Beiträge von comnenos

    119. Ein Buch mit einem jungen und einem alten Protagonisten (m/w/d)


    Italien, 1327. In einem Benediktinerkloster kommt es zu unheimlichen Todesfällen. Ein Mönch ertrinkt im Schweineblutbottich, ein anderer springt aus dem Fenster, ein dritter liegt tot im Badehaus. Der Abt bittet den für seinen Scharfsinn weithin bekannten Franziskaner William von Baskerville um Hilfe.

    Gegenwindschiff - Anfang bis Ende - Seiten 1-400

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    Bin wieder zurück, einen Tag bei durchwachsenem Wetter an der Weser.

    Bei mir kommen nächste Woche die Maler, eine feuchte Wand neu tapezieren und streichen. An der ganzen Wand musste ich daher die Regale abbauen und die Bücher umlagern. Derzeit auf hohen Türmen auf Hockern, Tisch, Stühlen was halt so greifbar gewesen ist. Irgendwo dort sind die Bücher von Kadare eingebaut, wahrscheinlich zurzeit ganz hinten und unten.

    Wenn die Regale wieder stehen, ich wollte sie mit höheren Seitenteilen für mehr Regalmeter wieder aufbauen, kriegen sie wieder ihren ordentlichen Platz im Regal.

    Was haltet Ihr von einem Start mit "Gegenwindschiff" am 01.Mai?

    Dann würde ich rein aus logistischen Gründen für Kross entscheiden.

    Nächste Woche kommen bei mir die Maler und ich müsste die Hälfte meiner Regale abbauen. Das Gegenwindschiff sehe ich ziemlich weit oben auf einem der Büchertürme - wo Kadare ist kann ich nicht sagen.

    Bei mir wird dir kommende Woche arbeitstechnisch etwas stressiger, hätte ab kommenden Freitag die Ruhe.

    Prima, dass es endlich wieder eine Übersetzung von Jan Kross gibt. Nobelpreis-Anwärter - und nur ein Buch ins Deutsche übersetzt, das passt nicht recht.

    Es gibt noch einige seiner Werke in deutscher Übersetzung, die werden nur leider nicht mehr verlegt. Hab antiquarisch noch das eine oder andere auftreiben können :)

    Nett, dass Ihr beiden an mich denkt Squirrel drawe :D

    Ich schleiche seit einiger Zeit wieder um Bücher von Jaan Kross, neu im Handel gibt es ja nicht viel von ihm ins deutsche übersetzt. Wenn er in Frage käme vielleicht sein neues, das "Gegenwindschiff". Spielt in den dreißiger Jahren des letzten Jahrhunderts.

    Sonst hatte Nungesser Ismail Kadare in den Raum geworfen, auch sehr interessant!



    Dies Buch ist mir in einer Lesegruppe empfohlen worden. War anfangs dem Erzählstil - und Art gegenüber sehr skeptisch - aber letztlich hat es mir sehr gut gefallen.

    Erzählt wird das Leben der Protagonistin quasi falschrum, die Kapitel werden vom Tod bis zur Geburt erzählt. Und obwohl man bei jedem Kapitel weiß, wie es ausgeht gelingt es der Autorin, sehr verblüffende Wendungen und Überraschungen unterzubringen. Hat Spaß gemacht und ist mit der Erzählweise auch für einen Reread interessant.

    Darf erstmal im Regal bleiben.

    er allererste Baum, der jemals irgendwo gewachsen ist, heißt Yggdrasil und ist unvorstellbar groß. So groß, dass er in seinen Zweigen und Wurzeln gleich neun ganze Welten beherbergt – und ihre Geschichten. Uralte Geschichten. Geschichten von Göttern, Riesen und Menschen, von Alfen und Zwergen, von finsteren Drachen, tapferen Helden, großen Wahrsagerinnen und mächtigen Zauberinnen ... In moderner, verständlicher Sprache und natürlich mit ihrem unverwechselbaren Humor erweckt Luci van Org die nordischen Göttersagen zu neuem Leben. Denn statt der x-ten Nacherzählung der alten Texte gibt es hier echte Geschichten zu lesen. Für die heutige Zeit, aber immer ganz nah an den literarischen Quellen und historischen Fakten. ...

    Professor Seymour T. Baumgartner, unter Freunden Sy, ist ein über siebzigjähriger emeritierter Phänomenologe aus Princeton, der sich dem Schreiben philosophischer Bücher und, zunehmend, seinen Jugendreminiszenzen widmet: seiner kleinbürgerlichen Herkunft aus Newark; der schwierigen Ehe der Eltern, dem Collegebesuch und einem Studienaufenthalt in Paris; schließlich der wie ein Blitz einschlagenden Liebe zur Übersetzerin und Dichterin Anna, mit der er die glücklichsten Jahre verbrachte, bevor sie vor zehn Jahren einem Badeunfall zum Opfer fiel.

    Annas Tod hat ein tiefes Loch in seinem Leben hinterlassen, das aller Pragmatismus, alle Selbstironie nicht füllen kann. Denn Anna war wirklich das, was man seine bessere Hälfte nennt. Eines Tages, um sich zu trösten, wagt Sy sich endlich in ihr Arbeitszimmer, das er seit ihrem Tod nicht betreten hat.

    Huckleberry Finn" wird zum Roman der Freiheit – in "James" erfindet Percival Everett den Klassiker der amerikanischen Literatur neu. Fesselnd, komisch, subversiv Jim spielt den Dummen. Es wäre zu gefährlich, wenn die Weißen wüssten, wie intelligent und gebildet er ist. Als man ihn nach New Orleans verkaufen will, flieht er mit Huck gen Norden in die Freiheit. Auf dem Mississippi jagt ein Abenteuer das nächste: Stürme, Überschwemmungen, Begegnungen mit Betrügern und Blackface-Sängern. Immer wieder muss Jim mit seiner schwarzen Identität jonglieren, um sich und seinen jugendlichen Freund zu retten. Percival Everetts „James“ ist einer der maßgeblichen Romane unserer Zeit, eine unerhörte Provokation, die an die Grundfesten des amerikanischen Mythos rührt. Ein auf den Kopf gestellter Klassiker, der uns aufrüttelt und fragt: Wie lesen wir heute? Fesselnd, komisch, subversiv.

    USA, Anfang des 21. Jahrhunderts: Im Städtchen Money in den Südstaaten werden mehrere Männer ermordet: meist dick, doof und weiß. Neben jeder Leiche taucht ein Körper auf, der die Züge von Emmett Till trägt, eines 1955 gelynchten schwarzen Jungen. Zwei afroamerikanische Detektive ermitteln, doch der Sheriff sowie eine Gruppe hartnäckiger Rednecks setzen ihnen erbitterten Widerstand entgegen. Als sich die Morde auf ganz Amerika ausweiten, suchen die Detektive des Rätsels Lösung in den Archiven von Mama Z, die seit Jahrzehnten Buch führt über die Opfer der Lynchjustiz in Money. Eine atemberaubende Mischung aus Parodie und Hardboiled-Thriller, wie es sie bislang in der amerikanischen Literatur nicht gegeben hat.

    Eine kleine Philosophie der Gelassenheit und des stillen Glücks: Alex Capus erzählt eine persönliche Geschichte über die Liebe zur Literatur und ein Leben im Einklang mit sich selbst. – Es sind die neunziger Jahre in Italien. In den Kneipen wird geraucht, an den Tankstellen wird man bedient. Alex Capus bezieht ein einsam stehendes Steinhaus am Sonnenhang eines Weinbergs. Dort verbringt er viel Zeit mit seiner Freundin und Freunden, dort sucht er die Einsamkeit, um an seinem ersten Roman zu schreiben. Wie findet man Zufriedenheit im Leben? Warum stets eine neue Pizza ausprobieren, wenn doch die gewohnte Pizza Fiorentina völlig in Ordnung ist? Warum Jagd nach immer noch schöneren Stränden machen, wenn schon der erste Strand gut ist?

    Nah der schweizerisch-italienischen Grenze, im hintersten Dorf des Onsernonetals, verbreitet sich die Nachricht wie ein Lauffeuer: Es sei Krieg ausgebrochen. Schon tauchen die ersten Menschen, die vor den italienischen Faschisten fliehen, im Dorf auf. Entgegen den Befehlen der Regierung in Bern nimmt man sie auf. Indessen halten die Grenzwächter nicht nur Ausschau nach Flüchtlingen, denn auch Schmuggler passieren unentdeckt die Grenze und tragen Safran, Käse und Reis über die Berge. Die Schmuggler machen Geschäfte mit den Dorfbewohnerinnen und -bewohnern und verstecken sich in ihren Ställen. Und sie verkehren auf der Bargada, dem Gut unweit des Dorfes, das Orsanna Armini, ihre Tochter Zoe und die junge Claretta bewohnen. Im zweiten Teil ihrer Chronik schreibt Aline Valangin die Geschichte der Arminifrauen fort und verarbeitet die Ereignisse im Tessiner Dorf an der Grenze während des Zweiten Weltkriegs.