Beiträge von san1

    Originelle Liebesgeschichte mit schwachem Ende


    Mister Romance - klingt kitschig, oder? Er ist jedoch der heißeste und gefragteste Kerl New Yorks und verdient mit seinem Job bei nur einem Date ganze 5.000 Dollar. Für diese Summe erfüllt er den High Society Ladies intime Romantikphantasien, Sex ist jedoch strikt ausgeschlossen. Er will Wünsche in Erfüllung gehen lassen und bietet jedem Date eine individuelle Erfahrung. Abzocke - denkt sich die junge Journalistin Eden Tate, als sie von Mister Romance hört. Ein Escort ohne Sex, der mit Romantik sein Geld verdient. Bei ihr stößt dies unschön auf, denn von Romantik hält sie, im Gegensatz zu ihrer Schwester Asha, nämlich rein gar nichts. Sie wittert eine große Enthüllungsstory, die ihre eher klägliche Journalistenkarriere enorm pushen würde. Wie sie mit dem äußerst smarten M.R. in Kontakt kommt, müsst ihr selbst lesen.

    Nach einer Leseprobe zum Buch war ich begeistert von der Idee der Autorin und zwar vor allem von dem Fakt, dass die Protagonistin mal kein zurückhaltendes graues Mäuschen ist, sondern tough und anpackend. Ich schloss Eden sofort in mein Herz, da sie frei heraus - ja, auch das ein oder andere mal recht intim - Sachen anspricht und sich einfach nimmt was ihr gefällt. Sie hat regelmäßig One-Night-Stands und scheut sich nicht davor Frau zu sein. Auch super fand ich, dass die Frau mal ihren Job in den Vordergrund schiebt und sich um eine tolle Karriere bemüht. Zum Großteil fand ich sie sehr nachvollziehbar und auch nahbar.
    Ihre Schwester Asha - die Romantikerin - gibt dem Buch noch ein gewisses i-Tüpfelchen, denn ich freute mich als Leser auch auf die Szenen, in denen sie vorkam und empfand sie nicht als lästiges Übel, das eine unnötige Nebenrolle einnehmen muss.

    Max Riley / Mister Romance ist eigentlich immer für eine Überraschung gut. Seine Rollen spielt er perfekt, nur wer ist er wirklich?! Sieht man nun seinen wahren Charakter oder sind sie noch im Spiel? Die Autorin lässt sich da nicht wirklich in die Karten schauen, was ich außergewöhnlich clever empfand und was mich auch ganz besonders amüsierte. Man rätselt über seine Eigenschaften und was er denn noch so alles abliefern wird. Nicht nur Eden kam ins Grübeln.

    Mir gefiel die Story ungemein gut, weil ich sie als etwas komplett neues im Liebesroman-Genre empfand. Ich hatte nicht das Gefühl als hätte ich das und das und das schon in anderen Büchern gelesen, sondern wunderte mich wirklich über das Geschick der Autorin. Leider lies sie mich am Ende richtig hängen, denn ab dem letzten Dritten etwa verfällt sie dann doch ins Klischeehafte, was ich richtig schade fand. Die große Wendung im Buch hätte man meiner Meinung nach auch auf innovativere Weise hervorrufen können und hätte nicht auf den unnötigen "Schicksalsschlag" zurückgreifen müssen. Richtig, richtig schade.
    Auch ein paar Fakten zu Max Riley und vor allem, wie er denn zu Mister Romance wurde, empfand ich als unwahrscheinlich und stark inszeniert. Mir ist natürlich bewusst, dass man bei Liebesromanen nicht alles auf die Goldwaage legen sollte, denn sonst wären sie oftmals stinklangweilig, trotzdem bin ich der Meinung, dass die High Society Skandale nicht schnell vergisst, vor allem in den USA, wo die Elite ihre Kreise enorm pflegt. Näheres würde nur spoilern, was ich jedoch in meiner Rezension vermeiden möchte.

    Der Erzählstil ist sehr fließend und direkt. Eden spricht sehr genau aus, was sie sich so denkt, auch im sexuellen Sinne. Wer also zart besaitet ist, der sei hier offiziell gewarnt. Beschriebene Unterhaltungen empfand ich nicht als aufgesetzt oder zu konstruiert. Auch Lücken bei der Spannung könnte ich jetzt im Nachhinein nicht mehr ausmachen. Insgesamt war ich diesbezüglich also recht zufrieden.

    Wie bereits erwähnt, hat mir das letzte Drittel das Buch etwas verdorben. Als die Geschichte ins Klischeehafte und auch etwas Konstruierte abgedriftet ist, war es bei mir irgendwie vorbei. Die Charaktere haben auch zum Schluss nicht mehr stringent so gehandelt, wie man es sich erwartet hat. Dementsprechend wunderte ich mich bei manchen Aktionen der Figuren schon sehr. Wahrscheinlich wollte die Autorin das Ende nicht zu sehr in die Länge ziehen. Leider ging dieser Abschnitt dann für mich eher in die Hose.

    Das Buch ist lesenswert, da es sich zum Großteil von der Liebesbuchmasse abhebt, jedoch darf man keine Wunder erwarten.

    Hui....ich hoffe wirklich, dass ich meine ganzen Gedanken einigermaßen strukturiert "zu Blatt" bringe. :)


    Zuerst einmal: Den dritten Abschnitt fand ich, genauso wie den zweiten, top. Das Zuspitzen der Ereignisse hat mir sehr gut gefallen. Zudem fand ich das Erzähltempo weder zu schnell, noch zu langsam. Meiner Meinung nach ist auch die Länge ideal gewählt. Auch hier kann ich wieder erwähnen, dass ich nicht die Probleme wie anfangs hatte - also Bezug zum 1. Buch und die Umgebungsbeschreibungen.


    Ich hatte das Gefühl, dass Torys Geschichte zum Ende hin ganz eindeutig immer mehr mit Chiaras und Sids Geschichte verschmolz. Sie wirken persönlich involvierter, es ist nicht mehr nur eine Urlaubsreise. Die ehemalige Buchhandlung und vor allem Gretas "Zutun" bringen das Drama einem viel näher. Greta konnte ich mir richtig gut vorstellen...in ihrem goldenen Käfig, jedoch dazu erzogen gute Miene zum bösen Spiel zu machen. Dass sie den Brief geschrieben hat, damit hätte ich anfangs nicht gerechnet. Es war richtig schön, dass es doch noch eine Zusammenführung gab.


    Mia - klischeehaft, aber doch irgendwie süß, dass die beiden sie im Zoo antreffen! Eine recht alltägliche Situation und die Aussagen jedoch so bizarr.


    Chiaras Übermut kann sie wohl zeitweise nur schwer bändigen. ;) Sie hat Kalle und Co. stark unterschätzt. Beim Lesen musste ich regelrecht mit dem Kopf schütteln, jedoch hat sie eine Info nach der nächsten rausgehauen und hat sich immer tiefer hinein geritten. Kalles Beschreibung fand ich etwas stark "assi", wenn ich das so sagen darf, aber direkt gestört hat es mich nicht. Das Innere spiegelt sich hier halt auch außen wider. :)


    Bereits recht früh dachte ich, dass ein Freund Aaron bestimmt eine Uniform besorgt hat und ihn dadurch im "Gewusel" rausgebracht hätte. So komplett falsch lag ich wohl gar nicht. Der Tausch macht alles natürlich noch tragischer. Insgesamt lies mich das Bild des brennenden Hauses nur schwer Atmen und verfolgt mich auch nun einige Tage später immer mal wieder noch.


    Ich hätte auf einen innigeren Abschied von Chiara und Sid gehofft. Aber wenn sowieso noch ein Buch in Arbeit ist, kann man ja noch auf mehr hoffen.


    Insgesamt will ich noch loswerden:

    Die beiden Protagonisten gefallen mir richtig gut. Wie ich bereits erwähnt habe, mag ich Chiaras forsche Art sehr gerne. Ich finde ja, dass es viel zu wenige "Buchheldinnen" (Fantasy wohl ausgeschlossen) gibt, die nicht nur dem Kerl hinterher watscheln.

    Jedoch habe ich auch Sid sehr genau vor Augen. Er muss sich erst noch selbst finden, unterschätzt sich jedoch nicht selbst und ist ein super Kerl - die Mädels im gleichen Alter checken dies nur erst später.


    Meine Rezension folgt dann nach den Feiertagen. :)



    Ich wünsche allen noch ein schönes Weihnachtsfest mit wenig Stress und vielleicht ein paar besinnlichen Tagen!

    Der "Wien-Abschnitt" hat mir nun recht gut gefallen.

    Wie ich ja bereits geschrieben hatte, hatte ich im ersten Abschnitt Probleme in die Geschichte zu finden. Nun fand ich es sehr gut, dass es kaum mehr Rückblicke zum 1. Buch gab. So hatte ich auch richtig das Gefühl konkret bei der Geschichte zu sein und nichts zu übersehen.

    Es passierte nun auch irgendwie mehr oder kam es mir nur so vor? Ich hatte das Gefühl, dass Sid und Chiara durchgehend weitergekommen sind und auch fleißig Recherche betrieben haben. Da ich ein riesiger Wien-Fan bin, fand ich auch die Location toll. Wien eignet sich einfach auf so vielen Ebenen für eine tolle Geschichte, sei es baulich, geschichtlich oder aber auch sozial gesehen.


    Was mir wirklich wahnsinnig gut gefallen hat, war die Tatsache, dass Chiara so schlaue Ideen bringt und vor allem bei Frau Meierhoff sowas von genial ihre Rolle spielt. Mir gefallen Bücher mit starken Protagonistinnen, die nicht nur den männlichen Figuren zur Seite stehen sondern schlau und modern die Sachen in die eigene Hand nehmen. Aber insgesamt sind die zwei ein gutes Team. Tory merkt es ja auch selbst an. Sie scheinen sich gut zu ergänzen. Hat der eine mal etwas einen "Durchhänger", springt der andere ein und rettet das Geschehen. Was ich von der Lovestory halten soll, weiß ich noch nicht so recht. Ich mag die beiden als gute Freunde.


    Was mir so ganz ungewöhnlich für "junge Erwachsene" erscheint, ist die Tatsache, dass sie gar keine Probleme haben Kontakt mit den Leuten aufzunehmen. ;-) Das ist positiv gemeint, jedoch macht diese Eigenschaft die zwei in meinem Kopf immer etwas älter. Wenn jedoch so Sachen passieren, wie Chiaras kleiner Sturm-Rausch und Sids Ausraster am Prater, dann bringt mich das wieder "auf die richtige Spur" zurück. :-) Auch die E-Mails an Tory empfinde ich immer als eher typisch von einem Jugendlichen geschrieben.


    Puhhh...sehr viele Namen. Darf ich zugeben, dass ich diese manchmal kurz selbst in meinem Kopf wieder ordnen muss? Das ist nicht als Kritik gemeint. Sie sind ja Teil der Geschichte und auch unbedingt notwendig, trotzdem muss ich sie mir manchmal wieder richtig zuordnen. Liegt aber wahrscheinlich an meinem schlechten Namensgedächtnis.


    Gut gefallen hat mir auch, dass Tom nachgefragt hat, warum sie denn diese Reise überhaupt machen - konkret auf Tory bezogen. Es war nämlich auch zu Beginn des Buches immer eine Frage, die immer wieder in meinem Kopf aufgetaucht ist.


