Beiträge von marie1990

    Klappentext:
    Julies Traum hat sich erfüllt: Endlich ist sie als Rangerin ins Team des Nationalparks aufgenommen worden und darf mit ihren geliebten Huskys weiter im Einsatz sein. Doch es warten noch ganz andere Aufgaben auf sie. Ein bekannter Tierfilmer will eine Dokumentation über die Grizzlybären drehen, die in der Nähe des Red Mountain gesichtet wurden, und Julie soll den Mann begleiten. Was nach einer angenehmen Zusammenarbeit mit dem weltberühmten Profi klingt, gerät zum Desaster. Der Filmemacher schert sich nicht um die Vorschriften des Nationalparks. Für spektakuläre Aufnahmen ignoriert er die einfachsten Verhaltensregeln, zieht auf eigene Faust los und versucht sogar, die Bären zu provozieren. Verzweifelt setzt Julie alles daran, ihn einzuholen. Kann sie das Schlimmste verhindern?
    "Schutzlos am Red Mountain" ist der vierte Band der "Alaska Wilderness"-Reihe von Christopher Ross.



    Auf geht es in ein neues Abenteuer um die Parkrangerin Julie im Denali Nationalpark. Auch hier lässt sich dieser Band wieder unabhängig von den anderen Teilen lesen, auch wenn der eine oder andere Handlungsstrang bereits in einem Abenteuer davor begonnen hat.
    Sofort kann man als Leser wieder hervorragend in die Geschichte einsteigen und sich wieder in die spannende Wildnis Alaskas entführen lassen.



    Auch diesmal geizt der Autor nicht an Spannung und sorgt beim Leser für nervenaufreibende Passagen mit wilden Grizzlys. Die Handlung ist toll konstruiert und bringt viel Spaß beim Lesen, weshalb man sich wunderbar fesseln lassen kann, um völlig in der Geschichte abzutauchen. Durch den flüssigen Schreibstil entsteht ein flottes und angenehmes Tempo, das die eigentliche Handlung nicht untergehen lässt und diese lediglich prima unterstützt.



    Wie immer gefällt mir die Atmosphäre in den Romanen von Christopher Ross sehr gut. Diese ist sehr lebendig und auch wunderbar tiefgründig. Der Charakter Alaskas in seiner Kälte und Wildheit kommt immer toll zum Tragen und wird von spektakulären Landschafts-und Tierbildern im Kopf unterstützt.



    Auch dieser vierte Teil ist in sich wieder abgeschlossen, weist aber den einen oder anderen losen Handlungsstrang auf, den ich nur allzu gerne weiter verfolgen möchte, da mich die Geschichte um Julie noch lange nicht loslässt und ich gerne mehr über sie und den Denali Nationalpark lesen möchte.



    Fazit: Spannende Geschichte vor traumhafter Kulisse mit einzigartiger Atmosphäre. Ein typischer Christopher Ross in all seinen Facetten.

    Klappentext:
    Als June ein Stipendium für die St. Gilberts High School erhält, geht ihr sehnlichster Wunsch in Erfüllung. Nur ihre Tante ist nicht begeistert. Sie warnt vor einem uralten Fluch und sieht eine dunkle Gefahr über St. Gilberts aufsteigen. Doch June hat andere Sorgen: Sie hat sich Hals über Kopf in Jacob verliebt, was alles andere als unkompliziert ist. Außerdem taucht immer wieder ein unheimlicher Rabe in ihrer Nähe auf und verfolgt sie sogar bis in ihre Träume. Und plötzlich geschehen tatsächlich merkwürdige Dinge in dem alten Schulgemäuer. Hatte Tante Phoebe etwa recht damit, dass ausgerechnet June die Bestimmte ist, die den Fluch auf St. Gilberts aufheben wird? Und zwar im Tausch gegen ihre große Liebe.
    "Rabenherz" ist der erste Band der "Raben-Saga" von Anja Ukpai, die am Ende eine Dilogie darstellt.



    Schon der Einstieg in den Roman sorgt für gruselige Momente, die sogleich die Neugierde des Lesers wecken. Man ist sofort begierig zu ergründen, was hinter den geheimnisvollen Ereignissen steckt und lässt sich daher sogleich von der Geschichte gefangen nehmen.



    Auch der weitere Verlauf ist herrlich spannend und besticht mit einer tollen Geschichte, die weder vorhersehbar noch bereits bekannt erscheint. Seite um Seite wussten mich daher zu fesseln und ich ließ mich nur allzu gerne in das englische Internat St.Gilberts entführen. Man kann förmlich durch die Seiten fliegen, so sehr packte mich diese Geschichte, weshalb die Seitenanzahl letztendlich viel geringer erschien, als sie tatsächlich ist.



    Besonders begeistert hat mich die Atmosphäre. Die passt einfach hervorragend zu dem englischen Setting, das in mir irgendwie Behaglichkeit hervorrief und ich mich daher voller Begeisterung unter eine Decke kuscheln und eine Tasse Tee genießen ließ. Dabei ist diese unter all jener Behaglichkeit ausnehmend düster, geheimnisvoll, romantisch und einnehmend. Einfach eine gelungene Mischung, die zu aufregenden Schmökerstunden einlädt und man das Buch vor Beendigung einfach nicht mehr aus der Hand legen möchte.



    Die Hauptprotagonistin June ist für mich ein weiteres Highlight dieser Geschichte. Sie wirkt herrlich normal, aber dennoch sehr besonders. Ihre Art erscheint sehr einnehmend und es macht stets Spaß, das Abenteuer mit ihr zu durchleben. In meinen Augen hätten wir gerne noch mehr Zeit verbringen können.



    Der Schluss kommt regelrecht abrupt. Zwar ohne fiesen Cliffhanger, aber dennoch recht plötzlich. Doch die vielen kleinen Andeutungen und die offenen Handlungsstränge lassen mich nach mehr lechzen, weshalb ich nun umso gespannter auf den abschließenden Band bin, der mir hoffentlich genauso viele Lesespaß beschert wie "Rabenherz" es vermochte.



    Fazit: Spannend, atmosphärisch und wunderbar geheimnisvoll. "Rabenherz" ist das ideale Buch um sich an düsteren, kalten Tagen zum Schmökern unter eine Decke zu verkriechen und die Geschichte bei einer Tasse Tee typisch englisch zu genießen.

    Der zehnjährige David vom Stamm der Sicangu Lakota kennt Tatanka Iyotake, besser bekannt als Sitting Bull, nur als eine mythische Gestalt seines Volkes. Als er seinen Großvater besucht, erfährt er von ihm die wahre Geschichte des berühmten Häuptlings und Medizinmanns der Lakota. Am Lagerfeuer des alten Mannes taucht er ein in eine längst vergangene Zeit, in die faszinierende Welt des amerikanischen Westens – die spannende Lebensgeschichte Sitting Bulls.
    Erik Lorenz erzählt mit "Die Geschichte des Sitting Bull" auf eine ganz besondere Art über das Leben und Wirken des berühmten Indianerhäuptlings.



    Statt die Fakten einfach ähnlich einer Biografie herunterzurasseln, erscheint die Geschichte wie ein Roman, der ein großes Abenteuer darstellt. Sofort ist man mittendrin und erfährt beständig Neues, das man bisher so nicht auf dem Schirm hatte. Dabei ist dieses Buch nicht nur sehr informativ, sondern auch sehr spannend und eingängig erzählt. Als Leser leidet man mit den Indianern mit und fühlt sich in die Zeit zurückversetzt, als die Prärien noch von Büffeln und umherziehenden Indianern geprägt waren.



    Auch die vielen Zusatzinformationen, die am Rand der Seiten eingepflegt wurden,lesen sich durchweg informativ und lassen die Person Sitting Bull stets authentisch und dreidimensional erscheinen. Sie lockern die eigentliche Geschichte immer wieder auf und werden von ausdrucksstarken Bildern unterstützt.



    Da das Buch nahezu das gesamte Leben von Tatanka Iyotake umfasst, kann nicht immer in die Tiefe gegangen werden. Gerade dieser Punkt hat mir etwas gefehlt. Ich hätte mir gewünscht, dass diese Atmosphäre des lebendigen Erzählens an einem Lagerfeuer, stärker zum Tragen kommt und die dargestellten Ereignisse stärker vor dem geistigen Auge auferstehen. Zwar wusste mich die Geschichte sehr zu begeistern und hat mir sowohl spannende als auch lehrreiche Stunden beschert, doch hätte dieser Punkt alles noch ein Stück weit abgerundet.



    Fazit: Spannendes und informatives Abenteuer, das dem Leser das Leben und Wirken des Sitting Bull auf eine anschauliche Weise näher bringt und neue Perspektiven eröffnet.

    Klappentext:
    Was ist die Freiheit wert, wenn andere noch gefangen sind? Was zählt der Friede im Angesicht des nahenden Krieges? Adam ist wieder an Selmas Seite und das vierte Jahr in Tennenbode beginnt. Während sich die meisten Studenten auf die Abschlussprüfungen vorbereiten, machen sich Selma und ihre Freunde auf die Suche nach den verschwundenen Mädchen. Doch je näher sie dem Geheimnis kommen, umso mehr geraten sie in Gefahr. Die Morlems sind wieder da und sie haben nur ein Ziel: Selmas Tod.
    "Siegel des Thor" ist der vierte Band der "Königsblut"-Reihe von Karola Löwenstein.



    Bisher endete ein jeder Band mit einem packenden Showdown, der den Leser nach mehr lechzend zurückgelassen hat. So auch der Vorgänger dieses vierten Teils. Gespannt wartete ich auf diese Fortsetzung, um endlich zu erfahren, wie es mit Selma und ihren Freunden in Tennenbode weitergeht.



    Und auch dieses Mal wurde ich nicht enttäuscht. Die Geschichte steht den Vorgängern in nichts nach und sorgt für spannende Unterhaltung vom Allerfeinsten. Es sind keinerlei Längen oder zähe Sequenzen zu finden, denn alles dient einem übergeordnetem Ziel und der rote Fade wird konsequent verfolgt. Man kann sich so herrlich von der packenden Geschichte fesseln lassen und in ein neues Abenteuer eintauchen, in dem die Handlungsstränge immer weiter verdichtet werden.



    Auch die Atmosphäre sorgt für Dramatik und tiefgründige Unterhaltung. Die Düsternis wird so richtig auf den Leser transportiert und auch die anderen Emotionen, vor allem die Romantik, legen sich auf die Seele des Lesers und lassen ihn mitfiebern und mitleiden.



    Wie kaum anders zu erwarten, besticht auch dieser Band durch ein spannendes Finale, das an Dramatik kaum zu überbieten ist. Es ist zu jederzeit spürbar, dass es mittlerweile auf das große Finale zu geht und man umso gespannter auf dessen Ausgang ist.
    Einerseits sieht man diesem mit einem lachenden Auge entgegen, da man erneut in diese magische Welt eintauchen kann, andererseits ist da auch das weinende Auge, das traurig ist, dass diese tolle Reihe dann nun zu Ende ist und es Abschiednehmen heißt.
    Nun heißt es warten auf "Stern von Komo", den finalen Band der Reihe, der im Dezember diesen Jahres erscheinen wird.



    Fazit: Packender und magischer vierter Band einer Reihe, die sich durch viel Spannung und tolle Ideen auszeichnet und somit jeden Band zu einem einmaligen Leseerlebnis werden lässt.

    Klappentext:
    „Du musst helfen!“ Zombie-Jäger Ashton „Frosty“ traut seinen Augen nicht: Seine große Liebe Kat hat eine Botschaft aus dem Jenseits für ihn. Sie wirkt so lebendig, dabei ist sie doch bei der letzten monumentalen Schlacht gegen Anima Industries gestorben. Sofort geht er zu dem Ort, den Kat ihm beschreibt. Und sieht schockiert, wer seine Hilfe braucht: Milla Marks, die verantwortlich für Kats Tod ist! Am liebsten würde er die miese Verräterin den gierigsten Zombies zum Fraß vorwerfen. Aber als Anima Industries zurückkehren, um aus den Zombies endgültig das Geheimnis der Unsterblichkeit zu pressen, müssen er, Ali Bell und ihr Freund Cole umdenken. Bevor es für die Zombie-Jäger zu spät ist. Und für die Welt.
    "Verrat im Zombieland" ist der vierte und letzte Band der "White Rabbit Chronicles" von Gena Showalter.



    Nach einem fulminanten Ende des dritten Bandes entführt uns die Autorin ein letztes Mal in die Welt der Zombies. Diesmal schildert sie die Ereignisse aus der Sicht von Frosty und Camilla, was eine gelungene Abwechslung zu der etwas pubertären Ali ist und zudem auch eine ganz neue Perspektive eröffnet.



    Auch wenn die Geschichte nach dem dritten Band gut so hätte stehen bleiben können, erscheint dieser vierte Band weder wie eine Notlösung noch in irgendeiner Form gewollt. Die Autorin hat sich hier noch einmal etwas Spektakuläres einfallen lassen, um die Reihe zu einem würdigen Abschluss zu bringen, der alle Leser zufrieden zu stellen weiß.



    Dabei ist der Roman durchgängig spannend zu lesen und ist mit einem packenden Tempo bestückt, das einen tollen Lesefluss hervorruft. Längen gibt es so gut wie keine, sodass man sich wunderbar fesseln lassen kann und ein letztes Mal in die Welt der Zombiejäger eintaucht.
    Zwar ist die Geschichte oftmals recht blutig und brutal, passt aber zu der eigentlichen Handlung, ohne dass es wie ein billiger Slasher-Horror erscheinen würde.



    Auch die Atmosphäre gefiel mir diesmal besser als noch in den Romanen aus Alis Sicht. Diese waren mir einfach zu pubertär und unreif, als dass ich sie für voll nehmen konnte. Zwar wirkt dieser stellenweise immer noch etwas teenagermäßig (besonders wenn Ali in der Nähe ist), ist aber um Längen authentischer als seine Vorgänger. Ich konnte mich definitiv besser mit Frosty und Camilla anfreunden als mit Ali und Cole.



    Wie bereits erwähnt, hat die Autorin mit diesem vierten Band die Reihe zu einem gelungenen Abschluss gebracht. Dieser passt perfekt und rundet die Reihe stimmig ab. Auch die Bonuskapitel am Ende haben mir sehr gut gefallen.



    Fazit: Stimmiger und runder Abschluss der Reihe um die Zombiejäger. Viel Spannung, Blut, aber auch große Gefühle sorgen für packende Unterhaltung.

    Obwohl sich Jess den Behütern anvertrauen konnte, scheint gerade dieser Ausweg sie umso mehr in Gefahr zu bringen. Wenn Saphir erfährt, dass seine beste Diebin eine Verräterin ist, wird er nicht zögern, den Auslöser des Giftes zu betätigen.
    Daher ist es Jess‘ und Cedrics oberste Priorität, diese permanente Gefahr aus Jess‘ Körper zu entfernen. Allerdings kann niemand vorhersagen, ob die Operation glücken wird oder Saphir Jess‘ angegriffenen Zustand nicht sogar bemerkt. Aber sie weiß, dass sie Dinge losgetreten hat, vor denen sie nun nicht zurückschrecken darf.
    Um Saphir aufzuhalten, muss Jess all ihr Können aufbringen. Trotzdem schwirren ihre Gedanken immer wieder um die Frage, ob es richtig gewesen war, sich Cedric und den Jungs zu offenbaren. Können sie es wirklich akzeptieren, dass sie eine Diebin ist? Und wird Cedric mit ihrem problembehafteten Wesen zurechtkommen? Denn ihn zu verlieren, würde sie nicht verkraften…
    "Eine Diebin bricht aus" ist der zweite Band der "Azur"-Reihe von Sabine Schulter.



    Nachdem der erste Band so fulminant endete, musste ich einfach weiterlesen. Die Geschichte um Azur hatte mich so gepackt, dass ich es gar nicht abwarten konnte, mit dem Lesen zu beginnen.
    Dabei führt die Autorin die Geschichte nahezu nahtlos fort und sorgt für einen tollen Direkteinstieg.



    Wieder einmal vermag es die Autorin eine konstante Spannung aufrecht zu erhalten, die sich durch den gesamten Roman zieht. Dabei schnellt die Spannungskurve immer mal wieder nach oben und sorgt für ein mitreissendes Tempo, das den Leser förmlich durch die Seiten fliegen lässt. Zudem wird die Geschichte mehr als atmosphärisch dicht erzählt, so dass dort eine wunderbare Tiefe gegeben ist, in die man wunderbar eintauchen kann und am Ende leider viel zu schnell wieder auftauchen muss.



    Auch die Atmosphäre ist teilweise wieder herrlich düster und wird von einer gewissen romantischen Unterstimmung unterstützt. Es macht immer wieder Spaß, diese Mischung zu verfolgen und sich von dieser gefangen nehmen zu lassen.



    Band zwei konnte mich mindestens genauso begeistern, wie es sein Vorgänger tat. Sabine Schulter steht für spannende Unterhaltung jenseits des Mainstreams mit viel Fantasie und Romantik. Kein Buch von ihr vermochte es jemals mich zu enttäuschen. Ich kann es kaum erwarten, mehr von ihr zu lesen und bin schon sehr auf den dritten Band um Azur sowie auf viele weitere neue Abenteuer gespannt.



    Fazit: Spannender zweiter Band der "Azur"-Reihe. Kreativ, phantastisch und sehr romantisch. Mit viel Liebe zum Detail kreiert die Autorin auch in ihrer Fortsetzung wieder eine packende und mitreissende Geschichte. Achtung!!! Macht süchtig.

    New Fiddleham 1892: Neu in der Stadt und auf der Suche nach einem Job trifft die junge Abigail Rook auf R. F. Jackaby, einen Detektiv für Ungeklärtes mit einem scharfen Auge für das Ungewöhnliche, einschließlich der Fähigkeit, übernatürliche Wesen zu sehen. Abigails Talent, gewöhnliche, aber dafür wichtige Details aufzuspüren, macht sie zur perfekten Assistentin für Jackaby. Bereits an ihrem ersten Arbeitstag steckt Abigail mitten in einem schweren Fall: ein Serienkiller ist unterwegs. Die Polizei glaubt, es mit einem gewöhnlichen Verbrecher zu tun zu haben, aber Jackaby ist überzeugt, dass es sich um kein menschliches Wesen handelt ...
    "Jackaby" ist der erste Band der gleichnamigen Reihe von William Ritter.


    Beginnt man mit dem Lesen der Geschichte, so fühlt man sich ein Stück weit an "Sherlock Holmes" und "Lockwood & Co" erinnert. Dieser Roman stellt eine gelungene Mischung aus beidem dar, ist dabei aber eine komplett eigenständige Geschichte mit vielen tollen und vor allem neuen Ideen.


    Schon ab der ersten Seite hat mich dieser Roman gepackt. Es herrscht eine stete Spannung vor, von der man sich nur fesseln lassen kann. Auch das Tempo sorgt für einen tollen Lesefluss, der einen förmlich durch die Seiten fliegen lässt. Es werden immer wieder neue und spannende Facetten aufgedeckt, die das Lesen zu einem wahrlichen Abenteuer werden lassen und es scheint, als wäre man mittendrin. Der gesamte Weltentwurf des Autors kann einfach nur als faszinierend beschrieben werden.


    Auch die Atmosphäre weiß zu überzeugen. Diese ist herrlich düster und auch ein Stück weit bedrohlich. Dennoch kommen immer wieder lustige Momente zum Vorschein, die diese Düsternis gekonnt aufzulockern wissen.


    Dazu gehört die herrlich verschrobene Art des Jackaby, den man gerade aufgrund seiner Art schnell ins Herz schließt und der das eine oder andere Mal dem Leser ein Schmunzeln abringt. Aber auch Abigail sowie die weiteren Charaktere wissen zu überzeugen und bieten dabei noch ordentlich Spielraum für zahlreiche weitere Romane.


    In sich ist dieser erste Band abgeschlossen. Allerdings kann man aufgrund zahlreichen Handlungsstränge auf weitere Abenteuer gespannt sein. Ich bin gespannt, was uns da noch erwarten wird, denn "Jackaby" hat durchaus das Potential in die Riege meiner Lieblingsreihen aufgenommen zu werden, da diese Art von Geschichten genau meinem Beuteschema entsprechen.


    Fazit: Spannender und herrlich phantastischer Auftakt zu einer außergewöhnlichen Reihe mit einem herrlich verschrobenen Protagonisten.

    Eigentlich wollte Yuma nach dem Abi in Frankreich jobben, weit weg von ihrem nervigen Stiefbruder Linus, der die ganze Nacht Games zockt.
    Doch plötzlich taucht bei ihm Amon auf, ein seltsamer Typ mit türkisen Augen. Yuma erscheint er bedrohlich, gleichzeitig ist sie fasziniert von ihm. Garantiert machen sie was Illegales und Yuma beschließt, dem auf die Spur zu kommen.
    Ein schwerer Fehler: Ihre Nachforschungen katapultieren sie in eine Welt, die nach den Regeln eines Spiels funktioniert. Unversehens findet sie sich im Setting einer verlassenen Stadt mit tödlichen Gefahren wieder und erkennt: Das hier ist kein Spiel, in dem man einfach von vorne beginnt, wenn man mal verliert. Es geht ums nackte Überleben ... und eine gefährliche Liebe.
    "Lost City 1.0" ist der Auftakt zu der gleichnamigen Reihe von Daphne Unruh.



    Die Idee hinter der Geschichte ist ebenso interessant wie aktuell. Da ich bereits mit großer Begeisterung die "Zauber der Elemente"-Reihe der Autorin gelesen habe, war ich nun auf das gespannt, was uns in ihren neuen Romanen erwartet.



    Daphne Unruh gelingt ein guter Einstieg in die Geschichte. Man wird nicht direkt in die Welt von Lost City geworfen, sondern erfährt erst einmal etwas über dieses Spiel sowie über die Hauptprotagonistin. Aus diesem Grund ist man wissenstechnisch stets auf einer Ebene mit Yuma.



    Dabei ist die Geschichte doch sehr spannend. Ich bin zwar kein großer Fan von Computerspielen, doch war ich schnell fasziniert von dieser kreativen und facettenreich erdachten Welt der Autorin. Auch das Tempo hat mir sehr gut gefallen, da es relativ flott, aber dennoch nicht überhastet agiert. So kann man als Leser wunderbar die Geschehnisse mitverfolgen und sich trotzdem sehr gut fesseln lassen.



    Weiterhin ist auch die Atmosphäre an bestimmten Stellen sehr bedrohlich, an anderen herrlich mysteriös und an wiederum anderen sehr fröhlich. Diese Kombination gefällt mir ebenfalls sehr gut, da der Fokus nicht nur auf dem Computerspiel und dessen Gefahren liegt, sondern auch wichtige Elemente wie Freundschaft und Familie miteinbezieht.



    Der Schluss dieses ersten Bandes ist sehr gut gelungen und gibt schon einmal einen kleineren Ausblick auf das, was uns im nächsten Band erwarten wird. Ich bin jedenfalls sehr darauf gespannt, in welche Richtung die Ereignisse dieses Mal gehen werden.



    Fazit: Innovative Geschichte mit spannenden und zeitgemäßen Ideen und einer sympathischen Hauptprotagonistin. Man darf auf das gespannt sein, was noch kommen wird.

    Jess ist die beste Traumdiebin des Landes und unter ihrem Namen Azur fast zu einem Mythos aufgestiegen. Allerdings verabscheut sie das Stehlen und will lieber ein ganz normales Leben führen, wie jeder andere auch. Doch lässt Saphir, der Chef der Diebe, das nicht zu. Er hat sie in der Hand, entscheidet über ihr Leben und ihren Tod.
    Jess hat das weitestgehend akzeptiert. Bis sie Cedric und seine Freunde Vincent, Julian und Leander kennenlernt. Die vier sind Behüter, die nur dafür zuständig sind, Traumdiebe zu fangen: also sie.
    Doch die vier bieten ihr, nicht ahnend, dass sie eine Diebin ist, eine unvergleichliche Freundschaft an, die in ihr den Wunsch schürt, von der kriminellen Welt der Diebe fortzukommen.
    Vor allem, als sie spürt, welche Anziehungskraft Cedric auf sie ausübt, zerbröckelt ihr altes Leben. Sie kann und will Cedric nicht entfliehen. Doch sie weiß ganz genau, dass sie kein Mitleid von ihm zu erwarten hat, wenn er herausfindet, dass sie eine Diebin ist.
    "Wenn eine Diebin liebt" ist der erste Band der "Azur"-Reihe von Sabine Schulter.



    Mit jedem Buch, das ich von der Autorin lese, wächst meine Begeisterung für ihre Geschichten, die förmlich vor Individualität und Ideenreichtum strotzen. Ein jeder Roman besticht durch so viele neue Ideen und weiß sich stets von der breiten Masse abzuheben. Bisher bin ich noch von keinem ihrer Bücher enttäuscht wurden, sondern bin eher noch begeisterter als ich es von vornherein erwartet hätte.



    Dieser erste Band weiß schon allein durch seinen Klappentext anzusprechen, danach entwickelt sich der Sog schon beim Lesen des ersten Satzes. Sofort ist man in dieser Geschichte drin und lässt sich nur allzu gerne fesseln. Auch dieser Roman der Autorin ist wieder ein regelrechter Pageturner, den man gar nicht aus der Hand legen kann, geschweige denn will. Die Spannung ist einfach zu packend und die unterschwellige Gefahr einfach zu verführerisch, als dass man mit dem Lesen zwischendurch aufhören wollen würde.



    Dabei ist die Atmosphäre nicht nur stellenweise bedrohlich, sondern auch sehr romantisch und tiefgründig. Man kann sich hervorragend in die Geschichte einfühlen und ein Teil des Ganzen werden. Die Emotionen der Hauptprotagonisten werden dabei so authentisch wiedergegeben, dass man diese regelrecht am eigenen Leib verspürt.



    Der gesamte Verlauf der Handlung hat mich schwer begeistert und am Ende nach mehr lechzend zurückgelassen. Dieser Schluss weckt eine unglaubliche Neugier, die nun unbedingt gestillt werden muss. Ich bin gespannt, was die Autorin in diesem zweiten Teil für uns Leser bereithält und kann es kaum erwarten weiterzulesen.



    Fazit: Ein weiteres Meisterwerk der Autorin, die sich mit ihren Werken von der breiten Masse abzuheben weiß und mit jedem neuen Buch den Leser in eine aufregende und facettenreiche Welt entführt. Ich bekenne mich süchtig nach den Romanen von Sabine Schulter.

    Ein Hexenmeister versucht, die Rolle der Geschichtenerzählerin an sich zu reißen, und alles scheint verloren. Beide Welten – die reale und die Anderswelt – sind vom Untergang bedroht. Es beginnt ein erbitterter Kampf um Menas Gabe. Dabei wird nicht nur ihr Liebster Kinnon, der halbe Sìdhe, sondern auch die ganze Anderswelt ins Chaos gestürzt. Ab nun liegt es an Mena, den roten Faden in ihrer eigenen Geschichte zu erkennen und alles zu einem guten Ende zu bringen...



    "Das Erwachen" ist der dritte und letzte Band der "Die Geschichtenerzählerin"- Reihe von Stella Jante.



    Schon in den ersten beiden Bänden hat mich die Kombination der unterschiedlichen Sagenwelten sehr fasziniert. Auch in diesem dritten Band hat meine Faszination dafür in keinster Weise nachgelassen. Wieder einmal hat die Autorin ein tolles Leseabenteuer geschaffen, dass dem Leser die wirklich wichtigen Werte des Lebens näher bringt.



    Zwischen den dramatischen Ereignissen des zweiten und dem nun mehr dritten Band ist keine Zeit vergangen, weshalb die Ereignisse nahtlos fortgeführt werden. Man kommt wieder hervorragend in die Geschichte hinein und kann sich wunderbar fallen lassen. Es ist stets zu merken, dass es der Autorin nicht um möglichst spektakuläre und überdramatische Spannung in ihren Romanen geht, sondern um die Entwicklung der Handlung sowie der Charaktere. Dennoch besitzt dieser finale Teil ein schönes Maß an Spannung und Tempo, wobei der rote Faden niemals aus den Augen gelassen wird. Jedes noch so kleine Teil ist für den weiteren Verlauf der Geschichte elementar und jedes Wesen findet in den Romanen seinen angestammten Platz.
    Auch in diesem dritten Band hat es wieder sehr viel Spaß gemacht diese Entwicklungen zu verfolgen und die unterschiedlichen Sagenwelten zu entdecken.



    Die Atmosphäre hat dabei wieder etwas, dass, genau wie die Hauptprotagonistin, als von dieser Welt entrückt zu bezeichnen ist. Es entsteht so ein ganz eigener und sanfter Charakter, auf den man sich einlassen muss, um die zarten Verflechtungen und Worte hinter den Worten verstehen zu können. "Die Geschichtenerzählerin" ist nicht nur eine Trilogie. Es ist eine Botschaft. Eine Botschaft an den Menschen, die Natur und das was in ihr steckt wert zuschätzen und sich auf das Wesentliche im Leben zu berufen.



    Das Ende dieser Trilogie hat mir ausnehmend gut gefallen. Die Autorin hat hier einen stimmigen Schluss geschaffen, der die Leser glücklich und zufriedengestellt zurück lässt. Auch ein eventueller Ausblick auf zwei weitere Romane ist gegeben. Diese würde ich nur allzu gerne wieder lesen, da ich mich ein jedes Mal gerne in die Welt der irischen und alpinen Sagen entführen lasse.



    Fazit. Überaus gelungenes Finale dieser stimmungsvollen und eindrücklichen Trilogie. Es steckt eine Botschaft zwischen den Zeilen, die es zu ergründen lohnt. Vielschichtig und liebevoll wird hier eine Geschichte zu einem mehr als gelungenem Schluss gebracht.

    Nach dem Tod ihres Vaters erbt die Biologin Lara unerwartet die Hälfte einer Ranch in den Rocky Mountains. Neugierig macht sie sich auf nach Colorado. Dort findet sie nicht nur eine atemberaubende Landschaft, sondern auch einen grüblerischen Cowboy, der sie unerwartet in ihren Bann zieht. Kann sie ihm vertrauen? Hank, der Besitzer der Lone Wolf Ranch, kämpft seit Jahren um den Erhalt seines Lebenstraums. Knietief in Arbeit steckend, hat er überhaupt keine Zeit für überraschenden Besuch. Aber Lara verzaubert nicht nur den Hengst Devil, sondern schleicht sich ungebeten in sein Herz. Doch wer ist die schöne Fremde wirklich? Nicht alle freuen sich über die Veränderungen, haben sie doch eigene Pläne mit der Ranch. Als klar wird, dass Lara vorhat zu bleiben, eskaliert die Situation. Erkennen Lara und Hank trotz ihrer Differenzen die Gefahr, bevor es zu spät ist?


    "Rocky Mountain Life" ist der siebte Band der "Rocky Mountain"-Reihe von Virginia Fox.



    Nachdem der sechste Band den Lesern ein packendes Abenteuer bescherte, führt die Autorin nun ihre Geschichte um die Bewohner von Independence fort und rückt diesmal wieder ein neues Pärchen in den Vordergrund. Dennoch spielen die Einwohner und die Hauptprotagonisten der vorigen Teile immer noch eine wichtige Rolle und es ist immer wieder schön, das Wiedersehen mit ihnen zu erleben.



    Von der Spannung her steht dieser siebte Band seinen Vorgängern in nichts nach und besticht durch eine fesselnde und auch dramatische Handlung, die viel Tempo aufweist. Man kann sich sehr gut packen lassen und fiebert zu jeder Zeit gerne mit.



    Auch die Atmosphäre gefällt mir jedes Mal wieder aufs Neue. Sie ist trotz der dramatischen Handlung sehr heimelig, weshalb man sich dort direkt wohl fühlt und Independence eigentlich gar nicht mehr verlassen möchte. Dabei schafft es die Autorin wunderbar Dramatik, Romantik, Spannung und Humor gut miteinander zu verknüpfen, um den Lesern ein authentisches und schönes Abenteuer zu bescheren.



    Hank und Lara sind ein sehr süßes Pärchen, deren Geplänkel man nur allzu gerne verfolgt. Auch die Pärchen der ersten Bände sowie das des zukünftigen achten Bandes sorgen für eine rundum gelungene Lektüre.



    Auch der Schluss gefällt mir sehr gut, weshalb ich mich nun sehr auf den achten Band freue und hoffe, dass danach noch lange nicht Schluss ist. Ich bekenne mich süchtig nach dieser Reihe von Virginia Fox, die ein jedes Mal ein einzigartiges Leseerlebnis beschert.



    Fazit: Auch der siebte Band steht seinen Vorgängern in nichts nach und sorgt wieder mal für ein spannendes und romantisches Leseerlebnis in einer einmaligen Atmosphäre und mit tollen Nebenprotagonisten. Achtung Suchtgefahr!!!

    Eigentlich wollte Andie MacLeod ihre Semesterferien in Edinburgh verbringen. Doch dann hat sie einen Traum, der ihr unmissverständlich zu verstehen gibt, dass sie in ihrem Heimatort Tarbet einen Job zu erledigen hat. Sie folgt ihrem magischen Auftrag mit gemischten Gefühlen: Das malerische Städtchen in den schottischen Highlands ist zwar sehr beliebt bei den Touristen, aber etwas Aufregendes passiert hier vielleicht nur einmal alle zehn Jahre.

    Nein, es passiert genau alle zehn Jahre …Vor zehn Jahren verbrachten Dessie McKendrick und ihr Mann Connor während ihrer Flitterwochen auch eine Nacht in Tarbet am Loch Lomond. Als Dessie am nächsten Morgen im unheimlichen Thistle Inn aufwachte, war Connor nicht mehr da. Nachdem die Polizei die Ermittlungen längst aufgegeben hat, lebt Dessie immer noch am Ort des Verbrechens, betreibt dort ein B&B und untersucht bis zur Besessenheit jedes kleinste Detail, das mit Connors Verschwinden zu tun hat.Will Andie, die jetzt in Dessie’s B&B arbeitet, ihr dabei helfen? Als wieder ein junger Mann spurlos verschwindet, muss Dessie sich fragen, ob das Mädchen etwas damit zu tun hat. Und ob die Polizei, ja, die ganze Gemeinde, ein Auge zudrückt, als Andie und eine mysteriöse Gruppe Frauen etwas Böses im Schilde führen…"Der Teufel im Detail" ist der erste Band der "Highland-Hexen-Krimis" von Felicity Green.


    Schon der Klappentext mutet mit einer interessant und spannend klingenden Story an. Und sie ist es auch. Mir gefällt die Mischung aus einer Portion Übersinnlichem, Schottland und Krimi sehr gut, sodass ich direkt in die Geschichte einsteigen konnte, ohne dass mich lange Vorreden erwarteten.


    Dabei ist die Handlung sehr spannend und mysteriös gehalten. Man weiß nie genau, woran man letztendlich genau ist in Bezug auf die Highland-Hexen. Mich wusste die Geschichte aus diesem Grund auch stets zu fesseln, obwohl ich schon nach wenigen Seiten wusste,wer hinter allem steckt (das bewerte ich allerdings nicht negativ, da es kaum einen Krimi in Film-oder Buchform gibt, bei dem mir das nicht passiert). Dennoch konnte ich mich auch danach sehr gut von der Geschichte packen lassen, da es noch einiges zu enträtseln galt und immer wieder ein paar Überraschungen auf den Plan getreten sind und das Tempo so zusätzlich noch etwas angeheizt haben.


    Kommen wir zu einem kleinen negativen Kritikpunkt. Auch wenn die Atmosphäre herrlich mysteriös ist, so fehlten mir doch zum einen der typische Highland-Charme, weshalb die Geschichte auch in jedem anderen Land hätte spielen können, und zum anderen das Hexen-Element. Dieses hätte für mich noch etwas ausgeprägter sein können, um den Charakter eines "Highland-Hexen-Krimis" noch besser in den Vordergrund treten zu lassen.Ich hoffe, dass das in den Folgebänden sich noch stärker herauskristallisieren wird, da ich mir gerne etwas mehr Schottland und mehr Magie wünschen würde.


    Auch wenn ich schon wusste, wer hinter alldem steckt, so konnte mich das Ende dann noch einmal richtig fesseln. Dort liefen die Fäden sehr schön zusammen, um den Leser ohne Fragen zurückzulassen. Dieser erste Band ist dabei in sich abgeschlossen, weshalb ich nun umso gespannter auf den nächsten Teil bin.


    Fazit: Spannender Krimi, dem ein Stück weit der "Highland-Hexen-Charakter" fehlte, um mich vollends überzeugen zu können. Dennoch konnte ich mich sehr gut fesseln lassen und erwarte nun gespannt den nächsten Teil.

    Klappentext:
    Emilys schlimmste Befürchtungen bewahrheiten sich – ihre Liebe zu Ray ist nicht mehr länger geheim. Ausgerechnet seine Schwester erfährt von der Beziehung und versucht mit allen Mitteln die beiden auseinanderzureißen. Diese sieht nur einen Weg und kommt ihrer Widersacherin gefährlich nahe … Emily kann nicht ahnen, dass sich im Hintergrund noch weitaus schrecklichere Dinge abspielen: Jemand, dem sie blind vertraut, übt Verrat an ihr und bringt damit nicht nur ihr Leben, sondern ganz Neffarell in Gefahr. Etwas Grauenhaftes wird befreit, dem sie sich nun entgegenstellen muss. Wem kann sie noch trauen und wie soll sie sich gegen das Schicksal zur Wehr setzen, wenn alles verloren scheint?
    "Tränenglut" ist der dritte und finale Band der "Midnight Eyes"-Trilogie von Juliane Maibach.



    Dieser dritte Teil setzt fast nahtlos an den Vorgänger an, sodass man direkt wieder im Geschehen ist und keinerlei Probleme beim Zurechtfinden auftreten. Noch immer gefällt mir der Weltentwurf sehr gut, sodass ich gespannt war, wie die Autorin ihre Geschichte zu einem Ende bringen wird. Dabei bin ich mit einem lachenden und einem weinenden Auge an die Lektüre herangegangen. Lachend, weil ich mich auf ein Abenteuer mit Emily und Ray gefreut habe und weinend, weil die Geschichte danach zu Ende ist.



    Bereits die ersten beiden Bände warteten mit einer fulminanten Geschichte auf, der durch viele Facetten sehr viel Lebendigkeit eingehaucht wurde. Auch dieser finale Band steht seinen Vorgänger in nichts nach und entführt den Leser in ein recht unbekanntes Setting mit neuen Charakteren.



    Dabei ist die Geschichte ungemein spannend und oft auch ein Stück weit dramatisch, sodass man hervorragend mitfiebern und mitleiden kann. Längen finden sich kaum, weshalb der Lesefluss in einem angenehmen und doch flotten Tempo gegeben ist.



    Auch die Atmosphäre ist wie immer toll. Diese ist geprägt von viel Fantasie und Emotionen und transportiert gut die Ereignisse an den Leser weiter. Zwar fehlte mir hier noch irgendetwas, das ich allerdings nicht klar benennen kann, aber dennoch fühlte ich den typischen "Maibach-Charme" auf den knapp 340 Seiten.



    Zudem rundet der Schluss die Trilogie sehr gut ab und lässt den Leser sehr zufriedengestellt zurück. Alles wirkt passend und nicht gewollt, sodass man ruhigen Gewissens das Buch zuschlagen kann.



    Fazit: Gelungener Abschluss dieser Trilogie, die uns in eine etwas andere Welt der Dämonen entführt. Phantastisch, spannend, emotional. Ein Maibach-Roman ist jedes Mal ein Erlebnis.

    Jeder Mensch hat Narben. Manchmal sind sie verblasst oder so tief im Inneren versteckt, dass niemand sie sehen kann.
    Doch genau diese Narben machen uns zu dem, was wir sind!
    Louise hat sich für ihren Schotten Alasdair entschieden und startet mit ihm in Schottland einen abenteuerlichen Neuanfang.
    Doch nicht nur ihre Tollpatschigkeit - auch das ungewohnte Leben im schottischen Hochland stellen sie dabei beinahe täglich vor neue Herausforderungen.
    Zu allem Übel haben sich die Expartner von Louise und Alasdair verbündet und setzen alles daran, das neue Glück zu zerstören.
    Doch dann kommt alles ganz anders, und manches Vorspiel hat ein lebenslanges Nachspiel.



    "Vom Umtausch ausgeschlossen" ist der zweite Band der "Mann im Kilt"-Reihe von Pia Guttenson.



    Schon der erste Band um Alasdair und Louise wusste mich durchweg zu begeistern, weshalb ich umso begieriger den zweiten Band erwartet habe. Auch dieser hat mich keineswegs enttäuscht, sondern mir wieder eine tolle Geschichte beschert.



    Die Geschichte setzt da an, wo der erste Band aufhörte und führt die Handlung fort. Man ist sofort wieder mitten im Geschehen und froh, weiterlesen zu können.



    Pia Guttenson hat es wieder geschafft auch in einen Liebesroman ein schönes Maß an Spannung einzuweben, die das Tempo noch zusätzlich anzufeuern weiß. Einige Szenen sorgen für viel Dramatik und eignen sich gut zum mitfiebern.



    Aber auch die Romantik kommt zu keiner Zeit zu kurz. Diese ist wieder sehr romantisch und sehr schön zu lesen, sodass man wunderbar mitschmachten kann.



    Besonders gefiel mir zudem die Atmosphäre, die mir den typischen schottischen Charme gut zu übertragen wusste und ich mich wie direkt dorthin versetzt gefühlt habe.



    Zudem ist auch der schöne Schreibstil der Autorin zu nennen, der wieder einmal von viel Herz und Witz geprägt ist. Die eine oder andere Szene wusste mir dabei schon ein Schmunzeln abzuringen.



    Der Schluss ist wieder einmal sehr gelungen, weshalb ich nun sehr auf den abschließenden Band gespannt bin. Ich muss unbedingt wissen, wie es mit Alasdair und Lou weitergeht. Hoffentlich heißt es nicht allzu lange Warten.



    Fazit: Romantische Fortsetzung mit viel schottischem Charme und einer ordentlichen Portion Humor. Alasdair und Lou bereiten auch im zweiten Band viel Freude.

    In der düsteren Welt der Zukunft herrscht eine Zweiklassengesellschaft: Die perfekten Alphas regieren und genießen alle Privilegien, die Omegas – ihre vermeintlich weniger perfekten Zwillinge – werden tagtäglich unterdrückt und gedemütigt. Nachdem die Insel der Omegas zerstört wurde, ist Cass, zusammen mit ihren Freunden Piper und Zoe, auf der Flucht. Irgendwo jenseits des Ozeans, so hoffen sie, gibt es ein Land, in dem das Omega-Brandzeichen auf ihrer Stirn keine Rolle mehr spielt. Doch dazu müssen sie erst einmal an die Küste gelangen, und Cass' ruchloser Zwillingsbruder Zach ist ihnen dicht auf den Fersen ...


    "Rebellion" ist der zweite Band der "Das Feuerzeichen"-Trilogie von Francesca Haig.



    Mit nur einer kurzen zeitlichen Unterbrechung führt die Autorin die Geschichte um die Alphas und Omegas fort. Nach wie vor gefallen mir der Weltentwurf sowie die vielen Ideen hinter der Geschichte sehr gut, sodass ich sehr gespannt auf die Fortführung des Romans war.


    Zwar ist die Spannung in diesem zweiten Band nicht bahnbrechend, doch passiert so einiges, was für den weiteren Verlauf der Handlung elementar ist. Mir hat es jedenfalls viel Spaß gemacht, die Geheimnisse dieser Welt gemeinsam mit Cass zu erkunden. Dieses Erkunden besitzt meiner Ansicht nach eine gewisse Spannung, wenn man sich denn darauf einzulassen weiß. Auch wenn dieser Band ein Stück weit den typischen Mittelbandcharakter ausfüllt, so sind die dort stattfindenden Ereignisse sehr wichtig für den weiteren Verlauf und das große Finale.


    Auch die Atmosphäre ist nach wie vor recht düster und bedrohlich. Die Autorin weiß sehr gut, den Charakter dieser Geschichte herauszuarbeiten, sodass man sich als Leser ein Stück weit davon mittragen lassen und die teilweise grausamen Ereignisse direkt mitfühlen kann.


    Zwar ging mir die Hauptprotagonisten oft auch mal auf die Nerven, doch wusste mich die Geschichte eigentlich durchgängig zu fesseln. Vor allem das Ende weiß zu überraschen, sodass ich nun umso gespannter auf das große Finale und dessen Ausgang bin. Leider heißt es nun wieder warten.


    Fazit: Ein Mittelband, der mit kleinen Dingen dem Finale entgegenarbeitet, aber aufgrund seiner Geheimnisse und deren Lüftung doch einiges an Spannung bereithält.

    Während eines Einsatzes gegen einen dunklen Hexenclan wird Diana kampferprobte Spezialistin des Instituts für »Research and Identification of Paranormal Activities« mit einem tödlichen Fluch belegt.
    Rettung aus ihrer aussichtslosen Lage erhält sie ausgerechnet von einem Werwolf. Obwohl auch er in ihrer Weltsicht zum Feind zählt, bleibt ihr nichts anderes übrig, als Jamie zu vertrauen. Und als wäre ihr Leben nicht verzwickt genug, zieht er sie stärker an, als sie sich selbst eingestehen will.
    Gleichzeitig wird Seattle von einer brutalen Mordserie erschüttert, sodass Diana ihre persönlichen Probleme in den Hintergrund stellt, um sich voll und ganz der Aufklärung des Falles widmen zu können. Doch ihre Kollegen dürfen weder von ihren Gefühlen für Jamie erfahren noch, welchen Preis sie für ihr Überleben gezahlt hat ...



    "No heartbeat before coffee" ist der erste Band der "Diana Cunningham"-Reihe von Maria M. Lacroix.



    Die Autorin wirft den Leser sogleich ab der ersten Seite in das direkte Geschehen. Man befindet sich sofort in einer für den gesamten Verlauf wichtigen Szene, die mit viel Spannung daherkommt. Dabei gefallen mir die tollen Ideen, die hinter dieser Geschichte stecken, sehr gut.



    Von Anfang bis Ende ist dieser Roman packend und mit einem tollen Tempo bestückt, das den Leser fesselt und mitreißt. Man kann gar nicht anders, als zwischen den Seiten zu kleben und begeistert Seite um Seite umzublättern und in sich aufzusaugen. Die Geschichte ist so packend und von einer gewissen Dramatik geprägt, dass zu keiner Zeit irgendwelche Langeweile auftritt.



    Zudem ist die Atmosphäre herrlich magisch und übersinnlich aufgeladen. Ich mag diese Vielzahl von paranormalen Wesen in einer Geschichte richtig gerne, da sie dadurch viele Facetten besitzt und es einiges zu erleben gibt. Trotz der relativ geringen Seitenanzahl verfügt die Handlung über eine tolle Tiefe, in die man sehr gut eintauchen kann.



    Auch die Protagonisten wurden von der Autorin klasse ausarbeitet und mit vielen Ecken und Kanten versehen, die sie sehr sympathisch werden lassen. Besonders der Sarkasmus Dianas ist oftmals einfach nur herrlich zu lesen und weiß dem Leser ein Lächeln abzuringen.



    In sich hat dieser erste Teil einen guten Abschluss gefunden, der den Leser so zufriedenstellt. Dennoch steckt in dieser Geschichte noch so viel Potential für weitere Bände, dass man regelrecht danach lechzt. Zudem sind noch einige Fragen offen, auf deren Klärung ich überaus gespannt bin. Man darf also sehr gespannt sein, was den Leser im nächsten Band erwarten wird. Hoffentlich erscheint dieser in nicht allzu ferner Zukunft, da die Geschichte eine gewisse Sogwirkung besitzt.



    Fazit: Maria M. Lacroix startet mit "No heartbeat before coffee" eine neue packende Reihe, die gepaart ist von paranormalen Wesen und einer toughen Hauptprotagonistin, die nicht auf den Mund gefallen ist. Hier entsteht schon nach kurzer Zeit eine tolle Sogwirkung. Gerne mehr davon.

    Die Weltenuhr ist ein mystisches Gebilde, das die unterschiedlichen Welten und den Schleier, der sie voneinander trennt, im Gleichgewicht hält.
    Die Hüter in Loreen wissen das, doch Néle, die ein völlig normales Leben auf der Erde führt, ahnt davon nichts.
    Doch der Schleier wird immer dünner und fremde Krieger wollen sich der anderen Welten bemächtigen.
    Völlig unverhofft findet sich Néle in Loreen wieder, wo sie auf Menschen trifft, die ihre Hilfe brauchen. Denn nur sie scheint die Gabe zu besitzen, den Schleier wieder zu festigen und die Welten vor der vollständigen Vernichtung zu retten.
    Nun ist es an ihr, sich zu entscheiden, ob sie ihr Schicksal annimmt oder nicht.


    "Die Hüterin der Welten" ist ein phantastischer Roman aus der Feder von Sabine Schulter.



    Die Autorin weiß mit ihren Geschichten den Geschmack ihrer Leser zu treffen. Ihre Geschichten bestehen aus einer tollen Mischung aus Urban Fantasy, einer packenden Handlung sowie einem klasse Weltentwurf mit tollen Protagonisten. Auch mit "Die Hüterin der Welten" überzeugt sie ab der ersten Seite, denn die Geschichte besticht durch eine brillante Idee und einer tollen Umsetzung mit vielen wunderbaren Facetten, die man so noch nicht gelesen hat.



    Dabei besitzt die Geschichte unheimlich viel Spannung. Es herrscht ein mehr als angenehmes Tempo vor, das die 550 Seiten wie im Fluge vorbeigehen lässt. Nirgendwo finden sich irgendwelche Längen oder Schwachstellen, die den Lesefluss hemmen würden. Man ist direkt gepackt von den vielfältigen Ideen, die in dieser Geschichte anzutreffen sind und lässt sich mit diesen gerne durch diese tolle Welt treiben, die sich die Autorin mit viel Phantasie und Kreativität erdacht hat. Dabei ist der Roman ein regelrechter Pageturner, dem man sich eigentlich gar nicht mehr entziehen kann. Einmal mit dem Lesen begonnen, packt es direkt so, dass man so schnell nicht mehr damit aufhört. Zumindest nicht freiwillig.



    Auch die Atmosphäre ist einfach toll. Man fühlt sich in der Welt Loreen direkt so wohl, wie es die Hauptprotagonistin tut und möchte am liebsten selber direkt dort hin. Zudem ist die Atmosphäre jederzeit an die Begebenheiten angepasst, weiß aber dennoch stets einen typischen Charme aufzuweisen.



    Auch die Protagonisten wachsen schnell ans Herz, sodass man sich nur allzu gerne mit ihnen in ein Abenteuer wirft, das geprägt ist von Liebe, Krieg und Hoffnung. Zu jeder Zeit fühlt man sich mit ihnen wohl und fiebert einem Happy End entgegen. Dabei kommt auch eine gehörige Portion Romantik ins Spiel, die klasse konstruiert wurde und sich authentisch und unverkitscht in die Handlung mit einfügt.



