Beiträge von marie1990

    Gemeinsam mit Asrell und Niris versucht Gwen Tares zu retten. Doch als sie ihn wiedersieht, merkt sie schnell, dass etwas anders ist – irgendetwas in ihm sich verändert hat … Um Tares helfen zu können, sieht sie nur einen Weg: Es bleibt ihr nur, die Verisells aufzusuchen und diese darum zu bitten, sie auszubilden. Dort angekommen, muss sie jedoch feststellen, dass die meisten ihr misstrauisch gegenüberstehen. Dennoch versucht Gwen alles, um ihre Kräfte weiterzuentwickeln und merkt dabei schnell, dass im Dorf selbst merkwürdige Dinge vor sich gehen. Was ist das Himmelschwarz? Und was hat Fürst Revanoff damit zu tun? Am Ende birgt das Himmelschwarz nicht nur eine entsetzliche Gefahr, sondern besiegelt auch Gwens größtes Unglück …



    "Himmelsschwarz" ist der zweite Band der fünfteiligen "Seelenlos"-Reihe von Juliane Maibach.



    Die Handlung setzt so ziemlich da an, wo der Vorgänger aufhörte und führt die Geschichte um Gwen, Tares, Niris und Asrell fort. Der Weltentwurf ist dabei nach wie vor sehr phantasiereich und kreativ zu lesen. Es macht viel Freude, die Geheimnisse dieser Welt kennen zulernen und immer tiefer darin einzutauchen. Band für Band kommen neue Facetten hinzu, die diese Welt immer dichter und ausdrucksstärker werden lassen.



    Dabei ist die Handlung ungebrochen spannend zu lesen. Viele unerwartete Ereignisse folgen aufeinander und auch diverse Handlungsstränge nähern sich immer weiter an. So entsteht ein schönes Lesetempo, bei dem Seite um Seite wie im Fluge vergehen. Man kann sich einfach hervorragend fesseln lassen und ein packendes Abenteuer genießen, das sich durch viel Lebendigkeit auszeichnet.



    Auch die Atmosphäre liest sich passend zur Handlung. Diese ist mal ordentlich düster, ein anderes mal aber fröhlich und hoffnungsvoll. Wobei in diesem zweiten Band das Düstere klar überwiegt.



    Wie schon im ersten Band ist auch hier das Ende sehr offen. Der Schluss ist an einer sehr spannenden Stelle, an der man unbedingt wissen möchte, wie es weitergeht. Doch muss man sich leider noch bis zum Herbst gedulden, denn dann erscheint "Regensilber". Ich freue mich schon sehr auf diesen dritten Band und die Fortführung dieses Abenteuers.



    Fazit: Auch der zweite Band besticht durch viel Spannung und einen facettenreichen Weltentwurf. Ein packendes Abenteuer bei dem man am Schluss stets nach mehr lechzt.

    Violet Lasting ist etwas Besonderes. Sie kann durch bloße Vorstellungskraft Dinge verändern und wachsen lassen. Deshalb wird sie auserwählt, ein Leben im Juwel zu führen. Sie entkommt bitterer Armut und wird auf einer großen Auktion an die Herzogin vom See verkauft, um bei ihr zu wohnen. Eine faszinierende, prunkvolle Welt erwartet sie. Doch das neue Leben fordert ein großes Opfer von ihr: gegen ihren Willen und unter Einsatz all ihrer Kraft soll sie der Herzogin ein Kind schenken.
    Wie soll Violet in dieser Welt voller Gefahren und Palastintrigen bestehen?
    Als sie sich verliebt, setzt sie nicht nur ihre eigene Freiheit aufs Spiel.



    "Die Gabe" ist der erste Band der "Das Juwel"-Trilogie von Amy Ewing.



    Die Idee zu dieser Trilogie gefällt mir ausgesprochen gut. Viele neue Facetten treffen auf Altbekanntes und ergeben eine einzigartige Geschichte.



    Schon auf den ersten Seiten wird klar, dieser Roman weiß zu fesseln. Aber wie! Die Geschichte besticht durch so viel Spannung und Ideenreichtum, dass man gar nicht anders kann, als das Buch innerhalb von weniger Stunden in einem Zug durchzulesen. Seite um Seite vergehen und man vergisst einfach die Zeit. Die Geschichte nimmt den Leser gefangen und entführt ihn in eine Welt die ebenso spektakulär wie grausam ist. Durch viele Überraschungen und einen genialen Schreibstil, entsteht ein Wahnsinnstempo, dem man gar nicht entfliehen kann, und es eigentlich auch gar nicht will.



    Auch die Atmosphäre wurde überaus genial konzipiert. So authentisch und lebendig und mit einer Eindrücklichkeit, dass man den Geschehnissen schon fast selber ausgesetzt ist und praktisch zu Violet wird. Man ist regelrecht mittendrin und fiebert und leidet auf höchstem Niveau mit.




    Denn auch die Romantik ist allgegenwärtig und verbreitet einen Hoffnungsschimmer, der das Licht in der Dunkelheit markiert. Sie ist so bittersüß und zart und wird zugleich von einer Dramatik unterstrichen, die selbst das härteste Herz zu erwärmen weiß. Sie entbehrt nicht einer gewissen Tragik, weshalb man gespannt sein kann, auf das, was uns noch erwarten wird.



    Das Ende ist schon ziemlich fies. Es ist sowohl offen, als auch mit einem Cliffhanger behaftet, der das Warten auf die Fortsetzung in unerträgliche Bahnen lenkt. Nun bin ich umso mehr auf den weiteren Verlauf dieser Trilogie gespannt und auf das, was in Band zwei passieren wird.



    Fazit: Die Umsetzung von der Romanidee zu einer Geschichte ist der Autorin fulminant gelungen. Hier stimmt einfach alles, sodass man sich einem Pageturner gegenübersieht, von dem man nicht genug bekommen kann.

    Seit sich das Drachenmädchen Ember und der St.-Georgs-Ritter Garret das erste Mal gesehen haben, ist ihr Leben aus den Fugen geraten. Sie sind dazu bestimmt, einander bis zum Tode zu bekämpfen, doch sie kommen nicht gegen die starken Gefühle füreinander an. Als Garret Ember in der Stunde der Entscheidung rettet, wird er als Verräter eingekerkert.
    Ember fasst den halsbrecherischen Entschluss, ihn mitten aus dem Hauptquartier der Georgsritter zu befreien. Das kann ihr aber nur mithilfe des abtrünnigen Drachen Cobalt gelingen. Doch wird der sein Leben aufs Spiel setzen, um seinen Erzfeind – und Rivalen um Embers Herz! – zu retten? Und falls der Plan gelingt: Welche Chance hätten die drei ungleichen Gefährten, wenn der Talonorden und die Georgsritter sie jagen?


    "Drachenherz" ist der zweite Band der "Talon"-Reihe von Julie Kagawa.


    So ziemlich da, wo der erste Teil aufhörte, beginnt nun "Drachenherz". Der Weltenentwurf ist nach wie vor toll durchdacht und packend konstruiert. Sofort ist man wieder mitten in der Geschichte und verfolgt das Abenteuer um Ember, Riley und Garrett mit ungebrochener Leselust.


    Wie schon im ersten Teil, ist die Spannung sehr hoch angesetzt, wenn nicht sogar noch ein wenig höher. Es gibt kaum ruhige Passagen, sondern ein ungebrochenes, flottes Tempo. Bestimmte Begebenheiten kommen überraschend, andere sind doch recht vorhersehbar. Dennoch macht es ungemein Spaß, in dieser Geschichte zu versinken und sich von ihr fesseln zu lassen.


    Mittlerweile verdichten sich die Geheimnisse und Beweggründe der beiden Organisationen immer weiter, sodass es nach wie vor überaus mysteriös zu lesen ist und man nur allzu gerne erfahren möchte, was hinter alldem steckt. Dementsprechend geheimnisvoll ist die Atmosphäre.


    Lediglich die Naivität der Hauptprotagonistin hat mich durchweg gestört. Stellenweise weiß sie dem Leser damit so richtig auf die Nerven zu gehen, da sie sich wie ein trotziger Teenager verhält und nicht, wie es den Situationen angemessen wäre.


    Der finale Showdown ließ sich überaus packend lesen und auch der Epilog weiß mit einem überraschenden und vor allem offenen Ende den Leser erstaunt und nach mehr lechzend zurückzulassen. Nun darf man gespannt sein, was alles in Band drei passieren wird, da in "Drachenherz" so einiges passiert ist, was die Handlung nach vorne treibt. Diese kann sich nun in unterschiedlichste Richtungen entwickeln.


    Fazit: Spannende Geschichte mit tollen Ideen, allerdings störte die Naivität der Hauptprotagonistin den Lesespaß stellenweise etwas ein.

    »Einer Legende nach streifen die Anmagras der toten Nephim durch die Welt, immer auf der Suche nach einer schwangeren Frau. Sie dringen in die Körper der Ungeborenen ein, töten sie und übernehmen ihren Leib. Wie ein Parasit wachsen sie dann in der Frau heran, die nichts davon ahnt, dass ihr eigenes Kind längst nicht mehr am Leben ist, sondern von diesem grausamen Geschöpf umgebracht wurde. In diesen Kindern ist von Geburt an nichts Gutes zu finden ...«
    Auch Gwen muss die Grausamkeiten der Nephim kennenlernen, nachdem sie in einer für sie fremden Welt gelandet ist. Sie hätte niemals gedacht, dass sie sich jemals solche Fragen stellen müsste: Wie findet man den Weg zurück, nachdem man durch einen Spiegel gefallen ist? Wie tötet man ein Wesen, das keine Seele besitzt und beinahe unsterblich ist? Und wie soll man mit einem verschlossenen, schlecht gelaunten Kerl zurechtkommen, der in einem eigentlich nichts anderes als ein Mittel zum Zweck sieht und keinen Wert auf Gesellschaft legt?
    Gwen verfügt über eine ganz besondere Gabe, die Tares auch für sich nutzen will: Sie kann das Licht der Splitter des Glutamuletts wahrnehmen. Setzt man diese zusammen, wird einem sein sehnlichster Wunsch erfüllt. Schon bald wird Gwen immer tiefer in die Geschehnisse hineingezogen und muss feststellen, dass sie nicht ohne Grund in diese fremde Welt gelangt - sie von dunklen Geheimnissen und drohendem Unheil umgeben ist: Die Seelenlosen sind nahe.


    "Splitterglanz" ist der erste Band der neuen, auf fünf Bände angelegten "Seelenlos"-Reihe von Juliane Maibach.



    Der Klappentext mutet nach einem interessanten Weltenentwurf an, der einmal mehr von der phantastischen Kreativität der Autorin zeugt. Mit jedem ihrer Romane eröffnet sie den Lesern neue, spannende Welten und atemberaubende Geschichte, in die man nur allzu gerne versinkt.


    So auch hier. "Splitterglanz" besticht durch eine spannende Geschichte aus einer Welt, die ebenso facettenreich wie genial konzipiert wurde. Für die weiteren Bände offenbart sich so eine Menge an Potential, weshalb man sehr gespannt auf den weiteren Verlauf sein darf. Durch die tolle Spannung der Handlung entwickelt sich recht schnell ein unbändiger Lesesog, von dem man sich wunderbar fesseln lassen kann. Hat man erst einmal mit dem Lesen begonnen, so möchte man eigentlich gar nicht mehr aufhören. Hier gibt es einfach zu viel zu erleben und zu entdecken.


    Auch die Atmosphäre gelingt der Autorin vortrefflich. Der Grat zwischen unserer, sowie der anderen Welt sind klar voneinander abtrennbar und besitzen stets jeder einen ganz eigenen Charme. Vor allem der Charakter der anderen Welt kann auch schon mal recht düster, brutal und bedrohlich erscheinen. Dadurch entsteht eine tolle Lebendigkeit und eine gewisse Tiefe, in der noch immer einiges an Raum für die Fortsetzungen sind.
    Viele Geheimnisse werden erst gegen Ende gelüftet, wenn auch nicht alle. Dadurch wird die Neugierde auf Band 2 geweckt und schon allein wegen des Ende von "Splitterglanz" darf man überaus gespannt sein, was den Leser nun erwarten wird.


    Fazit: Ein toller Weltenentwurf, interessante Charaktere und eine packende Handlung sorgen für einen Auftakt nach Maß.

    Völlig auf sich allein gestellt, reist Emily nach Mexiko, um Gabriels letztem Hinweis zu folgen. Ihre abenteuerliche Reise führt sie mitten in den Dschungel, zum Volk der Lacandonen. Während die Auswirkungen des anstehenden Weltunter-gangs immer deutlicher werden, stößt Emily an ihre körperlichen und geistigen Grenzen. Ein Wettlauf gegen die Zeit beginnt. Doch die größte Herausforderung wartet noch auf sie – sie muss sich ihrer Bestimmung stellen. Kann eine alte Legende ihr Schicksal entscheidend verändern?



    "Zwischen Freund und Feind" ist der zweite Band der "Wynne Shane"-Trilogie des Autorenduos Nicole Zagar und Melanie Fenrich.



    Nach einem Auszug aus dem letzten Band, um dem Leser dessen Schluss wieder näher zu bringen, setzt dieser zweite Teil nahtlos daran an. Sofort ist man wieder mittendrin in der Welt der Wynne Shane und lässt sich nur allzu gerne davon fesseln.



    Die Geschichte ist spannend erzählt und besitzt unterschiedlichste Facetten, die zusammen ein dichtes Bild ergeben, wodurch viel Lebendigkeit entsteht. Das angenehme Tempo wird von der einen oder anderen überraschenden Wendung in Fahrt gehalten und sorgt für einen schönen Lesefluss, der die Seiten wie von selbst umblättert. Man ist stets begierig zu erfahren, wie es weitergeht.



    Auch die Atmosphäre wurde wieder toll konzipiert. Sie wirkt düsterer und bedrohlicher als noch in Band eins, sodass der Kern der Geschichte gut zum Tragen kommt. Auch die unterschiedlichen Settings unterstreichen die Handlung auf stimmungsvolle Weise.



    Einziger Kritikpunkt meinerseits: Die Hauptprotagonistin war mir oft zu naiv und nervig, weshalb ich ihr stellenweise am liebsten Verstand eingehämmert hätte, um sie zur Besinnung zu bringen.



    Ansonsten bietet auch der zweite Teil der "Wynne Shane"-Trilogie wieder ein tolles Abenteuer mit einer spannenden Geschichte, die mit so einigen Überraschungen zu punkten weiß.



    Auch das Ende besitzt wieder einen kleineren Cliffhanger, der gespannt macht auf das, was uns im finalen Band erwarten wird.



    Fazit: Atmosphärische Fortsetzung mit viel Spannung und einer leider etwas nervigen Hauptprotagonistin. Ansonsten ein toller Lesespaß, den man sich nicht entgehen lassen sollte.

    Fayes Albtraum geht weiter: Ihre Schlaflosigkeit hat ihr schon immer das Gefühl gegeben, anders zu sein. Doch jetzt schwebt Faye in höchster Gefahr.Wichtige Akten sind plötzlich verschwunden. Das Haus der verrückten Missy wird in Brand gesteckt. Und dann bescheinigt Tante Liz Faye auch noch, dass sie an derselben Störung leidet, die schon beim mysteriösen Tod von Zoey Fuller und Fabiana Nunez eine Rolle gespielt hat. Hat der gut aussehende Luke recht, wenn er behauptet, dass der Monday Club hinter allem steckt? Verzweifelt kämpft Faye um die Wahrheit, die nicht nur ihr Leben bedroht.



    "Der zweite Verrat" ist der zweite Band der "Monday Club"-Trilogie von Krystyna Kuhn.



    Nachdem der erste Band mich bereits fulminant in seinen Bann zog und mir mit seinen Geheimnissen schlaflose Nächte bescherte, sorgt auch nun der zweite Teil für packende Lesestunden. Die Handlung ist nach wie vor genial konstruiert, sodass man nie weiß, woran man genau ist. Stets tappt man, genau wie die Protagonisten, im Dunkeln und ist versessen darauf, Licht ins Dunkle zu bringen.
    Die Autorin beweist dabei ihr ganzes Können, denn zu keiner Zeit ist die Geschichte in irgendeiner Form vorhersehbar oder langweilig. Schon allein die Idee zu dieser Trilogie ist genial, die Umsetzung ist jedoch noch viel brillanter.



    Aufgrund dieser vielen Geheimnisse, entsteht ein Lesesog, dem man sich weder entziehen kann, noch will. Die Spannung in Kombination mit dem Tempo sorgen für einen fesselnden Lesespaß und nervenaufreibende Lesestunden. Die Autorin lässt sich immer wieder etwas Neues einfallen, um die Spannungskurve in ungeahnte Höhen schnellen und noch mehr Geheimnisse auf den Plan treten zu lassen. Packend von Anfang bis Ende.



    Auch die Atmosphäre ist in ihren Mysterien ungebrochen. Dieses Mysteriöse sorgt dafür, dass man als Leser herrlich mit rätseln kann, aber dennoch auf keine eindeutige Antwort zu kommen vermag. Krystyna Kuhn führt Leser und Protagonisten immer wieder auf neue Pfade, sodass man regelrecht in dieser genial konstruierten Atmosphäre gefangen ist und begierig versucht, diese zu durchdringen. Diese Atmosphäre passt hervorragend zu der eigentlichen Handlung und weiß diese perfekt zu unterstützen.



    Der Schluss weißt einen doch recht fiesen Cliffhanger auf, der das Warten auf Band drei nahezu unerträglich macht. Glücklicherweise erscheint dieser noch in diesem Jahr. Man darf gespannt sein, was Krystyna Kuhn in ihrem großen Finale für uns Leser bereithält und wie die Geheimnisse letztendlich gelüftet werden.



    Fazit: Packender zweiter Band der Geschichte um den geheimnisvollen "Monday Club". Spannend, atmosphärisch und überaus mitreissend.

    Arun und Gnork haben sich eine Menge Feinde bei ihrem Völkchen, den gnomenhaften, fliegenpilzgroßen Eichnoks, gemacht. Erst die Kräuterweise des Dorfes, bei der sie für ihre Streiche ihre bislang härteste Strafe absitzen, scheint die Dreizehnjährigen in den Griff zu bekommen. Doch dann führt eine gemeine Intrige zu ihrer Verbannung auf Zeit. Der Kräuterweisen kommt dies gerade recht, denn seit einer Weile wird sie von seltsamen Träumen heimgesucht. Haben diese mit dem mysteriösen Bannfluch zu tun, der die Eichnoks von großen Teilen des Waldes fernhält? Entschlossen, dieses Rätsel zu lösen, zieht sie heimlich mit Arun und Gnork los. Damit beginnt ein Abenteuer, das das beschauliche Leben der Eichnoks für immer verändert.



    "Der geheimnisvolle Bannfluch" ist der erste Band der "Eichenwaldsaga" von Edgar E. Nimrod.



    Der Autor offenbart mit seinem Auftakt eine kleine Welt, die mit viel Phantasie konstruiert und zum Leben erweckt wurde. Ideen dieser Art habe ich bisher noch nicht so gelesen, sodass ich begierig die Geheimnisse dieser Welt ergründen wollte und schon nach wenigen Seiten in die Geschichte eingesogen wurde.
    "Der geheimnisvolle Bannfluch" ist vorwiegend für jüngere Leser konzipiert, lässt sich aber auch hervorragend von älteren Lesern lesen, die sich gerne in phantastische Welten entführen lassen.



    Edgar E. Nimrod hat hier eine schöne Spannung aufgebaut, die im Laufe der Geschichte niemals wirklich abflacht, sondern stets ein gewisses Maß beibehält und gerne auch mal nach oben ausschlägt. So entsteht ein Tempo, das einen überaus angenehmen Lesefluss hervorruft, sodass man die Geschichte gerne in kürzester Zeit zu verschlingen vermag.



    Auch die Atmosphäre wurde wohlbedacht und sehr lebendig aufgebaut. Man ist direkt Teil dieser Welt und erlebt ein authentisches Abenteuer, welches stets von einer phantastischen Atmosphäre begleitet wird und viel Liebe zum Detail ausstrahlt.



    Das Ende dieses ersten Bandes kommt recht abrupt; ziemlich mittendrin ist Schluss. Nun wartet der Leser gespannt auf die Fortsetzung, die noch dieses Jahr erscheinen wird und hoffentlich etwas Licht ins Dunkel bringt und das Niveau dieses Auftakts zu halten, wenn nicht gar zu übertrumpfen weiß.



    Fazit: Phantastische Geschichte in einer toll konstruierten Welt mit überaus interessanten Wesen. Hier darf man auf mehr gespannt sein.

    Die 17-jährige Sara hat ihre Seele an die Hydra verkauft – jene düstere Unterwelt, für die sie als Meisterdiebin arbeitet und wertvollen Diamantschmuck aus den Villen der Reichen stiehlt. Was mit den Diamanten geschieht, interessiert Sara nicht – bis der mysteriöse Damir in den Katakomben der Unterwelt auftaucht. Die beinah magische Anziehungskraft zwischen den beiden weckt in Sara übermenschliche Fähigkeiten, von denen sie bisher nichts ahnte. Die Fähigkeiten einer Diamantkriegerin. Ein gefährlicher Wandlungsprozess setzt ein, an dessen Ende Sara sich entscheiden muss, auf welcher Seite sie steht: auf der des Lichts oder des Schattens.


    "Damirs Schwur" ist der erste Band der "Die Diamantkrieger-Saga", einer Trilogie aus der Feder von Bettina Belitz.


    Liest man den Klappentext und sieht das Cover dieses Romans, so geht man eigentlich felsenfest davon aus, dass man es hier mit einem High-Fantasy-Roman zu tun hat und man in ein Abenteuer in einer fremden Welt hineingesogen wird. Doch dies ist ein Irrtum. Den Leser erwartet hier eine Geschichte aus unserer Welt, die mit kleineren phantastischen Elementen ausgearbeitet wurde.
    Die Idee dahinter ist neu und interessant und birgt so einiges an Potential.


    Wer die Bücher der Autorin kennt, weiß, dass sie ein Faible für leicht undurchsichtige Geschichten hat, bei denen einiges der Fantasie des Lesers überlassen wird. Auch hier ist vieles sehr mysteriös gehalten, sodass man eigentlich nie weiß, worauf alles hinauslaufen wird.
    Leider fehlte mir dadurch in diesem Auftakt etwas der Biss und das gewisse Etwas, weshalb mich die Geschichte nie komplett zu fesseln wusste. Sie ist zwar durchaus spannend und man geht gerne begierig den Geheimnissen auf den Grund, doch fehlte immer ein wenig, damit ich von dem Roman eingesogen wurde.
    Mir fehlte ein Stück weit die Lebendigkeit, um die nötige Tiefe zu vermitteln, die diesen Roman zu einem farbenprächtigen Spektakel hätte werden lassen.


    Von der Atmosphäre her, lässt sich schon etwas mehr erkennen. Diese ist düster und zeigt die Abgründe der Menschheit auf, ist aber immer wieder von lichten Momenten durchsetzt.


    Ich hoffe, dass mich die Fortsetzung dieser Geschichte mehr zu fesseln weiß und das volle Potential ausgeschöpft wird, um mir packende Lesestunden zu bescheren. Das Ende passt dabei zu dem Rest der Handlung; man weiß nicht, worauf es letztendlich hinauslaufen wird.


    Fazit: Viel Potential und tolle Ideen. Leider fehlte das letzte Bisschen, um mich komplett zu überzeugen.

    Die siebzehnjährige Naemi wünscht sich nichts mehr, als einmal die Wärme der Sonne zu spüren. Auch sechzig Jahre nach dem Ausbruch des Yellowstone Supervulkans beherrscht eine Eiszeit die Erde. Für den Scionkrieger Galad zählt dagegen nur eines – das Leben seiner Familie. Um sie zu schützen wird er zum Auftragsmörder des Despoten Tyrzon. Seine neueste Mission: Naemi, die Hüterin der Erde, töten. Sie ist jedoch seine Zwillingsseele, mit der er vor Jahrhunderten einen Liebesbund geschlossen hat. Niemals darf er Gefühle für Naemi zulassen, denn ihre Mutter ist eines seiner Opfer. Die Begegnung mit Galad zieht Naemi in einen Krieg, den nur sie allein mit ihrer Hüterinnen-Gabe entscheiden kann. Das Mädchen sieht sich mit einem Schicksal und Fähigkeiten konfrontiert, von denen sie vorher keine Ahnung hatte und die sie am Ende alles kosten werden.



    "Das Nimbusmädchen- Seelenliebe" ist der erste Band der gleichnamigen Reihe von Emily Thomsen.



    Der Autorin gelingt mit ihrem Auftakt ein klasse Weltenentwurf bestehend aus einer Mischung von Dystopie und Science-Fiction Elementen, die sie gekonnt zu einer packenden Geschichte verwebt. Ab der ersten Seite ist man sofort mittendrin im Geschehen und gefesselt von den tollen Ideen, die in diesem Roman zu finden sind. Dabei hat die Autorin viel Phantasie und Kreativität bewiesen, um ihren Roman so authentisch wie möglich werden zu lassen. Dieser besitzt eine wunderbare Tiefe und Dichte, um den Leser hervorragend eintauchen zu lassen.



    Die Geschichte ist dabei herrlich spannend und beweist ein durchweg packendes Tempo. Die vielen Facetten und Geheimnisse, die sich nach und nach offenbaren, tragen ihr Übriges dazu bei, dass man diesen Roman in Nullkommanix durchzulesen vermag und begierig nach mehr lechzt.
    Das Lesen wird hier zu einem nahezu cineastischen Abenteuer, das sich auch hervorragend auf der großen Leinwand machen würde, da sich Emily Thomsen ordentlich was hat einfallen lassen, um ihrer Geschichte Kraft und Lebendigkeit zu verleihen.



    Die Atmosphäre ist recht düster gehalten und unterstützt den Charakter des Romans. Diese ist zu jeder Zeit überaus lebendig und sorgt für tolles Kopfkino. Erst einmal abgetaucht, fällt es schwer, sich der Geschichte wieder zu entziehen, sodass Seite um Seite wie im Fluge vergehen.



    Zum Schluss gibt es keinen direkten Cliffhanger, sondern ein offenes Ende, das die Neugier auf den nächsten Band schürt. In dieser Reihe steckt so viel Potential, dass es noch für unendlich viele weitere Romane reichen würde. Man darf also gespannt sein, was den Leser noch alles erwarten wird. Ich bin nun jedenfalls überaus auf die Fortsetzung gespannt und kann es kaum erwarten diese zu lesen.



    Fazit: Packender und lebendiger Mix aus Dystopie und Science-Fiction. "Das Nimbusmädchen-Seelenliebe 1" lässt das Lesen zu einem cineastischen Abenteuer werden, dem man sich nicht entziehen kann.

    Zwei Monate nach Elises Heilungsversuch an Magnus sterben in einer Alten- und Pflegeresidenz mehrere Menschen an einem vermeintlichen Virus. Als eine der Leichen grausam geschändet aufgefunden wird, plagt vor allem Gabriel ein schrecklicher Verdacht: Schaffte die Heilung an Magnus ein neues Monster?
    Elise, die sich seit Magnus’ Biss ihrer Gefühle alles andere als sicher ist, will herausfinden, was hinter seinen nächtlichen Ausflügen und dem mysteriösen Verhalten ihr gegenüber steckt. Was ihr dabei begegnet, übersteigt nicht nur ihre Fähigkeiten als Heilerin, sondern auch ihre Leidensfähigkeit als Frau …



    "Hiobsbotschaft" ist der zweite Band der "Die Vampirheilerin"-Trilogie von Nina Melchior.



    Zwischen dem Erscheinen des ersten Bandes noch als Selfpublisherin und diesem zweiten Teil, ist so einiges an Zeit ins Land gegangen. Dennoch fiel mir der Wiedereinstieg in diese Trilogie nicht so schwer, wie ich es vermutet hatte. Zwar waren nicht mehr alle Begebenheiten so präsent, dennoch ließ sich "Hiobsbotschaft" ohne jegliche Probleme lesen.



    Die Ereignisse setzen dabei kurze Zeit später an die des ersten Bandes an und entführen den Leser erneut in die Welt der Vampire, Engel und der Vampirheilerin. Auch hier hat die Autorin wieder viel Fantasie bewiesen und ein überaus interessantes Setting konzipiert, das mit vielen Facetten und Überraschungen zu punkten weiß. Phantastische und biblische Elemente werden miteinander toll kombiniert, ohne zu sehr den Fokus auf eines der beiden zu legen.



    Auch die Spannung kommt keineswegs zu kurz, da der Roman das Tempo durch die diversen Überraschungen ordentlich anzuheizen weiß. Nicht alle werden gelüftet und etliche kommen neu hinzu. Bestimmte Passagen wissen den Leser zu fesseln und ihm eine inhaltlich dichte Handlung zu servieren.



    Wie schon in Band eins, ist die Atmosphäre recht düster und oftmals auch bedrohlich gehalten. Dadurch entsteht ein ganz eigener Charme, der perfekt zu der Thematik passt und dem Cover Lügen straft.



    Durch den flüssigen Schreibstil lässt sich "Hiobsbotschaft" recht zügig lesen. Zum Schluss erfährt der Leser noch einen ziemlichen Cliffhanger, sowie einige neugierig machende Informationen, welche extrem neugierig auf den finalen Band machen. Man darf nun mehr als gespannt sein, wie sich die Trilogie nun entwickeln wird und auf was wir uns noch freuen dürfen.



    Fazit: Tolle Fortsetzung um die Vampirheilerin, auf die man sehr lange warten musste. Aber auch hier gilt: was lange währt, wird gut. Nun her mit Band drei, auf den wir glücklicherweise nicht so lange werden warten müssen.

