Beiträge von Strauberl

    Ich finde, wenn man als Leser ziemlich am Anfang herausfindet, wer der Täter ist, ist es langweilig auf der einen Seite, weil man ja weiß, wer es war. Auf der anderen Seite ist dann die spannende Sache, wie der Detektiv/Kriminalpolizist/etc dem Täter auf die Schliche kommt.


    Was mir manchmal passiert (ich kann nur leider nicht mehr sagen welche Bücher das waren) ist, daß ich während des Lesens/Hörens zu einer Stelle komm wo ich mir denk "Was ist, wenn der/die das war, das so und so gemacht hat?", dann hör/les ich weiter und keine Seite bzw. ein paar Minuten später eröffnet sich genau das. Bei ersten Mal wo mir das passiert ist hab ich noch an einen Zufall gedacht aber dann ist mir gedämmert, daß mir das an einem Autor am besten gefällt, wenn man zwar vor dem Kriminologen drauf kommt, wer der Täter ist oder was passiert ist, aber eben nur kurz davor.


    Das schlimmste, find ich, für einen Krimi wäre, wenn der Kriminologe den Täter entlarvt und man als Leser dumm hingestellt wird. Nicht also der "ich weiß, der war das" und dann "nein, es war der andere, dem hätt ich das nicht zugetraut"-Moment, sondern wo der Buchpolizist fast schon sagt, daß der Leser das natürlich niiiie herausfinden kann, weil nur er/sie als Polizist das kann. Aber ich denke, solche Bücher halten sich nicht lang und die Autoren auch net.


    Fazit: Ich wills gern kurz vorm Kriminologen herausfinden, wenn ich richtig liege oder auch wenn ich wen falschen im Verdacht hab :)

    Ich war einmal in Mauthausen mit der Schule, das Problem da war, das begreift man mit 13/14 noch nicht so was da damals passiert ist. Wie das damals passiert und warum. Wo mir klar geworden ist, wie kurz das erst her ist war, als ich die erste Parade in Farbe gesehen hab. Sonst sieht man ja alles nur in Schwarz Weiß (weil die Filme billiger waren klarerweise) und dann das in Farbe zu sehen, da war das nicht "ewig lang her" sondern halt nur 60/70 Jahre. Auch lang, aber nicht so wie wenns aus der Kaiserzeit wär.


    In Geschichte haben wir die Urzeit, die Bronze- und Steinzeit durchgemacht, die Römer und das Mittelalter, dann war da noch die Kaiserzeit (über die auch nicht wirklich viel berichtet wurde) und dann war der erste Weltkrieg. Dann der zweite, das war schlimm und schwupps waren wir schon in den 50ern, Österreich wieder Frei und dann plätscherte der Geschichtsunterricht bis zu den 90ern. Über die Zeit war zwar was in den Büchern und man hats sehr grob angerissen, aber ich glaub, dass sich damals und auch heut noch nicht wirklich die Lehrer drüber trauen, weil wer weiß wie das aufgenommen wird (also weniger der Stoff sondern der Lehrer muss da ja irgendwo eine Meinung zeigen und das grad bei dem Thema, das kann heikel sein bzw. ausgehen). Schade finde ich, weil es gibt so viel zu lernen. Psychologisch, mediengeschichtlich usw., das dann so zu vernachlässigen - da wunderts einen fast nicht, wenn sich Geschichte wiederholt.

    Ein Buch, das ich empfehlen kann, das im 1. WK spielt in einer alternativen Zeitlinie, die aber nur um die Kernessenz des Buches geändert wurde, ist von Mary Robinette Kowal "Ghost Talkers". Ich befürchte allerdings, daß es nur auf englisch erschienen ist, aber es lohnt sich dennoch. Und wer sich das Hörbuch holt - die Frau spricht ihre Bücher selber und weiß, was sie tut. Hat mit Puppenspielerei angefangen und kann Stimmen (männlich, weiblich, englische Akzente) gut nachmachen.

    Ja, auch wenns anfangs etwas gewöhnungsbedürftig ist, man lernt auch Wörter kennen, die man nur gehört hat (ich sag nur englische Hörbücher) und lernt so noch was dazu :)


    Ich hab so ewige Serienwartedinger nicht bis auf eine, wo ich aber daovn ausgeh, daß entweder die Autorin es hat sein lassen oder ihr was passiert ist.

    Diesbezüglich kann ich nur aus meiner Erfahrung sprechen, wenn ich mit Kunden im Einzelhandel zu tun hab die englisch reden. Es gibt da an sich 2 Gruppen:


    Die erste Gruppe sind Muttersprachler und da gibts jene, die froh darüber sind, daß sie wen haben, der englisch kann, egal wie gut oder schlecht. Und die anderen, die dich einfach zulabern ohne Rücksicht auf Verluste.


    Die zweite Gruppe ist die "wie wir", also auch nur mit Schulenglischkenntnissen (oder etwas besser/schlechter), die dann mit Händen und Füßen versuchen, sich durch die Situation zu kämpfen.


    Zur ersten Gruppe muß ich noch hinzufügen: Schotten, Australier, Neuseeländer und alle, die einen grauslichen Dialekt haben UND es nicht für notwendig erachten, "Hochenglisch" zu reden. Die sind am schwersten (weniger wg. irgendwelchen Hochnäsigkeiten, eigentlich nur wg. dem Verständnisproblem).


    Für mich persönlich kann ich aus 2x England berichten - ja, ich war maulfaul. Ich bin normal wer, der doch ein wenig mehr redet (und das gern). Aber im Wohnzimmer mit unseren (wirklich lieben) B&B-Wirtsleuten zu sitzen ... da hat Leen das Reden übernommen. Zumindest die ersten Tage, dann gings. Mir fehlt da weit mehr die Übung als ihr, so viele englischsprachige Kundne hab ich nun wiederum auch nicht.


    Ich kann mich aber nur Leen anschließen - jeder der eine andere Sprache lernt als die eigene macht etwas, wo viele englischsprachige Leute einen Mangel haben - sie brauchen ja nicht, sie können ja eh schon englisch, warum also deutsch, spanisch oder was auch immer lernen (ausser natürlich man wächst 2- oder mehrsprachig auf).

    Da hat aber die Übersetzerin gepennt bzw. Verlag und Lektorat.

    Im englischen steht da was von "spike of pleasure" und das wäre eher die Spitze als Nadeln. Ich vermute, daß die Übersetzerin das automatisch übersetzen hat lassen und nur grob, wenn überhaupt, drübergelesen hat. Da es BoD ist, geh ich davon aus daß kein oder ein schlechtes Lektorat da war.

    Tanni fühl dich gedrückt und ja, ich weiß was du da vor dir hattest. Mit dem einzigen Vorteil, daß es bei uns "nur" das Vorzimmer war und damit die ganze Blutsudelei auf eine "kleine" Stelle in der Wohnung beschränkt war. Leen hatte das ja vor gut 2,5 Jahren, als sie durch die Küchentüre gefallen ist. Sie saß halt die ganze Zeit im Vorzimmer, bis die Sanis kamen und sie mitgenommen haben - damit war ihr Blutkreislauf (was halt noch da war) auf eine Position beschränkt und sie ist net weggesackt. Das kam dann, als sie im Sessel von denen saß. Aber als sie unten im Erdgeschoß (wir wohnen im 2. Stock) auf die Frage des Arztes (vermute ich mal), wie es ihr denn geht, mit "Schei..e" geantwortet hat, da wußte ich, daß es nicht so schlimm ist. Der große Stein purzelte mir dann am 2.7. herunter, als sie nach vollbrachter OP im Krankenhausbett war und mich angeschaut hat. Da wusste ich, daß alles in Ordnung war. Bei ihr haben am Anfang die Nerven auch verrückt gespielt, was sich gebessert hat, aber denke ich nie weggehen wird. Schmerzen hat(te) sie keine, erst wg. massig Schmerzmittel und dann war es eigentlich nicht so schlimm (laut ihrer Schilderung).


    Aber - ich wünsch deinem Mann alles alles Gute, daß das mit den tauben Fingern das einzige ist, was ihm davon bleibt neben Narben, weil die Alternative wär defintiv nicht angenehm :friends: