Schattenkrone: Royal Blood

Buch von Eleanor Herman, Christine Strüh, Anna Julia Strüh

Zusammenfassung

Inhaltsangabe zu Schattenkrone: Royal Blood

Stell dir eine Zeit vor, in der die Menschen den Göttern gleichgültig sind, und das Böse an den Rändern der Welt erwacht ... Alex ist kurz davor, für immer aus dem Schatten seines mächtigen Vaters zu treten und der größte Heerführer aller Zeiten zu werden. Seine Verbündete Kat hat einen Plan, von dem Alex niemals erfahren darf. Die beiden verbindet weit mehr als sie ahnen. Wem kannst du trauen? Und was ist am Ende stärker? Das Schicksal? Magie? Oder deine Feinde?
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Serieninfos zu Schattenkrone: Royal Blood

Schattenkrone: Royal Blood ist der 1. Band der Royal Blood Reihe. Diese umfasst 6 Teile und startete im Jahr 2015. Der letzte bzw. neueste Teil der Serie stammt aus dem Jahr 2018.

Bewertungen

Schattenkrone: Royal Blood wurde insgesamt 3 mal bewertet. Die durchschnittliche Bewertung liegt bei 3,5 Sternen.

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Rezensionen zum Buch

  • Rezension zu Schattenkrone: Royal Blood

    "Schattenkrone" ist ein Fantasy-Roman, der im antiken Griechenland spielt. Für mich war das sehr faszinierend, weil es ein für das Genre ungewöhnliches Setting ist, aber auch, weil der spätere Alexander der Große einer der Protagonisten ist und diese Periode interessante Ereignisse und Veränderungen mit sich brachte. Umso besser ist, dass die Autorin selbst Historikerin ist und sich nach eigenen Aussagen sehr darum bemüht hat, die damalige Zeit so realistisch wie möglich darzustellen - meiner Meinung nach ist ihr das gelungen und die zugefügten magischen Elemente passen gut zur Geschichte.
    Die Charaktere selbst sind alle gut ausgearbeitet und mir hat gefallen, dass sie so unterschiedlich sind. Die wichtigsten Protagonisten sind Kat, eine junge Frau aus einem kleinen Dorf, und Alex, doch man blickt auch in die Köpfe anderer Figuren, beispielsweise in den von Alex' bestem Freund oder seiner Schwester, die nach Macht strebt. Dadurch bekommt man viele verschiedene Perspektiven und andere Einblicke, vor allem in das Leben und die Hintergründe am Königshof, was das Buch definitiv interessant macht und den Figuren Tiefe verleiht. Die vielen Wechsel hatten für mich auch einen klaren Nachteil: Es gab lange keine übergreifende Handlung, die alle Personen miteinander verbunden hätte, und ich hatte das Gefühl, dass die Geschichte nur langsam voranging. Es war gut und realistisch, dass jeder eine eigene Motivation und eigene Ziele hatte, die teils im direkten Kontrast zu denen der restlichen Charakteren standen, aber mir waren es trotzdem zu viele Perspektivenwechsel.
    Wie bereits gesagt ist die Handlung teilweise nur sehr langsam voran geschritten, was das Buch ein bisschen langatmig gemacht hat, aber ansonsten konnte man es sehr gut lesen und es war oft spannend. Am Ende bleibt zudem ziemlich viel offen, was neugierig auf den zweiten Band macht. Die Welt und die Figuren haben viel Potential und die Geschichte könnte sich in viele Richtungen entwickeln, sodass ich gespannt bin, wie es weitergeht.
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  • Rezension zu Schattenkrone: Royal Blood

    Geschichte, Mythen und Magie
    Zwar ist viel über Alexander den Großen bekannt, jedoch nur relativ wenig über seine Jugend. Gerade deswegen fand ich die Idee sehr spannend, daraus ein Jugendbuch zu machen, das historische Fakten mit Mythen, Sagen und Magie verbindet! Fantasy ist im Genre Jugendbuch ein Dauerbrenner, aber historische Fantasy?
    Und man merkt schnell, dass Eleanor Herman weiß, wovon sie spricht! Kein Wunder, denn sie ist Historikerin, hat schon mehrere historische Sachbücher geschrieben und im Fernsehen historische Dokumentationen moderiert. Auch für ihre Jugendbuchreihe über den jungen Alexander hat sie umfassend recherchiert und sogar in Begleitung eines Archäologen die Originalschauplätze besucht.
    Für mich waren die Einblicke in Leben und Kultur der Zeit das wahre Highlight des Buches: Wie kleideten sich die Menschen in Makedonien im Jahr 340 v.Chr., was aßen sie, welche Feste feierten sie? Woran glaubten sie? Ich war oft überrascht, was damals tatsächlich alles schon bekannt war, was ich für wesentlich neuere Erfindungen gehalten hatte! Ein paar Dinge habe ich ungläubig im Internet ein wenig recherchiert und musste feststellen: tatsächlich, die Menschen kannten damals schon Kajalstift, eine Art von Beton und biologische Kriegsführung.
    Die Mischung aus Fantasy und Geschichte fand ich sehr ansprechend und originell, aber leider konnte mich nicht alles in diesem Buch so mühelos überzeugen.
    Die Geschichte wird aus nicht weniger als sieben Blickwinkeln erzählt. Am königlichen Hof leben der junge Alexander, seine Mutter Olympias, seine Halbschwester Cynane und sein bester Freund Hephaistion. Die junge Katerina und ihr bester Freund Jacob stammen aus dem ländlichen Erissa und sind in einfachen Verhältnissen aufgewachsen, aber das große 'Blutturnier', an dem Jacob teilnehmen will, führt auch sie in die Hauptstadt. Zuletzt gibt es noch die lydische Prinzessin Zofia, die ihren Wachmann Cosmas liebt, aber Alexander heiraten soll.
    Dadurch, dass die Geschichte immer wieder zwischen den Charakteren hin- und herspringt, hatte ich nicht das Gefühl, sie wirklich gut und umfassend kennenzulernen. Die meisten blieben für mich bis zum Schluss eher flach, obwohl sie alle sehr viel Potential haben. Die Autorin erzählt mir zwar, was sie fühlen, zeigt es mir aber nur selten so, dass ich mitfühlen und mitleiden kann.
    Natürlich kommt eine Geschichte für junge Leser(innen) nicht ohne Liebe aus - aber weil ich Probleme hatte, mit den Charakteren mitzufühlen, berührten mich auch die Liebesgeschichten nur selten. Außerdem kommt eine davon sehr überraschend, ohne dass die beiden Jugendlichen tatsächlich viel Zeit miteinander verbracht hätten!
    Der Schreibstil hat seine großartigen und seine weniger großartigen Momente. Mal schafft es die Autorin, eine Szene mit ganz viel Atmosphäre so bunt und lebendig zu schildern, dass ich sie fast schon vor mir sehen kann, und dann findet sie auch wunderbare Worte. Dann gibt es wiederum Szenen, die mit extrem einfachen, kurzen Sätzen erzählt werden - und gerade in diesen Szenen habe ich mit der Erzählzeit gehadert, denn die Geschichte ist im Präsenz geschrieben, also der Gegenwartsform. Diese verträgt sich in meinen Augen nur schlecht mit dem historischen Hintergrund, und auch Namensabkürzungen wie "Roxie" wirkten auf mich zu modern.
    Aber am meisten gestört habe ich mich leider daran, dass ich vieles nicht schlüssig oder glaubhaft fand. Wenn ein Charakter dringend in einen Raum muss, in dem etwas Geheimes aufbewahrt wird, dann ist das Gitter am Fenster eben locker. Oder zwei Wachen unterhalten sich in Hörweite lautstark und überdeutlich über wissenswerte Dinge und zeigen sich dann noch gegenseitig ohne ersichtlichen Grund die Geheimtür.
    Auch die zeitlichen Abläufe fand ich öfter verwirrend. Dann hatte ich das Gefühl, eigentlich wären höchstens zwei oder drei Tage vergangen, aber dann stellt sich heraus, dass ein Charaktere eine große Strecke zurückgelegt hat oder etwas gelernt hat, was sich nicht in so kurzer Zeit lernen lässt.
    Trotz aller Kritik hatte ich die Kapitel immer recht schnell durch, und manchmal fand ich die Geschichte durchaus spannend. Oft man es mir aber so vor, dass eine Szene im Grunde aus Sicht des falschen Charakters geschildert wird! Zum Beispiel sieht der Leser das große 'Blutturnier' nicht aus Sicht von Heph oder Jacob, die dabei mitkämpfen, sondern aus Sicht von Alexander, der das Turnier von der Zuschauertribüne aus verfolgt.
    Fazit:
    Das Leben des jungen Alexander von Makedonien, bevor aus ihm Alexander der Große wurde - erzählt als Jugendbuch, das historische Fakten mit Fantasy verbindet.
    Die Einblicke in Leben und Kultur der Zeit fand ich sehr interessant und offenbar gut recherchiert, aber mit den Charakteren konnte ich nicht recht warm werden, und mit dem Schreibstil verband mich eine Art Hassliebe. Leider fand ich auch vieles nicht glaubhaft, so dass sich für mich auch nicht immer die gewünschte Spannung aufbaute.
    Zusammenfassend würde ich sagen: "Schattenkrone" ist ein Buch mit ganz viel Potential, das aber leider nicht voll ausgeschöpft wird.
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Ausgaben von Schattenkrone: Royal Blood

Hardcover

Seitenzahl: 592

E-Book

Seitenzahl: 592

Besitzer des Buches 9

Update: