Beiträge von Ragnar1969

    Ich habe die Monatchallenge mit folgenden Buch umgesetzt:


    Das Buch der Namen


    Die sechsunddreißig Gerechten dieser Welt.
    Wie lange werden sie noch leben?
    Das weiß nur Gott – und diejenigen, die sie töten.



    Ein uralter Papyrus mit einer Namensliste. Nach jahrelanger Suche im ägyptischen Wüstensand hält Sir Rodney ihn endlich in den Händen. Wenige Minuten später ist der Archäologe tot.
    Damit nimmt eine rätselhafte Mordserie ihren Lauf. Auf der ganzen Welt werden Menschen getötet, die bestimmte Namen tragen.
    Und nur David Shepherd kann das Morden stoppen. Denn er ist der Einzige, der die Namen kennt …

    Diana Verlag 2017, 415 Seiten


    Über den Inhalt:
    „Schließ die Augen und zähl bis hundert.“ Dies sind die letzten Worte, die Alexis von ihrem Vater hört. Kurz darauf sind ihre Eltern tot, und das kleine Mädchen bleibt als Waise zurück, verfolgt von traumatischen Erinnerungen.
    Dreiundzwanzig Jahre später ist Alexis Hall Kommissarin bei der Mannheimer Kripo. Doch die wahren Gründe, warum sie zur Polizei ging, kennt niemand. Als mehrere brutal entstellte Frauenleichen in einem Wald entdeckt werden und sie die Ermittlungen leiten soll, holt sie ihre Vergangenheit ein. Denn die weißen Anemonen, mit denen die Leichen geschmückt sind, kennt Alexis nur zu gut aus ihrer Kindheit …


    Über die Autorin:
    Julia Corbin ist das Pseudonym der vielen Lesern aus dem Fantasy-Genre bekannten Autorin Kerstin Pflieger.


    Meine Meinung:
    Also mir hat das Buch wirklich total gut gefallen!
    Julias Schreibstile war absolut flüssig und fesselnd.


    Selbst bei den eher wissenschaftlichen Sequenzen rum um die Kriminalbiologie wurde es nicht abgehoben oder langatmig. Aus meiner Sicht genau die richtige Portion an Information und Hintergrundwissen (das man dann natürlich gern weiter für sich entdecken darf).
    Ich war echt erstaunt was eine Kriminalbiologin anhand von Krabbeltierchen über den Zustand einer Leiche und der Umgebung so alles aussagen kann und welche Rückschlüsse daraus möglich sind. Vieles war für mich neu, ein Grund mehr wohl, warum mir das Buch so gut gefallen hat und damit aus dem häufigen Mainstream angenehm heraussticht.


    Die Story an sich ist von Beginn an spannend und macht den Leser neugierig. Der Prolog führ den Leser viele Jahre zurück in die Kindheit der Protagonistin. Diese Rückblenden tauchen imme weiteren immer wieder auf und bringen einen den Charaker immer ein Stück näher.


    Ich war echt erstaunt was eine Kriminalbiologin anhand von Krabbeltierchen über den Zustand einer Leiche aussagen kann. Dieser Teil mit den wissenschaftlichen und biologischen Aspekten hat mir richtig gut gefallen auch wenn die Beschreibung der Leichen und ihrer neuen Bewohner teilweise richtig eklig war. Vieles war für mich neu, aber gerade deshalb hat mir das Ganze auch richtig gut gefallen - der Thriller war so erfrischend anders.


    Auch die Charaktere sind der Autorin gut gelungen. Alexis war mir vom ersten Moment an sympathisch, man spürte bei ihr das sie ihre Arbeit liebt, aber auch das sie ganz viel Ballast mit sich rum trägt. Sie hat Ecken und Kanten, aber das brachte sie mir nur näher und ich konnte sie verstehen und mit ihr fühlen. Ich hatte bei Alexis immer das kleine, traurige Mädchen vor Augen das ihren liebevollen Vater auf so grausame Art und Weise verloren hat. Ihr Leben nahm eine Wendung, sie fand eine neue Familie aber auch hier spürt man das etwas im Argen liegt. Immer wieder stellt sich die Frage nach der Verbindung und ob diese Morde an den Frauen etwas mit Alexis zu tun haben.


    Neben Alexis ist ja Ihre Freundin Karen, der zweite wichtige Charakter im Buch, eben besagte Kriminalbiologin. Sie und auch Alexis Kollege Oliver waren mir von Anfang an sehr sympathisch.


    Der Aufbau des Thrillers war klasse und der Spannungsbogen zog sich wie ein roter Faden durch das Buch. Es gab viele Verwicklungen und Wendungen die mich als Leser überraschten.


    Gelungen and ich sowohl die Titelwahl als auch das dazu passende Cover!


    Mein Fazit:


    Die Autorin hat es geschafft mich mit ihrem Thriller-Debüt absolut zu fesseln und zu unterhalten. Für mich zählt es auf jeden Fall zu den bisher besten Thrillern des Jahres. Bin auf jeden Fall sehr gespannt auf die Fortsetzung(en) die die Autorin ja bereits angekündigt hat.


    Von mir gibt es für „Die Bestimmung des Bösen“ eine absolute Leseempfehlung und 5 Sterne!


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    Viele Grüße
    Thomas

    Im Sinne des Autors starte ich mit einem Zitat von Heinrich Heine:


    "Und als ich die deutsche Sprache vernahm, da ward mir gar seltsam zumute; ich meinte nicht anders, als ob das Herz, Recht angenehm verblute."


    Und bluten musste mein Herz auch ob der flachen Dialoge und den konturlosen Protagonisten im Buch.
    Das Thema, welches Etzold behandelt ist sicherlich eines, mit dem Wir uns beschäftigen müssen. Und insofern finde ich es lobenswert, es in Romanform aaufzugreifen und die möglichen Gefahren aufzuzeigen.


    Leider gelingt es aber nicht auf den über 500 Seiten wirkliche Spannung aufzubauen. Dies mag zum einen an den vielen Perspektivwechseln liegen, die den Lesefluss, gerade in der ersten Buchhäfte schon enorm hemmt.
    Zum anderen aber auch einfach an der Sprache der sich der Autor hier bedient. Wo bitte trifft man auf so viele Menschen, die jeden Satz mit irgend einem Zitat aus Film, Buch oder sonstiger Quelle der Weisheiten spicken? Das ist, auch wenn es Fiction ist, einfach kein bisschen Glaubhaft. Warum beschränkt man dies nicht auf einen Protagonisten, so ist es ein netter Spleen, aber alle?
    Wahrscheinlich, weil man so einen der auftretenden Charaktere hätte enger beschreiben, lebensähnlicher, tiefer hätte zeichnen müssen als Autor. Insofern bleibt Veit Etzold konsequent, indem er alle Personen oberflächlich und gekünstelt durch die 569 Seiten stacksen lässt.
    Gleichzeitig kommt der Text in den Dialogen, aber auch ein erklärenden Szenen nicht an einem oberlehrerhaften Ton vorbei. Auf mich wirkt es, als wolle der Autor sein sicherlich enorm großes Allgemeinwissen (mit dem er ja quasi im Nachwort über 1,5 Seiten über seinen Besuch einer Bibliothek in den USA schwadroniert) glänzen. Hierzu gibt es aber durchaus unterhaltsamere Geschichtsbücher.


    Die Sichtweise von @findo, dass die Protagonisten alle nachvollziehbar handeln teile ich nicht, gerade der Charakter von Oliver handelt aus meiner Sicht alles andere als das oder Antoniya, mal ehrlich, diese Person ist so überzeichnet, dass man sie schon als Charakatur ansehen muss.


    Für mich bleibt nach dem Lesen des Buches leider kein besonders gutes Lesegefühl zurück und der Eindruck, dass man aus einem solchen Thema deutlich mehr machen könnte, als den teilweise doch sehr konstruiert wirkenden Plot im vorliegenden Buch.
    Ich geben dem Buch trotzdem noch zwei Sterne, eben weil es sich, gerade heute, einem Tag nachdem der Bundestag as umstrittene Gesetz zur Überwachung von Messenger-Diensten beschlossen hat und Unternehmen wie Google und Facebook eine immer größere Rolle in unserm tägliches Leben spielen. Das der Autor dies zum Anlass nimmt "Dark-Web" zu schreiben finde ich gut und richtig.

    Erscheint zwar erst im März 2018, aber kommt schon mal auf die Liste!


    In Hamburg wird die Leiche eines Mannes gefunden, der 25 Jahre zuvor zu Tode gefoltert wurde. In seinem Mund steckt ein Fetzen Papier, von dem sich die Polizei Rückschlüsse erhofft. Oberkommissarin Rebekka Kranz bittet Josef Maria Stachelmann, den frisch berufenen Uni-Professor mit Privatschnüffler-Vergangenheit, um Hilfe. Eine Autobombe explodiert vor seinem Haus, in seiner Wohnung sind Abhörwanzen, er wird offen beschattet, sein Assistent Georgie wird schwer verletzt. Aber Stachelmann lässt nicht locker und stößt bei seinen Recherchen auf ein finsteres Kapitel der deutsch-deutschen Geschichte.

    Und da aller guten Dinge ja drei sind...


    Drei grausame Morde. Ein schweigendes Dorf. Ein Fremder, besessen von der Wahrheit



    Südtirol, 1985. Tagelang wütet ein gewaltiges Gewitter über der Bletterbach-Schlucht. Drei junge Einheimische aus dem nahegelegenen Siebenhoch kehren von einer Wanderung nicht zurück – schließlich findet ein Suchtrupp ihre Leichen, aufs Brutalste entstellt. Den Täter vermutet man im Bekanntenkreis, doch das Dorf hüllt sich in eisiges Schweigen.
    Dreißig Jahre später beginnt ein Fremder unangenehme Fragen zu stellen. Jeder warnt ihn vor den Konsequenzen, allen voran sein Schwiegervater, der die Toten damals gefunden hat. Doch Jeremiah Salinger, der seiner Frau in ihr Heimatdorf gefolgt ist, lässt nicht locker – und wird schon bald seine Neugier bereuen. Ein Fluch scheint alle zu verfolgen, die sich mit den Morden beschäftigen. Ist dort unten am Bletterbach etwas Furchtbares wieder erwacht? Etwas, so uralt wie die Erde selbst ...

    Und noch eins kommt auf meine Liste...


    Bist du glücklich?“ Das sind die letzten Worte, die Jason Dessen hört, bevor ihn ein maskierter Mann niederschlägt. Als er wieder zu sich kommt, begrüßt ihn ein Fremder mit den Worten: „Willkommen zurück, alter Freund.“ Denn Jason ist in der Tat zurückgekehrt – doch nicht in sein eigenes Leben, sondern in eines, das es hätte sein können. Und in diesem Leben hat er seine Frau nie geheiratet, sein Sohn wurde nie geboren. Und Jason ist kein einfacher College-Professor, sondern ein gefeierter Wissenschaftler. Doch ist diese Welt real? Oder ist es die vergangene Welt? Wer ist sein geheimnisvoller Entführer? Und vor die Wahl gestellt – was will er wirklich vom Leben: Familie oder Karriere? Auf der Suche nach einer Antwort begibt Jason sich auf eine ebenso gefährliche wie atemberaubende Reise durch Zeit und Raum. Eine Reise, die ihn am Ende auch mit den dunklen Abgründen seiner eigenen Seele konfrontieren wird …

    Der neue Urban-Mystery-Thriller von Bestseller-Autor Markus Heitz ist ein perfekter Mix aus Unheimlichem, Bösen und subtilem Horror: Der ehemalige Spieler Tadeus Boch gelangt in Baden-Baden in den Besitz einer mysteriösen Spielkarte aus einem vergangenen Jahrhundert. Alsbald gerät er in einen Strudel unvorhergesehener und mysteriöser Ereignisse, in dessen Zentrum die uralte Karte zu stehen scheint. Die Rede ist von einem Fluch. Was hat es mit ihr auf sich? Wer erschuf sie? Gibt es noch weitere? Wo könnte man sie finden? Dafür interessieren sich viele, und bald wird Tadeus gejagt, während er versucht, dem Geheimnis auf die Spur zu kommen. Plötzlich steigt der Einsatz: Es ist nicht weniger als sein eigenes Leben.

    Oh, die Kingsbridge-Romanserie wird fortgesetzt:


    Erscheint am 12. September 2017


    Klappentext von Amazon:
    Nach DIE SÄULEN DER ERDE und DIE TORE DER WELT der neue große historische KINGSBRIDGE-Roman des internationalen Bestsellerautors


    1558. Noch immer wacht die altehrwürdige Kathedrale von Kingsbridge über die Stadt. Doch die ist im Widerstreit zwischen Katholiken und Protestanten zutiefst gespalten. Freundschaft, Loyalität, Liebe ... nichts scheint mehr von Bedeutung zu sein. Die wahren Feinde sind dabei nicht die rivalisierenden Konfessionen. Der eigentliche Kampf wird zwischen denen ausgefochten, die an Toleranz und Verständigung glauben, und den Tyrannen, die ihre Ideen den anderen aufzwingen wollen - koste es, was es wolle.


    Ned Willard wünscht sich nichts sehnlicher, als Margery Fitzgerald zu heiraten. Doch der Konflikt entzweit auch sie, und Will verlässt Kingsbridge, um für die protestantische Prinzessin Elizabeth Tudor zu arbeiten. Als diese wenig später Königin wird, wendet sich ganz Europa gegen England. Um in dieser heiklen Situation früh vor Mordkomplotten, Aufständen und Angriffen der konkurrierenden Mächte gewarnt zu sein, baut die scharfsinnige Monarchin mit Neds Hilfe den ersten Geheimdienst des Landes auf. Die kleine Gruppe geschickter Spione und mutiger Geheimagenten ermöglicht es Elizabeth I. in den nächsten fünfzig Jahren, an ihrem Thron und ihren Prinzipien festzuhalten. Die Liebe zwischen Ned und Margery scheint jedoch verloren zu sein, denn von Edinburgh bis Genf steht ganz Europa in Flammen ...

    Und bin auf noch was interessantes gestoßen. Zumindest kein alltäglicher Krimiplot:


    Ein großartiger Roman über Verbrechen und Strafe: „Eines der packendsten Debüts des Jahres.“ (Independent)


    Dieser unglaublich raffiniert gebauter Thriller, der in England auf der Bestsellerliste stand, erzählt die Geschichte zweier sehr alter Menschen: Roy und Betty haben sich über ein Datingportal im Internet kennengelernt – recht ungewöhnlich für zwei Menschen über 80. Die beiden verstehen sich, bald ist Roy in Bettys schönem Haus auf dem Lande eingezogen. Aber irgendetwas – ahnt der Leser - führt er im Schilde. Denn Roy ist ein Krimineller, ist es sein ganzes Leben lang gewesen. Er hat mit siebzig gutgläubige Anleger betrogen, mit fünfzig im Rotlichtbezirk von Soho schmutzige Geschäfte betrieben, als junger Mann noch Schlimmeres getan – und auch der Greis folgt noch dem Trieb, anderen Menschen Böses anzutun. Wer ist dieser Roy? Sicher nicht der, der zu sein er vorgibt. Die Spur seiner Taten führt bis in die Kriegszeit. Nach Deutschland.
    Und die liebenswerte Betty ahnt nicht, dass jemand sie um ihr Vermögen bringen will. Dass sie in ein Gespinst aus Lügen eingewickelt wird von einem Mann, der eigentlich schon an der Schwelle des Todes steht – Ahnt sie es wirklich nicht?

    Gerade gelesen, und gleich mal auf die Wunschliste gesetzt:
    buch aktuell empfiehlt ...

    „Seelenfeindin” von Sabine Trinkaus (Foto: Emons Verlag GmbH) ist ein fesselnder Psychothriller, der bewusst mit Deutungsansätzen spielt und den Leser immer wieder auf eine neue Fährte schickt. Wer ist Täter, wer ist Opfer? Ein Verwirrspiel mit großer Sogkraft.


    In der renommierten Elbmarsch-Klinik wird die Psychia­terin Nadja Schönberg mit einem heiklen Fall be­­­­traut: Die prominente TV-Moderatorin Konstanze Friedrichs hat sich einweisen lassen, da sie sich in ihren eigenen vier Wänden nicht mehr sicher fühlt. Besteht eine konkrete Gefahr oder ­leidet sie unter Wahnvorstellungen?
    Klinikleitung und Sender bestehen auf größter Diskre­tion, doch die junge Ärztin packt der Ehrgeiz: Sie setzt sich über Anweisungen hinweg und beginnt der Vorgeschichte auf den Grund zu gehen. Der Fall Friedrichs hatte die Polizei beschäftigt, weil sich die Moderatorin von ihrem Ex-Freund verfolgt und bedroht fühlte. Ist sie ein Stalking-Opfer? Die Beamten waren der Sache nachgegangen, hatten dem Mann aber nichts nachweisen können. So blieb er auf freiem Fuß. Daraufhin hatte Konstanze in Panik ihre Wohnung in der Stadt verlassen und sich in ein Haus auf dem Land zurückgezogen. Bis ein grausames, nächtliches Erlebnis sie auch dort in die Flucht trieb: „(...) er ist da, hebt langsam die Hand mit dem Messer, während die andere Foxi fester packt, fest genug, dass auch der dumme, arglose Hund merkt, dass etwas nicht stimmt. (...) Sie kann ihn nicht hören, da ist die Scheibe.
Aber sie muss ihn nicht hören. Sie weiß, was er sagt, sie liest es von seinen Lippen, sie hat zu oft gesehen, wie diese Lippen diese Worte formen. Ich werde dich bestrafen, sagt er. Ich werde dich töten.”


    In kräftezehrenden Gesprächen versucht Nadja, die Angst ihrer Patientin zu ergründen. Ist der Ex-Freund tatsächlich das Monster, als das sie ihn darstellt? Welche Rolle spielt der Manager, der regelmäßig in der Klinik auftaucht und nach dem Zustand der Moderatorin fragt? Und warum weigert sich die Polizei, ihr zu dem Fall nähere Auskünfte zu geben? Gegen alle Vernunft beschließt Nadja, sich mit dem vermeintlichen Stalker zu treffen.


    Während die Ärztin nach der Wahrheit sucht, gerät sie in einen gefährlichen Strudel aus Erkenntnis und Ungewissheit. Und mit ihr der Leser: Immer wieder laufen Deutungsansätze ins Leere, verändern neue Details die Marschrichtung. Sabine Trinkaus’ „Seelenfeindin” ist ein Psychothriller, der von der ersten bis zur letzten Seite fesselt und dem Leser mehr als einmal den Atem raubt.


    Quelle: http://www.buchaktuell.de/news…hen-wahn-und-wahrheit.htm

    Heute beim örtlichen Buchhändler gekauft...


    «Und mein Speer fuhr in das Drachenauge, und der Schaft bebte, als das Schiff an uns vorüberglitt, zu den ruhigeren Gewässern des Hafens, der vor dem Sturm geschützt wurde durch den gewaltigen Felsen, auf dem die Festung stand. Meine Festung. Bebbanburg.»


    Viele Jahre hat Uhtred gegen die Dänen und Norweger gekämpft. Inzwischen wird nur noch ein englisches Reich von einem Nordmann regiert, Northumbrien, dessen König Uhtreds Schwiegersohn ist. Die Zeit der Kriege scheint vorbei, und Uhtred sieht die Stunde gekommen, endlich Bebbanburg, den Sitz seiner Vorväter, zurückzuerobern. Doch der Frieden gebiert den Wunsch nach Krieg. Bald steht Uhtred drei mächtigen Gegnern gegenüber. Da hilft es nicht, nur tapfer in der Schlacht zu sein. Man muss auch klug sein wie eine Schlange.

    Klappentext:
    Morde, Intrigen, Verschwörungen: die Medici und ihr blutiger Weg zur Macht.


    Florenz im Februar 1429: Als der Bankier Giovanni de‘ Medici stirbt, hinterlässt er ein enormes Vermögen und ein hervorragend funktionierendes Netzwerk. Seine Söhne Cosimo und Lorenzo sollen gemeinsam die Leitung von Familie und Geschäft übernehmen. „Politisch nüchtern, im eigenen Leben maßvoll zurückhaltend, aber entschlossen im Handeln“ – das sind die fundamentalen Verhaltensregeln, die Giovanni seinen Söhnen sterbend aufträgt. Doch so einfach lässt sich sein letzter Wunsch nicht erfüllen, denn Giovanni hatte mächtige Feinde. Vor allem der verschlagene und blutrünstige Rinaldo degli Albizzi kennt nur ein Ziel: die Vorherrschaft in Florenz zu übernehmen. Und dafür ist ihm jedes Mittel recht ....


    Rezension:
    Oh mein Gott, was für ein wirklich schreckliches Buch. Vielleicht waren meine Erwartungen zu hoch, das mag sein...
    Bei den Medici erwartet man ausdrucksvolle Charaktere, Spannung, Politik, Intrigen und Erotik. Das alles vor einer kulturell hervorstechenden Epoche und Stadt seiner Zeit.
    Und nichts davon findet man im vorliegenden Buch, den Start einer Trilogie vor.
    Die Charaktere bleiben alle ausnahmslos schwach und oberflächlich, egal ob aus dem Hause Medici oder deren Kontrahenten. Erhofft man einen Blick in die Familie Medici zu erlangen, wird man auch hier enttäuscht. Cosimo und Lorenzo sind die Hautfiguren im vorliegenden Buch. Von den übrigen, insbesondere deren Kinder erfährt man als interessierter Leser eigentlich so gar nichts. Das wäre ja noch zu ertragen, wenn dann die beiden einen mitreissen. Aber deren flache Dialoge, sinnlos aneinandergereite Episoden aus dem Leben der Beiden und keinerlei Hintergründe machen es unmöglich sich mit eben jenen zu identifizieren.


    Für Verwirrung im gesamten Buch sorgt die Vielzahl an Namen. Leider gibt es kein Personenregister. Wahrscheinlich weil diese schon ein eigenes Büchlein gefüllt hätte. Da bleibt man als Leser ziemlich allein und weiß nicht ob man es gerade mit einer geschichtlich relevanten Person zu tun hat, oder einem erfundenen Charakter des Autors.


    Das Buch glieder sich in recht viele kürzere Kapitel und damit einhergehenden Perspektivwechseln. Oftmals, gerade bei Thriller, erzeugt dies ja eine ziemliche Spannung. Im vorliegenden Buch gibt leider keinerlei Spannun. Es wirkt hierdurch sehr abgehackt. Episoden enden aprupt und läßt den Lesern mit Fragezeichen in den Augen zurück.


    Auf der Zeitschiene sind da auch einige Ungereimtheiten. Lorenzo stirbt im Jahr 1440 (so auch das Datum im Stammbaum, das dem Buch voransteht). Da war sein Sohn gerade mal 10 Jahre alt auch die Kinder von Comsimo hatten noch keine Kinder. Trotzdem stibt Lorenzo u.a. im Kreis seiner Enkelkinder...


    Statt sinnlicher Erotik erwartet den Leser eher Beschreibungen die man in Pornoliteratur erwarten dürfte.


    Das poltische Geschick der Medici in Kombination mit deren Geld, ein Fundament der Entwicklung des Geschlechts, bleibt in der Erzählung sehr oberflächlich und man bekommt als Leser leider überhaupt keinen Zugang zur Familie, deren Herausforderungen und wie sie diese schließlich gemeistert haben.


    Fazit:
    Nicht lesenswert, die Fortsetzungen werde ich mir auf jeden Fall sparen.

    Heute im WDR als Buchtipp gehört...


    Als Stefan Hertmans erfährt, dass seine zweite Heimat, der Ort Monieux in Frankreich, vor tausend Jahren Schauplatz eines Pogroms durch die Kreuzritter war, begibt er sich auf Spurensuche. Unter den Überlebenden soll eine junge Frau christlicher Herkunft gewesen sein. Diese historisch verbürgte Figur lässt ihn nicht mehr los, er tastet sich erzählend an ihr Leben heran. Vigdis nennt er die Frau, die für die Liebe zum Sohn des Rabbi ihre Existenz aufs Spiel setzt und zu Hamutal wird, die alles verliert und ganz allein nach Jerusalem aufbricht. Mit seiner grandiosen literarischen Rekonstruktion dieser Geschichte von Liebe, Gewalt und religiöser Verfolgung ist Hertmans ein erschreckend gegenwärtiger Roman gelungen.

    Ein Mann erwacht in einem dunklen, kalten Raum. Er öffnet die Augen und stellt fest, dass er auf dem Fußboden einer öffentlichen Toilette liegt. Und dass er sich an nichts mehr erinnern kann.
    Ohne einen Cent in der Tasche macht Luke, der Mann ohne Gedächtnis, sich daran, herauszufinden, was mit ihm geschehen ist. Bald wächst in ihm der schreckliche Verdacht, dass der Verlust seiner Erinnerung nicht auf natürlichen Ursachen beruht. Hat er etwas gewusst, das so brisant war, dass man ihm die Vergangenheit raubte, um ihn zum Schweigen zu bringen?