    Chiara merkt an, dass der Ausstellungskatalog die Albertina ersetzt? :-s Als studierte Kunsthistorikerin bin ich schockiert! :lol:


    Leider muss ich mich auch zum Dialekt äußern. :| Ich bin kein Freund von Dialekt in Büchern. Vor allem wird er hier mal stärker und mal schwächer genutzt und wirkt für mich teilweise eher abwertend. Die Prügler am Prater sprechen stark mit Dialekt - negative Szene - und auch der demente Mann im Seniorenheim kann seinen Dialekt kaum zügeln. Die Hausangestellte spricht jedoch Hochdeutsch, soweit ich mich erinnern kann und auch die Studenten nur leicht.

    Die Kioskbesitzer in Wien reden aber wirklich stärkstes Wienerisch, das kann ich bestätigen. :D


    Über meine Vermutungen, wie es weitergeht möchte ich mich gar nicht so auslassen, weil ich das Gefühl habe, dass irgendwie noch alles offen ist. Natürlich habe ich so meine Vorstellungen und Gedanken dazu. Wie konnte Tory nun doch dieser schrecklichen Tragödie entkommen? Wird es vielleicht doch noch brisant für Meierhoff? An dieser Stelle finde ich das Buch richtig spannend und hungere selbst nach Antworten. An Sids Stelle könnte ich nicht aufhören darüber zu spekulieren, was das alles mit mir zu tun hätte.

    Was ist emotionsgeladener - das Sterben oder die Trauer?!


    Bereits zu Beginn meiner Rezension möchte ich darauf hinweisen, dass ich die Vorgängerbände nicht gelesen habe, da dieses Buch auch getrennt davon gelesen werden kann. Ich würde jedoch jedem empfehlen, zur Förderung der eigenen Lesefreude und zur Vervollständigung der Informationen zu den Protagonisten, definitiv die Bände davor zuerst zu lesen.


    Gift...gibt es keine hinterhältigere Art jemanden sterben zu lassen? Man stirbt, ohne es sofort zu realisieren und kann wahrscheinlich auch das ganze Ausmaß nicht erfassen. Doch was ist, wenn es dem Mörder eigentlich gar nicht um den Tod der Person geht? Die trauernden Angehörigen ziehen ihn nämlich weit mehr an. Helen Fields stellt DI Callanach und DCI Turner vor eine große Aufgabe, die einem vielteiigen Puzzle gleicht, das kaum zu lösen ist.


    Dieser unabhängig von den anderen Bänden zu lesende Teil, wirft einen bereits von Anfang an in einen Wust aus Namen, Rangbezeichnungen und unterschiedlichen Personenkonstellationen. Ich muss zugeben, dass mich das zu Beginn definitiv verwirrt und auch teilweise überfordert hat. Wer die anderen Bände der Reihe bereits gelesen hat, konnte weitaus leichter in das Geschehen einsteigen und hat wohl auch mehr Freude an der sich strickenden Geschichte.

    Sobald man die Namen etwas drauf hat, tut man sich auch insgesamt leichter und kann den Geschehnissen besser folgen. Helen Fields spart nämlich nicht mit neuen Informationen von Kapitel zu Kapitel, sondern legt ein ordentliches Tempo vor. Zwei parallel geführte Ermittlungen mit Vertrickungen auch in die Polizeiwelt werden bis zum Ende des Bandes durchgezogen. Zeitweise hat mich eine Ermittlung davon eher etwas gelangweilt. Erst mit der Zeit bemerkt man, dass diese Abschnitte jedoch auch sehr wichtig für die persönliche Entwicklung der Protagonisten wichtig ist und nur so auch private Probleme angegangen werden können.


    Besonders gut gefallen hat mir die vorrangige Ermittlung zum Giftmörder. Namenswirrungen lassen den Leser mit den Ermittlern mitfiebern und auch das rätseln bezüglich der Beziehungen der unterschiedlichen Charaktere haben mich am Ball bleiben lassen. Hierzu haben vor allem die Abschnitte aus der Perspektive des Giftmörders beigetragen. Mir war er zudem auch irgendwie sympathisch und man kann sich auch als Leser seinem Charisma nicht wirklich entziehen. Er ist nicht der "böse" Charakter, den man von Anfang an nicht leiden kann.

    Die Autorin konnte die Spannungskurve ganz gut halten und liefert vor allem zum Schluss ein richtiges Spektakel, so dass man das Buch an dieser Stelle kaum mehr aus der Hand legen kann.

    ich glaube eher, dass es Isa-Moonlight eher so ging, dass sie einfach bei dieser Passage ein bisschen ins Stocken gekommen ist.

    Kennt ihr das nicht beim Lesen? Man runzelt unterbewusst die Stirn und muss vielleicht sogar einen Satz erneut lesen. Das hat aber ganz oft nichts mit falsch oder richtig zu tun, sonder vielleicht einfach ein bestimmtes Wort, eine ungewöhnliche Satzstellung oder auch einfach nur ein sich plötzlich verändernder Erzählstil, der dem Autor an dieser Stelle eben gerade gefiel.


    Ich merke solche Stellen auch oft in Leserunden an. Viele Autoren sind daran interessiert, wo man als Leser ins Stocken gerät. Manchmal ist es beabsichtigt und auch als Stilmittel benutzt, ein anderes Mal ist es durch erneutes Umschreiben “holperig“ geworden.


    Als Leser hat man dann auch mal die Schwierigkeit dieses Stocken in Worte zu fassen, denn oft ist es einfach nur ein Gefühl das schlecht fassbar ist.


    Man sollte nicht immer alles nur schlecht oder gut sehen. Ich gehe davon aus, dass viele Aussagen eher neutral getätigt werden.

    Mal kurz noch eine eher allgemeinere Frage. Weiß denn zufällig jemand, ob in der heutigen Zeit der derzeit vorherrschende Antisemitismus ein Thema im Unterricht ist?

    Ich habe keine Schulkinder im relevanten Alter. Aber auch so habe ich bisher noch nichts dazu gehört.

    Zu meiner Schulzeit wurde definitiv kein Wort darüber verloren, rein nur NS-Zeit.


    Ich habe jahrelang im Museum gearbeitet und auch da waren die Besucher oft über einen Teil einer Ausstellung sehr erstaunt. Es ging um Antisemitismus im Mittelalter. In meiner Heimatstadt gibt es z.B. einige Überlieferungen hierzu. Die Abschottung in einem bestimmten Stadtteil war sowieso normal. Zudem wurde mehrmals deren Brunnen vergiftet, aufgrund angeblicher Hostienschändung. Es wurden hierzu sogar Indizien, wie etwa prunkvolle Stichwerkzeuge, präsentiert und auch noch bis heute überliefert.

    Einer der Gründe dafür wird auch im Buch angesprochen. ;-)


    Sorry für den Diskurs!

    Der letzte Abschnitt hat für mich alles noch komplettiert. Ich habe nach Nadines Verhaftung zuerst noch gedacht, was sollte denn jetzt noch etwa 100 Seiten füllen. Aber wir haben ja eh vermutet, dass es nicht alles gewesen sein konnte. Ich hatte z.B. immer noch im Kopf, dass Björn seinen Mörder erkannt hat, somit konnte es Unruh eigentlich nicht gewesen sein.

    Hattinger hat sich noch richtig ins Zeug gelegt und auch gezeigt, dass er nicht nur der Denker und Theoretiker ist.

    Was ich noch super fand, war der erneute “Auftritt“ vom Friedhofsgärtner. Der hat sein Mitwirken etwas genauer beleuchtet.

    Bevor ich noch meine Meinung zum letzten Abschnitt abgebe, muss ich zuerst noch meine Rezension online stellen. :lol:

    Mein Kleiner zahnt derzeit leider und da muss ich jede "freie" Minute sofort nutzen...wenn es denn eine freie Minute gibt. Deshalb auch jetzt erst mein Beitrag.


    Meine Rezension habe ich natürlich hier online gestellt.


    Zusätzlich noch hier:

    amazon, lesejury, goodreads https://www.goodreads.com/review/show/3032770020

    lovelybooks, hugendubel, buecher.de, weltbild, thalia, google books



    Ich freue mich schon auf den Folgeband!:lechz:

    Fühlst du dich in der Kleinstadt auch sicherer als in einer Großstadt? Man kennt Geschichten und Gerüchte über die Nachbarn, sieht eine Generation nach der nächsten aufwachsen und grüßt jeden beim morgendlichen Einkauf beim Bäcker. Was passiert nur mit dieser Idylle, wenn jemand auf die Idee kommt, Morde wie aus einem Horrorfilm entsprungen zu inszenieren?


    Mark Frankley hat sich für die Idylle der Oberpfalz entschieden und mitten hinein seinen atemraubenden Thriller platziert. Bereits nach wenigen Seiten wollte ich das Buch nicht mehr aus der Hand legen. Man wird sofort in eine bizarre Hinrichtungsszene "geschmissen" und ist mitten im Geschehen.

    Der Autor hatte zudem meiner Meinung nach auch noch ein sehr glückliches Händchen bei der Auswahl seiner Charaktere. Er spielt mit dem bayerischen Charme, lässt uns hinter die Kulissen der Polizei blicken und wirbelt ganz schön Dreck auf in seiner Geschichte. Nicht nur die Charaktere könnten dem Leser auch bei sich ums Eck über den Weg laufen, sondern auch das "Leben in der Kleinstadt" wurde gut eingefangen.

    Die Oberkommissarin Eva Lange muss nicht als weibliche Version eines toughen Polizisten herhalten, sondern hat klar auch ihre weibliche Seite, was sie für mich definitiv glaubwürdiger erscheinen lassen hat, sowohl als Privatperson, als auch als Polizistin. Sie durfte im Buch an der Seite des Sonderermittlers einen gewaltigen Schritt nach vorne machen.

    Nun zu einem anderen Hauptcharakter: Ruben Hattinger, der hinzugerufene Sonderermittler. Irgendwie schräg, teilweise nicht ganz sozial kompatibel, aber mit scharfem Verstand und einer unbefangenen Herangehensweise konnte er mein Herz erobern. Seine Person zeigt im Laufe der Geschichte immer mehr unterschiedliche Facetten und konnte mich mit seinen Ecken und Kanten komplett überzeugen.


    Die Geschichte lässt sich sehr flott lesen, was vor allem dem geschickten Spannungsaufbau zu verdanken ist. Der Schreibstil ist richtig gut und einige Wendungen definitiv nicht vorhersehbar. Auch trotz einiger Personen, kommt man recht schnell mit den Namen zurecht und kann somit auch der Story gut folgen.


    Brutalere Szenen findet man auch im Buch. Mir gefiel das sehr gut. Ich mag es nicht, wenn nur Andeutungen beschrieben sind und ich mir den Großteil dazu selbst ausdenken muss. Wer jedoch eher zartbesaitet ist, muss vielleicht ein paar Seiten eher "querlesen".


    Ich freue mich bereits sehr auf den 2. Teil mit Ruben Hattinger und hoffe auch, auf einige Charaktere aus diesem Band wieder zu treffen.

    Kapitel 5

    Ich frage mich auch noch immer was Sid über sich selbst herausfinden könnte. Vielleicht ist er mit Tory verwandt. Vielleicht kennt er deswegen nicht seinen aktuellen Namen, weil es ihm dann schon klar wäre und er es langsamer herausfinden soll. Immerhin scheint Sid ja dem Jungen auf dem Foto mit der Uniform ähnlich zu sehen. Und der könnte ja durchaus Tory sein. Oder er ist jemand anderes, aber ein Verwandter von Sid. Ein Großvater vielleich, den er nicht kennt. Schon sehr spannend das Alles.

    Hat nicht Chiara gesagt, Sid sehe dem Jungen recht ähnlich? Irgendwie ist das was gefallen....das hat mich auch zum Nachdenken gebracht. Vielleicht soll er das Leben seines “Verwandten“ durch die Reise persönlich direkter erfahren, um letztendlich auch bestimmte Entscheidungen (evtl. während der NS-Zeit) besser nachvollziehen zu können. Nur durch Erzählungen wird man eher dazu verleitet vorschnell zu urteilen.

    Hallo!

    Es tut mir leid, dass ich mich jetzt erst melde, jedoch zahnt mein Kleiner mal wieder und braucht 24 Stunden Betreuung. :-/


    Den ersten Abschnitt habe ich gerade fertig gelesen. Meine Meinung dazu ist ehrlich gesagt eher zweigeteilt. Ich schreibe nun, ohne vorher alle anderen Kommmentare gelesen zu haben. Mein Sohn schläft gerade und das muss ich ausnutzen.


    Ich muss zugeben, dass mir beim Lesen die Infos vom ersten Buch schon abgehen. Es wird sehr oft darauf hingewiesen und auch wenn einiges sowieso erneut erwähnt wird, habe ich als Leser irgendwie das Gefühl etwas verpasst zu haben. Man versteht zwar was gerade passiert, aber möchte man irgendwie mehr wissen.

    Dazu gehört auch mein Gefühl: “Wer zur Hölle ist dieser Tory?? ...ein alter Mann....aha...was ist an dem denn so interessant?“

    Einerseits klingt die erste Mail so verschwörerisch und kryptisch, für mich schon interessant, was treibt jedoch diese Teenies dazu an, ihre Ferien zu opfern?

    Die Einstellung der beiden Hauptcharaktere ist für mich auch nicht ganz ersichtlich und klar. Einerseits soll es eher eine ernste Reise werden, wirkt aber manchmal doch ein bisschen wie eine kindliche Schnitzeljagd. So als würden sie es dann doch oft eher als Urlaub sehen. Warum haben sie z.B. den Namen des Rabbis nicht gegoogelt, haben sich aber mit dem Handy dort hinlotsen lassen?


    Chiara und Sid sind mir insgesamt sehr sympathisch. Ihr Umgang miteinander ist recht schön zu lesen, jedoch hätte es diese jugendliche Kabbelei bei Emilia im Hotel nicht unbedingt gebraucht.


    Ich habe auch ehrlich gesagt ein Problem mit den Umgebungsbeschreibungen. Diese sind für mich zu stark von der Geschichte losgelöst. Mir würde es besser gefallen, wenn man während eines Gesprächs äußere Details zur anderen Person oder eben zur Umgebung erfahren würde. Auf mich wirkte es bisher oft ein bisschen wie im Theater...Szenenumbau...Publikum darf sich einige Minuten damit vertraut machen, dann kommen die Schauspieler. Ist das verständlich?

    Die gewählten Orte finde ich super und bestimmt können auch viele Leser etwas mit diesen Städten anfangen. So kann man sich besser in die Szene hineindenken.


    Ich hoffe, meine Meinung ist nicht zu direkt! Ich meine es auch nicht böse, möchte nur mitteilen, was mir beim Lesen so durch den Kopf geht.

    oh wow...!! ...das war ein richtig rasanter Abschnitt.

    Der Spannungsaufbau war richtig super und wurde durchweg gehalten. Ich muss mich gerade richtig zusammenreißen nicht weiter zu lesen sondern jetzt diesen Kommentar zu tippen.


    Ich fand, dass man noch einiges über die ganzen Personen gelernt hat. Ihr habt ja schon hervorgehoben, dass Hattinger und Yoga nicht so ganz vereinbar sind. Aber vielleicht kann er so auch üben, sich stärker als andere zu fokussieren.

    Von Schober hatte ich ein ganz anderes Bild im Kopf. Ich habe ihn mir eher als arroganten Schönling vorgestellt. Im Text war nun aber öfter die Rede davon, dass er eher unsportlich sei. Da lag ich wohl voll falsch. :wink:


    Dass der kleine Junge gefunden wurde, hob für mich noch einmal hervor, dass Janik nicht so harmlos war wie in Haft vermutet.


    Ich hatte auch noch darauf gehofft, dass Lisa gerettet werden kann. Obwohl sie mir zuvor in der Geschichte nicht unbedingt sympathisch war. Trotzdem war die Folter sehr heftig. Ich hatte noch Hoffnung...


    Die Szene in der Nähe vom Bauernhof hätte ich mir irgendwie noch etwas länger gewünscht. Mit Unruh war es zu schnell vorbei.


    Nadine....puh.....ich bin gespannt was nun folgt. Die Infos bringe ich noch nicht so ganz zusammen.

    Für die Karriere würde sicherlich der eine oder andere Kommissar (oder Manager) über Leichen gehen.


    Ob Nolte und der Seelsorger Krüger unter einer Decke stecken? Schon ein merkwürdiger Zufall, dass Krüger um die Ecke kommt, nachdem Ruben und Eva Ernas Wohnung verlassen. Dann will er Erna noch unbedingt am Tatort den letzten Segen spenden. Das könnte er immer noch machen, wenn sie geborgen wurde. Aber nein, am Tatort könnte er vielleicht ein Indiz verschwinden lassen.

    Ich bin gespannt, ob er etwas damit zu tun hat.

    Ja, Nolte scheint sehr angefressen darüber zu sein, dass er nicht täglich den Chefsessel warmhalten darf.


    Der Seelsorger....immer ganz zufällig in der Nähe, wenn etwas “Interessantes“ passiert. Ich gehe auch davon aus, dass er am Tatort was vertuschen will oder zumindest etwas einsteckt. Er ist in dieser Szene schon sehr aufdringlich.

    Mein Buch ist noch nicht eingetroffen. Ich hatte hier schon zweimal das Problem, dass ein Leserundenbuch erst 10 bis 12 Tage nach Verschicken eingetroffen ist. Hoffentlich kommt es rechtzeitig bis Freitag.

    Leider ist das Buch bei mir auch noch nicht eingetroffen. Büchersendungen dauern bei mir auch oft einige Tage länger, egal ob ich diese wegschicke oder selbst bekomme.

    Kann das am Verteilerzentrum liegen? Könnte ich mir zumindest vorstellen. Aber man kann nur spekulieren.


    Daumen drücken, dass es bald ankommt...bei allen! :thumleft:

    Bei mir ist es jetzt wohl so dass ich seit irgendwo in Kapitel 56 (glaube ich) auf Seite 383 bin. Und die Seitenzahl bleibt bei der Ebook-Version nun bis zum Ende. Da stimmt also was so ganz und gar nicht Mark Franley

    Bei mir hat ehrlich gesagt noch nie die Angabe der ebook Seiten mit der im Print überein gestimmt. Auch nicht, wenn die Gesamtseitenzahl fast identisch war.

    Stellt man etwa die Größe der Buchstaben um, wird oft einige Seiten lang die gleiche Nummer angezeigt.


    Aber mach dir einfach keinen Kopf. Wenn alle nach den Kapiteln gehen, dürfte eigentlich alles passen.

    :dance:

    Mach dir keinen Kopf mehr!

    ich hätte noch eine Frage. :-D

    Wenn ich so dreist sein darf.


    Mark, warum spricht nur die alte Dame in der Kirche mit Dialekt? Beziehungsweise, warum hast du dich dazu entschieden, hier den Dialekt hervorzuheben?

    Ich bin oft in Regensburg (bin aus Niederbayern) und kenne in der Gegend keinen Hochdeutsch sprechenden Polizisten.

    Die Stelle hatte für mich einen unguten Beigeschmack....das niedere Volk spricht Dialekt, mal krass formuliert.

    Ich weiß noch nicht so ganz, was ich mit Eva anfangen soll...

    Ein richtiges Alpha Tier ist sie für mich nur am Anfang. Danach lässt sie total nach und wirkt für mich teilweise fehl am Platz. Der Mord von Maria hängt ihr ganz extrem nach. Sie lässt sich jetzt eher von Hattinger leiten.

    Sie denkt auch nicht an das Feuer. Beruflich derzeit kaum brauchbar... :-/