    Die Journalistin Paige wohnt erst seit kurzem in Independence, einer kleinen Bergstadt in den malerischen Rocky Mountains. Nach einem unglücklichen Start gelingt es ihr, nach und nach das Vertrauen der Bevölkerung zurück zu gewinnen. Mit ihrem Engagement für das Tierheim und die Schüler von Independence gewinnt sie neue Freunde und auch ihr unverhoffter Status als Hundebesitzerin hält sie auf Trab. So fällt es ihr leicht, den immer noch misstrauischen und arroganten, aber leider auch sehr attraktiven Feuerwehrchef Ace zu ignorieren. Ace, der mit seinen eigenen Dämonen zu kämpfen hat, unterstützt Paiges Plan, sich gegenseitig aus dem Weg zu gehen, voll und ganz. Also meistens. Zumindest manchmal. Damit ist augenblicklich Schluss, als eine ungewöhnliche Waldbrandserie Paiges journalistischen Spürsinn weckt. Im Versuch, Paige aus der Schusslinie der Brandstifter zu halten, kreuzen sich ihre Wege immer öfter und bald fliegen die Funken nicht mehr nur im Wald.



    "Rocky Mountain Fire" ist der sechste Band der "Rocky Mountain Serie" von Virginia Fox.



    Auch mit ihrem nun mehr sechsten Band der Reihe, schafft es die Autorin wieder einmal sofort, den Leser sofort in ihren Bann zu ziehen. Sofort ist der einzigartige Charme dieser Reihe allgegenwärtig und entführt den Leser einmal mehr in diese heimelige Stadt in den Rocky Mountains.



    Virginia Fox verknüpft ein ums andere Mal spannende Begebenheiten mit romantischen Handlungssträngen, sodass für jeden Leser das richtige Maß getroffen wird. Dabei sind die Spannungsmomente packend gestaltet und wissen so die Leser zu fesseln. Aber auch die romantischen Sequenzen sind stets vorhanden und sorgen für ein wenig Herzschmerz zum mitleiden und mitfiebern.



    Wie in jedem ihrer Rocky Mountain Romane gibt es stets ein Wiedersehen mit den bereits bekannten Pärchen und Bewohnern der Stadt, sodass nicht nur die Handlungsstränge immer weiter fortgeführt und verdichtet werden, sondern auch der Abschiedsschmerz von dem gegenwärtigen Pärchen nicht allzu groß ausfällt. Es ist immer wieder spannend zu lesen, wie es mit all jenen Bewohner weitergeht, die einem im Laufe der Reihe immer mehr ans Herz wachsen.
    Dennoch lassen sich die Bücher auch unabhängig voneinander genießen, da kleinere Erklärungen in die Handlung miteingefügt wurden. Auch wenn es der Reihenfolge nach natürlich immer am schönsten ist.



    Trotz der prekären Situationen fühlt man sich zu jeder Zeit sehr geborgen und wohl in Independence und wird stets von einer heimeligen Atmosphäre begleitet, die die Sehnsucht nach diesem tollen, aber leider nur fiktiven Örtchen weckt.



    Zum Schluss gibt es wieder ein oder sogar mehrere Happy End(s), sowie einen Ausblick auf den nächsten Band der Reihe. Auf diesen, aber auch auf die hoffentlich noch vielen folgenden freue ich mich schon sehr und kann es kaum erwarten nach Independence zurückzukehren.



    Fazit: Auch mit dem sechsten Band der Reihe vermag es die Autorin nach wie vor ihre Leser zu begeistern und stets mit tollen Geschichten aufzuwarten, die von einer wunderbaren Atmosphäre begleitet werden.

    Izzy traut ihren Augen kaum, als sie mitten in Dublin einen Engel sieht. Oder ist es bloß ein Graffiti? Als sie ein Foto machen will, wird ihr prompt das Handy gestohlen. Und dann überschlagen sich die Ereignisse, denn auf der Jagd nach dem Dieb stolpert sie in eine völlig andere Welt – ins Schattenreich Dubh Linn, wo die Fae über die Menschen wachen und ganz eigene Pläne mit ihnen verfolgen. Besonders mit Izzy: Nach ihrer unfreiwilligen Entdeckung liegt ihr Leben in der Hand des Fae-Kriegers Jinx. Doch auch Jinx entdeckt durch Izzy eine neue Welt – und plötzlich befinden sich die beiden in einem atemberaubenden Wettlauf zwischen den Fronten …


    "Aus Papier und Asche" ist der erste Band der "Die Chroniken der Fae"-Reihe von Ruth Frances Long.


    Der Einstieg gelingt der Autorin direkt und man wird entführt in die geheime Welt Dubh Linns mit all seinen mystischen Kreaturen wie Feen, Engel und Dämonen. Damit hat Ruth Frances Long eine interessante Kombination erschaffen, die von einem tollen Setting unterstützt wird, da sie sich die Mythen und Legenden Irlands zunutze gemacht und so Authentizität geschaffen hat.


    Auch wenn man zu Beginn nicht weiß, wo die Geschichte nun letztendlich hinführen wird, so kann man sich doch nach und nach immer mehr dafür begeistern, da sie gut durchdacht und spannend konzipiert wurde. Die vielen aufeinander folgenden Ereignisse wissen wunderbar zu fesseln und animieren zum mitfiebern. Nach und nach offenbaren sich so einige Geheimnisse, die für Tempo und Überraschungen sorgen.


    "Aus Papier und Asche" besticht durch eine gewisse Düsternis, die sich durch die gesamte Handlung schlängelt und auch schon öfter mal in Blut und Tod endet. Aufgrund bestimmter Charakter trägt dies zur Unterstützung der Authentizität bei, ist allerdings auch nicht übermäßig brutal ausgestaltet.


    Der Schluss rundet diesen ersten Band gelungen ab, macht aber deutlich, dass hier noch etwas folgen wird. Man darf gespannt sein, denn die hier so kreativ erstellte Welt der Autorin birgt noch so einiges an Potential für weitere Abenteuer.


    Fazit: Spannender Auftakt zu einer düsteren Trilogie mit Feen, Engeln und Dämonen. Gelungen konzipiert und toll umgesetzt.

    Wir schreiben das Jahr 1885. Der technische Fortschritt und die Industrialisierung sind kaum aufzuhalten. Rundfunk, Automobile, das Dampfnetz, die Verbreitung der Elektrizität und die Luftschifffahrt sind nur einige Beispiele für die technischen Errungenschaften der letzten Jahrzehnte.
    Das Britische Empire verfügt auf der ganzen Welt über zahlreiche Kolonien und Protektorate. Im Sudan schwelt seit vier Jahren ein Konflikt zwischen der anglo-ägyptischen Herrschaft und den zahlreichen Anhängern des politischen Anführers Muhammad Ahmad, genannt Mahdi. Doch auch das Mystische fasziniert die Menschen dieser Zeit – Okkultismus, Séancen und andere esoterische Praktiken erfreuen sich großer Beliebtheit – denn wie es bereits bei Shakespeare heißt: „Es gibt mehr Dinge zwischen Himmel und Erde, als Eure Schulweisheit sich träumen lässt.“ Vor diesem Hintergrund machen sich ein Erfinder, ein Wissenschaftler, eine Journalistin, ein kriegsversehrter Sergeant und ein Archäologe auf zu einer Expedition in den Sudan, um dort ein sagenumwobenes altägyptisches Artefakt zu finden. Doch was für Pläne hat ihr adliger Auftraggeber damit?



    "Der Stern des Seth" ist ein Roman aus der Feder von Amalia Zeichnerin.



    In ihrem Debüt vermischt die Autorin das Stempunk-Genre mit Fantasy- und Abenteuerelementen. Viele neue und auch bereits bekannte Facetten sorgen dabei für abwechslungsreiche und interessante Unterhaltung, die vor allem für Liebhaber dieses Genres viel Lesefreude bereithält.



    Die Ideen, sowie die Kombination der diversen Elemente dieses Romans, sind überaus spannend gewählt. Es macht viel Spaß, die verschiedenen Facetten dieser Geschichte zu ergründen, denn Amalia Zeichnerin beweist durchaus einiges an Kreativität und Einfallsreichtum, um den Leser zu zu fesseln.
    Viele aufregende Szenen sorgen ein ums andere Mal für einiges an Spannung und Tempo.
    Allerdings hätte ich mir doch ab und zu einfach ein wenig mehr gewünscht, um dem Charakter des Genres, sowie den Protagonisten, mehr Lebendigkeit einzuhauchen. Es fehlte mir leider ab und an ein wenig an Atmosphäre, um mich vollends zu begeistern und meinem Lieblingsgenre uneingeschränkt zu frönen.



    Die Autorin beweist mit ihrem Debüt so viel Potential, dass ich sicher bin, dass sie diese letzte Hürde auch noch meistern wird und in ihrem nächsten Roman mich komplett mit dem fehlenden gewissen Etwas zu überzeugen weiß. Denn eins ist sicher, ich möchte definitiv noch weitere Romane der Autorin lesen, denn ihre Art und Weise dieses Genre anzugehen und mit verschiedenen Facetten zu untermauern, hat mir schon jetzt einiges an Spaß bereitet.
    Und nicht nur das, mir gefällt auch, dass man nebenher noch einiges über geschichtliche Aspekte erfährt, ohne dass hier in langwierige Passagen abgedriftet wird und der Lesefluss ein jähes Ende findet.



    Fazit: Schöne Mischung aus Steampunk, Fantasy und Abenteuer. Auch wenn das letzte gewisse Etwas fehlte, so bin ich sehr auf weitere Romane der Autorin gespannt, denn Potential ist massig vorhanden.

    Ena, eine Fee aus dem Tal der ungezählten Seen, erfährt eines Tages von dem verborgenen Amulett der goldenen Flammen. Dies lässt sie tiefer in die Vergangenheit der königlichen Feenfamilie eintauchen, über der ein jahrhundertealter Fluch liegt. Heimlich begibt sich Ena auf die Suche nach dem Amulett und erfährt dabei, welche magischen Kräfte in ihr schlummern und ob auch sie selbst Teil des Fluches ist.



    "Das Amulett der goldenen Flammen" ist eine Erzählung aus der Feder von Amanda Koch.


    Mit dieser kurzen Geschichte erlebt der Leser ein phantastisches Abenteuer in einer magischen Welt. Auch auf knapp 120 Seiten vermag es die Autorin eine Welt zu erschaffen, die mit vielen Facetten und schönen Ideen zu punkten weiß. Auch die Handlung ist toll durchdacht und wunderbar umgesetzt.


    Vor allem jüngere Leser kommen mit dieser Erzählung voll auf ihre Kosten, aber auch ältere Fantasyliebhaber werden mit "Das Amulett der goldenen Flammen" schöne Lesezeit erhalten. Auf diesen 120 Seiten erfährt man einiges über die Macht der Freundschaft und der Liebe. Amanda Koch vermittelt hier auf wundersame Weise wichtige Werte des Lebens und verpackt diese in eine tolle kurze Geschichte, die es dem Leser erlaubt, für kurze Zeit dem Alltag zu entfliehen und in die magische Welt der Feen einzutauchen.


    Trotz der Kürze entsteht eine warme und angenehme Atmosphäre, die den Charakter dieser Erzählung wunderbar zu unterstreichen weiß. Es macht Spaß, in diese einzutauchen und sich für kurze Zeit gefangen nehmen zu lassen, um diese Geschichte zu erleben.


    Das Ende passt hervorragend zu dem Rest der Handlung. Mir hat diese kleine Erzählung sehr gut gefallen, weshalb ich nun hoffe, dass wir Leser noch öfter solch kleine Schmankerl serviert bekommen und immer wieder in eine magische Welt eintauchen dürfen.


    Fazit: Wundersame Erzählung in einer toll konstruierten magischen Welt. Hier werden auf phantastische Weise wichtige Werte vermittelt. Lesespaß für Jung und Alt.

    Zwei Mal schon hat Emily mit dem englischen Dorf Hollyhill Abenteuer in anderen Zeiten erlebt. Doch jetzt ist sie schweren Herzens nach Hause zurückgekehrt, wild entschlossen, ihre große Liebe Matt zu vergessen und einfach ein ganz normales Leben zu führen. Ein Leben mit ihrer Oma und ihrer besten Freundin Fee. Aber wo steckt die eigentlich? Sie wird doch nicht …? Doch, Fee ist kurzerhand in den Flieger gestiegen und hat Hollyhill gefunden. Und noch während sich Fee in den umwerfend charmanten Cullum verguckt, reist der Ort in die wilden Zwanzigerjahre. Emily muss hinterher! Denn dort lauert große Gefahr: Matt ist dabei, eine riesige Dummheit zu begehen. Nicht nur sein Schicksal, sondern das von ganz Hollyhill steht auf dem Spiel. Kann Emily das Dorf und den Jungen retten, den sie über alles liebt?


    "Für immer Hollyhill" ist der dritte und abschließende Teil der "Hollyhill"-Trilogie von Alexandra Pilz.


    Kaum Zeit ist vergangen, seit Emily aus Hollyhill zurückgekehrt ist. Dementsprechend leicht fällt es dem Leser wieder in die Geschichte hineinzufinden und ein neues und auch leider abschließendes Abenteuer mit Emily und den Bewohnern Hollyhills zu erleben. Somit beginnt man den Roman mit einem lachenden und einem weinenden Auge.


    Die Handlungsstränge, die die Autorin in ihrem Finale verwebt, passen hervorragend, um dieser Trilogie einen würdigen Abschluss zu verleihen. Viel Kreativität und Feingefühl, sorgen für die richtige Stimmung und eine tolle Spannung. Diese sind wunderbar miteinander kombiniert, sodass der Leser keineswegs enttäuscht wird.


    Viele mysteriöse Ereignisse sorgen für die nötige Spannung. Auch etliche Geheimnisse schaffen packende Unterhaltung, die den Charakter dieser Trilogie wunderbar zu transportieren wissen. Als Leser kann man sich hervorragend fesseln lassen und ein letztes Mal in diese Trilogie eintauchen.


    Die Atmosphäre verwebt den Charme der 20er Jahre mit dem Hollyhills. Es entsteht eine ganz eigene Welt, die man eigentlich gar nicht mehr verlassen möchte, da man sich in diesem Ort einfach nur wohlfühlt.


    Alexandra Pilz hat es geschafft, ihre Trilogie rund abzuschließen und den Leser zufriedengestellt zurückzulassen. Allerdings entsteht auch ein wenig Wehmut, aber wer weiß? Vielleicht gibt es ja irgendwann ein Wiedersehen in Hollyhill, denn Potential für genug Geschichten bietet Hollyhill ja allemal.


    Fazit: Gelungener Abschluss der Trilogie, um das zeitreisende Dorf mitsamt seiner Bewohner. Spannende und feinfühlige Geschichte mit viel Charme und Ausdruck. Schade, dass es nun vorbei ist.

    Als Lord Hurrvans Soldaten Trojans Heimatdorf überfallen, flüchtet der Junge Hals über Kopf in den Wald – im Gepäck einen wertvollen Schatz, der über das Schicksal der Welt bestimmen soll. Geleitet von einer uralten Prophezeiung, begibt sich Trojan auf die gefährliche Reise nach Heflon, der Hauptstadt des alten Wissens. Helfen können ihm nur List, Magie und seine eigene Stärke. Dabei bekommt Trojan Unterstützung von Ninjada, der Enkelin einer alten Hexe, und Meaton, einem Schüler aus Heflon. Schließlich muss sich Trojan Lord Hurrvan und dem Krieg, der über Gut und Böse entscheidet, stellen und sein Schicksal erfüllen.



    "Trojan- Eine dunkle Prophezeiung" ist ein phantastischer Roman aus der Feder von Christina Degenhardt.



    Keinerlei lange Vorreden oder detaillierte Erklärungen stören den Einstieg in die Geschichte um Trojan, denn sogleich wird der Leser in den dramatischen Beginn der Handlung geworfen. Alle wichtigen Informationen werden dem Leser dann nach und nach offenbart, so dass eine gelungene Mischung entsteht, die die Geschichte so richtig aufleben lässt und ihr Raum gibt, sich vollends zu entfalten.



    Dabei gefällt mir besonders der ausgeklügelte Weltenentwurf, welcher mit vielen Details zu bestechen weiß und mit viel Liebe zur Geschichte skizziert wurde. Hier spürt man, dass die Autorin sich einiges an Gedanken gemacht hat, um ihrer Geschichte die nötige Plausibilität und Authentizität zu verleihen. Diese Welt besticht durch spannende Settings und tolle magische Facetten, welche dem Roman einiges an Tiefe und Dreidimensionalität verleihen.



    "Trojan- Die dunkle Prophezeiung" ist auch wahrlich überaus spannend erzählt. Der Leser rauscht mit den Gefährten von einer gefährlichen Situation in die nächste, sodass das Tempo ihn kaum zu Atem kommen lässt. Man fliegt regelrecht durch die Seiten, die wie im Fluge vergehen. Als Leser ist man so gefesselt von der Geschichte, dass man sich ihr kaum entziehen kann und stets mitfiebert und mitleidet.



    Der bedrohlichen Schatten liegt stets über der Geschichte, weshalb man sich hervorragend in den Roman einfühlen kann und die Dramatik stets fokussiert zum Tragen kommt. Weiterhin besticht die Atmosphäre durch ein tolles Maß an Magie, sodass weitere tolle Facetten entstehen, die "Trojan- Eine dunkle Prophezeiung" lebendig werden lassen.



    Das Ende kommt spektakulär und gipfelt in einem mehr als spannenden Showdown, bei dem man als Leser gar nicht gestört werden sollte. Dieser schließt den Roman wunderbar ab, obwohl ich mir gewünscht hätte, noch ein wenig mehr über die Schicksale bestimmter Personen zu erfahren. Ein Kapitel "20 Jahre später" oder Ähnliches wäre hier toll gewesen.



    Fazit: Packende Geschichte und ein toll skizzierter Weltenentwurf sorgen für magische Unterhaltung, der man sich nur sehr schwerlich entziehen kann. Für Freunde dieses Genres eine klare Leseempfehlung.

    Alice muss alles aufs Spiel setzen, damit Morrigan ihr wahres Gesicht zeigt …
    Seit ihrer Entführung in die Anderswelt verfolgt Alice ein Ziel: Ciaras Seele, die in ihr wiedergeboren wurde, vor der mächtigen Phantomkönigin der Sidhe zu retten. Als sie sich deshalb den Rebellen anschließt, riskiert sie dafür sogar ihr Liebesglück mit Fee Dylan.
    Doch nun mischen sich noch dunklere Mächte ein und Freunde und Familie in der Menschenwelt schweben in tödlicher Gefahr. Alice scheint nichts anderes übrig zu bleiben, als Ciaras Seele aufs Spiel zu setzen und sich mit der undurchsichtigen Königin Morrigan zu verbünden.
    Jetzt beginnt ein Wettlauf gegen die Zeit – und das Schicksal. Denn auch Menschensklaven und Feen in der Anderswelt setzen ihre Hoffnung auf Alice. Wird sich die Prophezeiung des Druiden erfüllen und Alice die rote Königin der Anderswelt werden? Oder werden Alice und Ciara beide endlich frei sein?



    "Ebereschenzauber" ist der dritte und letzte Band der "Das Geheimnis von Connemara"-Trilogie von Felicity Green.



    Eine klitzekleine Zeitspanne liegt zwischen den Ereignissen des zweiten und dritten Bandes, sodass es keine Schwierigkeiten beim Wiedereinstieg in die Geschichte gibt. Auch erleichtern kleinere Rückblenden das Lesegeschehen ungemein, sodass man sich wieder mit Genuss in das diesmal finale Abenteuer von Alice stürzen kann.



    Der finale Charakter ist stets allgegenwärtig. Man spürt, dass es nun um alles oder nichts geht und ein fulminanter Showdown auf uns Leser wartet. Dabei überschlagen sich die Ereignisse ein ums andere Mal, sodass man kaum zu Atem kommt. Dadurch wurden leider manche dieser Geschehnisse etwas zu kurz abgehandelt, um dabei ein wirkliches Gefühl zu entwickeln, das den Leser erst richtig eintauchen lässt. Hier hätte ich mir ein wenig mehr dieser Ausführlichkeit und Intensität der ersten beiden Bände gewünscht, um mir ein dreidimensionaleres Gesamtbild zu offerieren.
    Nichtsdestotrotz ist die Geschichte wunderbar spannend und lädt zu packenden Lesestunden ein, die das Abenteuer um Alice zu einem schönen Abschluss bringen.



    Wie immer ist die Atmosphäre herrlich magisch aufgeladen. Die Autorin besticht einmal mehr durch ihren Ideenreichtum, der sich auf jeder Seite offenbart und tolle Facetten zu Tage fördert. Alles wirkt authentisch konstruiert, sodass ein tolles Setting entsteht, das den Charakter der Geschichte wunderbar zu unterstreichen weiß.



    Nun, da die Trilogie mit einem packenden Schlussakt ihr Ende gefunden hat, darf man auf die neuen phantastischen Geschichten der Autorin gespannt sein. Ich bin extrem neugierig, was uns dort erwarten wird.
    Außerdem, wer weiß, vielleicht gibt es in nicht allzu ferner Zukunft ein Wiedersehen in der Anderswelt mit Alice und ihren Freunden.



    Fazit: Fulminanter Abschluss einer magischen Trilogie mit wunderbarem Setting und vielen tollen Ideen. Packende Lesestunden sind hier garantiert.

    100 jugendliche Straftäter wurden aus dem Weltraum entsandt, um die Erde nach einer Nuklearkatastrophe erneut zu besiedeln. Eine völlig entvölkerte Erde – das dachten sie. Falsch gedacht.
    Komplett überraschend wird das Camp der Jugendlichen von Erdgeborenen überfallen - ein Kampf auf Leben und Tod beginnt. Wells versucht, die Überlebenden in Sicherheit zu bringen, muss aber gegen Anfeindungen aus der eigenen Gruppe kämpfen. Bellamy ist währenddessen auf der verzweifelten Suche nach seiner Schwester Octavia, die spurlos verschwunden ist. Die mutige Clarke, die in ihren Gefühlen zwischen ihm und Wells schwankt, hilft ihm dabei - und stößt auf ein grässliches Geheimnis. Gleichzeitig droht auf den Raumschiffen der Sauerstoff auszugehen. Das Überleben der Menschen hängt am seidenen Faden.


    "Tag 21" ist der zweite Band der "Die 100"-Trilogie von Kass Morgan.


    Nachdem Band eins mit einem kleinen Cliffhanger endete, erfahren wir Leser nun, wie es mit den 100 weitergeht. Dabei ist, wie schon der Vorgänger, die Geschichte kaum mit der gleichnamigen Serie vergleichbar, da diese nur sehr, sehr lose auf den Romanen aufbaut. Größtenteils ist diese komplett anders, sodass man Buch und Serie unabhängig voneinander lesen kann, ohne die Handlung bereits zu kennen.


    "Tag 21" ist spannend und wohl durchdacht konstruiert. Zwar ist die Spannung nicht ganz so hoch wie in Band zwei, doch kann man immer noch hervorragend mitfiebern und den Geheimnissen versuchen auf den Grund zu gehen.
    Dadurch dass die Geschichte aus unterschiedlichen Perspektiven erzählt wird, erhält man ein umfassendes Bild von den Geschehnissen auf der Erde und dem Weltraum. Gegen Ende ist dabei erkennbar, dass diese sich nun immer weiter annähern und diese Trilogie dem Finale entgegen strebt.


    Die Atmosphäre von "Tag 21" ist nicht so bedrohlich wie die der Serie, dennoch spürt man immer eine unterschwellige Gefahr und das dystopische Setting mit den Science-Fiction-Elementen. Dies wurde wunderbar umgesetzt, um das Setting der Trilogie zu unterstützen und ihm Raum zu verleihen.


    Nachdem sich die knapp 320 Seiten wie im Fluge lesen lassen und man sehr schnell am Ende angelangt ist, darf man nun gespannt sein, wie die Trilogie mit "Die Heimkehr" ihr Ende finden wird. Erste Handlungsstränge weisen schon einmal einen ersten Weg und ich bin mehr als neugierig auf deren Umsetzung.


    Fazit: Spannende Fortsetzung der Trilogie aus Dystopie und Science-Fiction, wobei Buch und Serie nur sehr lose aufeinander aufbauen.

    Als Scheidungskind Lily mit ihrer Mutter aus der Metropole London in das kleine Dörfchen Witford in Schottland zieht, ahnt sie noch nicht, was hinter der idyllischen Fassade des Ortes lauert. Geplagt von düsteren Träumen und gejagt von schaurigen Erscheinungen, steht sie kurz vor der Verzweiflung. Doch da wären ja noch ihre neuen Freunde Sarah und Jo und der geheimnisvolle Ethan, der sie in seinen Bann zieht. Ob Lily die Geheimnisse lüften und die Geister der Vergangenheit besiegen kann?



    "Die verfluchten Geister" ist der erste Band der "Einfach zauberhaft"-Reihe von Lucy Moregan.


    Der Klappentext dieser Geschichte klingt toll. London, Schottland, Geister? Immer her damit. Aufgrund dessen musste ich es einfach lesen und wurde auch nicht enttäuscht.


    Die Autorin hat ihre Geschichte toll konzipiert, man merkt sofort, dass sie sich bei der Umsetzung einige Gedanken, was die Plausibilität und die Authentizität anbelangt, gemacht hat. Alles wirkt wohl durchdacht und toll konstruiert. Auch die drei Handlungsebenen sorgen für ein tiefgründiges Leseabenteuer und viele Facetten.


    Mit viel Spannung und einem mehr als angenehmen Tempo gleitet man als Leser förmlich durch den Roman. Dieser liest sich überaus fesselnd und bereitet stets großen Lesespaß. Hat man sich erst einmal in der Geschichte fest gebissen, so möchte man eigentlich gar nicht mehr aufhören.


    Auch das Geisterelement kommt toll zum Tragen, sodass stellenweise eine echt gruselige Atmosphäre vorherrscht. Aber auch Romantik und viele weitere Probleme und Elemente der jeweiligen Handlungsebenen werden in der Geschichte verarbeitet, sodass eine tolle Lebendigkeit und Vielschichtigkeit entsteht.


    Ein klitzekleiner Kritikpunkt ist der Schreibstil, welcher nicht immer ganz rund ist und der noch einen kleinen Feinschliff benötigt. Dies sollte aber mit dem nächsten Band verschwunden sein, denn diese Stellen sind nicht übermässig vorhanden und amortisieren sich gegen Ende immer mehr.


    Der Schluss wurde von Lucy Moregan sehr gut umgesetzt. Dadurch ist dieser erste Band vollends in sich abgeschlossen, wobei es einen (möglichen) Einblick in den zweiten gibt, der überaus vielversprechend anmutet. Man darf also auf ein weiteres spannendes Abenteuer mit Lily und Ethan gespannt sein.


    Fazit: Tolle Geistergeschichte vor atmosphärischem Setting mit lediglich kleineren Schwächen im Schreibstil. "Die verfluchten Geister" haben mir packende Lesestunden beschert.

    Rory arbeitet endlich mit den Shades zusammen. Die skrupellose Jane hat jedoch zehn Teenager in ihre Gewalt gebracht, darunter Rorys Mitschülerin Charlotte. Alles deutet auf einen Massenmord hin und einen Fluch, der ganz London in einen Albtraum stürzen wird. Die drei verbliebenen Shades versuchen mit allen Kräften das Unheil abzuwenden, bis Rory herausfindet, dass jemand, dem sie bedingungslos vertraut hat, ein entsetzliches Geheimnis hütet ...



    "In Aeternum" ist der dritte Band der "Die Schatten von London"-Reihe von Maureen Johnson, die auf insgesamt vier Bände ausgelegt ist.



    Nach dem schockierenden Ende des zweiten Bandes wuchs die Neugier auf die Fortführung um ein Vielfaches. Hier setzt die Autorin nahezu nahtlos an diese Begebenheiten an und webt die Geschichte um die Shades weiter. Nach und nach verdichten sich die Ereignisse immer weiter und es wird sehr schnell deutlich, dass hinter allem ein wichtiger Hintergrund steckt und alles in irgendeiner Form zusammengehört.



    "In Aeternum" besitzt wie seine Vorgänger ein tolles Maß an Spannung, das weder zu offensiv, noch zu dumpf zu lesen ist. Diese Spannung sorgt für eine tolle Lebendigkeit und Dramatik, die dieser Reihe das besondere Etwas verleiht. Auch das Tempo trägt seinen Teil dazu bei, dass man sich in der Geschichte sehr wohl fühlt und zügig durch die Seiten fliegt.



    Aufgrund seines geänderten Settings, wirkt "In Aeternum" stets ein wenig anders als seine Vorgänger. Die Atmosphäre wirkt erwachsener, reifer, aber auch düsterer. Der jugendliche Charme, der vorallem durch das Internat zustande kam, ist verflogen, sodass man direkt merkt, dass es nun ans Eingemachte geht und die Reihe einem spektakulären Ende entgegen strebt.



    Auch der Schluss macht noch einmal deutlich, dass der vierte und letzte Band so einiges erwarten lässt. Nach der einen oder anderen Überraschung und Wendung, darf man nun gespannt sein, was Maureen Johnson für ihr großes Finale bereithalten wird. Leider ist von diesem vierten Band bisher noch kein Erscheinungstermin in Sicht, sodass wir Leser uns noch ordentlich gedulden müssen, bis wir endlich erfahren dürfen, wie die Geschichte um die Shades ihr Ende finden wird.



    Fazit: Packender dritter Band mit einer erwachsenen und düsteren Atmosphäre, der die Neugier auf den abschließenden Teil ordentlich anzuheizen weiß.