Cecilia Dart-Thornton - Im Bann der Sturmreiter

  • Beschreibung
    Ein einziges Geheimnis - so könnte man "Im Bann der Sturmreiter" von Cecilia Dart-Thornton beschreiben, denn die Autorin hat eine Art zu schreiben, die den Leser beständig im Ungewissen lässt und die ihm keine Chance lässt, das Buch aus der Hand zu legen. Und das, obwohl die gesamte Handlung zunächst völlig unwichtig zu sein scheint.


    So auch das Geheimnis um ihre Hauptperson: Gesichtslos, namenlos und ohne Stimme kämpft sie sich durch die Welt, ohne dabei eine wahre Identität zu haben. Hier kommt man aber auch zur einzigen Schwachstelle des Buches, dem Ende des ersten Bandes der "Feenland-Chronik". Nachdem man so lange den ersten Auflösungen dieser Geschichte auf 520 Seiten entgegenfiebert, fallen diese leider sehr kurz und knapp gefasst aus, fast etwas unbefriedigend. Von diesen letzten Seiten abgesehen ist das vorliegende Buch allerdings ein wahres Meisterwerk. Denn der Schreibstil von Cecilia Dart-Thornton ist einfach beeindruckend, da sie es schafft, mit vielen Worten, die sehr wohl fesselnd sind, kaum etwas Preis zu geben - bis hin zum Schluss.

    Teilweise aus "Auftaktband ein einziges spannendes Geheimnis, 21. August 2006" von "Media-Mania.de" übernommen.


    Meine Meinung
    Die Rezension, die ich von Amazon kopiert habe, sagt eigentlich fast alles ohne etwas preiszugeben, was für den Spannungsaufbau nötig ist. Denn erst ab dem Punkt, wo die Piraten auftauchen, wurde es für mich interessant. Davor störte mich die Passivität des Jungen noch zu sehr, um Gefallen an dem Buch zu finden. Auf dem Piratenschiff begegnet der Junge dem Abenteurer Sianadh, der ihm die Gebärdensprache beibringt und viel über die bis dahin unbekannte Welt Erith erzählt.


    Das Ende ist der Autorin sehr gelungen, obwohl es etwas abrupt kommt. Der allerletzte Satz allerdings macht einen wieder so neugierig, dass sich bestimmt viele nur wegen des letzten Satzes die Fortsetzung kaufen werden.


    Das Cover und die Karte sind nicht so gut gelungen wie der Roman. Bei der Karte ist es die schiere Größe, denn wenn eine 4-cm-Straße 800 km lang sein soll, fallen alle Zwischenziele weg. Zumal die Geschichte der erste Band der "Feenland-Chroniken" sehr viele Sagen und Volksmärchen in sich integriert. Etwas irritierend ist aber das Cover, da sich bis Ende dieser Drache nicht erklärt. Wer die Frau sein soll, klärt sich im 2. Kapitel und stellt einen wichtigen Punkt in der Spannungssteigerung dar. Und der Grund, warum das Buch so fesselnd ist.