Axel S. Meyer - Das Lied des Todes

  • Inhalt:
    Es ist das Jahr 955 als eine große Schlacht die Zukunft verändern soll. König Otto siegt über die Magyaren und sein Neffe Thankmar von der Mersburg neidet ihm den Thron. Davon überzeugt dass er der rechtmäßige Herrscher ist versucht er alles um seinen Onkel zu stürzen. Die Seherin Velva stellt sich Thankmar dabei in den Weg. Für dieses Ziel ist ihm aber jedes Mittel recht und so soll die Seherin sterben doch bevor dies geschieht verflucht sie ihn mit dem Lied des Todes. Ihr Sohn Aki schwört Rache und da Thankmar eine Spur der Verwüstung hinter sich her zieht verfolgt ihn auch der Normannenkrieger Hakon.


    Meine Meinung:
    Ich kenne von diesem Autor bereits „Das Buch der Sünden“ und da mir dies sehr gut gefallen hatte wollte ich nun natürlich auch sein zweites Buch „Das Lied des Todes“ lesen. Auch hier geht es zunächst wieder in den Norden nach Haitabu ins 10 Jahrhundert. In mehren Erzählsträngen lässt der Autor die Zeit vor dem geistigen Auge der Leser auferstehen. Mitreisend erzählt er von dem Leben dieser Zeit. Ich hatte schnell Bilder vor Augen. So ganz nebenbei gibt es auch Einblicke zu den politischen Details dieser Epoche.


    Durch die verschiedenen Erzählstränge hatte ich allerdings das Gefühl nicht nur eine Geschichte zu lesen sondern gleich drei. Zum einen die Geschichte der Seherin, dann das Leben von dem Normannenkrieger Hakon und als drittes dann das Leben eines Mönchs. Alle Geschichten für sich haben mir aber gut gefallen. Die Spannung hat Herr Meyer hoch gehalten und gerade die Szenenwechsel verleiteten mich dazu das Buch immer weiter und weiter zu lesen und so war ich auch leider schnell wieder am Ende angekommen. Ein Ende an dem sich auch die Erzählstränge zu einem ganzen verbunden haben.


    Zwischendurch hatte ich aber schon mal das Gefühl lieber bei meinem Lieblingscharakter dieser Geschichte bleiben zu wollen, leider war dieser Erzählstrang für mich zu kurz gehalten. Ich hätte sehr gern mehr über Hakon gelesen. (Aber das mag natürlich jeder Leser für sich entscheiden.)


    Das Cover hat mir hier auch wieder gut gefallen. Es passt zur Geschichte die erzählt wird und vor allem in die Epoche in der es spielt. Außerdem befindet sich gleich zu Anfang auch eine Karte die dem Leser hilft sich zu Recht zu finden, ich liebe Karten in historischen Romanen. Am Schluss gibt es noch Anmerkungen des Autors die Fiktion und Wahrheit von einander trennen und die Schreibweisen der Ortsnamen werden auch noch erklärt. Mir hat gut gefallen, dass sich der Autor dazu entschieden hat die alten Ortsnamen zu verwenden und auch die alten Schreibweisen zu nehmen. Es machte die Geschichte für mich authentischer und auch ein Stück weit glaubwürdiger.


    Mein Fazit: „Das Lied des Todes“ ist ein historischer Roman der in einer Zeit spielt die nicht unbedingt typisch ist für diese Romane. (Vielleicht weil es nicht so viel recherchematerial über diese Zeit gibt.) Mir hat es aber gut gefallen von Hakon, Asny und Aki zu lesen, ich konnte wunderbar in ihre Welt abtauchen auch wenn die Geschichte nicht immer was für schwache Nerven war und Axel S. Meyer zwischendurch doch ziemlich direkt die jeweilige Situation schilderte, aber gerade das hat mir dann auch gefallen. Ich werde auf jeden Fall gerne wieder zu einem Roman dieses Autors greifen.


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  • "Das Lied des Todes" war mein erster historischer Roman vom Autor Axel S. Meyer und ich wurde gut unterhalten. Ich konnte mich gut in der Geschichte verlieren. Der Schreibstil ist relativ einfach gehalten, aber gut. Der Autor hat sich mehr auf die Geschichte konzentriert, als auf große Ausschweifungen.

    Da ich sehr von der Story angetan bin, habe ich mir auch Band 2 und 3 der Trilogie besorgt. Von mir gibt es gute :bewertung1von5::bewertung1von5::bewertung1von5::bewertung1von5:, da ich denke es gibt noch ein Stückchen Luft nach oben. :applause: