Luca & Allegra - Liebe keinen Montague ~ Stefanie Hasse
Carlsen Impress
213 Seiten
Klappentext:
"Maskenbälle, unsternbedrohte Familiengeschichten und verfluchte Liebespaare kennt Allegra höchstens aus ganz alten Büchern, aber mit der Realität haben sie für sie nichts zu tun.
Das ändert sich grundlegend, als sie bei einem Kurzurlaub am Gardasee erfährt, dass ihr Hotel von Nachfahren der Capulets geführt wird. Anscheinend ist ihre Fehde mit den Montagues auch nach Jahrhunderten noch intakt. Als sie aus purer Neugier die andere Seite des Sees erkundet, beginnen sich die Ereignisse unwillkürlich zu verdichten. Denn Allegra trifft auf Luca Montague und damit auf ihr magisches Schicksal…"
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Meinung:
Also als allererstes: Ich liebe dieses Cover!
Masken und halbe Gesichter haben schon seit jeher irgendwie Faszination auf mich ausgeübt. Woher das kommt, weiß ich nicht, aber so war es schon immer.
Ich muss ja sagen, dass ich mit gewissen Erwartungen an diese Buch heran gegangen bin. So viele Freunde und Menschen, die die Geschichte der Capulets und Montagues zu ihrer Liebsten auserkoren haben.
Und ich kann sie da auch wirklich verstehen.
Die malerische Umgebung des Gardasees (ich war ehrlich gesagt noch nie dort) hat die Autorin sehr gut umgesetzt. Es fühlte sich so an, als sei man tatsächlich dort... Wirkung nicht verfehlt!
Bestärkt durch den angenehmen und lockeren Schreibstil kam ich sehr gut voran in der Geschichte um Allegra, Jen, Alessandro, Luca und all den anderen.
Und doch...
Vielleicht lag es an meinen zu hohen Erwartungen.
Allegra ist eine authentische Protagonistin, in allem was sie tut.
Bis zu dem Punkt, an dem sie sich von jetzt auf gleich verliebt und von der großen Liebe spricht, obwohl sie gerade mal zwei, drei Worte mit ihrem "Romeo" gewechselt hat. Und so gute Küsser, dass sie gleich ihr Herz verliert... naja...
Natürlich ist das eine fiktionale Geschichte und normalerweise kann ich sowas auch gut ausblenden. Aber das war mir dann doch ein wenig "too much".
Das Buch hätte gut und gern noch ein paar hundert Seiten mehr haben können, damit es für mich realistischer wird.
Nichtsdestotrotz konnte mich die Story überzeugen.
Mal abgesehen von der Liebe auf der Überholspur ist es doch ganz spannend zu lesen, wie Allegra Capulet vom dunklen Pfeil getroffen wird und mit ihrem Bruder Alessandro, so wie ihrer besten Freundin Jen zusammenarbeitet, um den Fluch der Capulets und Montagues zu brechen.
Zum Ende hin wurde es dann für mich sehr interessant.
Da musste ich des Öfteren mal schmunzeln, denn es taucht ein äußerst optimistischer Charakter auf, der mich stark an Puck aus dem Nimmernie erinnert und das trotz seines bösen Schicksals.
Und die letzte Szene...
Ich weiß ja nicht, liebe Autorin..
Hat da jemand zu oft bestimmte Filme geschaut?
Solche mit Italien... und Plätzen mit Brunnen... und Sonne? ;)
Nun ja... :'D
Fazit:
"Luca & Allegra ist eine Geschichte über eine unmögliche Liebe, in der die Zeit und die Götter ihre Finger im Spiel haben. Das Buch steckt voll unerwarteter Fähigkeiten, wunderschönen Landschaften und dem altbekannten Balanceakt zwischen Gut und Böse. Mal abgesehen von dem kleinen Manko "das geht mir alles viel zu schnell, da fehlt der Ausbau..." ist es eine wirklich tolle Geschichte, deren Fortsetzung ich auf jeden Fall lesen werde."
Außerdem sehen die Cover im Regal nebeneinander einfach SO gut aus!
Ich vergebe 4 von 5 Sternen.