    Der Schluss stellt den Leser in allen Maßen zufrieden, auch wenn man sehr traurig ist, dass die Geschichte nun so schnell vorbei ist (trotz der 550 Seiten). Gerne würde man noch viel mehr aus dieser tollen Welt erfahren und noch viele weitere Abenteuer mit den Protagonisten erleben. Dennoch ist es auch mal schön, einen Einzelband anzutreffen.



    Fazit: Packender Pageturner von einer Autorin, die immer wieder mit einer packenden und innovativen Geschichte aufzutrumpfen weiß, die in allen Facetten überzeugt und begeistert.

    Was würdest du tun, wenn deine Alpträume wahr werden und du weißt, dass deine Wünsche nie in Erfüllung gehen? Würdest du weiterkämpfen oder würdest du die Hoffnung auf Glück und ein zufriedenes Leben für immer aufgeben?
    Fenja versucht es jedem recht zu machen, sie will helfen und sich eingliedern, aber vor allem will sie Sisar endlich die Wahrheit sagen. Nach einem Angriff der Dunkelheit, bei dem Sisar verletzt wird, findet sie endlich den Mut dazu. Doch der König reagiert nicht so,
    wie sie es sich vorgestellt hat.
    Es wird jedem Hinweis nachgegangen, gerätselt und gehofft. Sisar sucht mit allen Mitteln nach einem Ausweg, um Fenjas Tod zu umgehen, doch eines Tages taucht ein alter Bekannter mit einer interessanten Geschichte bei ihnen auf. Was wird er verkünden? Kann er den beiden und der Welt der 4 Jahreszeiten helfen?
    Die Situation in Balear spitzt sich immer weiter zu. Freunde werden zu Feinden, der Tod lauert hinter jeder Ecke. Wem kann man noch trauen, wer hat die Seiten gewechselt … und warum?
    Ein schreckliches Erlebnis wirft Fenja völlig aus der Bahn, doch immer an ihrer Seite – Sisar. Die grausamen Wahrheiten, Geheimnisse und Lügen, aber vor allem der Drang zur Dunkelheit schweißen die beiden noch enger zusammen. Kann ihre Liebe allein stark genug sein, um eine ganze Welt zu retten?
    "Wünsche-Träume-Hoffnung" ist der dritte und abschließende Band der "Die Welt der 4 Jahreszeiten"-Trilogie von Melanie Klein.



    Nach den Ereignissen des zweiten Bandes setzt dieser dritte und finale Teil daran an. Nahezu nahtlos wird die Geschichte um Fenja weitererzählt und zu einem Schluss gebracht.



    Während mir die ersten beiden Teile dieser Trilogie sehr gut gefallen haben, sehe ich in diesem einige Schwächen, die sich negativ auf mein Leseverhalten ausgewirkt haben.



    Zwar besticht der Weltentwurf einmal mehr durch viele kreative und phantastische Ideen sowie eine angenehme Lebendigkeit, doch weiß dieses Finale nicht ganz das Niveau der Vorgänger aufrechtzuerhalten.



    Dies fängt bei der Spannung an. Diese blickt immer mal wieder durch, kann aber kein konstantes Niveau aufweisen. Dies liegt unter anderem an dem Schreibstil der Autorin, der zwar sehr lebendig ist, aber oftmals viel zu viele Details und Vergleiche aufweist, die den Lesefluss stören und die Spannung hemmen. Hier hätten viele Schilderungen verkürzt werden können, um das Tempo zu fördern.



    Außerdem fallen vielerlei Wortwiederholungen und Wiederholungen von Vergleichen ins Auge, die teilweise jede Seite zu finden waren. Zudem störten mich bestimmte Worte, die relativ oft und teilweise an nicht passender Stelle vorkamen. Dazu gehören "plärren" und "stieren". Diese Worte empfand ich schnell als störend und unpassend.



    Nach wie vor erschien mir die Protagonistin als sehr nervig und unreif. Stellenweise konnte ich nur die Augen verdrehen und hätte sie am liebsten abgebaxt, damit sie wieder zur Besinnung kommt. Dies war schon in den ersten beiden Bänden der Fall und war es hier nach wie vor.



    Ich hätte mir zudem gewünscht, dass die gesamte Geschichte ein Stück weit mehr vom Tempo des Schlusses erhalten hätte. Dieses war von allen Szenen die spannendste. Allerdings war sie für die Anzahl der Seiten, die es gebraucht hat, um dieses zu erreichen, relativ kurz. Das Verhältnis hätte ausgewogener sein müssen, um das vorhandene Potential umfangreicher zu nutzen. Denn dieses ist da gewesen.



    Dennoch möchte ich mit diesen Kritikpunkten nicht sagen, dass mir das Buch nicht gefallen hat. Denn es hat mir gefallen, wenn auch nicht in dem Umfang, wie es die ersten beiden Bände taten, dazu ist hier zu viel Potential verschenkt worden. Ich habe schöne Lesestunden gehabt, die von einem tollen Weltentwurf geprägt waren.



    Fazit: Viel verschenktes Potential in einem sonst schönen Abschluss der Geschichte um die Welt der 4 Jahreszeiten. Man darf auf weitere phantastische Romane der Autorin gespannt sein.

    100 Jugendliche wurden aus dem Weltraum entsandt, um die Erde neu zu besiedeln. Womit sie nicht gerechnet hatten: Auf dem blauen Planeten gibt es immer noch Menschen - Menschen, die die Neuankömmlinge um jeden Preis vertreiben wollen. Nun spitzt sich die Situation noch einmal dramatisch zu: Auf der Raumstation geht die Luft aus, und eine kampfbereite Truppe rund um den zwielichtigen Vizekanzler Rhodes landet auf der Erde. Die 100 geraten endgültig zwischen alle Fronten, von überall droht Gefahr. Und nur gemeinsam werden die Jugendlichen die Freiheit, die sie auf der Erde gefunden haben, verteidigen können.


    "Heimkehr" ist der dritte Band der "Die 100"-Reihe von Kass Morgan.


    Nahtlos setzt dieser Band an seinen Vorgänger an und wirbelt die Geschehnisse ordentlich durcheinander. Nach wie vor ist der Unterschied zur TV-Serie noch immer frappierend, macht aber viel Spaß, da man fast schon zwei Versionen einer Welt kennen lernt.


    Die Mischung aus Dystopie und Science-Fiction ist dabei ungebrochen spannend und weiß immer wieder mit neuen Facetten zu punkten. Man kann sich als Leser sehr gut von der Geschichte fesseln lassen, sodass die Seiten sich nahezu von selbst umblättern. Es herrscht ein unglaubliches Tempo, das alles noch intensiviert.


    "Heimkehr" ist düster. Der Kampf ums Überleben wird dabei sehr gut verdeutlicht. Es mutet an, als wäre man live dabei und gehöre zu den 100.


    Der Schluss hätte auch gut und gerne so stehen bleiben können, wie es eigentlich geplant war. Es wäre ein gutes und rundes Ende geworden. Dennoch wird es noch mindestens eine Fortsetzung geben. Man darf gespannt sein, ob diese an das Niveau anknüpfen kann oder nicht.


    Fazit: Spannender dritter Teil der "Die 100"-Reihe. Viel Action und Spannung sorgen für tolle Lesestunden.